Shijo Yotsuki
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Yotsuki
Vorname: Shijo
Spitzname: /
Geburtstag: 11. November
Größe: 1,68 cm
Gewicht: 52 Kilogramm
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Schwarz
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen:
Shijo ist ein für sein Alter recht großer Junge. Im Gegenzug dazu weist er allerdings nicht sehr viele Muskeln auf, er ist eher schlank und wendig. Er trägt lange, schwarze Haare, dessen Ende er mit einem kleinen Haarband zusammengebunden hat, und die ungeordnet und wuschig auf seinem Kopf herum liegen, was ihn aber nicht sehr stört. Sein Gesicht ist schmal und frei von jeder Sommersprosse oder Muttermal. Sein makelloses Gesicht wird durch den sehr hellen Farbton seiner Haut noch unterstrichen. Er besitzt dünne, langgezogene Augenbrauen, eine kleine, gerade Nase und einen schmalen Mund mit einem sichtbaren Grübchen unter seiner Unterlippe. Seine Augen sind mit großen, tiefschwarzen Pupillen und ebenso schwarzen Iriden ausgefüllt. Sein Blick ist stets entschlossen und durchdringend, und seine gesamte Gestalt kommt sehr dunkel und ernst rüber.
Besondere Merkmale:
Ein Merkmal dürften die tiefschwarzen Augen und der durchdringende Blick sein, mit denen Shijo einen zu mustern pflegt. Er zeigt viel Interesse an neuen Gesichtern und ist bekannt dafür, sich jede Eigenschaft, jeden Tick und jede Angewohnheit eines Menschen einprägen zu wollen.
Das zweite Merkmal, und gleichzeitig sein Markenzeichen ist das weiße Haarband, welches die Spitze seiner Haarpracht zusammenhält. Er trägt es jederzeit, da es ihn mit seinem Bruder verbindet, welchen er vor Jahren verloren hatte. Für Außenstehende mag es ohne jeden Sinn erscheinen, da dieses Haarband nur die Spitzen zusammenhält, und Shijo sein Haar auch einfach offen tragen könnte. Aber genauso, wie Shijo gern die Ticks anderer Menschen bemerkt, so hat er auch eigene Angewohnheiten, und diese ist mittlerweile eine davon.
Kleidung:
Shijo trägt immer und überall die gleiche Kleidung: Schwarze Schuhe, eine schwarze, weit geschnittene Stoffhose, ein langes schwarzes Hemd mit einem kleinen Umhang an der Rückseite und darüber eine dunkelblaue, gepanzerte Weste. Manchmal kommt noch ein schwarzer Mantel mit hohem Kragen und dunklem, blauen Stoff auf der Innenseite darüber, aber nicht oft. Außerdem trägt Shijo noch schwarze Handschuhe, welche sich von einander unterscheiden: Der rechte Handschuh hüllt auch die Finger ein, um das Schwert besser führen zu können, der linke Handschuh aber lässt die Finger offen, um das ausführen von Fingerzeichen einfacher zu machen.
Dann trägt Shijo noch ein Schwert, eine Art Katana. Es ist leicht gebogen und hat einen langen, verzierten Griff, um es auch zweihändig führen zu können. Shijo hängt sehr an diesem Schwert und würde seinem kein anderes vorziehen.
Dieses Kampfgewand hat einst sein Vater getragen, und es Shijo überreicht. Außerdem hat sein Vater ihm beigebracht, immer einen Kampf erwarten zu müssen, weshalb er dieses Kampfgewand niemals ablegt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Yotsuki Saru
Verhätnis: Vater
Alter: 45
Status: Ex-Chuunin
Wissenswertes: Saru ist der Vater von Shijo und ein halbwegs berühmter Ninja. Als er klein war zog er aus seinem Zuhause, um ein großer Shinobi zu werden. Er war auch sehr talentiert, vorallem im Raiton, und brachte es schließlich zu einem Chuunin; doch ab da war Schluss. Das Ninjaleben war härter, als er gedacht hatte, und er sehnte sich zurück nach seinem bequemen, angenehmen Leben, welches er in seinen Kindertagen erleben durfte. Es machte für ihn keinen Sinn mehr, sich weiter zu plagen, und schließlich zog er sich aus seinem Ninjaleben zurück und ging zurück nach Hause, nach Kumogakure. Dort lernte er Yamana kennen, verliebte sich und gründete mit ihr eine Familie.
Er hat Shijo schon viel über das Raiton beigebracht, und befindet sich nun in einem Zwiestreit mit sich selbst: Einerseites möchte er Shijo bald wiedersehen, andererseits hofft er, dass Shijo es weiter bringt als sein Vater, ein angesehener Ninja wird und sich seine Träume erfüllt.
Beziehung: Saru interessiert sich mehr dafür, wie weit Shijo es wohl bringen wird, als um die wahren Gefühle seines Sohnes. Deswegen freut es ihn umso mehr zu sehen, wie viel Talent Shijo beweist und wie viel er sich für das Raiton interessiert.
Yotsuki Yamana
Verhältnis: Mutter
Alter: 42
Status: /
Wissenswertes: Yamana hat sich nie dafür interessiert, ein Ninja zu werden. Für sie war das alles viel zu hektisch und zu anstrengend. Sie hat ihr ganzes Leben in Kumogakure verbracht, und sie sieht keinen Grund, jemals von dort weg zu ziehen. Sie ist eine offene, bequeme und fröhliche Person, die sich nicht darum scheut, auch mal etwas direkter auf ein Thema einzugehen. Auch nach dem Vorfall mit ihrem zweiten Sohn, Junzo, hat sie sich nicht unterkriegen lassen und ist immer noch eine der fröhlichsten Personen in ganz Kumogakure.
Beziehung: Yamana liebt ihren Sohn über alles, und es ist sehr schwer für sie gewesen, ihn nach Shirogakure gehen zu lassen, um seinem Traum nachzugehen. Sie hofft von ganzem Herzen, dass er wieder zurückkommen wird, auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt.
Yotsuki Junzo
Verhältnis: Bruder
Alter: 14
Status: /
Wissenswertes: Junzo ist der zwei-eiige Zwillingsbruder von Shijo, und wurde im Alter von 7 Jahren bei einem Überfall verschleppt. Dieser Vorfall hat die Familie sehr getroffen, und jeder von ihnen hofft noch immer, dass Junzo noch am Leben sein könnte.
Beziehung: Junzo war ein sehr wichtiger Teil in Shijos Leben, denn die beiden hatten eine sehr enge Bindung zu einander aufgebaut. Mittlerweile hat Shijo seinen Bruder zwar schon stark aus seinem Gedächtnis löschen können, aber man würde nicht lügen, wenn man sagen würde, dass der Vorfall Shijo in gewisser Art verändert hat.
Persönlichkeit
Interessen:
Shijo interessiert sich sehr für Psychologie. Er prägt sich gerne die Merkmale und Angewohnheiten eines Menschen ein und denkt darüber nach, was man tun müsste um diesen Personen gewisse Reaktionen und Emotionen zu entlocken. Diese Vorgänge findet er hochinteressant und er studiert sie ununterbrochen. Das hat ihn dazu gebracht eine Vorliebe für Genjutsu zu entwickeln, bei denen man die Eindrücke seines Gegenübers nach Vorlieben manipulieren kann.
Shijo interessiert sich außerdem noch sehr für sein Lieblingselement: Das Raiton. Er schaut sehr gerne zu, wenn sein Vater ihm ein Raiton Jutsu zeigt, oder es ihm sogar versucht beizubringen. Das entlockt Shijo sogar oft ein Lächeln, denn er liebt es, diesen zuckenden Blitzen beim tanzen zuzusehen, und er kann es kaum erwarten, es selbst zu spüren.
Dann liebt Shijo noch den Regen. Er liebt es, die nassen Tropfen auf seinen Kopf prasseln zu spüren und den Geruch von frisch gegossenen Pflanzen zu riechen. Sehr oft ist ihm danach, einfach die Arme auszubreiten und durch den Regen zu tanzen, so wunderschön fühlt es sich für ihn an - aber das würde er natürlich niemals zugeben.
Abneigungen:
Shijo mag es nicht, wenn jemand übertrieben laut lacht. Für ihn sind das falsche, überspielte Emotionen, und es läuft ihm dabei jedes Mal kalt über den Rücken. Er fragt sich oft, warum Menschen sich soetwas angewöhnt haben.
Außerdem hegt er einen Hass gegenüber Insekten. Diese kleinen Krabbelviecher schaffen es einfach immer wieder, seinen Ekel zu erregen. Und im Zuge damit, ist er auch ziemlich abgeneigt gegenüber dem Aburame Clan. Insgeheim hofft er, niemals gegen ein Mitglied dieses Clans kämpfen zu müssen.
Dann gibt es noch etwas, was einem im ersten Moment wohl etwas komisch und ironisch erscheinen mag: Shijo kann nicht schwimmen, und hat sogar Angst davor. Er hatte in seiner Kindheit mehrere traumatische Erlebnisse, bei denen sein Vater und sein Bruder ihn dazu bringen wollten, schwimmen zu lernen, was aber jedes Mal fehlgeschlagen ist. Mittlerweile hat Shijo eine richtige Phobie entwickelt, und traut sich nicht mal mehr, auf einem Boot über einen See zu fahren.
Eine weitere Sache, die definitiv nichts für Shijo ist, wäre das Fach Mystisches und Übersinnliches. All das stempelt Shijo schnell als Humbug ab. Er ist ein Realist, und er glaubt nicht daran, dass es irgendwelche höheren Mächte in dieser Welt gibt.
Als letzten Punkt sollte man anmerken, wie sehr Shijo Selbstüberschätzung hasst. Leute, welche maßlos übertreiben, und Shinobi, welche dauernd nur angeben, kann er nicht ausstehen. Im Gegenzug dazu findet er es sehr amüsant, wenn sein Gegner sich während eines Kampfes selbst überschätzt, und am Ende dann doch verliert.
Mag:
- Psychologie
- Beobachten anderer Menschen
- Genjutsu
- Raiton
- Regen
Hasst:
- Übertriebenes Lachen
- Insekten
- Aburame Clan
- Tiefe Gewässer
- Der Glaube an Übersinnliches
- Angeber
Auftreten:
Wenn man Shijo das erste Mal ansieht, fühlt man sich direkt beobachtet. Seine schwarzen Augen ruhen lange auf einem, mustern einen, durchdringen einen. Es ist fast schon unheimlich, wie man von Kopf bis Fuß angestarrt wird, und wie Shijo die Bewegungen von einem beobachtet. Sein immer dunkles Gewand und sein ernster Gesichtsausdruck verbessern das nicht gerade. Man bekommt sehr schnell Respekt vor ihm, es ist so gut wie unmöglich, über ihn zu lachen, oder generell zu lachen, wenn er in der Nähe ist. Aber sobald man ihn kennt, ist man das gewohnt, sein durchdringender Blick ist nicht mehr so auffallend und wenn man mit ihm redet, kann man ihm sogar ein leichtes Lächeln entlocken. Im Grunde ist er sogar recht gesellig, man muss es nur ein wenig aus ihm heraus kitzeln. Man merkt, wie er versucht, cool zu bleiben, und seine eiserne und verschlossene Maske zu behalten, aber man merkt auch deutlich, wie sie bröckelt. Und wenn man es erst mal geschafft hat, ihn und seine Laune etwas aufzulockern, merkt er selbst nicht einmal, wie sehr sich sein Verhalten ändert.
Verhalten:
Shijo redet normalerweise nicht sehr viel und zeigt auch nicht sehr viele unterschiedliche Emotionen. Er verzieht hier und da mal seine Miene, oder er schaut hier und da noch ein Stück ernster drein als sonst, aber im Grunde ändert sich nicht viel. Er ist auch nicht sehr gesprächig, und es ist nicht sehr leicht, ihn in ein ordentliches Gespräch zu verwickeln, vorallem, da die Gespräche oft nicht sehr erfolgreich sind. Gespräche laufen ein wenig anders ab als normale Gespräche. Er legt jedes einzelne Wort auf die Goldwaage und ist nicht sehr begabt im Umgang mit Sprichwörtern. Oft fragt er nochmal nach, was denn überhaupt gemeint sei, bis man ihm klar gemacht hat, dass man es nur sprichwörtlich meinte. Aber wenn man ihn lange genug kennt, ändert sich das, man lernt, sich an ihn anzupassen, und vorallem merkt man, dass er doch ein sehr netter und vorallem respektvoller Junge ist, er lächelt hin und wieder und er ist ein guter Teampartner. Und wenn man ihn mal genau beobachtet, sieht man, wieviel Spaß er haben kann, vorallem bei Trainingskämpfen. Es erlöst ihn richtig, sich auszutoben und zu zeigen, was in ihm steckt. Und wenn man es dann mal geschafft hat, und sein Vertrauen gewonnen hat, dann kann man sich seiner Hilfe gewiss sein. Shijo ist aufopferungsvoll und versucht einem zu helfen und einen zu beschützen, wo er kann. Zwar mag das, da er es eben auf seine Art macht, manchmal etwas komisch rüberkommen, aber hilfreich ist es doch.
Wesen:
Seine inneren Gefühle unterscheiden sich im Grunde wenig von dem, was er den anderen Menschen zeigt. Und das liegt auch nur daran, dass er versucht sich selbst etwas vorzulügen. Es ist ein innerer Konflikt, der ihn plagt. Einerseits die Trauer wegen dem Verlust seines Bruders, andererseits der Druck, der von der Seite seines Vaters auf ihm liegt. Er hat bemerkt, wie sein Vater hauptsächlich darauf aus war, ihn gut auf sein Leben als Ninja vorzubereiten. Dieses Gefühl, den Ansprüchen seines Vaters gerecht werden zu müssen, hilft ihm nicht gerade. Und das war es noch nicht. Da ist noch etwas. Es ist sein Stolz, welcher ihn dazu treibt, sich nicht schwach oder gebrechlich zu zeigen, sondern eher stark und unnahbar. In gewisser Weise macht er sich selbst das Leben schwerer, und obwohl er das weiß, versucht er nicht dagegen anzugehen, sondern damit zu leben. Deswegen setzt er jeden Tag das gleiche, ernste Gesicht auf. Deswegen tut er immer so, als wäre nichts gewesen.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Shijo ist ein fanatischer Analytiker. Er versucht, jede Bewegung des Gegners zu analysieren, sich ein inneres Bild seines Gegenübers aufzubauen und dann seine emotionalen und vitalen Schwachpunkte zu finden. Natürlich klappt diese Strategie nicht immer so, wie Shijo es gerne hätte, aber dennoch versucht er verbissen jeden Kampf mit dieser Strategie anzugehen. Ein anderes seiner Talente ist seine Chakrakontrolle. Er ist schon jetzt in der Lage, sein Chakra einigermaßen zu kontrollieren und beispielsweise in seine Handfläche oder seine Schuhsohle zu schicken. Er ist oft alleine, und hat viel Zeit, sich in Ruhe auf sein Chakra zu konzentrieren, dadurch hat er schon viel Übung im Umgang mit seiner inneren Kraft. Seine letzte Stärke ist seine Gabe, schnell und kompliziert denken zu können. Er ist in der Lage, relativ komplizierte Angriffsmuster durchschauen zu können, sobald sich ihm eine Möglichkeit dazu bietet. Außerdem ist auch er in der Lage, sich solche Angriffe unter den gegebenen Umständen selbst auszudenken.
Schwächen:
Eine seiner Schwächen ist sein Körper selbst. Er ist sehr schwach und nicht gerade muskulös, was vorallem im Taijutsu nicht gerade hilfreich ist. Eine weitere Schwäche sind seine unterdrückten Emotionen. So gut er auch darin ist, seine Gegner an emotional wunden Punkten zu treffen, so einfach ist es auch, ihn zu verletzen. Auch wenn er es sich nicht anmerken lässt, kann man ihn schon mit einer einfach Floskel aus der Fassung bringen und beleidigen. Man muss bei ihm sehr vorsichtig sein, man kann ihn sehr schnell zum Feind machen, ohne es jemals beabsichtigt zu haben.
Geschichte
Shijo wurde in einer regnerischen Herbstnacht zusammen mit seinem Zwillingsbruder Junzo geboren. Die Geburt verlief unproblematisch und schnell, die beiden Babys flutschten nur so heraus, als wären sie mit Seife eingeschmiert worden. Es war ein herrliches Gefühl für die beiden frischgebackenen Eltern, und sie liebkosten ihre beiden Babys, so dass die beiden fast drohten zu ersticken.
Die ersten Monate verliefen ähnlich, die beiden Babys lernten schnell und lachten sehr viel. Es war eine wahre Freude, den beiden beim wachsen und gedeihen zuzusehen, alles war in Butter. Es war ein sonniger Julitag, als Shijo einen wahren Meilenstein in seiner Entwicklung setzte: Junzo staunte nicht schlecht, als sein Bruder mit 7 Monaten sein erstes Mal krabbelte. Zwar noch etwas wackelig, aber bestimmt kreiste der Kleine durch das gesamte Haus. Ab dem Moment fing eine kleine Rivalität zwischen den beiden an, sie wetteiferten um jedes Stück Entwicklung in ihrem Leben. Wer stellt sich zum ersten Mal hin, wer schafft es das erste Mal alleine zu essen, wer ist größer, wer kann höher springen, wer kann sich als erstes die Schuhe alleine anziehen. Die beiden wollten immer der bessere sein, und sie lachten und johlten bei jedem Sieg, den sie errangen.
Schon damals stimmte ihr Vater sie auf ihre kommende Karriere als Ninjas ein. Er unterhielt sie oft mit kleinen Kunststückchen, die er in seiner Ninjalaufbahn gelernt hatte. Die beiden fanden das natürlich sehr witzig und konnten sich nie sattsehen. Sie jubelten und klatschten, als wäre ihr Vater ein berühmter Zauberkünstler.
Dann aber nahm Shijos Leben eine entscheidende Wendung: Die Familie war gerade auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Shirogakure, als es passierte. Sie waren Nudelsuppe essen gewesen, haben den Ninjas beim trainieren zugeschaut und hatten sogar ein paar Souvenirs gekauft. Auf dem Rückweg aber, wurden sie von mehreren Elite-Ninjas, die sich auf die böse Seite geschlagen hatten, überfallen. Der Familie wurde ihr ganzes Geld abgenommen und sie wurden bis auf die Kleidung am Leib ausgenommen. Dann machte Junzo einen törichten Fehler. Angespornt von den trainierenden Ninjas stellte er sich vor die Diebe und sagte ihnen entschlossen, dass sie das lassen sollen. Den Räubern gefiel anscheinend der Mut von Junzo, und so beschlossen sie, ihn zu entführen. Natürlich wollte Saru, der Vater von Junzo, das nicht zulassen, doch er hatte keine Chance, er wurde überrumpelt und schwer verletzt. Die Diebe nahmen den weinenden und schreienden Junzo mit und machten sich aus dem Staub. Die schwer geschockte Familie schaffte es nur mit Ach und Krach nach Hause.
Ab dem Tag an änderte sich Shijos Verhalten schlagartig, er wurde immer zurückhaltender und verschloss sich hinter einer ernsten Miene. Sein Vater und seine Mutter versuchten ihn ununterbrochen aufzumuntern, aber er merkte, wie aufgesetzt ihre Versuche waren. Von da an blieb Shijo fast jeden Tag in seinem Zimmer und trainierte sein Chakra. Er schaffte es, seine Gefühle zu vertreiben und Junzo immer mehr zu vergessen. Er konzentrierte sich auf die Zukunft, auf die Akademie, und darauf später mal ein Jonin zu werden, so wie sein Vater es von ihm erwartete. Er hatte sein Ziel immer fest im Auge und scheiterte oftmals daran, die tollen Jutsus nachzumachen, die sein Vater ihm früher immer gezeigt hatte.
Als die Zeit kam, an der er an der Akademie erscheinen sollte, packte Shijo eines frühen Morgens ganz alleine seine Sachen und verließ sein Zuhause noch vor Sonnenaufbruch. Er schaute nicht zurück und dachte nicht daran, wie sehr er seine Mutter und seinen Vater vermissen werden würde. Er nahm den langen Weg ganz alleine auf sich und kam sogar an der Stelle vorbei, an der Junzo damals entführt worden war. Da es ihm aber zu viele Schmerzen bereitete, diese Stelle noch einmal zu sehen, schloss er seine Augen und ging so lange geradeaus, bis er sie hinter sich gebracht hatte.
Als er Shirogakure betrat, war er erstmal baff. Es sah alles noch genauso aus, wie bei den mehrmaligen Ausflügen mit seiner Familie. Er schlenderte mehrmals durch die ganze Stadt und prägte sich alles gründlich ein, bis er schließlich vor der Wohnung stand, die sein neues Zuhause darstellen sollte. Er ging hinein, ließ seine Sachen fallen und schmiss sich aufs Bett. An die Decke starrend, dachte er erstmal gründlich nach. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht; dies sollte sein neues Leben sein. Er freute sich darauf.
Charakterbild
Schreibprobe
Wolken zogen sich zusammen, der Himmel wurde immer dunkler. Eine kalte Brise zog an Shijos schwarzem Mantel und ließ die Luft pfeifen. Shijo saß allein auf einer Wiese und dachte nach. So wie jeden Tag. Jeden Tag saß er hier, an genau dieser Stelle und dachte immer über die gleichen Dinge nach. Für einen kurzen Augenblick machte ihn dieser Gedanke traurig, aber er wischte die Trauer direkt wieder weg. Er wollte nicht traurig sein, nein, er wollte wieder glücklich sein, so wie er es früher war.
Leichter Regen setzte ein, tropfte auf Shijos Haare und rann seinen Stoffmantel hinunter. Shijo schaute nach oben und sah die dunklen, tief hängenden Gewitterwolken über sich. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Er mochte den Regen. Er liebte es, wenn ihn das kühle Nass umspielte. Tief ein- und ausatmend stand Shijo auf. Er sog die kühle, klare Luft genüsslich ein und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt.
Während er auf dem Weg war, regnete es immer stärker. Es war ein wahrer Wolkenbruch. Nun musste Shijo doch grinsen, denn es war ein wunderbares Gefühl. Seine Laune erhellte sich schlagartig, seine Bewegungen wurden freudiger, er fing an sich zu drehen und zu hopsen. Tanzend sprang er durch den starken Platzregen, lachend und jauchzend, befreit von allen Sorgen dieser Welt.
Doch dann blieb er schlagartig stehen. Er hatte etwas krächzen gehört. Er drehte seinen Kopf langsam nach links, und sah eine Krähe, die ganz ruhig auf einem Ast saß und ihn beobachtete. Shijo verengte die Augen. Es gefiel ihm nicht, wie ruhig die Krähe da saß und ihn anstarrte. Ist sie der Bote eines Ninjas? Steht sie unter einem Jutsu, um mich zu beobachten und später alles was sie gesehen hat, weiterzugeben? Ist sie vielleicht selbst ein Ninja, welcher ein Verwandlungsjutsu angewandt hat? In diesem Moment flog die Krähe schlagartig los, und nach ein paar Sekunden war sie schon nicht mehr zu erkennen. Shijo, welcher immer noch skeptisch dreinschaute, drehte sich langsam wieder um und setzte seinen Weg fort. Aber nicht, ohne sich nicht noch einmal umzudrehen, ob er denn nicht doch verfolgt würde.
Persönliche Daten
Name: Yotsuki
Vorname: Shijo
Spitzname: /
Geburtstag: 11. November
Größe: 1,68 cm
Gewicht: 52 Kilogramm
Alter: 14 Jahre
Augenfarbe: Schwarz
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen:
Shijo ist ein für sein Alter recht großer Junge. Im Gegenzug dazu weist er allerdings nicht sehr viele Muskeln auf, er ist eher schlank und wendig. Er trägt lange, schwarze Haare, dessen Ende er mit einem kleinen Haarband zusammengebunden hat, und die ungeordnet und wuschig auf seinem Kopf herum liegen, was ihn aber nicht sehr stört. Sein Gesicht ist schmal und frei von jeder Sommersprosse oder Muttermal. Sein makelloses Gesicht wird durch den sehr hellen Farbton seiner Haut noch unterstrichen. Er besitzt dünne, langgezogene Augenbrauen, eine kleine, gerade Nase und einen schmalen Mund mit einem sichtbaren Grübchen unter seiner Unterlippe. Seine Augen sind mit großen, tiefschwarzen Pupillen und ebenso schwarzen Iriden ausgefüllt. Sein Blick ist stets entschlossen und durchdringend, und seine gesamte Gestalt kommt sehr dunkel und ernst rüber.
Besondere Merkmale:
Ein Merkmal dürften die tiefschwarzen Augen und der durchdringende Blick sein, mit denen Shijo einen zu mustern pflegt. Er zeigt viel Interesse an neuen Gesichtern und ist bekannt dafür, sich jede Eigenschaft, jeden Tick und jede Angewohnheit eines Menschen einprägen zu wollen.
Das zweite Merkmal, und gleichzeitig sein Markenzeichen ist das weiße Haarband, welches die Spitze seiner Haarpracht zusammenhält. Er trägt es jederzeit, da es ihn mit seinem Bruder verbindet, welchen er vor Jahren verloren hatte. Für Außenstehende mag es ohne jeden Sinn erscheinen, da dieses Haarband nur die Spitzen zusammenhält, und Shijo sein Haar auch einfach offen tragen könnte. Aber genauso, wie Shijo gern die Ticks anderer Menschen bemerkt, so hat er auch eigene Angewohnheiten, und diese ist mittlerweile eine davon.
Kleidung:
Shijo trägt immer und überall die gleiche Kleidung: Schwarze Schuhe, eine schwarze, weit geschnittene Stoffhose, ein langes schwarzes Hemd mit einem kleinen Umhang an der Rückseite und darüber eine dunkelblaue, gepanzerte Weste. Manchmal kommt noch ein schwarzer Mantel mit hohem Kragen und dunklem, blauen Stoff auf der Innenseite darüber, aber nicht oft. Außerdem trägt Shijo noch schwarze Handschuhe, welche sich von einander unterscheiden: Der rechte Handschuh hüllt auch die Finger ein, um das Schwert besser führen zu können, der linke Handschuh aber lässt die Finger offen, um das ausführen von Fingerzeichen einfacher zu machen.
Dann trägt Shijo noch ein Schwert, eine Art Katana. Es ist leicht gebogen und hat einen langen, verzierten Griff, um es auch zweihändig führen zu können. Shijo hängt sehr an diesem Schwert und würde seinem kein anderes vorziehen.
Dieses Kampfgewand hat einst sein Vater getragen, und es Shijo überreicht. Außerdem hat sein Vater ihm beigebracht, immer einen Kampf erwarten zu müssen, weshalb er dieses Kampfgewand niemals ablegt.
Herkunft und Familie
Herkunft: Kumogakure
Wohnort: Shirogakure
Verwandte:
Yotsuki Saru
Verhätnis: Vater
Alter: 45
Status: Ex-Chuunin
Wissenswertes: Saru ist der Vater von Shijo und ein halbwegs berühmter Ninja. Als er klein war zog er aus seinem Zuhause, um ein großer Shinobi zu werden. Er war auch sehr talentiert, vorallem im Raiton, und brachte es schließlich zu einem Chuunin; doch ab da war Schluss. Das Ninjaleben war härter, als er gedacht hatte, und er sehnte sich zurück nach seinem bequemen, angenehmen Leben, welches er in seinen Kindertagen erleben durfte. Es machte für ihn keinen Sinn mehr, sich weiter zu plagen, und schließlich zog er sich aus seinem Ninjaleben zurück und ging zurück nach Hause, nach Kumogakure. Dort lernte er Yamana kennen, verliebte sich und gründete mit ihr eine Familie.
Er hat Shijo schon viel über das Raiton beigebracht, und befindet sich nun in einem Zwiestreit mit sich selbst: Einerseites möchte er Shijo bald wiedersehen, andererseits hofft er, dass Shijo es weiter bringt als sein Vater, ein angesehener Ninja wird und sich seine Träume erfüllt.
Beziehung: Saru interessiert sich mehr dafür, wie weit Shijo es wohl bringen wird, als um die wahren Gefühle seines Sohnes. Deswegen freut es ihn umso mehr zu sehen, wie viel Talent Shijo beweist und wie viel er sich für das Raiton interessiert.
Yotsuki Yamana
Verhältnis: Mutter
Alter: 42
Status: /
Wissenswertes: Yamana hat sich nie dafür interessiert, ein Ninja zu werden. Für sie war das alles viel zu hektisch und zu anstrengend. Sie hat ihr ganzes Leben in Kumogakure verbracht, und sie sieht keinen Grund, jemals von dort weg zu ziehen. Sie ist eine offene, bequeme und fröhliche Person, die sich nicht darum scheut, auch mal etwas direkter auf ein Thema einzugehen. Auch nach dem Vorfall mit ihrem zweiten Sohn, Junzo, hat sie sich nicht unterkriegen lassen und ist immer noch eine der fröhlichsten Personen in ganz Kumogakure.
Beziehung: Yamana liebt ihren Sohn über alles, und es ist sehr schwer für sie gewesen, ihn nach Shirogakure gehen zu lassen, um seinem Traum nachzugehen. Sie hofft von ganzem Herzen, dass er wieder zurückkommen wird, auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt.
Yotsuki Junzo
Verhältnis: Bruder
Alter: 14
Status: /
Wissenswertes: Junzo ist der zwei-eiige Zwillingsbruder von Shijo, und wurde im Alter von 7 Jahren bei einem Überfall verschleppt. Dieser Vorfall hat die Familie sehr getroffen, und jeder von ihnen hofft noch immer, dass Junzo noch am Leben sein könnte.
Beziehung: Junzo war ein sehr wichtiger Teil in Shijos Leben, denn die beiden hatten eine sehr enge Bindung zu einander aufgebaut. Mittlerweile hat Shijo seinen Bruder zwar schon stark aus seinem Gedächtnis löschen können, aber man würde nicht lügen, wenn man sagen würde, dass der Vorfall Shijo in gewisser Art verändert hat.
Persönlichkeit
Interessen:
Shijo interessiert sich sehr für Psychologie. Er prägt sich gerne die Merkmale und Angewohnheiten eines Menschen ein und denkt darüber nach, was man tun müsste um diesen Personen gewisse Reaktionen und Emotionen zu entlocken. Diese Vorgänge findet er hochinteressant und er studiert sie ununterbrochen. Das hat ihn dazu gebracht eine Vorliebe für Genjutsu zu entwickeln, bei denen man die Eindrücke seines Gegenübers nach Vorlieben manipulieren kann.
Shijo interessiert sich außerdem noch sehr für sein Lieblingselement: Das Raiton. Er schaut sehr gerne zu, wenn sein Vater ihm ein Raiton Jutsu zeigt, oder es ihm sogar versucht beizubringen. Das entlockt Shijo sogar oft ein Lächeln, denn er liebt es, diesen zuckenden Blitzen beim tanzen zuzusehen, und er kann es kaum erwarten, es selbst zu spüren.
Dann liebt Shijo noch den Regen. Er liebt es, die nassen Tropfen auf seinen Kopf prasseln zu spüren und den Geruch von frisch gegossenen Pflanzen zu riechen. Sehr oft ist ihm danach, einfach die Arme auszubreiten und durch den Regen zu tanzen, so wunderschön fühlt es sich für ihn an - aber das würde er natürlich niemals zugeben.
Abneigungen:
Shijo mag es nicht, wenn jemand übertrieben laut lacht. Für ihn sind das falsche, überspielte Emotionen, und es läuft ihm dabei jedes Mal kalt über den Rücken. Er fragt sich oft, warum Menschen sich soetwas angewöhnt haben.
Außerdem hegt er einen Hass gegenüber Insekten. Diese kleinen Krabbelviecher schaffen es einfach immer wieder, seinen Ekel zu erregen. Und im Zuge damit, ist er auch ziemlich abgeneigt gegenüber dem Aburame Clan. Insgeheim hofft er, niemals gegen ein Mitglied dieses Clans kämpfen zu müssen.
Dann gibt es noch etwas, was einem im ersten Moment wohl etwas komisch und ironisch erscheinen mag: Shijo kann nicht schwimmen, und hat sogar Angst davor. Er hatte in seiner Kindheit mehrere traumatische Erlebnisse, bei denen sein Vater und sein Bruder ihn dazu bringen wollten, schwimmen zu lernen, was aber jedes Mal fehlgeschlagen ist. Mittlerweile hat Shijo eine richtige Phobie entwickelt, und traut sich nicht mal mehr, auf einem Boot über einen See zu fahren.
Eine weitere Sache, die definitiv nichts für Shijo ist, wäre das Fach Mystisches und Übersinnliches. All das stempelt Shijo schnell als Humbug ab. Er ist ein Realist, und er glaubt nicht daran, dass es irgendwelche höheren Mächte in dieser Welt gibt.
Als letzten Punkt sollte man anmerken, wie sehr Shijo Selbstüberschätzung hasst. Leute, welche maßlos übertreiben, und Shinobi, welche dauernd nur angeben, kann er nicht ausstehen. Im Gegenzug dazu findet er es sehr amüsant, wenn sein Gegner sich während eines Kampfes selbst überschätzt, und am Ende dann doch verliert.
Mag:
- Psychologie
- Beobachten anderer Menschen
- Genjutsu
- Raiton
- Regen
Hasst:
- Übertriebenes Lachen
- Insekten
- Aburame Clan
- Tiefe Gewässer
- Der Glaube an Übersinnliches
- Angeber
Auftreten:
Wenn man Shijo das erste Mal ansieht, fühlt man sich direkt beobachtet. Seine schwarzen Augen ruhen lange auf einem, mustern einen, durchdringen einen. Es ist fast schon unheimlich, wie man von Kopf bis Fuß angestarrt wird, und wie Shijo die Bewegungen von einem beobachtet. Sein immer dunkles Gewand und sein ernster Gesichtsausdruck verbessern das nicht gerade. Man bekommt sehr schnell Respekt vor ihm, es ist so gut wie unmöglich, über ihn zu lachen, oder generell zu lachen, wenn er in der Nähe ist. Aber sobald man ihn kennt, ist man das gewohnt, sein durchdringender Blick ist nicht mehr so auffallend und wenn man mit ihm redet, kann man ihm sogar ein leichtes Lächeln entlocken. Im Grunde ist er sogar recht gesellig, man muss es nur ein wenig aus ihm heraus kitzeln. Man merkt, wie er versucht, cool zu bleiben, und seine eiserne und verschlossene Maske zu behalten, aber man merkt auch deutlich, wie sie bröckelt. Und wenn man es erst mal geschafft hat, ihn und seine Laune etwas aufzulockern, merkt er selbst nicht einmal, wie sehr sich sein Verhalten ändert.
Verhalten:
Shijo redet normalerweise nicht sehr viel und zeigt auch nicht sehr viele unterschiedliche Emotionen. Er verzieht hier und da mal seine Miene, oder er schaut hier und da noch ein Stück ernster drein als sonst, aber im Grunde ändert sich nicht viel. Er ist auch nicht sehr gesprächig, und es ist nicht sehr leicht, ihn in ein ordentliches Gespräch zu verwickeln, vorallem, da die Gespräche oft nicht sehr erfolgreich sind. Gespräche laufen ein wenig anders ab als normale Gespräche. Er legt jedes einzelne Wort auf die Goldwaage und ist nicht sehr begabt im Umgang mit Sprichwörtern. Oft fragt er nochmal nach, was denn überhaupt gemeint sei, bis man ihm klar gemacht hat, dass man es nur sprichwörtlich meinte. Aber wenn man ihn lange genug kennt, ändert sich das, man lernt, sich an ihn anzupassen, und vorallem merkt man, dass er doch ein sehr netter und vorallem respektvoller Junge ist, er lächelt hin und wieder und er ist ein guter Teampartner. Und wenn man ihn mal genau beobachtet, sieht man, wieviel Spaß er haben kann, vorallem bei Trainingskämpfen. Es erlöst ihn richtig, sich auszutoben und zu zeigen, was in ihm steckt. Und wenn man es dann mal geschafft hat, und sein Vertrauen gewonnen hat, dann kann man sich seiner Hilfe gewiss sein. Shijo ist aufopferungsvoll und versucht einem zu helfen und einen zu beschützen, wo er kann. Zwar mag das, da er es eben auf seine Art macht, manchmal etwas komisch rüberkommen, aber hilfreich ist es doch.
Wesen:
Seine inneren Gefühle unterscheiden sich im Grunde wenig von dem, was er den anderen Menschen zeigt. Und das liegt auch nur daran, dass er versucht sich selbst etwas vorzulügen. Es ist ein innerer Konflikt, der ihn plagt. Einerseits die Trauer wegen dem Verlust seines Bruders, andererseits der Druck, der von der Seite seines Vaters auf ihm liegt. Er hat bemerkt, wie sein Vater hauptsächlich darauf aus war, ihn gut auf sein Leben als Ninja vorzubereiten. Dieses Gefühl, den Ansprüchen seines Vaters gerecht werden zu müssen, hilft ihm nicht gerade. Und das war es noch nicht. Da ist noch etwas. Es ist sein Stolz, welcher ihn dazu treibt, sich nicht schwach oder gebrechlich zu zeigen, sondern eher stark und unnahbar. In gewisser Weise macht er sich selbst das Leben schwerer, und obwohl er das weiß, versucht er nicht dagegen anzugehen, sondern damit zu leben. Deswegen setzt er jeden Tag das gleiche, ernste Gesicht auf. Deswegen tut er immer so, als wäre nichts gewesen.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Shijo ist ein fanatischer Analytiker. Er versucht, jede Bewegung des Gegners zu analysieren, sich ein inneres Bild seines Gegenübers aufzubauen und dann seine emotionalen und vitalen Schwachpunkte zu finden. Natürlich klappt diese Strategie nicht immer so, wie Shijo es gerne hätte, aber dennoch versucht er verbissen jeden Kampf mit dieser Strategie anzugehen. Ein anderes seiner Talente ist seine Chakrakontrolle. Er ist schon jetzt in der Lage, sein Chakra einigermaßen zu kontrollieren und beispielsweise in seine Handfläche oder seine Schuhsohle zu schicken. Er ist oft alleine, und hat viel Zeit, sich in Ruhe auf sein Chakra zu konzentrieren, dadurch hat er schon viel Übung im Umgang mit seiner inneren Kraft. Seine letzte Stärke ist seine Gabe, schnell und kompliziert denken zu können. Er ist in der Lage, relativ komplizierte Angriffsmuster durchschauen zu können, sobald sich ihm eine Möglichkeit dazu bietet. Außerdem ist auch er in der Lage, sich solche Angriffe unter den gegebenen Umständen selbst auszudenken.
Schwächen:
Eine seiner Schwächen ist sein Körper selbst. Er ist sehr schwach und nicht gerade muskulös, was vorallem im Taijutsu nicht gerade hilfreich ist. Eine weitere Schwäche sind seine unterdrückten Emotionen. So gut er auch darin ist, seine Gegner an emotional wunden Punkten zu treffen, so einfach ist es auch, ihn zu verletzen. Auch wenn er es sich nicht anmerken lässt, kann man ihn schon mit einer einfach Floskel aus der Fassung bringen und beleidigen. Man muss bei ihm sehr vorsichtig sein, man kann ihn sehr schnell zum Feind machen, ohne es jemals beabsichtigt zu haben.
Geschichte
Shijo wurde in einer regnerischen Herbstnacht zusammen mit seinem Zwillingsbruder Junzo geboren. Die Geburt verlief unproblematisch und schnell, die beiden Babys flutschten nur so heraus, als wären sie mit Seife eingeschmiert worden. Es war ein herrliches Gefühl für die beiden frischgebackenen Eltern, und sie liebkosten ihre beiden Babys, so dass die beiden fast drohten zu ersticken.
Die ersten Monate verliefen ähnlich, die beiden Babys lernten schnell und lachten sehr viel. Es war eine wahre Freude, den beiden beim wachsen und gedeihen zuzusehen, alles war in Butter. Es war ein sonniger Julitag, als Shijo einen wahren Meilenstein in seiner Entwicklung setzte: Junzo staunte nicht schlecht, als sein Bruder mit 7 Monaten sein erstes Mal krabbelte. Zwar noch etwas wackelig, aber bestimmt kreiste der Kleine durch das gesamte Haus. Ab dem Moment fing eine kleine Rivalität zwischen den beiden an, sie wetteiferten um jedes Stück Entwicklung in ihrem Leben. Wer stellt sich zum ersten Mal hin, wer schafft es das erste Mal alleine zu essen, wer ist größer, wer kann höher springen, wer kann sich als erstes die Schuhe alleine anziehen. Die beiden wollten immer der bessere sein, und sie lachten und johlten bei jedem Sieg, den sie errangen.
Schon damals stimmte ihr Vater sie auf ihre kommende Karriere als Ninjas ein. Er unterhielt sie oft mit kleinen Kunststückchen, die er in seiner Ninjalaufbahn gelernt hatte. Die beiden fanden das natürlich sehr witzig und konnten sich nie sattsehen. Sie jubelten und klatschten, als wäre ihr Vater ein berühmter Zauberkünstler.
Dann aber nahm Shijos Leben eine entscheidende Wendung: Die Familie war gerade auf dem Rückweg von einem Ausflug nach Shirogakure, als es passierte. Sie waren Nudelsuppe essen gewesen, haben den Ninjas beim trainieren zugeschaut und hatten sogar ein paar Souvenirs gekauft. Auf dem Rückweg aber, wurden sie von mehreren Elite-Ninjas, die sich auf die böse Seite geschlagen hatten, überfallen. Der Familie wurde ihr ganzes Geld abgenommen und sie wurden bis auf die Kleidung am Leib ausgenommen. Dann machte Junzo einen törichten Fehler. Angespornt von den trainierenden Ninjas stellte er sich vor die Diebe und sagte ihnen entschlossen, dass sie das lassen sollen. Den Räubern gefiel anscheinend der Mut von Junzo, und so beschlossen sie, ihn zu entführen. Natürlich wollte Saru, der Vater von Junzo, das nicht zulassen, doch er hatte keine Chance, er wurde überrumpelt und schwer verletzt. Die Diebe nahmen den weinenden und schreienden Junzo mit und machten sich aus dem Staub. Die schwer geschockte Familie schaffte es nur mit Ach und Krach nach Hause.
Ab dem Tag an änderte sich Shijos Verhalten schlagartig, er wurde immer zurückhaltender und verschloss sich hinter einer ernsten Miene. Sein Vater und seine Mutter versuchten ihn ununterbrochen aufzumuntern, aber er merkte, wie aufgesetzt ihre Versuche waren. Von da an blieb Shijo fast jeden Tag in seinem Zimmer und trainierte sein Chakra. Er schaffte es, seine Gefühle zu vertreiben und Junzo immer mehr zu vergessen. Er konzentrierte sich auf die Zukunft, auf die Akademie, und darauf später mal ein Jonin zu werden, so wie sein Vater es von ihm erwartete. Er hatte sein Ziel immer fest im Auge und scheiterte oftmals daran, die tollen Jutsus nachzumachen, die sein Vater ihm früher immer gezeigt hatte.
Als die Zeit kam, an der er an der Akademie erscheinen sollte, packte Shijo eines frühen Morgens ganz alleine seine Sachen und verließ sein Zuhause noch vor Sonnenaufbruch. Er schaute nicht zurück und dachte nicht daran, wie sehr er seine Mutter und seinen Vater vermissen werden würde. Er nahm den langen Weg ganz alleine auf sich und kam sogar an der Stelle vorbei, an der Junzo damals entführt worden war. Da es ihm aber zu viele Schmerzen bereitete, diese Stelle noch einmal zu sehen, schloss er seine Augen und ging so lange geradeaus, bis er sie hinter sich gebracht hatte.
Als er Shirogakure betrat, war er erstmal baff. Es sah alles noch genauso aus, wie bei den mehrmaligen Ausflügen mit seiner Familie. Er schlenderte mehrmals durch die ganze Stadt und prägte sich alles gründlich ein, bis er schließlich vor der Wohnung stand, die sein neues Zuhause darstellen sollte. Er ging hinein, ließ seine Sachen fallen und schmiss sich aufs Bett. An die Decke starrend, dachte er erstmal gründlich nach. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht; dies sollte sein neues Leben sein. Er freute sich darauf.
Charakterbild

Schreibprobe
Wolken zogen sich zusammen, der Himmel wurde immer dunkler. Eine kalte Brise zog an Shijos schwarzem Mantel und ließ die Luft pfeifen. Shijo saß allein auf einer Wiese und dachte nach. So wie jeden Tag. Jeden Tag saß er hier, an genau dieser Stelle und dachte immer über die gleichen Dinge nach. Für einen kurzen Augenblick machte ihn dieser Gedanke traurig, aber er wischte die Trauer direkt wieder weg. Er wollte nicht traurig sein, nein, er wollte wieder glücklich sein, so wie er es früher war.
Leichter Regen setzte ein, tropfte auf Shijos Haare und rann seinen Stoffmantel hinunter. Shijo schaute nach oben und sah die dunklen, tief hängenden Gewitterwolken über sich. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Er mochte den Regen. Er liebte es, wenn ihn das kühle Nass umspielte. Tief ein- und ausatmend stand Shijo auf. Er sog die kühle, klare Luft genüsslich ein und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt.
Während er auf dem Weg war, regnete es immer stärker. Es war ein wahrer Wolkenbruch. Nun musste Shijo doch grinsen, denn es war ein wunderbares Gefühl. Seine Laune erhellte sich schlagartig, seine Bewegungen wurden freudiger, er fing an sich zu drehen und zu hopsen. Tanzend sprang er durch den starken Platzregen, lachend und jauchzend, befreit von allen Sorgen dieser Welt.
Doch dann blieb er schlagartig stehen. Er hatte etwas krächzen gehört. Er drehte seinen Kopf langsam nach links, und sah eine Krähe, die ganz ruhig auf einem Ast saß und ihn beobachtete. Shijo verengte die Augen. Es gefiel ihm nicht, wie ruhig die Krähe da saß und ihn anstarrte. Ist sie der Bote eines Ninjas? Steht sie unter einem Jutsu, um mich zu beobachten und später alles was sie gesehen hat, weiterzugeben? Ist sie vielleicht selbst ein Ninja, welcher ein Verwandlungsjutsu angewandt hat? In diesem Moment flog die Krähe schlagartig los, und nach ein paar Sekunden war sie schon nicht mehr zu erkennen. Shijo, welcher immer noch skeptisch dreinschaute, drehte sich langsam wieder um und setzte seinen Weg fort. Aber nicht, ohne sich nicht noch einmal umzudrehen, ob er denn nicht doch verfolgt würde.
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