Tetsuya Daisuke
Chuunin
Erst jetzt blickte Daisuke auf und schaute zu seiner Freundin. Was er sah, erschreckte ihn. Sein Gesicht wurde schlagartig kreidebleich und er versuchte irgendwelche Entschuldigungen loszuwerden… doch seine Stimme war einfach weg und sein Hals völlig trocken. Ein leises gehauchtes „Sorry.“ schaffte er herauszubringen, doch wahrscheinlich war es sogar so leise, dass sie es nicht mal mehr hörte. Völlig verlegen hielt er sich die Hände vor die Augen und zitterte am ganzen Körper. Nicht das ihm der Anblick nicht gefiel, aber er kannte seine Freundin nur zu gut… Als sie wieder Baka rief, seufzte er leise und zog die Hände weg, doch was dann geschah hatte er überhaupt rein gar nicht erwartet. Sie packte ihn am Kragen und küsste ihn. Und es war kein einfacher Kuss sondern er war sehr gefühlvoll und bestimmt. Daisuke lief knallrot an und konnte den Kuss gar nicht erwidern. Er war einfach total perplex, so sehr dass einen Moment lang sein Herz stehen blieb. Doch als sie ihn so küsste, begann es wieder unheimlich schnell zu rasen. Eigentlich hätte er damit gerechnet, dass er eine Ohrfeige kriegt oder dass sie ihn zusammenschlägt, aber das war natürlich um einiges besser. Als sie wieder los ließ, hörten sich ihre Worte noch viel schöner an als er erwartet hatte. Mit einem Nicken beantwortete er ihre Frage und schaute ihr total begeistert nach. Sie war echt wunderschön und irgendwie fühlte er sich schlecht, weil er es ihr so wirklich noch nie gesagt hatte… Völlig verlegen nickte er und beobachtete was sie tat. Er stand einfach stumm da, denn im Moment konnte er nicht mehr viel tun. Sie schien das alles total locker zu nehmen und genehmigte sich erstmal einen Tee. Daisuke stand noch immer an der Stelle. Sein Gesicht war nach wie vor Kreidebleich. Der Körper des kräftigem Jungen wurde total schwach und seine Knie weich. Da sackte er auch schon zusammen und blieb auf den Knien sitzen. Er ließ den Kopf nach vorn fallen und murmelte recht leise, aber so dass sie es hören konnte: „Du bist unglaublich…“ Schnell zog er sein Shirt aus und hielt es sich vor sein Gesicht. Nur wenige Sekunden später konnte man sehen, wie sich das weiße Shirt in einem knallig roten Farbton veränderte. So sehr, dass die rote Flüssigkeit, so sehr er sich auch bemühte, dass nichts daneben ging, auf den Boden tropfte. „Gomen..“, murmelte er mit schwacher Stimme und versuchte einfach irgendwie die Blutung seiner Nase zu stoppen. Schon wieder Nasenbluten… Dieses Mädchen machte ihn noch Blutleer, aber er war glücklich.