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Surino Ayame

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Was für ein absolut hinreißender Mensch Susumu doch war. Hinreißend und zum Niederknien, wenn sein Sarkasmus eine scharfe Klinge gewesen wäre, dann hätte Ayame jetzt sicher einen Kopf weniger gehabt. Dann wäre die Redewendung, sich um Kopf und Kragen reden, vielleicht doch recht angebracht. Allerdings konnte Susumu kleine Klingen aus seiner Stimme formen und deshalb war ihr Kopf noch dran. Ohne eine weitere Reaktion darauf schritt sie hinaus. So was wie ein Arztzimmer oder Sanitätsraum würde doch sicher ausgeschildert sein, wie eine Toilette oder? Zumindest war dies ihre Hoffnung und mit dem mehr als missmutigen Shinobi im Nacken, war ihr auch nicht wohl bei der Sache. Wer sagte, dass er bei einer Gefahr nicht einfach dastehen und zusehen würde, vielleicht sogar lachen? Doch konnte man davon ausgehen, dass er viel zu stolz war, um etwas derartig Rufschädigendes zu tun, hoffentlich. Nach einigem hin und her sehen fand sie dann doch ein Hinweisschild, zwar stand nichts darauf, aber jemand hatte ein dickes, rotes Kreuz darauf geklebt mit einem Pfeil auf eine Tür weisend. Wie praktisch das doch war, wenn einen die Hinweise quasi ins Gesicht sprangen und etwas worüber sich der feine Herr Begleiter nicht aufregen konnte. Vor der Tür angekommen klopfte sie leicht dezent, aber deutlich vernehmbar. Doch vorerst keine Antwort, weshalb sie erneut klopfte. "Wer ist da?" Die Stimme von drinnen klang etwas verunsichert, kein Wunder nachdem, was sie erlebt hatte, immerhin war sie nur kurz einem schrecklichen Unfall entkommen. Allerdings glaubte Ayame kaum, dass sie in der Lage war, zu überprüfen, ob wirklich die vor der Tür standen, die sich auch anmeldeten. "Kizoku Susumu und Surina Ayame, Shinobi aus Soragakure, wir wollen ihnen ein paar Fragen zu dem Vorfall stellen und ...", schon fiel ihr die Dame ins Wort, "Shinobi, für mich, wie wundervoll man sich doch um mein Wohlergehen sorgt." Trippelnde Schritte kündigten an, dass sie zur Tür kam, ein Schloss klickte und die Tür ging auf. Vor ihnen stand eine wirkliche bildhübsche Frau. So eine bei denen in Filmen immer alles in Zeitlupe abließ und von irgendwo her ein merkwürdiger Luftzug kam, der leicht durch die Haare strich, damit sie nicht so leblos vom Kopf herunter hingen. Ihr Blick verriet jedoch, dass sie damit gar nicht so einverstanden war, besonders als sie die zwei Shinobi noch einmal deutlich musterte: "Um mich zu beschützen, schickt man ein kleines Mädchen und seinen Babysitter? Nein ich will qualitativ hochwertigen Schutz, wo ist der junge Mann, der mich gerettet hat, ich schulde ihm eh noch ein Danke." Wieso um alles in der Welt konnte sie sich nicht freuen, dass sich überhaupt jemand um sie kümmerte, immerhin schien dies sonst keiner in diesem ganzen Ensemble zu machen, denn sie schein allein zu sein. Undankbares Volk, einfach unerträglich, fast noch schlimmer als ihr muffeliger Teampartner, der wahrscheinlich auch nicht glücklich war, aber gut, vielleicht durften sie zumindest in den Raum gehen. "Können wir vielleicht eintreten, hier an der Tür ist es ungemütlich", das Mädchen sah zu der Frau hinauf und stützte die Arme in die Hüften. "Woher soll ich wissen, dass ihr wirklich Shinobi seid?", ihre Augen verengten sich ein bisschen. Das blonde Mädchen hielt kurz inne und seufzte leicht, bevor sie sich mit dem Fingernagel gegen die Stirn tippte, wo ihr Stirnband prangerte, "Das da, ist kein modisches Accessoire, das ist ein Shinobistirnband, reicht das nicht?" Die Frau schüttelte leicht den Kopf und erklärte, dass sie glaubte, diese Stirnbänder können man sehr leicht nachmachen oder vielleicht sogar stehlen, weswegen Ayame einen Hilfe suchenden Blick zu ihrem Begleiter.
 
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Puppenspieler waren eigentlich alle ähnlich, sie liebten ihre Puppen fast so, wie ein Kind seinen Hund oder seine Katze liebte. Es gab natürlich auch Ausnahmen und meist waren diese in den höheren Rängen der Ninja zu finden. Das war wahrscheinlich dadurch zu erklären, dass sie ohnehin eine ziemlich große Auswahl an puppen hatten und nicht mehr so stark an ein Modell gebunden waren, wie es bei den Anfängern der Fall war. Irgendwie fragte sich Susumu wo er wohl die kleine Anfängerin einordnen sollte, immerhin war sie ja wie schon gesagt Anfängerin, was irgendwie für die erste Kategorie sprach. Er hatte sie noch nicht einmal ihre Puppe einsetzten sehen, außer am Anfang der Mission, als sie mit ihr zu der Gruppe gestoßen war, aber das war eigentlich nur Spielerei gewesen, kein wirkliches Puppenspiel, wie es von Ninja praktiziert wurde. Während er also etwas demotiviert der kleinen Ayame nachstiefelte grübelte er, wozu eigentlich ihre Puppe so im Stande sein könnte. Natürlich hätte er fragen können, aber das passt ja ganz und gar nicht zu ihm. Stattdessen grummelte er hinter der Puppenspielerin hinterher, bis sie plötzlich vor einer Tür stehen blieb. Nachdem Ayame an die Tür geklopft hatte, kam auch prompt die Antwort, und nachdem seine Kollegin ihn und sich selbst vorgestellt hatte, wurde ihnen sogleich die Tür geöffnet. Er selbst hätte nicht einfach aufgemacht, nur weil jemand sagte, dass er ein Shinobi war. Wenn es so wäre, würde ihn wohl eine Tür nicht wirklich aufhalten, aber dennoch war es nicht sonderlich clever einfach die Tür aufzumachen. Als sie ihre beiden Gäste gemustert hatte, kam ihre Zielperson wohl zu dem Schluss, dass sie etwas qualifizierteren Schutz brauchte, aber das Spiel, das sie gerade spielte, war dummerweise eines von Susumus Spezialgebieten. "Glauben Sie mir, ein Mädchen und ihr Babysitter sind leicht genug für zweitklassige Schauspieler." Mit diesen Worten fixierte er die Dame mit beiden Augen. "Wenn wir also dann damit fertig sind, uns zu beleidigen, würde ich gerne meine Arbeit machen." Solche Leute konnte er nicht ausstehen, klar ein zynischer Kommentar hier und da war kein Problem und störte ihn auch nicht, aber diese herablassende Art und weise konnte er einfach nicht ertragen. Auf die Frage, ob die beiden Shinobi eintreten dürften, antwortete die Schauspielerin allerdings wieder in einer sehr beleidigenden Manier. Jedoch hatte Susumu genau die Lösung für dieses Problem parat. "Wenn sie einen Beweis wollen, sehen sie bitte mal auf meine Hand." Er streckte eine Hand vor, sodass sie eindeutig zu sehen war, und zog seinen Ärmel zurück. Kurz darauf begann sich auf seiner Hand eine Kette zu formen und Metall floss von seinen Fingern um diese zu formen. Kurz, nachdem sie fertig war, warf er die Kette der Schauspielerin zu. "So nachdem das aus der Welt wäre, können wir herein?" Während er das sagte, hatte er sich schon an ihr vorbei in den Raum gedrängt und sah sich den raum genauer an.
 
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Okay ... Irgendwie hatte Teysaru ja erwartet, dass es laut wurde, wenn sich sein Sensei mit einem Typen anlegte, der Mist gebaut hatte. Das recht launische Temperament, die liebe zu malerischen Schimpfwörtern und der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn des Chuunins waren wohl nicht nur bei ihm wohlbekannt. Trotzdem war es nicht weniger beeindruckend, wie der Weißhaarige mit einem reichen, mächtigen Mann umsprang, der eigentlich viel älter war. So von der Tür aus sah es eher aus, als wäre Daisuke ein wütender Vater, der ein kleines Kind für einen folgenlastigen Streich zusammenstauchte ... Er hätte das nie gekonnt. Und das lag nicht unbedingt daran, dass er keine kleinen Kinder in der Nähe hatte, an denen er hätte üben können - er war einfach nicht für solche Dinge ausgelegt. Deshalb verstopfte er mit seinen breiten Schultern auch einfach die Tür, während Big Boss Tetsuya die Angelegenheit in die Hand genommen hatte. So wie der ältere Herr zu schwitzen begann, konnte er einem fast Leid tun. Fasziniert betrachtete der Genin die auf die Schreibtischplatte regnenden Schweißperlen, unberührt von den Worten Daisukes, die ja sowieso nicht für ihn bestimmt waren. Als Kamerad auf dieser Mission fiel ihm nun die Aufgabe zu, alles genau im Blick zu behalten. Der Manager, dessen Namen er nicht kannte oder bereits vergessen hatte, bekam Angst - aber nicht genug. Sie waren hier zwei riesige, breite Taijutsukas mit genug Muskelkraft, um die gesamte Fabrikhalle aus ihren Angeln zu reißen, doch alles, was der Kerl tat, war schwitzen! Das stank doch zum Himmel! Aber es gab nichts, was in diesem Zimmer als Falle interpretiert werden konnte ... die Decke sah normal aus, kein Schemen in den Lüftungsschächten, das Einzige, was ihm eigenartig vorkam war, dass der Dicke ständig zu ihm herüberschaute. Eigentlich wandte man doch die Aufmerksamkeit auf die Person, die tobsüchtig vor einem stand und durch die Gegend keifte, oder? Wieso dann er? Was wollte er von ihm? Und weshalb grabschte er die ganze Zeit mit der Hand unter den Schreibtisch? Mittlerweile war er sogar ganz verstummt und leistete keinerlei Widerstand mehr gegen den Tetsuya. Teysaru fiel auf, dass er jetzt nur noch in seine Richtung schaute ... Was denn?! Er wollte schon den Mund aufmachen und sich erkundigen, was so interessant an ihm war - dann fiel ihm plötzlich auf, dass die Augen des Managers nicht auf IHN gerichtet waren, sondern an ihm VORBEI. Während der Fette die Lippen zu einem diabolischen Lächeln verzog, knirschte es plötzlich hinter dem Yotuishe. Ein dumpfer Schmerz, wie von einem Schnippser gegen den Hinterkopf, breitete sich für eine Sekunde irgendwo in seiner dunklen Haarpracht aus, dann hörte man ein entsetztes "WAS?!". Irritiert wandte sich der Genin nun um, schaute in das Gesicht eines Bodyguards, der einen in der Mitte auseinandergebrochenen Baseballschläger in der Hand hielt. Blinzelnd erwiderte Teysaru den verwirrten Blick nicht minder verwundert - dann machte er einen Schritt zur Seite. Noch einer von ihnen drängte auf die Tür zu, auch der war mit einem Schläger bewaffnet, jedoch nicht so dumm, blind damit durch die Gegend zu prügeln. Der Genin stand nun wieder im Raumeingang, versperrte diesen, damit Daisuke mit seiner "Befragung" fortfahren konnte. Fahrig hob er das Knie, wobei er sich mangels Geschick am Rahmen der Tür abstützte, um das zwischen seinen Beinen zu schützen, worauf der eine Kerl doch tatsächlich gezielt hatte. Unfairen Kampf mochte Teysaru ja so gar nicht..."Wir sind Shinobi. Wir haben das Recht, hier zu sein, HEY!" Während seines Erklärungsversuches hatte der erste der beiden Leibwächter mit dem Stummel seiner Waffe unablässig gegen seinen Bauch gestupst - sicherlich hatte er eher all seine Kraft darauf verwendet, irgendein Organ zu treffen und aufzuspießen - für den Shinobi war das jedoch eher nervig als verletzend, also schubste er diesen zurück - etwa zehn Meter weit gegen eine Wand. Sein Komplize war von dieser Aktion nachvollziehbar etwas eingeschüchtert, doch das half ihm nun auch nichts mehr. Diese Bodyguards stellten zwar keine Bedrohung dar, doch da sie den Genin angriffen - und sicher auch Daisuke, wenn sie zu ihm durchgedrungen wären - war es Zeit, einmal mit ihnen diese Anlage zu wischen....

Es dauerte nicht sehr lange, bis sich nach einigem Gestöhn, Geschreie und Gejammere Pesudogorilla auf Pseudogorilla stapelte. Teysaru wischte sich nach getaner Arbeit die Hand an der Hose ab und blickte zurück. Uh, er war doch ein paar Meter von der Tür weggegangen - ob wohl ein paar Sicherheitskräfte in das Zimmer gelangt waren? Kampfgeräusche waren keine zu hören, aber sicher konnte der Tetsuya auch lautlos angreifen. Mit schief gelegtem Kopf betrachtete der Genin die Tür, als sich plötzlich etwas aus dieser pellte und direkt auf ihn zuhielt, schwitzend und kreischend. Was zum...? Der Manager?! Ein paar Schrecksekunden verstrichen, in welchen der ältere, dicke Herr immer langsamer wurde, dann blieb er plötzlich stehen und begann zu schnaufen wie ein Nashorn mit Asthma. Na, der hatte wohl nicht sehr viel Erfahrung damit, sich zu bewegen ... Schade aber auch. Ein paar Schritte in seine Richtung, dann hatte Teysaru ihn eingeholt und hielt ihn mit einer locker auf dessen Schulter gelegten Hand fest. "Hab ihn!", rief er über die Schulter, gespannt darauf, was nun, da sie ihn buchstäblich in der Mangel hatten, an's Licht kommen würde. Eigentlich wäre es ja ziemlich dumm von ihm, jetzt noch Widerstand zu leisten, oder?
 

Tetsuya Daisuke

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Warum genau fingerte dieser Typ ununterbrochen unter dem Tisch herum? Daisuke konnte es ja ziemlich egal sein. Er bezweifelte, dass der Typ genug Eier dazu hatte eine Schusswaffe zu ziehen und alles andere war für ihn und Teysaru grob gesagt völlig ungefährlich. Selbst wenn war Daisuke schnell genug um sich und seinen Begleiter aus der Schussbahn zu ziehen. Also egal was er dort tat: Es würde ihm nichts bringen. Vielleicht detonierte auch gleich eine Rakete unter seinem Arsch, die ihn selbst in die Freiheit brachte? Daisuke hatte ja schon das Gefühl gehabt, dass hier irgendetwas nicht stimmte, aber als das dumpfe Geräusch bei Teysaru erklang, war sofort klar was hier überhaupt los war. Dem Tetsuya entlockte diese Situation nichts weiter als ein hämisches Lächeln und er beobachtete. Ja richtig: Er griff nicht ein. Warum? Weil Teysaru für so etwas nicht mehr die Hilfe des Chuunin brauchte. Ein ganz klares Anzeichen dafür war, dass an seinem Dickschädel sogar ein Baseballschläger locker in Zwei ging und es den Yotuishe so gar nicht juckte. Der Tetsuya lehnte sich an den Tisch und beobachtete die Situation. „Meinen Sie wirklich, dass das irgendwas bringt?“, fragte er ein wenig ungläubig, während er die Reaktion seines Schülers beobachtete. Er verbarrikadierte die Tür und die Bodyguards versuchten unablässig ihn irgendwie daran zu hindern, doch es brachte wirklich rein gar nichts den riesigen Genin damit zu attackieren. Der Typ, den Daisuke befragte, stammelte nur noch unbeholfen vor sich hin. Eindringlich und immer bösartiger im Wortlaut fragte Daisuke ihn immer und immer wieder dieselbe Frage danach was hier vor sich ging und je öfter er fragte, desto schmutziger wurden die Worte aus seinem Mund, denn so langsam wurde der Tetsuya wütend. Er hasste es, kaum etwas mehr als das, wenn man ihn sinnlos hinhielt und seine Zeit verschwendete, während andere Menschen in großer Gefahr waren. Neben seinen Drohungen ließ es Daisuke sich aber nicht nehmen seine Wut irgendwo abzureagieren, während mehr und mehr dieser Spinner das Büro stürmten. Da Teysaru aber zu tun hatte, warf auch der Flinke Tetsuya den einen oder anderen durch die Gegend, wobei sein Puls sich immer weiter beschleunigte. So langsam musste er aufpassen, dass er nicht irgendjemandem ausversehen das Genick brach in seiner Rage… Irgendwann hatten die beiden wohl stärksten Herren aus Soragakure alle anwesenden Bodyguards mehr oder weniger fein säuberlich aus dem Weg geräumt… Wie perfekt gestapelt lagen sie am Boden, manch einer schaffte es noch jämmerlich zu wimmern, während andere schon lang ohnmächtig waren. Daisukes Rage war nur noch weiter angestiegen, das Blut kochte und man konnte erkennen wie eine Ader an seiner Stirn pochte… Als er sich dem Fetten aber wieder widmen wollte, war dieser nicht mehr da… Wo zur Hölle war er hin?
Plötzlich hörte er seinen guten Freund laut verkünden, dass er ihn hatte. Der fette, schwitzende Mann kam langsam immer mehr zu ein Art Schnappatmung und wirkte als wäre er kurz vor einem Herzinfarkt. Dass er sich nicht viel bewegte, sah man ihm an… Daisuke hasste Menschen, die ihren Körper so eingehen ließen, vor allem wenn sie dann innerlich noch so dreckig und verdorben waren. Dieser Typ hatte fast ein bisschen Schmerzen verdient, aber er wusste, dass er das nicht durfte. Schon einmal war er auf einer Mission zu weit gegangen und hatte viel Ärger dafür bekommen. So versuchte er seine unbändige Wut irgendwie im Zaun zu halten und starrte den Typen nur mit seinen klaren, durchdringenden Augen an. Was würden sie wohl nun erfahren? Teysaru hielt ihn fest und Daisuke stampfte auf ihn zu: „Raus damit jetzt endlich! Wir haben keine Zeit das hier so sinnlos heraus zu zögern, oder muss ich nun auch noch mit körperlicher Gewalt kommen?“ Der Mann geriet mittlerweile so sehr ins Schwitzen, dass Daisuke nicht sicher war, wo das ganze Wasser überhaupt herkam. „B-B-Bitte tut mir nichts!“, wimmerte er und brach nun auch noch in Tränen aus. „E-E-Es sind die Schausteller… I-Ich habe es nur geduldet, ignoriert! Ich hatte doch nur Angst!“ Daisuke packte ihn am Kragen. „Wovor?! Was ist hier los?!“ Der Alte schnaufte panisch und blickte sich dauernd um. „I-Ich weiß nur, d-dass sie daran Schuld sind… I-Ich weiß nicht warum sie es tun… A-Aber es hat etwas mit Matsumoto Kazuko zu tun, glaube ich…“ Die Hauptdarstellerin? Das war doch der Name, den er auf dem Cover gelesen hatte… Und das Gesicht… War das die Frau, die er gerettet hatte? Dann waren Susumu und Ayame dort und natürlich in Gefahr! Wenn hier noch mehr solche Muskelpakete rumliefen, dann waren sie vielleicht auch auf die Frau angesetzt… Und dass sie die Shinobi alle nicht wirklich willkommen hießen, war klar. „Teysaru, fessle ihn und sperre ihn ein und versperre die Tür zum Büro. Er darf nicht entkommen. Ich will, dass er dafür büßen muss!“, sagte er grimmig und ließ den Typen in der Obhut des Genin. „Ich muss zu den anderen… Ich glaube, dass sie nicht lang allein dort bleiben werden, wo sie jetzt sind und wer weiß, was die Schausteller noch so planen. Ich will dass hier keiner raus kommt! Sie sollen alle bezahlen!“ Mit den Worten ließ er den Genin allein und machte sich auf den Weg zu den anderen… Vermutlich würden sie schon bald erleben was es bedeutete bei dieser Frau zu sein…
 

Surino Ayame

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Es war doch wirklich eine Wohltat mal nicht das Ziel der Anfeindungen des Kinzoku zu sein. Die Schauspielerin hatte es aber auch verdient. Ayame als minderqualifiziert zu betrachten mochte sicher noch etwas sein, was man tun durfte, aber bisher hatten alle anderen aus der Gruppe einen schon recht erfahrenen Eindruck gemacht und deshalb war es nicht verwunderlich, dass ihr Babysitter die spitze Bemerkung mit einer eigenen konterte und das sogar recht gut, denn die Frau sah ihn kurz schweigend an. Ja die Sprache hatte es ihr wohl verschlagen und kurz darauf verzog sie genervt das Gesicht. Als er die Dame bat auf seine Hand zu sehen musste auch die Blonde hinsehen und erstaunte. Da wuchs dem Kerl doch tatsächlich ein Schmuckstück aus der Hand. Eine Kette, deren Glieder so fein verarbeitet waren, dass sie fast wie ein Hauch wirkten. Ihnen fehlte die übliche Verschlussstelle an denen sie eigentlich hätten zusammengeschmiedet werden sollen. Oft brachen Ketten an dieser Stelle auf und dann musste man sie flicken lassen. Diese Kette war also etwas ganz Besonderes. Die Schauspielerin fing das gute Stück auf und betrachtete es: "Sehr toll, du kannst zierlosen Schmuck herstellen, das qualifiziert dich wirklich sehr", achtlos ließ sie die Kette aus ihren Händen gleiten. "Nein!", Ayame griff nach der Kette, bekam sie gerade so zu fassen, verrenkte sich dabei leider ein wenig und stolperte nach vorn auf die Knie, "Es soll sie jetzt nicht persönlich angreifen, aber es gibt Leute, die sie scheinbar gerne töten würden und unser Job ist es eigentlich nur herauszufinden, wer es ist. Das bedeutet, es ist nicht unser Job sie zu beschützen, aber wir haben es angeboten und sie treten diese Geste grundlos mit Füßen. Allerdings waren sie auch nicht in der Lage die eigentliche Schönheit dieses Schmuckstückes zu erkennen." Mit einem Schulterzucken legte sie sich die Kette um. "Ich muss Blondchen recht geben Ying", Stimmen im Rücken bedeuteten meist nichts Gutes und auch in diesem Fall war dem so. Hinter Ayame waren zwei Schränke erschienen. Nicht jene aus Holz, sondern zwei Männer, deren Kreuz so breit war, dass man sie als Kleiderschränke hätte tarnen können. Der eine Trug einen schwarzen Anzug und weiße Haare und der andere einen weißen Anzug und schwarze Haare. Vorsichtig wandte das Mädchen den Kopf nach hinten und war sich nicht sicher, ob sie weinen oder lachen sollte. Eigentlich sahen die zwei Gestalten zum schießen albern aus, aber leider suggerierten ihre bulligen Körper auch, dass sie in der Lage waren, ihr mit einer Bewegung den Schädel einzuschlagen. "Geh mal aus der Tür", eine große Hand streckte sich nach ihrem Gesicht aus und irgendwie hatte sie die Befürchtung, dass er damit einfach ihren Kopf packen und ausdrücken konnte, wie eine überreife Frucht. Doch bevor sie sich aufraffen konnte, hatte man sie schon gepackt und hochgehoben. Ihr ganzer Körper hing an ihrem Kopf und das war recht ungemütlich. "Guck mal sie hat ein Kuscheltier dabei", das war sicher Nekozawa und kurz darauf merkte sie wie jemand die Puppe löste und wegwarf. Damit hatte man ihr quasi einen Gefallen getan. Ihre Hände waren frei und so formte sie das erste Jutsu auf einer Mission, was dringend von Erfolg gekrönt sein musste, das Kawarimi no Jutsu. Dieses tauschte sie gegen die Puppe aus. Während sie nun in einer großen Rauchwolke verschwand und unweit vor Susumus Füßen wieder erschien viel vor den Männern die Puppe zu Boden, deren Kopf deutlich kleiner war, als der des Mädchens. Ihre Beine zitterten noch ein wenig, aber wer brauchte schon Beine, wenn er Hände hatte. Jetzt war es egal, wie es aussah, Hauptsache die einzigen Waffen, die diese Katze besaß funktionierten. Während sie nun die Verbindung zu ihrem hölzernen Gefährten aufbaute, hatte sich die holde Dame weit hinten im Zimmer verschanzt und wimmerte.
 
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Schweigend hatte er sich an der Dame vorbei in ihr Zimmer geschoben und sich ein wenig umgesehen, ohne irgendetwas von großartigem Interesse zu finden. Das Zimmer war die typische Umkleide einer Schauspielerin, großer Spiegel mit hellen Lichtern herum, ein Haufen Make-up auf dem Tisch davor und einige Blumen von ihren Verehrern an den Ecken. Schon etwas enttäuscht von den tristen Räumlichkeiten der Dame, war er bald auf hundertachtzig, als sie die Kette, die er gerade eben noch in ihre Richtung geworfen hatte, aus den Händen fallen lies und sich über deren Qualität beschwerte. Vermutlich wusste sie gar nicht wie viel Geld sie da gerade in der Hand gehalten, hatte aber das kümmerte den Metallweber zunächst weniger. Es war eher die Tatsache, dass sich diese Diva wirklich für etwas Besseres hielt. Allerdings konnte ihn wenigstens Ayame immer wieder mit ihrer tollpatschigen Art aufheitern, denn im Gegensatz zu der Dame schien sie gefallen an dem Schmuckstück gefunden zu haben. Sie schien geradezu zu seiner Rettung zu hechten und bekam die Kette noch gerade so zu fassen. Ein spöttisches Schmunzeln schlich sich auf Susumus Lippen, als er das ganz so ansah und die Predigt, die danach kam, hätte fast von ihm sein können. Sie lernt ja auch vom Meister. Ayame hatte tatsächlich recht, seine Aufgabe war es nie gewesen irgendwen außer der Puppenspielerin zu schützen. Allerdings verpuffte seine Freude, als er die beiden Gorillas sah, die sich hinter seinem Schützling aufgebaut hatten. Zum eine war ihre körperliche Statur ja wirklich beeindruckend, aber das hatte eigentlich noch nie sonderlich viel ausgemacht und zum anderen Sachen sie einfach aus wie ein schlechtes Clownteam, denn die farbliche Wahl ihrer Kleidung war für Susumu einfach nur zum Schreien. Aber die bessere Frage war, wozu waren die Äffchen hier? Um die Schauspielerin aus dem Weg zu räumen, oder fragten sie jetzt schon zu viele Fragen? Allerdings hatte sich schaltete sich Susumus analytischer Verstand in dem Moment aus, in dem einer der Primaten der Meinung war, dass Ayame ein Hindernis war, dass man einfach mal so hochheben konnte. Seine Hand fuhr sofort auf die Schriftrolle in seinem Kimono und mit einem kurzen Schnitt an deren metallischem Rahmen hatte er auch schon ein Katana in seiner Hand. Und in dieser Zeit hatte es Ayame geistesgegenwärtig geschafft sich aus der Gefahrenzone zu begeben und hatte sich mit ihrer Puppe ausgetauscht, die man ihm gerade lieblos vor die Füße geworfen hatte. Um die Schauspielerin scherte sich der Kinzoku nun absolut nicht mehr, er hatte eine Aufgabe und dieser würde er nachkommen, und zwar nur dieser. "Gut Ying und Yang, wenn ihr dann damit fertig seid, eure Bananen in euch reinzustopfen kommen wir zur Hauptattraktion des heutigen Abends." Er streckte seine Waffe den beiden Schränken entgegen und versuchte sich spontan eine Strategie einfallen zu lassen, mit der er das Mädchen zu seinen Füßen effektiv schützen konnte. Aber da fiel ihm wieder ein, dass sie ja eigentlich Puppenspielerin war, also wenn er einfach nur die Kerle von ihr fernhielt, dann sollte sie trotzdem perfekt arbeiten können. Er machte einen Schritt an dem Mädchen vorbei und in Richtung der Tür in der noch immer zwei Kästen ihre Tassen ordneten. Die Puppe des Mädchens musste auf jeden Fall irgendetwas können, also musste er sich hoffentlich nur um einen der beiden Kümmern und den ausknocken. Kurzerhand lies er seine Hände einige sehr bekannte Siegel formen kurz darauf klatschte er seine Hände vor ihm auf den Boden und kurz darauf schoss aus ihnen eine glänzende Fläche aus Metall in Richtung der Äffchen. Kinzoku Men ! Schweigend holte er zwei Kunai heraus an deren Enden Explosionstags befestigt waren. Es war Zeit zu spielen!
 
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Je weiter die Mission voranschritt, desto deutlicher wurde es, dass Daisuke sich sehr in die Aufgabe hineinsteigerte. Er war wütend, geradezu fuchsteufelswild, dabei war er selbst zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Teysaru bewunderte den Kleineren dafür, dass er trotz seiner Erfahrung noch so mit denen, die er retten sollte, mitfühlen konnte – es erschreckte ihn immer wieder, dass er langsam abzustumpfen begann. Das Leid anderer war irgendwie zu seinem alltäglichen Brot geworden. Es schockte ihn nicht mehr so wie zuvor, dass er gerade einen halben Dutzend Menschen das Bewusstsein entrissen hatte und sie ohnmächtig um sich herum verteilt hatte. Wenn er an seine ersten Missionen zurückdachte, hätte ihn die Aussicht, Gewalt gegen irgendjemanden anwenden zu müssen noch in ein Nervenbündel verwandelt, heute war es ihm zwar nicht vollends egal, aber doch soweit, dass er davon nicht mehr allzu sehr beeinflusst wurde. Als friedlicher und empathischer Mensch würde andere zu verletze natürlich immer an ihn nagen, aber mittlerweile hatte er das alles gut in Griff und konnte selbst auf die wütende Aufforderung, die Ausgeknockten zu fesseln und in das Büro zu sperren, mit einem kurzen Nicken antworten. Gerne wäre er mitgegangen und hätte sich um die richtige Bedrohung gekümmert, aber er verstand auch, dass man diese Kerle nicht einfach so am Boden liegen lassen konnte. Außerdem war Daisuke sowieso mindestens zweimal so viel wert wie er, der wusste schon, was er tat. Schnelle Schrittes entfernte sich sein Sensei, um den anderen zu helfen, woraufhin er sich erst einmal gönnte, die Schraubstockhand von der Schulter des dicklichen Managers zu entfernen, der am ganzen Körper zitterte und ihn aus schreckensgeweiteten Augen anblickte. Eigentlich konnte er als Unwissender einem ja schon Leid tun. Andererseits hatte er natürlich auch die Unfälle toleriert, obwohl er vielleicht die Macht gehabt hätte Verletzungen zu vermeiden. Solche Leute waren genauso schlimm wie die Täter an sich... “Wenn Sie freiwillig gehen, sehe ich davon ab, Sie zu knebeln und in das Büro zu werfen.” Mit vor unterdrücktem Zorn hervortretenden Kiefermuskeln blickte er nach unten, so dass der ältere Herr nicht lange fackelte und schleunigst durch die umgeschlagene Tür wuselte. Seit wann konnte er so überzeugend sein? Vielleicht hatte es ja etwas damit zu tun, dass er gerade einen Baseballschläger mit dem Kopf zerbrochen hatte...! Jedenfalls war es nun an der Zeit herauszufinden, wie viele bewusstlose Bodyguards ein Teysaru auf der Schulter stapeln konnte, um noch durch die Tür des kleinen Büros zu passen. Für einen kurzen Moment spielte der Genin mit dem Gedanken sie als lebende Barriere einzusetzen, verwarf diese Idee jedoch wieder, da sie ja irgendwann aufwachen würden. Stattdessen platzierte er sie dekorativ auf den Boden des kleine Raumes, so dass dieser recht schnell sehr eingepfercht war und schnappte sich einen recht breiten Aktenschrank aus Metall, den er unter entsetztem Blick des Mannes mit einer Hand anhob und in der Tür verkeilte. Zufrieden setzte sich Teysaru davor und betrachtete die Inneneinrichtung des Zimmers, ohne wirklich einen Gedanken daran zu verschwenden. Sein Geist kreiste mometan um Daisuke und die anderen. Ob sie wohl klarkamen? Gab es überhaupt etwas, was der Weißhaarige nicht abwenden konnte? Vermutlich würde er einfach hier sitzen, während der Rest ein waghalsiges Abenteuer bestand. Aber das war ihm eigentlich gar nicht so unangenehm.
 

Tetsuya Daisuke

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Der Tetsuya hatte gerade alles andere als ein gutes Gefühl bei dieser Sache. Es waren also die Schausteller… Aber wieso? Und wie schafften sie es solche Dinge zu tun, wenn sie doch nur ganz normale Arbeiter waren? Irgendwie hatte er das Gefühl, dass da noch wesentlich mehr dahintersteckte. Irgendetwas mussten sie getan haben, damit diese Frau in solcher Gefahr schwebte. Doch die Frage war auch, was sie getan hatte, weswegen man sie so unbedingt tot sehen wollte… Daisuke hatte sich jedenfalls vorgenommen auf gar keinen Fall zuzulassen, dass eine unschuldige Person verletzt wurde. Und er war da sicher nicht der Einzige, der keine anderen Menschen sinnlos vor die Hunde gehen ließ? Wenn er nur ahnen könnte, was ihn noch erwarten würde…
Eilig hetzte der Tetsuya weg vom Büro des Fetten weiter hinauf zu den anderen. Er wusste nicht genau wo diese Frau war, was seine Suche irgendwie erschwerte. So schnell er konnte, was sicher für die meisten nicht einmal wirklich sichtbar war, rannte er los, wohin wusste er auch nicht genau. Irgendwann packte er in seiner Rage einen der Schausteller am Kragen und zog ihn kurz bedrohlich nach oben. „Wo ist das Krankenzimmer?“, knurrte er den völlig verwirrten Mann an, der absolut keine Ahnung zu haben schien, was hier gerade vor sich ging. Naja, es war sicherlich auch mittelmäßig verwirrend, wenn vor einem ein großer, breiter Kerl bedrohlich auftauchte aus dem Nichts und einem eine Frage stellte. Er schien völlig perplex während Daisuke darauf wartete, dass er nun endlich mal eine Antwort bekam. Als er dem Ganzen mit einer Wiederholung seiner Frage noch etwas mehr Ausdruck verlieh, bekam er dann endlich die lang erwartete Reaktion des Schaustellers, welcher ihm stotternd den Weg wies…
Noch immer voll in seiner Hast rannte der Tetsuya die Stufen hinauf zu dem Zimmer, zu dem er geschickt wurde und kam in einem langen Flur an, auf dem genau eine Tür geöffnet war. Plötzlich hörte er das Klirren einer Fensterscheibe und kurz darauf folgte ein lautes Kreischen einer Frau, die definitiv nicht als Ayame zu erkennen war. Nein, das hatte er heute schon mal gehört. Auf einmal hallte lautes Brüllen über den Gang: „Wie blöd bist du eigentlich?! Man wirft sowas nicht in geschlossenen Räumen!“, quietschte die Dame entsetzt. Was zur Hölle war da los?
Daisuke beeilte sich in den Raum zu kommen und als er im Türrahmen stand, sah er ein faszinierendes Bild. Ayame saß auf dem Boden, Susumu hielt Kunai mit Explosionstags in der Hand – jetzt wusste er was sie gemeint hatte – die Dame selbst stand wütend in der Ecke des Raumes, versteckt hinter einem Sessel mit den Händen in die Hüfte gestemmt… Aber wer waren die beiden hier, die seine Sicht einschränkten. Männer mit Messern in der Hand, die von Metall am Boden fixiert wurden? Das hatte irgendwas mit Susumu zu tun. Scheinbar nahmen sie Daisuke nicht wirklich wahr, die Typen schienen selten Hohl zu sein, denn sie warfen Messer aus dem Fenster … Daisuke machte einen Schritt auf sie zu, schlug ihre Köpfe zusammen, woraufhin sie zusammensackten und alles was stehen blieb, waren die Füße im Metall. „Was zur Hölle war das denn?“, fragte er ein wenig irritiert und blickte zu seinen Kollegen. „Alles in Ord-?“ Ja, eigentlich hatte er vor auszusprechen, als laute Schritte und Gebrüll auf dem Gang zu hören war. Auf der Ferse drehte er sich um und blickte auf den Flur, woraufhin selbst Daisuke ein wenig irritiert die Augen aufriss. Rückartig beschloss er die Tür zu schließen und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Die Dame blickte ihn ein wenig irritiert an. „Dich kenne ich doch! Du-!“, diesmal ließ aber der Tetsuya nicht ausreden. „Keine Zeit für Smalltalk! Da kommt eine ganze Armee an solchen Pennern auf uns zu, darum schlage ich vor, dass ihr die Lady hier wegbringt.“ Richtig, für Daisuke selbst gab es so gut wie gar keine Gefahren, das Problem war eher, dass die Dame hier nicht sicher war, wenn man es explizit auf sie abgesehen hatte. Also musste sie hier raus… Plötzlich rumste es laut an der Tür, jemand versuchte sie einzutreten, aber gegen den Tetsuya war das ein Tropfen auf den heißen Stein. Dieser entsiegelte gerade in aller Ruhe eine Schriftrolle und warf Susumu ein Seil zu. „Der Ausgang wird durch Teysaru gesichert. Der einzig sichere Ort ist also da unten und da-“ Er deutete auf das Fenster. „-ist der einzig sichere Weg.“ Kurz stockte er und seufzte. „Susumu, es liegt wieder in deiner Verantwortung. Bring Ayame und die Lady da runter und zwar sicher … Passt auf euch auf, ich komme bald nach!“ Mit diesen Worten winkte er zum Fenster … Hoffentlich nahm das hier bald ein Ende, denn seine Fäuste hier nicht wirksam einsetzen zu können, machte dem Shinobi ohne Köpfchen einige sehr große Probleme!
 

Surino Ayame

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Tausende dankbare Worte schickte Ayame in den Himmel, als die zwei Männer zusammensackten und Tetsuya Daisuke in der Tür stand. Das war eine positive Wendung, aber natürlich ging es gleich weiter. Eine Pause zu haben wäre wirklich zu viel verlangt. Aus dem Fenster sollten sie klettern und die Frau nach unten geleiten. Nah gut, wenn er unbedingt meinte, dann würden sie das wohl tun müssen. Die holde Dame schien allerdings nicht so wirklich begeistert zu sein, aus dem Fenster abgeseilt zu werden, immerhin war es nicht gerade bequem. Wieso sollten ausgerechnet sie an so ein unwilliges Opfer gelangen, das man beschützen wollte, aber es sich nicht beschützen ließ. Leicht verdrehte sie die Augen und erklärte ihr, dass es deutlich schmerzhaft werden könnte, wenn der Teamleiter nicht genug Platz zum Kämpfen hatte. Irgendwann war sie so weit, dass sie herunter klettern würde, wenn Ayame vorging. Wahrscheinlich von der Warte aus betrachtet, dass sie es schaffen würde, wenn ein kleines Mädchen es auch konnte. Dieses hatte seine Puppe wieder auf den Rücken geschnallt und machte sich an den Abstieg, wobei man ihr mit Adleraugen zusah. Als wenn dies noch nicht reichen würde, gingen plötzlich die benachbarten Fenster auf und man konnte Männer wie jene von eben sehen, die Versuchten ihr zu folgen. "Wieso um Himmels willen tut man mir so was an?", quengelte Ayame, die eigentlich ungern verfolgt werden wollte. Sich krampfhaft mit einer Hand an das Seil klammernd versuchte sie die Schnallen auf ihrem Rücken wieder zu lösen, was gar nicht so einfach war in dieser Situation. Wieso hatte sie heute Morgen eigentlich so gut gefrühstückt, jetzt lag es ihr doch nur schwer im Magen und behinderte sie. Die Hand, mit der sie sich festhielt, schmerzte ein wenig und so musste sie kurz innehalten um zwei Kunai in eine Ritze im Mauerwerk zu schieben auf denen sie, wenn auch wackelig etwas mehr Halt fand, während sie hoffte, dass weiter oben Susumu etwas tat, um ihr den Arsch zu retten. Alleine unten anzukommen stand außer Frage, da schien auch schon jemand zu warten, auch wenn es mehr nach einer Frau aussah. Allerdings würde die Surino einen Teufel tun und voll guter Hoffnung einfach herunter rutschen nur, um dann von der wartenden Dame durch den Fleischwolf gedreht zu werden. Da war auch das zweite Klicken und Nekozawa war frei, es hatte auch lang genug gedauert. Nun schickte das Mädchen den Kater auf seine Reise nach oben, um diese eine kleine Gemeinheit zu benutzen, welche der Kater zu bieten hatte. Abgesehen von den Krallen, welche, als er oben angekommen war, über die verdutzten Gesichter fuhren, die scheinbar noch keine Puppe gesehen hatten. Wieso konnte man eigentlich nicht auch zwei Puppen bedienen? Aber gut, um das andere Fenster würde der Kinzoku sich schon kümmern. Ayame ließ unterdessen die Ballen an den Vorderpfoten von Nekozawa aufklappen und heraus rollten kleine Rauchbomben, die, als sie auf dem Boden aufkamen, das Nebenzimmer in schwarzen Rauch hüllten. Mit der Hilfe der Puppe schloss sie das Fenster so gut es ging und ließ die Männer im Dunst schmoren. So weit so gut, nun würde sie hier warten und sichergehen, dass keiner mehr zum Fenster kam. Doch da meldete sich das nächste Problem, die Kunai auf denen sie stand, lockerten sich, es wäre auch zu fein gewesen, wenn sie länger als nötig in der Wand gehalten hätte. Also musste sie sich den Kater wieder umschnallen und zur Sicherung schon das Seil ergreifen. Kurz danach brachen die Messer aus der Wand. "Ich hasse es ..."
 
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Konnte diese dumme Zicke eigentlich auch einmal aufhören hier herumzubrüllen wie ein wild gewordener Trampel? Langsam wandte er den Blick von den zwei Gorillas ab, die momentan noch mit der Fläche aus Metall kämpften, und warf der Schauspielerin einen Blick, zu der Sie vermutlich hätte töten können. "Wenn Sie nichts Sinnvolles zu melden haben, dann halten sie den Mund, ich mache das hier nicht für Sie." Dabei deutete er auf Ayame, die noch zu seinen Füßen lag, eben dort, wo noch vorhin die Puppe gewesen war. "Meine einzige Aufgabe besteht darin dieses Mädchen zu beschützen und Sie sind mir im Weg, also sollten sie einfach die Klappe halten, damit ich nicht auch noch Sie als einen Feind betrachte." Trotz seiner eher ruhigen Stimmlage konnte man eindeutig den Zorn hören der in ihr mitschwang nachdem er fertig gesprochen hatte, wandte er sich wieder dem eigentlichen Problem zu, nämlich den zwei Typen, die inzwischen Messer ausgepackt hatten und entsprechend ihrer Intelligenz versuchten, sich aus der Metallmasse zu schneiden. Mit einem Seufzen ging Susumu in die Knie und steckte die Kunai wieder weg. Das hatte so keinen Sinn. Er half der kleinen Ayame auf und kaum war das getan, klatschten die beiden Quadratschädel auf den Boden, oder besser gesagt ins flüssige Metall und Daisuke stand hinter den beiden. Mit einem bösen Grinsen sah Susumu sich die beiden an, wie sie im Metall herumlagen, nicht dass ihn ihr Leiden erfreut hätte, es war eher ihre Dummheit, die den Zyniker amüsierte. Und als sich das Metall dann langsam zurückzog, blieb es als Würfel auf seiner Hand liegen. Schlussendlich wollte er nicht wirklich Spuren hinterlassen die in irgendeiner Form mit seinem Kekkei oder den Kinzoku in Verbindung zu bringen waren. Der kleine Würfel verschwand in seinem Kimono und kurz darauf war neues Getrampel aus dem Gang zu hören.
Seltsamerweise wollte der Chuunin wissen, ob alles in Ordnung war und beinahe hätte Susumu wohl angefangen zu lachen, aber stattdessen überging er die Frage einfach. Dass der Kraftprotz auch nur glaubte, dass ihn jemand verletzen konnte, der nur über ein Messer und das Hirn eines Primaten verfügte war schon beinahe eine Beleidigung, aber darüber konnte man hinwegsehen, immerhin war ja noch Ayame im Raum und die war keineswegs so wehrhaft, obwohl man ihr Einfallsreichtum eingestehen musste. "Ts." Er warf noch einmal einen kurzen Blick zu der Schauspielerin, die sich noch immer hinter ihrem Stuhl versteckte und scheinbar schon einmal Bekanntschaft mit Daisuke gemacht hatte und gleich versuchte ein Gespräch mit diesem anzufangen, das allerdings im Keim erstickt wurde. Anschließend warf er dem Hobbyschmied ein Seil zu und weite ihn in seinen wohl unaussprechlich tiefsinnigen Plan ein. Dieser war, springt aus dem Fenster und rettet die Dramaqueen. Und dann noch dieser Seufzer, was hatte der nun wieder zu bedeuten? Das Klang schon fast danach als würde sich sein Teamleiter überwinden müssen ihm diese Aufgabe anzuvertrauen. Pass auf diese Zicke auf, pass auf jene Zicke auf das klang für ihn, wie ein schlechter Abenteuerfilm in dem der Protagonist sich irgendwann in eine der Zicken verknallte. Aber mal ernsthaft wer wollte das bei seiner Auswahl denn schon und überhaupt war Weglaufen nicht gerade Susumus Stil. Es war sogar das genaue Gegenteil seines Wesens, er war kein Feigling und erst recht ging es ihm gehörig gegen den Strich und gegen seinen Kodex, einfach den Schwanz einzuziehen. Allerdings musste er auch den Befehlen seines Vorgesetzten gehorchen und dann noch die Damen beschützen, die beim besten Willen keine waren, aber in diesem Fall machte der Kodex keine Ausnahmen. "Fein-" seufzte er, als er das Seil aus der Luft fischte. "-aber ich will ein Souvenir." Er zog das Fenster auf und warf das Seil hinaus ehe er es dann an einer Kleiderstange die in fest in der Wand verschraubt war festband.
In der Zwischenzeit hatte wohl Ayame das Wunder vollbracht die Alte davon zu überzeugen hinunterzuklettern und war selbst schon durch das Fenster verschwunden. "Ich hoffe sie entscheiden sich heute noch meiner Kollegin zu folgen. Ich habe nämlich kein Interesse auf dem Weg eine Pinkelpause einzulegen." Etwas unsanft schupste er die Schauspielerin zu dem Seil, welche sich natürlich lautstark über seine grobe Art beschwerte, aber dann doch nach dem Seil griff und Ayame folgte. Erst als Susumu dann aus dem Fenster geklettert war und mit beiden Füßen halt an der Wand gefunden hatte sah er die offenen Fenster der Nachbarräume, von denen schon eins geschlossen worden waren und schwarzer Rauch in hinter ihm waberte. Ayames Werk würde man vermuten. "Können die das nicht einfach einmal lassen." Mit verdrehten Augen ging er zu dem verbleibenden Fenster, aus dem gerade ein Seil geworfen worden war und sich einer der Schläger abseilte. Mit einer großen Rauchwolke entsiegelte Susumu sein Katana und zog es aus dem Kimono heraus, nur um danach das Seil zu zerschneiden. Als sich das Seil unter der Klinge trennte, purzelte der Gorilla, der noch an ihm gehangen hatte nach unten, und kam dort mit einem dumpfen Geräusch auf, wo er regungslos liegen blieb. Mit dem Blick, der vorhin die Schauspielerin getroffen hatte, starrte Susumu jetzt in den Raum, in dem sich noch ein anderer Handlanger befand. Der Metallweber zog zwei Kunai unter seiner Bekleidung hervor und schleuderte diese in die Oberschenkel, dass Herr der daraufhin wankend in die Knie ging. Er hatte es eilig.
Und gerade als es die Schauspielerin und Ayame zum Boden geschafft hatten war er auch bei den beiden angelangt. Kaum war er auf dem Boden angelangt kam auch schon eine vollbusige schwarzhaarige Frau auf die Gruppe zugelaufen. Und die musste sich natürlich direkt dem einzigen Mann der Gruppe aufdrängen. Allerdings war das Susumus geringstes Problem denn der Kerl, dem er zuvor das Seil gekappt hatte, stand langsam wieder auf und noch einer seiner Kollegen hatte es nach unten geschafft.
 
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Obwohl er sich gerade zu langweilen begann, konnte Teysaru nicht umhin zu bemerken, dass die momentane Situation ihm gefiehl. Er musste sich nicht übermäßig anstrengen, hatte keine unmittelbare Verantworung, denn alles, was um ihn herum war, waren Bewusstlose und ein gefesselter, dicker Mann. Nichts, was ihn überfordern würde lauerte in der Ecke des kleinen Raumes. Alles schien gut zu gehen. Daisuke kümmerte sich um die anderen, er würde einfach hier warten und auf Nichts Acht geben, weil es eben nichts gab, was ausbrechen oder gefährlich werden könnte. Das trug ziemlich zu seiner emotionalen Stabilität bei, die ja sowieso in den meisten Fällen zwischen Hysterie und Apathie schwankte. Wenn Teysaru versuchte, sich auf eine Sache zu konzentrieren, begannen meist plötzlich alle Dinge auf einmal von besonderer Bedeutung zu sein, versuchte er jedoch alles aufzunehmen, so fehlte ihm oft das nötige Detail, auf das es am Ende ankam. Wie er es auch handhabte, es kam ihm immer falsch vor, ganz einfach, weil er es war, der es tat. Jeder andere mochte genau daselbe tun wie er und damit graziös und souverän wirken, doch er machte jeden perfiden Plan zum verwirrten Torkeln eines Kleinkindes, jede Abfolge fein abgestimmter Schläge waren, sobald er sie setzte, ehe die dumpfen Hiebe eines Betrunkenen. Und er wusste keinen Ausweg aus dieser Gefangenschaft, die ihn so unglaublich nutzlos machte. Was brachte es schon, stark zu sein, wenn man im Grunde genommen nichts konnte und wohl auch niemals mehr können würde? Am erfolgreichsten waren jene Shinobi, die ihren Geist ausschalten konnten, aber so war er einfach nicht. Er konnte nicht einfach sein Hirn auswerfen und sich auf seine Reflexe berufen, weil alles, was er tat, erst tausendmal spekuliert und abgewogen wurde. An sich nicht schlecht, doch fehlte ihm offenbar die Intelligenz, sich dann auch für das Richtige zu entscheiden. Wie beispielsweise, statt sich einem gedanklichen Monolog darüber zu geben, wieso er so uglaublich dumm war, auf den Aktenschrank zu achten, der eigentlich ein Hinderis darstellen sollte, nun aber mit Schmackes auf den Boden krachte und dabei so laut dröhnte, dass er erschrocken zusammenfuhr. Irgendjemand hatte es geschafft, das schwere Möbelstück umzukippen. Augenblicklich dachte der Soranin an Daisuke, fuhr jedoch zusammen, als er eine fremde Stimme würgend husten hörte. Ew. Wer war das? Mit sanfter Rauchentwicklung lag sein Bo in seiner Hand, auch wenn dieser ihn in dem eher engen Raum vielleicht behindern würde, gespannt wartete er, bis sich ein Mann in dunkler Rüstung durch den Türrahmen schob. Unangenehme Erinnerungen an eine ganz ähnliche Kluft – das Outfit eines Samurais, übrigens – kamen spontan hoch, würgten jede Regung ab, doch kaum hatte er auch nur einen Atemzug genommen, hustete der Schwertkämpfer, der andernfalls vielleicht einschüchternd gewesen wäre wieder vernehmlich. Was war nur mit dem los? Sollte er nicht eigentlich bedrohlich sein und ihn aufhalten? Stattdessen schien sich der Typ eher selbst im Weg zu stehen. Er starrte den Schwarzhaarigen zwar an und kam auch sofort mit gezogenen Schwert auf ihm zugewankt, holte aus...traf aber stattdessen den Schreibtisch und blieb erst einmal mit der Waffe hängen. Immernoch völlig perplex konnte Teysaru diese Gelegenheit gar nicht wahrnehmen, sondern starrte einfach nur auf eine nicht zu übersehende Rotzglocke, die aus dem Helm hervorgequollen war. Wie eklig! Sie baumelte hynpotisierend vor seinem Kopf her, als er das Schwert befreit hatte und sich einmal um die eigene Achse drehte, so dass der Genin zurückstolperte und besagtes grünliches Geschiss glücklicherweise knapp neben ihm gegen die Wand klatschte. Bah. Der Samurai schniefte einmal kurz und nieste dann lautstark, so dass sein Opponent gar nicht richtig bemerkte, wie die Gorillas sich aufzurappeln begannen. Erst als einer von ihnen an seiner Schulter rempelte wirbelte er herum und versuchte sie wieder zurückzudrängen, was jedoch gar nicht so einfach war, da in diesem Moment wieder ein lauter Nieser ertönte und er irgendetwas Kühles in seine Haare fliegen spürte. EW! Sein Kopf wandte sich dem Schwertkämpfer zu, seine Arme ruderten auf der einen Seite herum und seine Beine konnten nicht wirklich entscheiden, wo sie hingehen sollten. Manchmal brauchte man wirklich acht Arme, denn noch wusste er nicht, wie er es schaffen sollte Mr. Rotz von der Tür wegzubringen, da dessen Schwert ziemlich scharf war, andererseits durfte er aber auch nicht zulassen, dass einer von den Gorillas über den Aktenschrank kletterte. Und zu allem Überfluss wurde ihm langsam richtig schlecht, weil die Substanz, die er in den Haaren hatte, dermaßen widerlich war. Und wo die herkam gab es offenbar noch mehr, so verhieß es ein weiterer Nieser. Gott, war das eklig. Hoffentlich erging es zumindest den anderen besser, er war hier leicht überfordert...
 

Tetsuya Daisuke

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Irgendwie hatte Daisuke mit seinen Missionen immer solches Glück. Man sprach von einer Mission, die nach einem kleinen Übel klang und dann kam so etwas dabei raus. Beispielsweise ein verrückter Wissenschaftler, der sich als alteingesessener Irrer entpuppt und einen ganzen Berg voller Fallen vorbereitet hat. Oder aber es ist so etwa einfaches wie einige kleine Unfälle in einem Filmstudio… und plötzlich wird man von unzähligen Bodybuildern verfolgt, die scheinbar für das richtige Geld so einiges machen. Nicht dass irgendein Bodybuilder Daisuke das Wasser reichen konnte, aber wenn es so viele waren, dass man sie nicht mehr an zwei Händen abzählen konnte, dann bekam er ernsthafte Schwierigkeiten das irgendwie zu koordinieren, ohne dass sie jemanden anfallen konnten, den er schützen wollte. Immerhin hatte auch ein Tetsuya Daisuke keine zwanzig Arme um jeden einzelnen dieser Typen irgendwie in seiner Nähe zu halten…
Jetzt wo er hinter dieser Tür stand und merkte, wie sie krampfhaft versuchten einzudringen, hatte er absolut keine Ahnung wie viele sich dahinter befanden. Er befürchtete ernsthaft, dass er sie nicht alle davon abhalten konnte Susumu, Ayame und der Schauspielerin zu folgen. Allerdings hatte Daisuke mittlerweile großes Vertrauen in Susumu gesammelt. Auch wenn dieser irgendwie das Gefühl hatte, dass sein Teamleiter ihm nichts zutraute, tat dieser es sogar mehr als er dachte. Nach Yukiko und Teysaru war Susumu einer der Genin, die Daisuke schon öfter erlebt hatte. Auch wenn er hin und wieder mal Fehler machte, was völlig legitim für jemanden in seinem Alter war, gehorchte er den Befehlen seines Leiters und tat alles was er konnte, um diese auch auszuführen. Was Loyalität anging, konnte man den Kinzoku kaum toppen. Zwar wählte er manchmal nicht ganz den richtigen Weg, doch Daisuke glaubte sehr daran, dass er mal ein guter Chuunin werden würde… Warum? Weil er ihn immer noch so sehr an sich selbst erinnerte…
Seufzend beobachtete er wie die drei an dem Seil hinab kletterten. Ayame ging voran, das Küken. Hoffentlich würde ihr nichts passieren. Dass sie gleich auf ihrer ersten Mission in solche Action rein geriet, war wirklich Pech, denn so etwas wünschte man keinem hilflosen Anfänger. Allerdings war sie bei dem erfahreneren Genin sicher in guten Händen. Wie gesagt würde der lieber selbst ins Messer laufen, als seine Aufgabe sie zu schützen nicht zu erfüllen, das machte der Stolz aus. Als Zweite folgte die zickige Schaustellerin. Dass Susumu genervt von ihr war, konnte Daisuke ihm nicht verübeln. Dennoch musste er sich mehr zusammenreißen was das anging. Auch Daisuke erklärte ihr, als sie zögerte, dass sie sich keine Sorgen machen und einfach auf die beiden hören sollten. Schließlich waren sie ausgebildet in diesem Beruf… Auch wenn sie den Jüngeren noch immer nicht so richtig über den Weg traute, ließ sie sich, nachdem nun alle mal auf sie eingeredet hatten, dann doch zum hinabsteigen verleiten. Zu guter Letzt ging Susumu und sobald Daisuke ihn nicht mehr sehen konnte, rief er ihm nach, dass er ihnen viel Erfolg wünschte und eilte durch die Tür, die er hinter sich verschloss…
Man konnte sicher noch im Keller das Gepolter und den Krach hören, den Daisuke veranstaltete, um die ganzen Typen auszulöschen. Es war eine üble Prügelei, selbst für Daisuke war das ziemlich anstrengend mit so vielen riesigen Muskelpaketen auf einmal zu kämpfen. Nicht alle konnte er von den Nebenräumen fernhalten, einige flüchteten auch aus Angst nach unten, doch im Endeffekt wurde es nach gar nicht allzu langer Zeit wieder ruhig auf den Gängen…
Zu ruhig, wie Daisuke fand. Irgendetwas konnte nicht stimmen… Er hatte kein gutes Gefühl. Schnell ging er wieder durch die Zimmertür und blickte am Fenster hinab. Die anderen waren unten angekommen und schienen in einen Kampf verwickelt worden zu sein. Der Tetsuya stieß ein paar wütende böse Flüche aus und machte dann das Seil oben los, damit ihnen von hier aus keiner folgen konnte… Nachdem er sich wieder zum Fenster gewandt hatte, um nun mit dem Baumlauf selbst abzusteigen, erklang ein dumpfes, erstaunlich gewohntes Geräusch für den Tetsuya. Jemand hatte ihm eine Metallstange auf den Kopf geschlagen… Das war nicht besonders effektiv. Zwar tropfte ein wenig Blut von seiner Stirn, denn die Haut war nun mal nicht ganz so stabil wie der Rest des großen Tetsuya, doch machte es ihm nicht viel aus… Er beschloss sich umzudrehen, doch kaum war dies getan, hielt ihm eine kleine, recht zierliche Dame eine Dose ins Gesicht. „Keine Bewegung!“, brüllte sie ihn an, während sie zittrig mit der Hand vor seinen Augen herumfuchtelte. „Ich tu dir nichts, aber nimm bitte das Ding runter, okay?“ Die klein Dame schüttelte energisch den Kopf. Sie schien nicht wirklich zu den Gegnern zu gehören… „Ich bin hier, um etwas gegen diese Typen zu tun…“, erklärte er… Warum tat er das überhaupt? Naja, wahrscheinlich weil sie das Ding direkt vor seine Augen hielt und sobald der sich bewegte, würde sie ihm das Zeug in die Augen sprühen. Da er nicht wusste was das war, wollte er es nicht riskieren… Jedenfalls schien sie ihm immer noch nicht zu glauben. Was sollte man da machen? Es blieb ihm nichts anderes übrig… In dem Moment, in dem er versuchte sich zu bewegen um wegzulaufen, drückte sie schon auf den Sprühkopf und Daisuke kniff die Augen zusammen… Doch es half nicht… Es brannte in seinen Augen und zwar wie Feuer… Brüllend ging er in die Knie und drückte sich die Hände auf die Augen. Daisuke fluchte so laut, dass wahrscheinlich die ganze Nachbarschaft etwas von den schlimmen Worten hatte, die er gerade von sich gab. Da hockte Daisuke also… Auf den Knie vor einem Mädchen, dass einen halben Meter kleiner und locker drei Jahre jünger war als er… Sie war mutig etwas gegen die Angreifer tun zu wollen, aber gerade hatte sie den eigentlichen Helden für eine etwas längere Dauer behindert… Er hörte ihre Schritte, wie sie davon rannte und suchte mit der Hand die Wand nach dem Waschbecken ab. Verflucht, wenn man nichts sehen konnte, war man ein nutzloser Ninja… Und übrigens… War es nicht ein wenig verwunderlich, dass Höschenjäger Daisuke noch nie in Kontakt mit Pfefferspray gekommen war?
 

Surino Ayame

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Wenn fluchen helfen würde, dann täte Ayame das in einer Tour. Über die unwillige Schauspielerin, über die holzköpfigen Muskelpakete, die sie einfach nicht loszuwerden schien, nicht zu vergessen die das andere Busenwunder, was gerade den Teamkollegen behinderte und das Fluchen von oben klang auch nicht gerade sehr prickelnd. Ein Plan musste her, allerdings hatte sie keinen. Bald würde ihr kleiner Kopf Funken schlagen und das blonde Haar in einem leuchtenden Feuer erstrahlen lassen. Auch eine wirklich nette Idee, allerdings total unnütz. Wenn sie Nekozawa benutzen würde, könnte sie die kleine Katzenpuppe wahrscheinlich in Einzelteilen mit nach Hause nehmen, als mussten die altbewehrten Shinobiwerkzeuge her. Allerdings konnte sie den Kerlen auch nicht im Zweikampf gegenübertreten. Warum? Nun fehlende Körper- und Muskelmasse. Wenn sie doch nur ein Kantonjutsu könnte. Jetzt schien es ihr unsinnig keines gelernt zu haben, aber dafür war keine Zeit gewesen. "Bitte beschützt mich doch", scheinbar schien die schwarzhaarige Klette, die Susumu sich da angelacht hatte, mehr von seinen Fähigkeiten angetan zu sein, als die andere. Da kamen die Kerle auch schon, die sich gerade daran gewöhnt hatten wieder auf dem Boden zu gehen. "Iiiiiieeeeeeee verdammter Mist!", quietschte Ayame, was die Zwei scheinbar ein wenig verwirrte oder ihnen in den Ohren weh tat, oder vielleicht beides? Wieder einige Sekunden gewonnen, in denen ihr absolut nichts eingefallen war. Doch dann kam ihr eine Idee. Hastig wickelte sie ein Explosionstag um ein Kunai und warf es einem der Kerle vor die Füße. Der sah sie grinsend an: "Daneben!" Scheinbar hatten sie für ihre Muskeln deutlich an Gehirn eingebüßt, umso besser für sie. Denn das scheinbar zu kurz geratene Kunai explodierte, als sie das Siegel zündete und das ließ die Zwei etwas überrascht zurück stolpern. Genug Zeit für Ayame zu Susumu zu gehen, um sich etwas mehr Sicherheit zu erfreuen und die Frau, die an seinem Arm hing böse anzugucken: "Könnten sie bitte meinen Kollegen los lassen, sonst ...", die Frau blickte zu ihr, "Sonst was? Drohst du mir?" Die Augenbrauen des Mädchens machten einen merkwürdigen Schlenker. War sie so blond wie Ayames Haare oder tat sie nur so: "Sonst", sie räusperte sich, "Werden wir alle sterben!" Das hatte sie bewusst etwas lauter ausgesprochen und direkt in eines der Ohren hinein, sodass Madam tatsächlich von ihrem Beschützer abließ, um sich die Ohren zu zuhalten. Auch wenn man eigentlich freundlich und höflich zu älteren Leuten sein sollte, bei der Möglichkeit des eigenen Todes hörte bei der Surino die Freundlichkeit irgendwie auf. Zu deprimierend wäre die Tatsache, bei der ersten Mission gestorben zu sein, weil man von Zivilisten behindert wurde. Anwesende Schauspielerinnen oder was auch immer die andere Dame sich schimpfen durfte, waren nun deutlich genervt von dem scheinbar recht frechen und ungehobelten Kind. Hatten sie nicht eigentlich andere Probleme mit denen sie sich beschäftigen konnten? Momentan scheinbar nicht.
 
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Mit einem viel zu enthusiastischen Lauf kam eine scheinbar wild gewordene Frau auf die Gruppe zugelaufen. Was machte mann dann so als gut bestückte Dame? Natürlich, sie warf sich auf Susumu und begann wie am Spieß ihre Hilflosigkeit in die Welt zu heulen. Und das einzige was dem Soranin blieb war die Verlegenheit und das unangenehme Gefühl von zwei Brüsten die sich ihm in den Rücken drückten. Natürlich würde sich so mancher junger Bursche freuen, wenn sich ihm eine attraktive Frau einfach so an den Hals wirft, aber Susumu war keiner dieser Burschen. Denn ihm war die ganze Situation einfach nur peinlich und hinderlich. Wer konnte ihm dass den verübeln. Kurz überlegte sich der Kinzoku einfach die Dame von seinem Körper herunterzuschocken oder von sich zu zerren, was wohl beides relativ einfach gewesen wäre, aber irgendwie konnte er sich nicht dazu überwinden, immerhin war es die sprichwörtliche Dame in Not und sein Stolz gebot ihm ihre zu helfen, auch wenn sie ihm gerade tierisch auf die nerven ging. "Würde es ihnen ausmachen von mir hinunterzuklettern ich bin kein Baum." Dabei starrte er der Dame direkt ins Gesicht, das nur wenige Zentimeter von einem entfernt war. "Aber Kishi-sama Sie müssen mich doch beschützen." Susumu verdrehte die Augen und wandte sein Gesicht von der lästigen Klette ab. Natürlich muss ich mich immer um die Nervigen kümmern. Langsam stellte sich ihm die Frage, ob es in Sora und Getsurin eigentlich irgendeine Frau gab, die auf sich selbst aufpassen konnte, denn bis jetzt war nur Yukiko in der Lage gewesen sich zu verteidigen und die konnte man schwer als Frau bezeichnen. Seufzend beobachtete er Ayames Versuche die Gorillas zurückzuhalten und war überrascht, als auch noch sie auf ihn zugerannt kam. Bitte nicht!
Aber entgegen seiner anfänglichen Vermutung, sie würde jetzt auch durchdrehen war er positiv überrascht, als sie ihn von der unglaublich nervigen Klette befreite. Mit einem Seufzer schälte er sich aus dem Griff der Dame und machte sich an sein Handwerk. "Danke Ayame." Sein Hand fuhr an den Griff seines Katana und mit einem Schwung zog er es aus der Saya. Seine Gegner, Dick und Doof, waren beiden noch etwas verwirrt von Ayames explodierender Ablenkung und das war wohl eine gute Sache, denn die Zeit hatten sie auch gebraucht. Mit einem Schwung drehte sich das Schwert in den Händen des Metallwebers und nun würde er mit der stumpfen Seite seiner Waffe treffen, auch wenn ihm die Klinge lieber gewesen wäre. Kurz warf er noch einen Blick zurück zu den drei Frauen. Warum musste er immer die Drecksarbeit machen, nicht dass es ihn gestört hätte, zwei hübsche Damen und seine Teamkameradin zu beschützen, aber irgendwie gefiel ihm das viele Rampenlicht gerade nicht. Vielleicht war es manchmal doch besser, ein wenig im Hintergrund zu bleiben. Während er auf seinen beiden Kontrahenten zuging, wunderte er sich ob Daisuke ihm das beibringen wollte, und ihn deswegen in diese nervigen Situationen warf. Aber irgendwie machte es schon Sinn. Aber gerade hatte er wohl andere Dinge, auf die er sich konzentrieren sollte und er wurde beinahe schmerzhaft daran erinnert, als Dick versuchte ihn mit einem langsamen Schlag zu versetzten. Aber der ging ins Leere, denn wenn es eins gab, das Susumu inzwischen herausgefunden hatte, dann, dass die Kerle nicht so bedrohlich waren, wie sie aussahen. Denn als die Faust an seinem Körper vorbeifuhr lies er seinerseits sein Katana auf das Handgelenk des Muskelprotzes prallen und das nicht auf die sanfte Art. Dieses gab unter dem metallischen Rücken des Schwertes nach und die Hand des Gorillas baumelte nach einem kräftigen Knacken bewegungslos an dessen Arm. Und trotz des erbärmlichen Schreis, den Dick jetzt abgab hatte der Kinzoku nicht wirklich Mitleid mit ihm. Und auch sein Kollege schien sich nicht sehr für das Leiden von Dick zu interessieren und wollte einen Schleichangriff anbringen, indem er hinter Dick hervorgesprungen kam und ebenfalls versuchte, mit seiner großen Faust den schmalen Metallweber zu treffen. Dieser sprang ein paar Schritte zurück, bis er neben Ayame stand. "Der gehört ganz dir meine Liebe." Mit einem Schmunzeln schubste er die Puppenspielerin in die Richtung von Doof. "Viel Spaß!" Und bevor die neu angekommene Dame wieder auf ihn springen konnte warf er ihr den Blick zu, den bereits zwei Leute vor ihr abbekommen hatten. "Versuch es gar nicht. Ich hab kein Problem damit, dich einfach ohnmächtig zu tragen." Und diesmal meinte er es ernst, denn die Gefahr in der sich die Dame Befand war wohl mehr als nur eingedämmt.
 
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Und was machte Teysaru, während die Anderen sich so heldenhaft um die Angreifer kümmerten? Er presste den Rücken gegen die Bürowand, um einem in alle Richtungen fliegenden Katana zu entgehen, doch das klappte trotz seiner doch recht moderaten Geschwindigkeit nicht ganz so, wie er sich das vorstellte. Der Raum, in dem er sich befand war einfach zu klein und zu überfüllt, um sämtlichen Angriffen ausweichen zu können, die der niesende und rotzende Samurai verteilte. Besonders, da es seine Aufgabe war, die Bewusstlosen, die langsam wieder zur Besinnung kamen, davon abzuhalten, sich nach draußen zu bewegen, so dass er nicht einmal etwas größere Räumlichkeiten aufsuchen konnte. Es war einfach nicht geplant gewesen, dass ein solcher Kämpfer auftauchte, der zu allem Überfluss auch noch so eklig war, dass der Yotuishe lieber auf Abstand ging, als ihn zu fassen zu bekommen. Das bewirkte natürlich, dass er ein paar unangenehme Schnitte an den Armen abbekam, aber soetwas konnte den Genin schon seit Längerem nicht mehr behindern, da hatte er schon Schlimmeres abgekriegt, zum Beispiel ein riesiges Schwert in den Bauch oder einen Baseballschläger auf den Kopf. Dennoch war es natürlich unangenehm, denn der Samurai reagierte weder auf seine Fragen, noch auf Warnungen, sondern prügelte einfach durch den Raum und verschoss dabei wie ein Maschinengewehr Bazillen. Was machte ihn so unanfällig dagegen, dass er hier mehr zerstörte als half? Hatte man ihm intravenös Hustensaft zugeführt? Teysaru war gerade damit beschäftigt sich um die Gorillas zu kümmern, die sich kaum, dass sie wieder einigermaßen gerade stehen konnten, schon wieder auf ihn stürzten, gleichzeitig einem Katana auszuweichen und die restlichen Bodyguards davon abzuhalten, aus dem Raum abzuhauen. Dabei war er doch eigentlich gar nicht multitaskingfähig...Das war nicht fair...
Allerdings hatte das Schicksal wohl nicht vor, dem Schwarzhaarigen in nährer Zukunft soetwas wie Gerechtigkeit zukommen zu lassen, stattdessen wurde es in dem Raum immer voller, bis er nicht mehr anders konnte, als Schläge auszuteilen, was auf engem Raum eher suboptimal war. Während nun also einzelne Gorillas durch die Gegend flogen, andere mit sich rissen und sein Sichtfeld einschränkten, war er immernoch an die Wand gedrängt und versuchte eine Schwachstelle beim hustenden Samurai zu finden. Seine Fäuste kamen gegen diese Rüstung natürlich an, doch er hatte nur wenig Lust auf ihn einzuprügeln, nur um im nächsten Moment seinen Arm an das Katana zu verlieren. Solche Waffen hatten den Ruf relativ scharf zu sein und eine Lederhaut hatte er ja bekanntlich nicht. Dennoch, wenn er nicht reagierte und angriff, würde es ihn irgendwann aufspießen – oder einen der Bodyguards töten, was auch nicht in seinem Interesse lag. Deshalb blieb der Taijutsuka nur noch wenige Sekunden gegen die Wand gedrückt stehen, ehe er sich von ihr abstieß und auf dem Schreibtisch landete, der unter seinem nicht gerade geringen Gewicht ein leises Ächzen von sich gab. Mit einem kräftigen Tritt schmiss er diesen dem Samurai entgegen, dessen gerötete Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er ebenfalls auf ihm landete und ihn mit einem kräftigen Sprung in den Boden stampfte. Wie aus einem billigen Comic streckte er noch einmal die Hand hervor, rotzte grunzend und ließ diese dann fallen, als er in die Bewusstlosigkeit abdriftete. Gut, das wäre soweit geschafft, nun musste er nur versuchen, die Gorillas am Verlassen des Raumes zu hindern...Konnte ja nicht so schwer sein, irgendwann würden seine Teamkameraden ja wieder auftauchen – wie lief es bei denen eigentlich?
 

Surino Ayame

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Es schien wirklich geholfen zu haben, was sie gemacht hatte. Denn nicht nur, dass Susumu nun frei war und nun einen Angriff startete, nein, er hatte sich sogar bei ihr bedankt. Zwei Kreuze im Kalender für die erste Mission? Nein noch nicht, denn noch waren sie nicht in Sicherheit und wer den Tag vor dem Abend lobte, war irgendwie mies dran, hieß es nicht so ähnlich? Nun gut, was auch immer zutraf, Susumu erledigte einen der beiden Kerle, aber wieso nicht den anderen? Wieso kehrte er an ihre Seite zurück, da war doch noch einer. Alarmiert sah sie Susumu an, war er vielleicht verletzt, oder blind oder einfach nur unverantwortlich? Letzteres traf wohl sehr deutlich zu, denn seine nächste Aktion war, sie dem übrig gebliebenen Gegner entgegen zu schubsen. "Nein, ich, Susumu!", fauchte sie zurück, ehe sie sich schnell wieder nach vorne wandte, wo der vielleicht etwas Doofe, aber doch recht starke Doof schon wartete. Nun, er wartete nicht, dafür hatte er scheinbar keine Geduld. Er kam schon auf sie zugestapft, war das ein Erdbeben oder seine Schritte. Vielleicht war sie auch einfach nur zu sensibel. Möglich ist alles, aber nun sollte sie endlich etwas unternehmen. Also war das Einzige, was sie gerade tun konnte, Nekozawa zu nehmen und ihn dem Kerl entgegen zu werfen. Diese fing die Katze, wie erwartet auf bestaunte diese allerdings dann. Ein Moment, den sie nutzte, um die kleinen Ärmchen der Katzenpuppe so rotieren zu lassen, dass die kleinen Krallen möglichst viele Stellen ungeschützter Haut zerkratzen. Aufjaulend warf der Kerl die Puppe von sich weg und sofort hatten seine Augen einen neuen Focus. Groll wegen des geflossenen Blutes und der Schmerzen, die er hatte. Mit einer Faust langte er nach ihr und um ihr zu entgehen stolperte sie rückwärts auf Susumu zu. Er allerdings schien doch etwas reaktionsschneller zu sein, als sie dachte. Ihre hatte gerade erst gezuckt um irgendein Jutsu zu formen, welches sie aus der Bedrängnis zu holen, da stampfte er auf sie zu. Nicht nur auf sie zu, sondern mit einem seiner großen Latschen direkt auf eine ihrer Hände. "Ahhhhaaaaaa", wimmerte sie und sie war nicht ganz sicher, ob es gerade in ihrer Hand geknackt hatte oder nicht, aber auf jeden Fall schmerzte es schrecklich. Wie aus Reflex fand ihr Fuß den Weg zwischen seine Beine, was ihn von ihr weg hüpfen ließ. Tränen rannen über ihre Wangen und sie rang nach Luft, weil ihr der zuckende Schmerz in der rechten Hand den Atem nahm. Hastig wischte sie sich über die Augen und versuchte die Finger wieder zu bewegen, doch inzwischen waren sie recht taub oder angeschwollen, vielleicht auch beides. Wo waren die Medic-Nins wenn man einen brauchte?
 
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Hatte er etwas tatsächlich seine Partnerin einfach in einen Gegner geschubst, der nicht nur größer, sondern auch noch etwas hemmungsloser war als sie? Eine etwas untypische Handlungsweise für den Genin, aber zum Einen war er es leid als Retter in der Not zu agieren und zum Anderen war Ayame hier um etwas zu lernen und wie sollte sie das, wenn sie sich hinter ihm versteckte und nur zusah? Und war der beste Lehrer nicht einfach die harte gnadenlose Realität? Immerhin hatte er auch nur durch seine Erfahrung gelernt und das konnte Ayame auch und er würde sie wenn nötig wohl dazu zwingen. Eine etwas eigene Form jemandem zu helfen, aber es war nun nicht sonderlich verwunderlich. Denn auch wenn er die Puppenspielerin sozusagen dem Wolf zum Fraß vorgeworfen hatte, so würde er trotzdem ein Auge auf das Mädchen und ihren Kontrahenten haben und einschreiten, wenn es zu einer lebensbedrohlichen Lage kommen würde. Sein Katana fand seinen Weg in die Scheide wieder und wurde dort noch kurz mit einem Tuch festgebunden, er wollte die Waffe nicht verlieren, wenn sie weglaufen musste und seine Hand immer auf der Tsuba zu haben war auf Dauer auch keine Option, denn er würde vielleicht beide brauchen, wenn er Ayame helfen musste. Diese war schon fleißig damit beschäftigt, dem heranwalzenden Gorilla Paroli zu bieten, indem sie ihre Puppe als Waffe einsetzte. Genau das hatte Susumu sehen wollen, er wollte, dass sie ihre Ressourcen nutzte und sich nicht immer Sorgen um ihre Puppe machte. Denn die wurde ja bis jetzt erfolgreich aus allen wirklichen Auseinandersetzungen herausgehalten und das, obwohl viel Gelegenheiten da waren, um sie zu verwenden. Schlussendlich war die Puppe auch nur eine Waffe und eine Waffe konnte man reparieren und nicht zu sehr an ihre hängen. Eine Lektion die Susumu auf schmerzhafte Art und Weise lernen hatte müssen, denn die Überreste seines Familienschwertes lagen immer noch eingehüllt in ein Tuch bei ihm zu Hause. Die kleine Katze zerkratze dem Angreifer fleißig die Kleidung und fügte ihm zahlreiche kleine Wunden zu, allerdings konnte das kleine Konstrukt nicht lange dem Zorn des Mannes widerstehen und dieser schleuderte es von sich. Jetzt war sein nächstes Opfer Ayame. Die Kunoichi wich vor ihm zurück und stolperte vor ihm auf den Boden. Und nachdem Dumm ihr auf die Hand gestiegen war, gab sie ihm den Gnadenstoß zwischen die Beine. Allerdings hatte ihre Lehrstunde auch einen Preis, denn die Hand der Puppenspielerin hatte unter dem Gewicht des Affen wohl ein wenig gelitten. Aber das war gut, Schmerz war der beste Lehrer.
Mit einem kritischen Blick betrachtete Susumu die Hand des Mädchens. Er war jetzt nicht unbedingt ein Medicnin, aber er wusste wie ein gestauchte Hand aussah. Wenigstens war sie nicht gebrochen. Schmunzelnd betrachtete der Kinzoku seine "Schülerin". "So Prinzessin, was haben wir falsch gemacht?" Eine Stunde hatte ja ohne einen kurzen Rückblick absolut keinen Sinn. Schließlich wollte er ja, dass Ayame auch etwas von dem etwas unorthodoxen Unterricht hatte. "Ach du bist übrigens noch nicht fertig." Er deutete auf den Kerl der noch immer herumhüpfte. "Er wird sich wohl bald erholen, aber ich glaube nicht, dass du es dazu kommen lassen willst oder? Schließlich hast du nur zwei Hände." Mit einem Lächeln wandte er sich dann seinem eigenen Problemchen zu denn Dick, der irgendwie seine Zeit mit wimmern verbracht hatte, war ja immer noch bei Bewusstsein, ein Fehler, den der Kinzoku zu korrigieren gedachte. Und gesagt getan, Dick bekam die Saya gegen den Kopf gedonnert und schlief wie ein Baby.
 
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Von der Parodie auf witzige Schwarz-Weißstars bekam Teysaru eher weniger mit, denn er bewegte sich mittlerweile durch die Anlage, im Irrlauf. Wo waren seine Mitgenin hin? Wie lange hatte er in diesem Raum verweilt, in welchem er einen Rotzsamurai unschädlich gemacht hatte? Fünfzehn Minuten, vielleicht länger. Er hatte erstaunlich lange dafür gebraucht, einen riesigen, schweren Lautsprecher so in der Tür zu verkeilen, dass die Bodyguards dem Zimmer nicht mehr entkommen konnten, doch das war weniger dem Gewicht des Teils zu schulden, als vielmehr seiner Unfähigkeit zum Multitasking. Wenn man ein Dutzend breiter Männer von einer Tür weghielt, einen Lautsprecher in den Armen balancierte und dabei versuchte, sich nicht selbst irgendwo einzuquetschen, litt das Zeitmanagement leider ein wenig, doch nun hatte er die besagten Typen eingesperrt und arbeitete sich in dem großen Areal vorwärts, ohne eine Ahnung, was er eigentlich tat. Das Einzige, was er wusste, war, dass die Anderen vermutlich ebenso wie er mit Kämpfen beschäftigt sein mussten, Daisuke war ihnen schließlich zu Hilfe geeilt und immernochnicht zurückgekommen, das bedeutete eigentlich nichts Gutes. Beeilung also!
Die Filmkulissen schienen in ihrer Farbenprächtigkeit an ihm vorbeizufliegen, als er sie passierte, mal hier, mal dort abbog. Es gab die unterschiedlichsten Hintergründe, manche erschreckend brutal, andere kitschig und rosa. Was hier wohl für Filme gedreht wurden? Überall lagen Kabel herum, Lautsprecher standen neben Soundanlagen. Wenn es hier Actionszenen gab, war das Gebäude schalldicht, was wohl auch bedeutete, dass so schnell kein Laut nach draußen dringen würde – und keiner von draußen nach innen. Er konnte sich also nicht auf sein Gehört verlassen, um die anderen aufzuspüren, sondern musste logisch denken. Das war wirklich großartig, schließlich beherrschte er die Fähigkeiten eines Superhirns und wusste absolut, wo sie wahrscheinlich waren ... nicht. Ehrlich gesagt hatte er nicht einmal eine große Ahnung, wo er war und bezweifelte, jemals wieder in das Arbeitszimmer zurückzufinden, nachdem es bereits aus seinem Blickfeld verschwunden war. Der Weg in seinem Rücken würde ihn nicht an sein Ziel führen, so vermutete er blind, also war wohl Angriff die richtige Methode, um sich durchzukämpfen. Erstaunlich, wie ruhig es hier war. Natürlich war es an den Sets einigermaßen laut, doch niemand schien auf die Idee zu kommen, ihn aufzuhalten oder zu befragen. Ob das an seinem grimmigen Blick oder dem Dorfabzeichen lag, vermochte er nicht zu sagen. Vielleicht an beiden.
Immer schneller trugen ihn seine Füße über den Hallenboden, bis er schließlich das Ende dieser erreicht hatte – den Eingang oder nur eine der Seiten? - und einer Tür gegenüberstand, auf der in großen Lettern NOTAUSGANG – VERSCHLOSSEN zu lesen war. Vorsichtig näherte er sich dieser Tür, blickte sich kurz verstohlen zu beiden Seiten um. An seiner Position ließ sich niemand finden, am besten also, er probierte es nun an einem anderen Ort. Ob wohl ein Alarm aufheulen würde, wenn er sich durch diese Tür stahl...? Kurz zuckten die Augen des Yotuishe nach links und nach rechts, er kaute auf seiner Unterlippe herum. Dann fasste er sich ein Herz und stieß das Ding mit einer Hand auf. Ein Knarzen ertönte, als er das Vorhängeschloss zerbrach, kurz darauf hatte er den Ort gewechselt.

Dong.

Huh? Irritiert schoben sich verwuschelte schwarze Haare nach draußen, kurz darauf erschien das Gesicht Teysarus, der stirnrunzelnd an der Tür hinabschaute, die beinahe perfekt in die Wand integriert war. Wow, sie war fast unsichtbar. Kein Wunder also, dass der Typ mit voller Wucht gegen die gerummst ist... Ein ziemlich breitschultriger Kerl saß nun auf seinem Hosenboden und rieb sich eine gewaltige Beule an der Stirn. Und hinter ihm standen Susumu und Ayame. Letztere hielt sich die Hand und sah verletzt aus. Der Bäckersjunge zählte also Eins und Eins zusammen – und haute dem Beulentypen erst einmal eine runter, was ihm scheinbar spielend das Bewusstsein entriss und ihn ein paar Meter über den Boden schlittern ließ. Dabei hatte er nicht einmal wirklich zugelangt...Na ja. Was war hier passiert? “Alles okay?”, fragte er recht besorgt und durchmaß die Entfernung zu den anderen, blieb vor der Surino stehen. Eine steile Sorgenfalte entstand auf seiner Stirn, als er sich etwas hinabbeugte. “Hast du dir wehgetan? Ah, du solltest das kühlen, vielleicht kannst du...” Ein Fingerzeichen, ein kurzes PLOPP und schon hielt er ein Kunai in der Hand. Das war aus Metall. Metall war kühl... Behutsam hielt er ihr die flache Seite des Ninjadolches an die schlimm aussehenden Finger und wandte dann den Kopf zu Susumu. “Wo ist Tetsuya-sensei?”
 

Tetsuya Daisuke

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Ja, wo war eigentlich der Teamleiter? Seitdem er Chuunin war, kam Daisuke vermehrt in solch bescheuerte Situationen, in denen er sein Team im Stich ließ. Er hatte ein bisschen das Gefühl, dass je stärker er wurde, desto unnützer wurde er es auch. Warum? Ironie des Schicksals vermutlich. Sicherlich könnte er mittlerweile fast als nackter Flitzer durch Konohagakure rennen, fast ohne erwischt zu werden, und dennoch würde sein Glück ihn mit Sicherheit einholen. Wie auch in seiner letzten gefährlichen Mission hatte Daisuke ein Time-Out verpasst bekommen und das absolut ungewollt, während seine Teamkameraden gerade dort unten um ihren Arsch kämpften…
Ja! Er konnte sie sogar dabei hören! Doch im Moment war der situativ blinde Tetsuya zu sehr mit einem Brennen wie Feuer in seinen Augen und mangelnder Sicht beschäftigt… Nachdem man ihn dort oben wütend und fluchend zurückgelassen hatte, suchten seine Hände blind das Krankenzimmer nach Wasser ab. Das einzige Verlangen, das er gerade besaß, war seine Augen auskratzen oder auswaschen. Logischer erschien es aber sie nicht auszukratzen, denn das würde seiner steilen Shinobikarriere sicherlich einen deutlichen Abbruch tun. Nachdem er laut fluchend auf seiner etwas ungewöhnlichen Suche das Waschbecken erreicht hatte, konnte er fast froh sein, dass er das Ausmaß seiner Zerstörung selbst nicht erahnen konnte. Er war ähnlich einer Mumie mit rudernden Armen durch die Gegend gelaufen, hatte dabei das halbe Mobiliar zerlegt und letzten Endes das rettende Waschbecken gefunden, an dessen Wasserhahn er die Hände voll mit der nahezu heiligen Flüssigkeit schöpfte und erleichtert das Feuer in seinen Augen löschte… Es dauerte einige Sekunden bis das kalte Wasser in dem gereizten Augenpaar irgendetwas bewirkten, doch dann war es eine Erleichterung… Sein Zeitgefühl war im Schmerz und Fluchen untergegangen und so betrachtete der Tetsuya erstmalig nach der unangenehmen Attacke sein nasses Gesicht im Spiegel mit folgender Aussage: „Ach du Scheiße…“ Schon so manches Mal stand der große Taijutsuka nach einem Saufgelage vorm Spiegel und konnte sich selbst nicht mehr wiedererkennen, doch gerade hatte er Augenringe, die kraterähnliche Ausmaße annahmen und dazu noch feuerrot gefärbt waren. Um das Bild perfekt zu machen, war das im Auge, das normalerweise weiß war, leuchtend rot gefärbt und sie tränten und klebten. Auch der Rotz lief ihm noch immer aus der Nase… Wasabi war ein Scheißdreck dagegen! Mit der Dame von vorhin sollte er noch einmal ein ernstes Wort reden. Von draußen hörte er es aber schon laut Krachen und Knallen… Es wurde Zeit, dass er seinen Schützlingen zur Hilfe kam…
Daisuke war allerdings auch nur ein Mensch und gerade darum suchte er den Weg nach unten nun nicht wirklich mit einem Lächeln im Gesicht. Um ehrlich zu sein, konnte man genau hören wer da kam und was los war. Von dem Shinobi ging ein Stampfen aus, welches das Gebäude erzittern ließ, sodass seine Genin sicher auch schon ahnten, was sich dort anbahnte… Vor allem Teysaru sollte einen angefressenen Daisuke schon persönlich kennen… Jedenfalls stampfte er gereizt die Treppe herunter. Tatsächlich überlegten noch einige der hirnlosen Muskelprotze noch ihn anzugreifen, doch als seine bebenden Schritte neben ihnen zu Boden gingen, beschlossen sie doch lieber sich freiwillig zu ergeben. Dem möchte man sein hübsches Gesicht wirklich nicht aussetzen…

Als er die von Teysaru gesprengte Tür betrachtete und durch sie hindurch geschritten war, blickte er ein wenig sprachlos in die Runde. Nein, einen Kommentar zu seinem Auftritt konnte er gerade nicht gebrauchen. Die angespannte Körperhaltung und das wirklich schrecklich aussehende Gesicht sprachen Bände. Da stand der Tetsuya, vor seinen drei Genin, blickte in die Runde und zog laut schniefend die Rotze hoch, die ihm gerade im Stehen aus der Nase gekrochen war. Alle schienen in Ordnung zu sein. Ayame hielt sich zwar die Hand, doch bei einem solch kleinen Übel würde ein Medicnin nur wenig Zeit verschwenden müssen, um es wieder zu regeln. Einen kurzen Moment überlegte der Chuunin was er sagen sollte, dann zuckte er erstaunlich ruhig gegenüber seinen Teammitgliedern mit den Schultern… „Wozu mache ich mir eigentlich Sorgen? Auf euch Jungs ist doch immer verlass…“ Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, dann versuchte er mit seinem noch immer verschwommenen Blick die Zielperson auszumachen. „Ich hatte… Einen kleinen Unfall. Reden wir nicht darüber… Jedenfalls… Ich habe in der Dorfverwaltung angefragt und man wird uns bald die nötige Verstärkung schicken, um alle Täter und Beteiligten festzunehmen. So lang könnt ihr euch setzen und entspannen, denn es ist gerade unmöglich, dass jemand einen anderen Ausgang verlässt als diesen und sollte jemand den Mut dazu haben, kümmere ich mich darum…“ Er fuhr sich noch immer ein wenig fassungslos mit der Hand über das Gesicht. Wortlos ließ der Tetsuya sich ruckartig auf den Allerwertesten fallen, sodass es im ersten Moment fast wirkte, als würde er umklappen. Tatsächlich war es aber gewollt. „Ich würde sagen, dass ihr nun eine Pause machen dürft… Die habt ihr euch verdient… Wirklich gute Arbeit Leute…“ Der Tetsuya schnaufte noch einmal und holte sich eine Wasserflasche hervor, um sich einen Schluck zu genehmigen. Bis die anderen Shinobi da waren, die sich eher polizeilich um die Sache kümmerten, mussten sie hier warten. Sicher würde auch ein Medicnin kommen und sich um die Wehwehchen kümmern… Also noch ein wenig Zeit für ein paar letzte Worte in diesem Team… Dass es so schnell gegangen war, wunderte Daisuke selbst ein wenig, doch sie hatten die Situation schnell in den Griff bekommen und dort auch behalten. Vor allem aber war der Tetsuya kaum Schuld am positiven Ende der Mission… Das war alles seinen Genin zu verdanken! Die Täter waren also die Schausteller… Welche im Detail es waren, war ja ziemlich egal für das Ende der Mission, denn die Dame war gerettet, dem Team ging es gut und auch sonst schien alles in Butter zu sein. Happy End? Daisuke sah eher aus als müsse er nun auf ewig rumheulen, aber das lag nicht an der emotionalen Situation!

[Ooc: Ich bitte um eine letzte Runde Leute!]
 

Surino Ayame

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Eines wusste sie genau. Sollte sie jemals Kinder haben, oder jemanden kennen, der Kinder hatte. Niemals würde sie ihm empfehlen, Susumu als Babysitter zu engagieren. Wahrscheinlich wären danach die Kinder so was von hinüber, dass man sie nicht mehr flicken konnte. Aber gut, so Leute musste es auch geben, und auch wenn es ihre Lust steigere, ihm auf den Keks zu gehen, senkte es nicht ihren Gefallen an ihm. Klar war er ein Muffel, aber ein beeindruckender Shinobi. Allerdings verblasste dieser Eindruck, als plötzlich eine Tür aufging. Nun eigentlich hätte sie kämpfen müssen, doch in ihrem Kopf wollte sich eh kein Weg finden, wie sie einhändig Jutsu formen sollte. Nicht mal ihre Puppe konnte sie so bedienen und mit links werfen, war auch nicht ihre Stärke. Doch das war unnötig geworden, als die Tür aufging und Teysaru ihren Gegner mit dieser ins Land der Träume schickte. Wunderbar, endlich mal ein Kerl, der dann auftauchte, wenn man es am nötigsten brauchte und dann räumte er auch noch das Problem aus dem Weg. Als er fragte ob alles Okay war nickte sie nur, sein Auftritt war die Sprachlosigkeit wert. Waren eigentlich alle älteren Shinobi so monströs kräftig? Wobei bisher hatten nur Teysaru und Daisuke ihre Kraft demonstriert und Susumu konnte ein bisschen mit seinem Schwert wirbeln.
Der schwarzhaarige Shinobi kam auf sie zu und betrachtete sie mit einem sorgenvollen Blick. Schon beachtlich, wie sehr sie sich im Charakter unterschieden. Susumu hatte einen Blick drauf geworfen und sie zurück in den Kampf geschickt und dieser Junge schien zumindest Besorgnis ausdrücken zu wollen. "Nah ja es geht schon", murmelte sie, denn momentan fühlte sich alles nur irgendwie taub an. Wenn sie versuchte die Finger zu bewegen, dann tat es weh, aber sie musste die Dinger nicht zwingend bewegen, jetzt nicht mehr. Als er ihr eines seiner Kunai zum Kühlen gab ärgerte sie sich ein wenig, das hätte ihr auch einfallen können. Andererseits hatte sie nun eines seiner Kunai. Um ehrlich zu sein, sah es nicht anders aus, als ihre, aber der Gedanke dabei zählte und sie freute sich über ein wenig Fürsorge mehr als sie selbst erwartet hatte. "Danke sehr", meinte sie nach oben blickend und ja, die nächste Frage hatte sie sich auch schon gestellt. Wo war eigentlich der Weißschopf abgeblieben. Nach seinem lauten Aufschrei hatte man nichts mehr von ihm gehört. Böse Vorahnungen geisterten in ihrem Kopf herum. Sollte auf dieser Mission wirklich jemand dabei gewesen sein, der dem Teamleiter das Wasser reichen konnte? Dann allerdings stand er plötzlich bei ihnen.
Das Erste, was auffiel, war, dass seine Augen schwer in Mitleidenschaft gezogen schienen. Es sah aus, als hätte er Wochen lang durch geweint oder vielleicht eine sehr heftige allergische Reaktion auf etwas gezeigt. In jedem Fall sah er wahrscheinlich noch bemitleidenswerter aus als sie und eigentlich hatte sie vermutet, dass dies gar nicht möglich war. Aber darum ging es nicht, es war schön zu sehen, dass es ihm ansonsten doch recht gut zu gehen schien. Kurz sah es so aus, als würde er einfach in sich zusammenfallen, aber er setzte sich nur und meinte sie sollten eine Pause machen. Pause, das klang in ihren Ohre wie eine wundervolle Melodie. Eines wusste sie bestimmt. Wenn das nächste Mal ein Brief mit einer B-Rang Mission ins Haus flatterte, würde sie ihn einfach wieder zurückschicken. Noch war sie nicht bereit für solche Eskapaden, bei Weitem nicht. Also sammelte sie ihre Puppe ein und setzte sich, bis schlussendlich eine Polizeistaffel den Rest erledigte. Es war schön, anderen bei der Arbeit zu zusehen und selbst nichts mehr zu machen, auch wenn sie heut noch nicht wirklich viel getan hatte. "Danke, dass du mich mitgenommen hast Tetsuya-sama", sagte sie an Daisuke gewandt. Allerdings hoffte sie für das nächste Abenteuer auf etwas Einfacheres, bei dem sie beweisen konnte, dass sie mehr war als nur ein nerviges Anhängsel.
 
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