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Der rosarote Trainingsplatz

Fushigi

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Fushigi verstand nicht ganz, wieso sämtliche Schüler aus drei einfachen Runden ein solches Theater machen konnten. Selbstverständlich bewunderte sie ihren Ehrgeiz und würde diesen auch immer fördern, aber weshalb noch gleich taten sie so als wäre ein fleichfressendes Monster mit zehn Tentakeln hinter ihnen, das sie jeden Moment aufessen könnte? Sie sollten doch nur in einem für sie angenehmen Tempo laufen und sich dabei nicht gleich überanstrengen. Vor allem der Toshiba machte ihr ein wenig Sorgen. An dessen Ausdauer mussten sie noch arbeiten. Sehr viel arbeiten. Aber er versuchte es wenigstens, obwohl er wusste, dass Sport nicht sein Ding war, und rannte eine Runde. Die Lehrerin rechnete es ihm hoch an und würde ihm wahrscheinlich allein dafür schon wieder eine Eins eintragen. Himitsu hingegen... Ja, Ehrgeiz weit und breit, aber wirklich schlau war es nicht, sich so zu verausgaben, weil man jemandem etwas beweisen wollte. Der Weißhaarigen entging die kleine Auseinandersetzung zwischen dem Rothaarigen und ihm nicht, stand sie schließlich direkt daneben, bevor sie sich erwärmen sollten und hatte folglich kaum Verständnis für seine Handlungen. 'Kaum Verständnis' war allerdings auch schon wieder falsch. Sie verstand es sehr gut, der Kajiya ist immerhin noch blutjung und weiß es womöglich nicht besser, trotzdem war dieses Verhalten besorgniserregend. Vielleicht verstand er es ja, wenn er älter war... oder wenn sie es ihm einfach noch einmal sagte. So ging sie nach ihren drei Runden zu ihm und beobachtete dabei den am Boden liegenden Jungen und den hilfsbereiten Yukio, welcher dem Blauhaarigen eine Hand entgegenstreckte. Viel Kraft, sich an dieser hochzuziehen sollte Himitsu nicht mehr besitzen, er lag ja nicht umsonst geschafft am Boden. Auch kam eher die Vermutung, dass er den Dokuiki in die Tiefe riss, alsdass dieser ihn wieder aufheben könnte. Also ließ sich Fushigi keine Zeit, sah von ihrer Moralpredigt ab, schnappte sich das Grünauge mit einem Handschlag und schleppte es mit Leichtigkeit unter ihrem Arm zu den restlichen Schülern, die schon sehnlichst auf ihre Lehrerin warteten. Der Weißhaarigen ist es ebenfalls nicht entgangen, dass sie alle aus der Puste waren und setzte Himitsu kurzerhand wieder ab, um sich nach Mushiros Befinden zu erkunden. "Wie geht's dir, kleines Reh? Alles in Ordnung?", fragte sie und blickte besorgt zu ihm herunter, während sie auf eine Antwort wartete. Am besten, sie lässt ihn erst einmal in Ruhe verschnaufen. Aus diesem Grund wandte sie sich kurze Zeit später an den Rest der Schüler. Die sahen alle weitaus aufnahmefähiger aus als es Himitsu und der kleine Genjutsuka taten. "Ich freue mich, dass es die meisten soweit gut überstanden haben." Einleitende Worte von einem freundlichen Lächeln begleitet. Ob sie sie noch ein paar Dehnübungen machen lassen sollte? Nah, das würde ihnen wahrscheinlich den letzten Nerv rauben. Also kam etwas, was jeder mochte: Fragerunde! "Wie ich vorhin schon sagte, werden wir nachher ein paar kleine Kämpfchen abhalten. Wer kann mir also was zu seinem Taijutsu-Stil sagen?" Erwartungsvoll blickte sie zu Yukio. "Möchtest du nicht vielleicht anfangen, Schnubbelchen?" Himitsu und Mushiro konnte sie wohl kaum fragen. Ob die überhaupt Luft für ein Wort oder ganze Sätze hätten war ein großes Rätsel, dessen Antwort nur Gott zu wissen schien. Naja, und die Beiden selbst. Da die Aufmerksamkeit nun bei dem Weißhaar lag, schauten auch die anderen Akademisten zu ihm und würden seiner Antwort lauschen, nur um dann eventuell etwas Ähnliches zu sagen, wenn sie gefragt wurden. Irgendwie war es ja immer so, dass man erst einmal schaute, was das erste arme Opfer von sich gab.

[Out: Die Antworten ein paar anderer Schüler übernehmt bitte auch ihr. Hauptsache, wir haben so viele Stile wie möglich durch. :3]
 
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Kleines Reh... wäre Mushiro nicht so erledigt, wäre er jetzt furchtbar sauer. Stattdessen lächelte er aber nur leicht. „Schon okay... als Shinobi... halte ich das durch...“ Er machte allerdings noch keine Anstalten, aufzustehen, dafür war er noch immer etwas zu erledigt, und glücklicherweise machte Fushigi ihm diesbezüglich auch keinen Druck. Irgendwie würde er sie ja schon mögen, wenn er sie nur etwas mehr mögen könnte... verdient hatte sie es. Irgendwie. Ein bisschen. Und auch das nur vielleicht...
Das nächste Thema erweckte aber wieder das Interesse des Rotschopfes, weshalb er sich immerhin langsam aufsetzte. Die anderen Schüler würden jetzt also über ihre Stile reden, ganz arglos, während ein Junge mit einem Gedächtnis, das weniger durchließ als die Toilette, die ein paar Schüler letzte Woche als kleinen Scherz verstopft hatten und dank der das Jungenklo – auf das er ohnehin nicht gehen würde, es war ekelhaft – derzeit unbegehbar war. Ja, sie waren wirklich kleine Genies. Er hatte von den meisten schon ein paar Angriffe gesehen, aber bisher waren die meisten nicht so dämlich gewesen, ihre Geheimnisse preiszugeben...
Zuerst durfte Yukio plaudern und allen Anwesenden seine Fähigkeiten offenbaren, aber nach ihm war es noch lange nicht fertig. Da war zum Beispiel dieser komische junge mit dem hässlichen, braunen Haar, das in alle Richtungen abstand, und dessen Sportklamotten an ein paar Stellen schon Abschürfungen zeigten, offenbar jemand, der Sport auch in seiner Freizeit genoss und sich sehr hineinsteigern konnte, was zu seiner hibbeligen und, wie Mushiro fand, überheblichen Art passte. Unausstehlicher Kerl, das, aber wenigstens hielt er keine Infos zurück... „Hah! Ihr alle werdet euch noch wundern! Ich beherrsche nämlich den Garuda-Stil, weil mein Vater ein Meister aus Kumogakure ist! Ich bin schnell und geschickt und mache euch mit meinen Kicks fertig!“ Er schwang eins seiner Beine für einen seitlichen Tritt nach oben und trat dann noch einmal nach vorne nach, in die Luft, in einen imaginären Gegner, während er selbstbewusst grinste. „Wir beim Garuda benutzen einfach ganz viele Tritte und lassen unsere Gegner so als aussehen! Haa!“ Noch immer auf einem Bein, führte er drei weitere Angriffe ins Leere aus, verlor das Gleichgewicht und landete auf seinem Hintern. Ein kurzes Lachen zog sich durch die Klasse, an dem Mushiro aber nicht teilnahm. Dieser Junge hatte ihn gerade mit vielleicht nützlichen Infos versorgt...
Nach ihm kam ein etwas schüchternes Mitglied der Klasse dran, doch diese Person war Mushiro gleich viel sympathischer als er und einige andere. Vielleicht lag es an ihrer Art zu reden, vielleicht an ihrer schlichten Kleidung, vielleicht an ihrer Frisur... aber vermutlich lag es daran, dass sie ein Mädchen war. „Mh... Ich beherrsche das Houmon no Jiyuu...“, meinte die schöne Klassenkameraden, während ihr Fuß leicht auf dem Boden herumscharrte und sie vor Nervosität mit ihrem schwarzen Haaren spielte. „Das ist, mh... ein Stil, der von Mönchen entwickelt wurde, glaube ich. Mh... Es ist ein sehr offener Kampfstil, man kann eigentlich alles machen, aber... es geht hauptsächlich darum, Tritte zu benutzen, wenn man ein bisschen entfernt ist, und den Gegner mithilfe seiner eigenen Kraft zu Boden zu werfen, wenn man, an ihn herankommt...“ Sie legte kurz nachdenklich den Kopf schief und blickte auf ihre Zehenspitzen hinab, dann blickte sie Fushigi wieder an. „Ja, mh... das ist alles...“ Hach, ihre Stimme war wirklich engelsgleich...
 
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Luft ! Luft ! Luft ! Immer noch lag Himitsu keuchend am Boden, schwer atmend und zitternd, kaum in der Lage auch nur noch einen weiteren Muskel seinen eigentlich so starken Willen aufzuzwingen. Er hatte es ordentlich übertrieben und somit eine weitere Lehre der Mäßigung erfahren, die er aber wahrscheinlich auch diesmal wieder verwerfen würde, sobald er sich erholt hatte. Nach einigen weiteren quälenden Sekunden, in denen er um Luft rang, wurde seine Atmung langsam wieder ruhiger. Er pustete kräftig den Dreck von sich weg, auf dem er lag und begann dann leicht zu lächeln. Er hatte es geschafft, er hatte sein Ziel erreicht, er hatte es dem Rotschopf ordentlich gezeigt, aber was noch viel wichtiger war, er hatte sich wieder selbst etwas beweisen können. „Ist alles in Ordnung?“ Diese Stimme kam ihm bekannt vor. Zögernd drehte sich der junge Kajiya auf den Rücken und starrte in Richtung Himmel, wo er die Umrisse eines vertrauten Kopfes sah, der zu ihm gerichtet war. Doch er konnte das Gesicht nicht erkennen, da die Sonne, die unmittelbar über den Kopf war, ihn zu sehr belendete. „Deine Rolle sah ziemlich abenteuerlich aus. So etwas sieht man hier nicht alle Tage. Soll ich dir aufhelfen?“ Nun hob der Akademist mit den blauen Haaren langsam die Hand über seine Augen, damit er endlich das Licht etwas verdrängen und das Gesicht zu der beruhigenden Stimme betrachten konnte. Es war Yukio. "Mir geht es einigermaßen gut, danke. Ja, ich sollte mich nächstes mal lieber etwas zurückhalten und auf zwei Beinen ins Ziel kommen, was?" Himitsu grinste noch etwas geschafft nach oben zu Yukio, bei dem er immer noch etwas Probleme hatte ihn wegen des ganzen Lichtes anzusehen und somit seine Augen etwas zusammenkneifen musste. Er war wirklich einer netter und anständiger Junge, der wusste was Respekt hieß, nicht so wie der Tochiba. Himitsu schätze das sehr, denn nur wer Respekt zeigte, konnte ihn selbst verlangen. „Tochiba hat sich anscheinend immer noch nicht vom Fleck bewegt“ Er macht sich sogar um so einen Sorgen „Was war das eigentlich für ein Blick, den du ihm vorhin zugeworfen hast? Man hätte schon fast Angst haben müssen, dass du ihn gleich auf der Stelle in vier Teile zerlegen würdest.“ Himitsu lachte erst etwas schwach und musste dann leicht husten, bevor er darauf antworten konnte. "Von mir aus kann er da auch weiterhin liegen bleiben, er hat ja nicht einmal richtig was gemacht, damit er es sich verdient hätte sich auszuruhen. Warum ich...? Nun, er hat das getan, was du nicht getan hast. Er hat meine Begrüßung abgelehnt und ist mir mit Respektlosigkeit begegnet und man erntet nun einmal, was man säet." Himitsu zögerte einen Moment und wurde dann nachdenklich. "Vielleicht...vielleicht habe ich auch etwas überreagiert. Dazu muss man aber auch wissen, das ich als Kajiya auf Ehre und Respekt sehr viel Wert lege und in dieser Sache sehr empfindlich bin. Oh, entschuldige, ich wollte dich nicht so stehen lassen, danke." Erst jetzt realisierte er, dass der junge Akademist ihm seine Hand zum Aufstehen schon eine geraume Zeit anbot und nach der Himi auch nun ohne zu zögern griff. Doch bevor er sie erreichen konnte, verdunkelte sich die Sonne und sein Körper hob plötzlich vom Boden ab. Das weibliche Monster Fushigi hatte ihn gepackt und schleppte ihn nun herum. Fast schon heulend durch diese Schmach, streckte er seine Hand weiter nach Yukio aus, von dem er sich immer weiter entfernte. "Rette mich!", flüsterte er ihm noch quickend nach, doch sie wussten beide, dass es aus einem Fushigigriff keine Rettung geben konnte und so musste er diese Demütigung wohl oder übel ertragen, mit dem staubigen Hintern voran, zu seinen Klassenkameraden getragen und dort abgeladen zu werden. Diese Lehrerin hatte echt kein Feingefühl dafür, was cool oder uncool war. Himitsu staubte sich schnell den Hintern ab, setzte sich in den Schneidersitz und verschränkte dann etwas beleidigt die Arme, während er Fushigi die Zunge ausstreckte, als sie ihm den Rücken kehrte.

Nachdem sie sich nun alle versammelt hatten stellte Fushigi die Aufgabe über ihren Taijutsustil zu erzählen, damit sie sich dabei etwas erholen konnten. Yukio machte den Anfang. Der Arme, als erster in einer Gruppe anfangen zu müssen war meistens schwer und nicht jeder fand sofort den Mut dazu. Himitsu kannte Yukio nicht gut genug, um ihn diesbezüglich einzuschätzen und so streckte er ihm zur Ermutigung, die vielleicht auch gar nicht nötig war, grinsend einen nach oben gestreckten Daumen entgegen. Das Grünauge hörte seinen Kameraden aufmerksam zu und war begeistert davon, welche Vielfalt an Kampfstilen hier vertreten war, auch wenn sie natürlich noch keiner wirklich beherrschte. Das hübsche Mädchen zu seiner linken, mit den braunen Haaren und den ebenso braunen Augen betrieb Kapoeira, einen Stil der eher einem Tanz glich, dessen Bewegungen den jungen Kajiya aber sehr interessierte. Aber auch der Garuda-Stil des etwas übereifrigen jungen weckte seine Neugier, bei dessen Patzer Himitsu jedoch leicht Lachen musste. Als bereits einige ihren Stil vorgestellt hatten und nun die Stille darauf wartete wieder durchbrochen zu werden, richtet sich Himitsu auf und starrte wieder einigermaßen fit mit einem Lächeln in die Runde. Dann führte auch er ein paar gezielte Schläge in der Luft aus und ließ auch einen zugegeben eher weniger eleganten Tritt folgen, bei dem er fast das Gleichgewicht verlor. "Konoha Taijutsu, die Blüte des Feuerreiches. Die Kombination aus Kraft und Geschwindigkeit vereint in zerstörerischen Techniken haben das Ziel den Gegner schnell und nachhaltig außer Gefecht zu setzten. Wer sich gegen die Blüte des Feuerreiches erhebt, wird sich verbrennen!" Mit einem breiten Grinsen, zeigte er seinen nach oben gerichteten Daumen und setzte sich dann wieder in die Menge, direkt neben Yukio. Dann kam ihm jedoch eine Frage, die er sich schon ziemlich oft gestellt hatte. "Was ist eigentlich ihr Stil Sensei Fushigi ?" Himitsu ist lange davon ausgegangen, dass Fushigi den Ibesshuhaujk-Stil (Ich-Bin-Einfach-Super-Stark-Und-Hau-Alles-Und-Jeden-Kaputt-Stil) beherrscht und wahrscheinlich stimmte das auch, doch auch eine Fushigi musste mal mit einem bekannten Stil angefangen haben. Während Himitsu die Antwort seiner Lehrerin abwartete, richtete er sich flüsternd und grinsend an Yukio. "Hey, wie viele Liegestütze schafft Fushigi?" Himitsu wartete einen Moment, ohne natürlich eine Antwort zu erwarten und gab sie ihm dann noch breiter grinsend selbst preis. "Alle!" Der junge Kajiya lachte leicht auf und klopfte seinen Kollegen freundschaftlich auf die Schulter. Er mochte Yukio irgendwie und hoffte daher sehr, nicht gegen ihn kämpfen zu müssen.
 
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Dokúiki Yukio

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Noch ehe Yukio etwas auf Himitsus Worte erwidern konnte, tauchte neben ihm Fushigi auf und Griff sich den armen Jungen, der vor ihm lag, um ihn zum Rest der Klasse zu tragen. Wenn ihm eine versagte Begrüßung schon so in seinem Ehrgefühl verletzt, konnte sich Yukio in etwa vorstellen, wie DAS jetzt für ihn sein musste. Die ultimative Schmach, das non plus ultra der Peinlichkeit. Yukio hätte Himitsu wirklich gerne geholfen, wenn er sich dafür nicht vorher mit Fushigi hätte anlegen müssen, worauf er nicht wirklich scharf war. Da half auch der flehende Ton in Himitsus "Rette mich" nicht Mein Vater hätte sie jetzt mit dem richtigen Gift einfach außer Gefecht setzen können. So zog er nur hilflos die Schultern nach oben und sah zu, wie Himitsu vor den Augen seiner Klassenkameraden das perfekte Tagesgespräch wurde. Fushigi setzte ihr Packet ab und blickte dann in die Runde. Wobei, „einfach“ wäre es für meinen Vater wohl auch nicht geworden, dachte Yukio als er Fushigi ansah. Toshiba hatte sich immernoch nicht von seinem Platz im Grünen erhoben, verkündete aber auf Fushigis nachfrage hin, das er wohl auf sei. Dann sagte Fushigi den Satz, auf den Yukio und wohl auch alle anderen aus der Klasse gewartet haben. "Wie ich vorhin schon sagte, werden wir nachher ein paar kleine Kämpfchen abhalten. Endlich! Jetzt kanns losgehen. Der Dokuiki blickte Fushigi gespannt an, ob sie nun verraten würde, wer mit wem kämpft. Wer kann mir also was zu seinem Taijutsu-Stil sagen?" Taijutsu-Stil?! Sogleich verlor Yukios Gesicht jede Begeisterung."Möchtest du nicht vielleicht anfangen, Schnubbelchen?" Schnubbelchen, eine Fragerunde zum Taijutsu-Stil und ich darf auch noch anfangen…da muss Fushigi sich gleich bei den Kämpfen aber was ganz tolles einfallen lassen, um das wieder gut zu machen.
Wie aufs Stichwort sah er, dass Himitsu ihm aufmunternd seinen hochgestreckten Daumen entgegenstreckte und dabei breit grinste. Bei Yukio zeigte diese kleine Geste große Wirkung, da sein Groll fast Augenblicklich verschwand und er sogar ein wenig lächeln musste.
„Abwarten und im richtigen Moment zuschlagen. So plötzlich wie beim Treibsand bricht das Unheil über unsere Gegner her, so vernichtend wie beim Sandsturm sind unsere Schläge.“, betete er den Satz runter, der ihm in Suna beigebracht worden war, als man ihm den Ryushá-Stil erklärte. Den Gegner in Sicherhit wiegen, das war auch Teil des Ryusha-Stils, weswegen er auf irgendwelche Vorführungen verzichtete. Das war ohnehin besser, denn Yukio war zwar ganz passable und konnte durchaus einiges Ausrichten, aber letztlich weit entfernt davon, ein Meister zu sein. Es ist besser, wenn sie noch nicht sehen, was ich kann – oder auch nicht kann. Taijutsus waren eben nicht gerade seine Stärke, hatte er sich doch sozusagen der dunklen Seite der Medizin, den Giften, verschrieben.
Nacheinander kamen nun seine Klassenkameraden an die Reihe und präsentierte ihre Stile.
„Kemonómané Taijutsu Stil“, meldete sich ein schwarzhaariger Junge zu Wort, bei dem eine kräftige Portion Stolz in der Stimme mitschwang, „das ist…also dabei ahmt man die Bewegungen verschiedener Tiere nach. Er gehört zu den gefürchtetsten Stilen im ganzen Reich.“ Während er das sagte, verengten sich seine Augen zu schlitzen und er vollführte mit seiner Rechten einen Hieb von oben nach unten. Wenn das alles ist, was er damit machen kann, dann bin ich wirklich sehr gespannt, was das Gefürchtete daran sein soll. Als Himitsu an der Reihe war, horchte Yukio auf. Der Ryúsha-Stil wurde im Krieg zwischen Suna und Konoha als Gegenstück zum Konoha Taijutsustil bekannt, soviel wusste er gerade noch. Das könnte interessant werden, dachte er. Himitsu setzte sich, sehr zu Kios Freude, direkt neben ihn, nachdem er mit seiner Vorstellung fertig war. "Hey, wie viele Liegestütze schafft Fushigi?" "Alle!" Der Dokúiki konnte das Lachen nicht unterdrücken, sodass alle irritiert zu ihm hinüber schauten. Ein wenig verlegen blickte er in die Runde und grinste schließlich Himitsu an.
 

Fushigi

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Moment mal. Irgendwie lief hier was verkehrt. Und damit waren nicht Himitsus Wehklagen oder Fushigi-Witze gemeint, die in Richtung Chuck Norris gingen. An und für sich war ja nichts so wirklich falsch, was die Schüler ihrer Lehrerin hier nannten, aber: "Wer hat euch denn eingetrichtert, dass ihr eure Gegner von Grund auf vernichten sollt?" Fushigi jedenfalls nicht. "Ihr seid keine Maschinen und auch nicht geboren, um zu zerstören oder zu verletzen. Natürlich lässt es sich oft nicht vermeiden, seinen Gegner zur Strecke zu bringen, aber sowas zu tun ist weder cool noch eine Sache, mit der man sich brüsten sollte. Taijutsu ist kein Mittel, um sich zu profilieren, sondern die Fähigkeit zur Selbstverteidigung, vergesst das nicht." Auch wenn man es der hochgewachsenen Frau nicht ansah, war sie doch eine eingefleischte Pazifistin, welche niemals in den höchsten Tönen davon reden würde, wie sie jemanden in seine Einzelteile zerlegte, selbst wenn sie es könnte - und das war offensichtlich zweifellos der Fall. Doch dafür konnten die Schüler nichts, schließlich war das Fushigis eigene Meinung und sie hatten sozusagen einfach nur Pech, gerade Unterricht mit ihr zu haben. Jedoch konnte es nicht schaden, sie auf den richtigen Weg zu leiten, indem die Weißhaarige ihnen ein paar Worte eintrichterte, die eventuell dazu führten, dass sie sich nicht zu schlechten Menschen entwickelten, selbst wenn die Kleinen es vermutlich nicht einmal so meinten. Prävention war angesagt. "Ich lass' euch nur gegeneinander antreten, weil ihr auch die praktische Erfahrung braucht und nicht, damit ihr euch dann später im Klassenraum unter die Nase reiben könnt, euch besiegt zu haben.", falls jemand auf die Idee kommen würde, den Kampf nachher zu hinterfragen. Sowas führte irgendwie immer zu Mobbing - da bekam Fushigi leichte Krätze. Ihr war vollkommen bewusst, dass die Welt nicht nur aus entflohenen Hoppelhäschen bestand, die wieder eingefangen werden mussten und das sollten die Akademisten auch schon längst verstanden haben, sich dann noch gegenseitig runter zu machen war irgendwie.. Naja, man bekam direkt schlechte Noten, wenn man nicht sein lassen konnte, auch noch seine Kameraden blöd anzumachen.
Doch zurück zum Thema: Welchen Taijutsu-Stil beherrschte sie eigentlich? Für die Dame war es wichtig, diese Frage zu beantworten. Nur weil sie Lehrerin war, bedeutete das ja noch lange nicht, dass sie sich zurücklehnen und inkompetent werden konnte. Leider Gottes taten das allerdings viele ihrer Kollegen, aber naja, sollten die mal machen, wie sie wollten - jedem das seine. "Kemonomane, Garuda, Taiji, Capoeira und Drunken Master." Hui, das waren gleich fünf Stück, aber dafür konnte sie sonst kaum was. Fushigi hatte auch nie gelernt, eine Waffe zu schwingen und hat große Probleme mit Genjutsu, genauso wie sie vielleicht nur ein paar Ninjutsu beherrscht, die maximal bis zum C-Rang reichen, wenn überhaupt - so sicher war sie sich da nicht. Nichtsdestotrotz beantwortete das wohl auch die Frage, wie viele Liegestütze sie schaffen würde, ist sie doch ein wahres Monster in Sachen, die Kraft benötigten. Schade, dass sie den Witz nicht hören konnte, da Himitsu ja nur geflüstert hatte, sonst hätte er eine vergleichsweise lustige Antwort bekommen, Fushigi besaß unter anderem auch einen ausgeprägten Sinn für Humor.
Nun denn, bis auf den Drunken Master wurden in der Zwischenzeit auch noch alle anderen Stile erläutert und auch ein Mushiro müsste jetzt wieder auf dem Damm sein, womit sie endlich richtig loslegen könnten. Zeit für das Royal Rumble! "Okay, da wir nun alles haben, teile ich euch in Vierer-Gruppen ein. In der ersten Gruppe befinden sich: Mushiro-Tigerchen, Himitsu-Bärchen, Leiko-Mäuschen und Yukio-Häschen!" Leiko-Mäuschen war das schüchterne Mädchen von vorhin, welches den Boden mit ihrem Fuß aufwühlte - bewusst steckte Fushigi ein Mädchen in die Gruppe hinein, schließlich war es auch Feinden egal, welches Geschlecht man besaß. Nachdem alle ihre Kampfpartner hatten, klatschte die Lehrerin noch einmal in die Hände, um Aufmerksamkeit zu bekommen. "Erlaubt sind lediglich Hände, Füße und alles, was da mit dran hängt. Erwische ich jemanden dabei, wie er Ninjutsu oder Genjutsu verwendet, bekommt er nicht nur eine Note schlechter. Die Kämpfe werden solange stattfinden, bis nur noch einer der jeweiligen Gruppe steht oder ich Pfeife. Tigerchen, Bärchen, Mäuschen und Häschen fangen an, der Rest setzt sich an die Seite und schaut zu." Der Großteil der Schüler, tat wie ihm gehießen und nachdem sich dann auch die Kämpfenden entsprechend in Stellung gebracht haben, ertönte ein Pfiff als Startsignal. "Los!"

[Out: Ab hier werd' ich mich raushalten, bis ich der Meinung bin, ihr habt euch genug die Köpfe eingeschlagen. :D]
 
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Mushiro fühlte sich noch immer leicht ausgelaugt, aber solange sie nicht mehr groß herumrennen mussten, würde er schon durchhalten. Das war nicht unbedingt seine starke Seite. Andererseits war Nahkampf auch nicht seine starke Seite, weshalb es ihn ziemlich fertigmachte, dass er sein Genjutsu nicht verwenden konnte. Ihm war sehr bewusst, dass ihm darin in der gesamten Klasse niemand das Wasser reichen konnte. Ebenso war er sich bewusst, dass er im Taijutsu nicht einmal ansatzweise mit dem Rest mithalten konnte. Aber mit Fushigi gab es keine Diskussionen, also stand er einfach langsam auf und klopfte sich den Staub von den Klamotten, als er seinen Namen – oder jedenfalls die Vergewaltigung seines Namens – vernahm. Er war gleich in der ersten Gruppe? Und dann noch mit Himitsu... Fushigi wollte ihn doch ärgern! Andererseits hatte sie auch Leiko in ihre Gruppe gepackt. Der Tochiba schielte leicht zu ihr hinüber und leckte sich kurz über die Lippen. Nicht nur, dass sie eines der schönsten Mädchen der ganzen Klasse war, wenngleich ein neuer Look ihr vermutlich guttun würde, ihre schüchterne Art war auch noch so unheimlich niedlich! Sie täuschte nur ein wenig über ihre Intelligenz hinweg, denn Leiko war neben dem Tochiba, der einfach die Aufgaben und Informationen mithilfe kurzer Blicke seitenweise auswendig lernte, die Klassenbeste und das, obwohl sie sich gar nicht mal so viel Mühe zu geben schien. Nicht so wenig wie er, natürlich... Sie war auch keine Kazuko. Wäre Hyuuga Kazuko mit Mushiro in einer Klasse gewesen und hätte Fushigi die beiden in eine Gruppe gepackt, wäre klar gewesen, was passieren würde. Sie hätte mit ihrem außergewöhnlichen Talent in Taijutsu und ihrer lächerlich hohen Geschwindigkeit einfach beide Gegner innerhalb von Sekunden ausgeschaltet und dann zugunsten des Rotschopfes aufgegeben. Sie würde ihm niemals wehtun oder gegen ihn kämpfen, und er würde niemals eine Niederlage eingestehen, und beide kannten sich gut genug, um das zu wissen. Aber sie war einen ganzen Jahrgang unter ihm und wäre ohnehin vermutlich in eine talentiertere Gruppe gekommen, denn eine Sache konnte Mushiro feststellen: Soweit er sich erinnerte, gehörte nicht eine Person aus dieser Gruppe zu den besseren Nahkämpfern der Klasse. Im Gegenteil, sie alle waren im Sport unterdurchschnittlich gut... Von den Noten her kam Yukio noch am Besten weg. Das bedeutete aber nicht, dass er der Beste in der Gruppe war, denn Mushiro hatte noch ein paar Begebenheiten im Gedächtnis, die zeigten, dass eine dieser Personen eine zweite Seite hatte: Leikos Sportnote hatte zu großen Teilen damit zu tun, dass sie einerseits weder besonders ausdauernd, noch besonders schnell war, aber hauptsächlich wurde sie leicht nervös und vermasselte deswegen alles, wenn sie allein der Gruppe etwas vormachen musste. Das Mädchen gab sich wirklich Mühe, aber sie konnte nicht all Out gehen. Nur, wenn sie sich unbeobachtet fühlte, schaffte sie es normalerweise, aus sich herauszukommen, und Mushiro wusste, wie das dann aussah. Sie mochte kein Ass im Sport sein, aber in dieser Gruppe stach sie heraus wie... nun, wie etwas, das sehr weit herausstach. Denn jetzt gerade, während sie irgendwelche Atemübungen zu machen schien, verlor sie beständig an Nervosität. Mushiro merkte, wie ihre Atmung sich regelte, wie ihr Zittern endete, und sie richtete sich endlich mal richtig auf, scharrte mit den Füßen auch nicht mehr auf dem Boden herum. „Ich... habe verstanden“, meinte sie ohne ihr charakteristisches Mh und begab sich auf das Kampffeld, ohne das geringste Anzeichen von Anspannung oder emotionaler Regung. Vielleicht hatte man ihr so kurz vor der Geninprüfung noch einen Weg beigebracht, mit ihren Schwächen umzugehen... wenn ja, dann stand die Siegerin bereits fest, aus Mushiros Sicht jedenfalls. Gegen Yukio und Himitsu würde sie sich schon verteidigen können, und wenn die beiden ihr wider erwarten doch etwas antun sollten, dann würden sie schon sehen, wie der Tochiba darauf reagierte...

Wie die anderen auch begab sich der Junge auf das Kampffeld. Als er dabei an Yukio vorbei kam, winkte er ihm kurz und sagte freundlich: „Viel Glück, Dokúiki-kun!“ Dann wandte er sich an Leiko. „Dir natürlich auch... ich bin sicher, du wirst alle überraschen, Leiko-chan!“ „Ah... danke...“, bekam er als Antwort, ehe er sich auf seinen Platz begab und Kampfstellung einnahm. Er sollte so aussehen, als würde er gleich angreifen, wenn es losging. Natürlich hatte er das nicht vor; das passte nicht zu ihm. Er ging Nahkampf lieber aus dem Weg. Er würde einfach an Ort und Stelle bleiben, bis jemand auf ihn zukam, dann ausweichen und versuchen, vor der Person wegzulaufen. Ihn nach Möglichkeit zu einem der anderen Teilnehmer locken, damit die sich gegenseitig auseinander nahmen. Wenn er schon keine Genjutsu benutzen durfte, dann eben die nächstbeste feige Taktik...
 
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Über beide Backen strahlend grinste er noch einen Moment Yukio an, ehe er sich wieder seiner Lehrerin widmete, die mittlerweile auf seine Frage geantwortet hatte. Gleich fünf Stile? Sie muss ein wahrer Meister im Taijutsu sein. Wahrscheinlich ist sie weit aus besser als mein Vater. Ohne viel Zeit zu verlieren kam Fushigi dann auch schon zur Gruppeneiteilung für das Battle Royal. Etwas nervös und dadurch überaus aufmerksam lauschte Himitsu jedem Wort, dass seiner Lehrerin über die Lippen ging und sie sprach genau die Worte in einem Satz aus, die er so gefürchtet hatte. Himitsu-Bärchen und Yukio-Häschen. Er wollte nicht gegen Yukio kämpfen, er mochte ihn. Wenn man einen neuen Kumpel findet, haut man ihn nicht gleich eine rein. Und was sollte das mit Leiko-chan? Er wollte kein Mädchen hauen! Warum machte Fushigi das?! Das wenigstens Mushiro-Blödmannchen auch in der Gruppe war, tröstete ihn da nur wenig. Noch ehe der junge Kajiya diese Informationen überwunden hatte, kam auch schon die nächste Schreckensnaricht. "Keine Ninjustu?! Kommen sie schon Sensei Fushigi, das ist doch unfair. Die, wo kein Taijutsu können, werden dann ja einfach so vermöbelt. Kann ich nicht in einer anderen Gruppe mitkämpfen?" Es war schnell klar, dass es mit Sensei Fushigi keinerlei Diskussionen gab. Sie war zwar äußerst gutmütig aber auf ihre hart auch standhaft wie ein Felsen. Mit etwas traurigen Blick starrte er eine Zeit lang zu Boden, ehe er aufstand und sich Yukio zuwandte. "Ich will eigentlich nicht gegen dich kämpfen, aber da wir keine andere Wahl haben, lass uns unser bestes geben, ok?", sagte Himitsu mit einem aufmunternden Grinsen und begab sich auf das Kampffeld. Von Yukio würde sich der Schmiedelehrling erst einmal fernhalten, nicht nur weil er sein Freund war, sondern auch weil er dabei war den geeigneten Stil zu lernen, um den seinen zu bezwingen. Über Leiko-chan wusste er nicht viel, sie war eher ein schüchternes Mädchen. Im Moment schien sie jedoch ihre Nervosität unter Kontrolle zu haben. Was war nochmal ihr Stil? Irgendwas mit Mönchen, oder? Ach egal, einfach auch von ihr wegbleiben. Zu guter Letzt war da noch Mushiro, praktisch das gefundene Fressen. Himitsu mochte ihn nicht und so schnell wie er außer Puste war, würde er in diesem Kampf nicht viel ausrichten können, egal welchen Stil er lernte. Perfekt. Himitsu grinste zu Mushiro rüber und begann dann durch die Rund zu schauen und laut zu rufen. "Ich wünsche euch allen viel Erfolg, ich freue mich darauf von euch zu lernen." Wie ein wütender Stier, scherte Himitsu den Boden unter seinen Füßen weg und wartete begierig bis alle in Stellung waren und der Startwort ertönte. "Los" Da war es! Da war es! Zielgerichtet stürmte Himitsu gleich auf Mushiro zu, weder Leiko noch Yukio lagen glücklicherweise direkt auf diesem Weg. Zuerst würde er ihn wohl direkt eine reinhauen, danach noch ein Tritt in den Magen und danach...das würde sich schon noch ergeben.
 

Dokúiki Yukio

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Schnuckelchen, Schnubbelchen und Häschen – Fushigi war heute wieder in Höchstform! Aller Protest seiner Kameraden brachte nichts, sodass Yukio sich gezwungen sah, sich seinem Schicksal zu ergeben. Irgendwie würde er es auch ohne Ninjutsu schaffen, den Kampf einigermaßen gut zu meistern. Während sich Kio auf dem Rasenplatz positionierte, rief er sich ins Gedächtnis, was er über die Anderen in seiner Gruppe wusste. Himitsu war derjenige, gegen den er am allerwenigsten kämpfen wollte, worauf Fushigi allerdings keine Rücksicht nahm. Die Realität nahm auch nicht immer Rücksicht auf Freundschaften. Zudem beherrschte er den Konoha-Taijutsustil, war sehr ehrgeizig und bestimmt nicht so einfach zu besiegen. Mushiro hingegen kam Kio wie ein sehr leichter Gegner vor. Nicht sehr ausdauernd, sehr klein und vielleicht gerade deswegen gefährlich, weil er Gefahr lief, ihn zu unterschätzen. Schlussendlich war da noch Leiko. Außer, dass sie sehr schüchtern war und einen Kampfstil mit vielen Tritten und Würfen verwendete, wusste Kio nichts über sie und konnte sie nur schwer einschätzen.
Als sich seine Gruppe auf dem Rasenplatz zum Kampf positioniert hatte, wünschte er seinen Mitstreitern ebenfalls viel Erfolg. Kaum war das Startsignal von Fushigi gegeben, stürmte Himitsu auf Mushiro los.
Dann werde ich wohl erst einmal mit Leiko kämpfen, dachte der weißhaarige Junge und richtete seinen Blick auf das Mädchen. Diese hatte scheinbar einen ähnlichen Gedankengang, denn sie blickte dem Dokúiki geradewegs in die Augen. Von ihrer anfänglichen Nervosität war nun nichts mehr geblieben, Leikos Blick war klar und fest, der Körper entspannt und die Arme, wie auch die Beine, hatte sie in eine Angriffsstellung gebracht.
Dann rannte sie auf ihn zu.
Yukio war im ersten Moment so überrascht, dass er nicht daran dachte, sich zu bewegen. Die sonst so schüchterne Leiko war mit ein paar schnellen Schritten heran und setzte zu einem Tritt an, der ihn ohne Zweifel gleich zu Boden geworfen hätte, wenn er nicht im allerletzten Moment zur Besinnung gekommen und einen Satz nach hinten gemacht hätte. Leiko setzte nach. Mit einem Sprung war sie wieder in seiner Nähe, um sofort zu einer Drehung für einen neuen Kick anzusetzen. Kio versuchte seinerseits sich unter dem Tritt wegzuducken und selbst einen Angriff zu starten. Jedoch hatte das schwarzhaarige Mädchen damit wohl gerechnet, denn jäh brach sie ihre Drehung ab und versuchte den Jungen stattdessen mit einer ihrer Wurftechniken zu Boden zu bringen. Ein Trick! Er spürte, wie ihre Hände ihn packten und sie seinen Schwung ausnutzte, um ihn an ihrem Körper vorbei von sich zu schleudern. Kurz darauf verloren seine Füße den Kontakt zum Boden, als er im hohen Bogen durch die Luft flog. Mit ausgestreckten Armen fing er den Sturz ab, machte einen Salto und landete gerade rechtzeitig wieder auf den Füßen, um einen Schlag abzuwehren, der direkt auf seine Brust zielte. Blitzschnell griff Yukio zu, zog Leiko zu sich ran und versetzte ihr dann mit der flachen Hand einen kräftigen Stoß gegen die Brust, der sie zurücktaumeln ließ und ihr hörbar den Atem nahm. Na bitte, geht doch. Mit neuem Mut und neuer Entschlossenheit stürmte er vorwärts.
 
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Kaum ging es los, kam Himitsu auch gleich auf Mushiro zu – der Typ war so ein Dummkopf. Fixierte sich auf eine Person wie ein besonders dämlicher Stier, der der roten Mähne hinterherlief. Die anderen beiden schienen sich nicht auf ihn fixieren zu wollen – sehr gut, dann konnte er sich selbst um den Kajiya kümmern, ohne sich weitere Sorgen zu machen. Zuerst setzte der zu einem Schlag ein – dem Mushiro seitlich auswich. Als nächstes versuchte er sich an einem Tritt, doch nachdem der daneben ging, packte der Tochiba spontan das Bein des anderen und stieß ihn zurück, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nicht genug, um einen Kampf zu gewinnen, sicher, aber es würde reichen, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich umzudrehen und wegzulaufen. Eigentlich hatte Mushiro nie ein Problem damit, sich mit anderen Jungen direkt zu prügeln, aber das musste er nicht unbedingt vor allen Mädchen der Sportklasse machen. Besonders, da seine Siegesstatistik nicht gerade hoch stand – sie hatte es noch nicht über 0 geschafft. Himitsu mochte zwar ein Schwächling sein, aber umso mehr wäre es eine Schande, gegen ihn zu verlieren – in aller Öffentlichkeit wollte Mushiro das nicht riskieren.
Flucht war immer ein guter Weg, einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen – nur leider machte Himitsu keine Anstalten, von ihm abzulassen. Störrischer Starrkopf. Dämlicher Bulle. Konnte der sich nicht einfach ein einfacheres Ziel suchen und von Leiko ausgeschaltet werden? Das Blöde war nämlich, dass Mushiro nach der ganzen Aufwärmaktion vorhin immer noch in gewissem Maße ausgelaugt war, und obwohl das auch für Himitsu galt, wollte Mushiro nicht unbedingt ein energieraubendes Wettrennen durchführen, nur um ein paar Schlägen zu entkommen. Also drehte er sich um und blieb dabei stehen, und während der Kajiya jetzt frontal auf ihn zukam, begann er, Fingerzeichen zu machen.
Nun wusste der Tochiba selbstverständlich, dass er keine Nin- oder Genjutsu durchführen durfte – aber Himitsu konnte unmöglich wissen, dass er sich daran halten würde. Während der durch die Finte also aus dem Konzept gebracht wurde, brach Mushiro das Zeichen und lief auf ihn zu, holte selbst dazu aus, ihm einen Schlag zu verpassen. Auch das war eine Finte – er hatte ja schon festgestellt, dass er gerade keine Lust hatte, sich mit Himi zu prügeln. Vielleicht später, wenn er erschöpft war, jetzt aber noch nicht. Natürlich bedeutete das, dass Mushiro irgendwie seine eigene Ausdauer bewahren musste... Deswegen eine Finte, um eine Eröffnung für eine zweite Finte zu erschaffen. Niemand erwartete die zweite Finte! Und so konnte er, ehe er tatsächlich nah genug kam, um zuzuschlagen – oder selbst geschlagen zu werden – einen schnellen Haken schlagen, um an Himitsu vorbei in Richtung der anderen beiden Kämpfer zu laufen, sie in einem angemessenen Abstand zu umrunden – sie bemerkten ihn vermutlich beide, aber er kam nicht nah genug an sie heran, als dass sie ihn aufhalten könnten – und dann, als die beiden zwischen ihm und seinem Angreifer standen, blieb er stehen. Holte tief Luft. Mit etwas Glück hatte er nun ein wenig Ruhe, aber natürlich konzentrierte er sich weiterhin auf die Anderen; er wollte ja nicht überraschend attackiert werden und dann nicht darauf reagieren können...
 

Dokúiki Yukio

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Mit ein paar Sprüngen hatte Leiko wieder etwas Raum zwischen ihr und Yukio geschaffen. Etwa drei Armlängen von ihr entfernt hielt Kio in seinem Lauf inne, um nicht wieder so vorgeführt zu werden, wie vorhin. Dieses Mal würde er vorher genau überlegen, was er tun sollte und wie er die größten Chancen haben würde. Geduldig, wie ein Löwe auf der Jagd standen sich die Kontrahenten gegenüber und beide musterten den Anderen und sie warteten darauf, dass die Gelegenheit zum Angriff günstig schien.
Sie benutzt hauptsächlich Tritttechniken. Sie versucht den Angriff des Gegners vorauszusehen. Sie ist schnell.
Der Junge machte einen Schritt auf das Mädchen zu. Dabei analysierte er fieberhaft das, was gerade geschehen war. Er hatte sie überrascht, er hatte einen Volltreffer gelandet. Wie…? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Ein Lächeln stahl sich über sein Gesicht und er sah es in Leikos Augen kurz irritiert aufblitzen. Einen Schritt brauchte es, dann war Yukio heran. Anstatt jedoch zu einem Schlag oder Tritt anzusetzen, ließ er sich auf den Boden fallen und rutschte Leiko direkt vor die Füße.
Was bringen dir die besten Techniken, wenn du keinen Platz hast, sie auszuführen? Blitzschnell sprang er wieder in die Höhe und berührte sie nun fast mit seinem Körper, so nahe war er ihr. Während Kio zum Schlag ausholte, machte er einen halben Schritt zurück. Sie parierte seinen Hieb und schlug zurück. Bei dem Schlagabtausch war der weißhaarige Junge dem schwarzhaarigen Mädchen nun scheinbar ebenbürtig. Dem Dokúiki war bewusst, dass es wohl nur daran lag, dass sie ihre Überraschung noch nicht ganz überwunden hatte. Viel Zeit blieb ihm also nicht mehr, bis sie versuchen würde, wieder die Oberhand zu gewinnen. Fürs Erste allerdings hatte er die Oberhand und achtete darauf, nicht genug Platz zwischen ihr und sich kommen zulassen, damit sie eine ihrer Tritttechniken anwenden konnte. Spätestens jetzt machte es sich bezahlt, dass er sich vorhin nicht verausgabt hatte, denn ihm blieb nicht mal eine Sekunde, in der er sich hätte ausruhen können. Nachdem Leiko mehrmals versucht hatte, ihm zu entkommen, er aber jedes Mal sofort nachgesetzt hatte, versuchte sie nun, aggressiver anzugreifen und ihn sozusagen von sich wegzustoßen. Sie benutzte während der ganzen Zeit keine einzige ihrer Tritttechniken, Yukios Plan ging auf. Bis er aus den Augenwinkeln Mushiro bemerkte, der sich seitwärts positionierte, was ihn verunsicherte. An Leikos plötzlich stockenden Bewegungen registrierte Kio, dass auch sie den rothaarigen Jungen bemerkt hatte und ebenfalls unsicher war, was sie nun tun sollte. Wobei ihre Optionen gegen Null gingen, solange Kio ihr keinen Freiraum ließ. Was aber, wenn Mushiro ihnen plötzlich in den Rücken fiel? Er hatte keine Wahl, er musste von Leiko ablassen und Mushiro mehr Aufmerksamkeit schenken. Das einzig Gute war, dass auch Leiko sich jetzt einem zweiten Gegner gegenübersah. So nutzte Leiko die Gelegenheit auch nicht, um Yukio erneut und dieses Mal mit einer ihrer Tritttechniken anzugreifen, sondern, um Mushiro der gleichen eingehenden Musterung zu unterziehen, wie sie sie schon Yukio unterzogen hatte. Er selber überlegte nun, was zu tun sei. Auf denselben Trick zweimal reinfallen, würde Leiko ganz sicher nicht, also entschied er sich dafür, sie im Auge zu behalten und Mushiro als Nächstes herauszufordern. Um zu sehen, wie er reagierte – und wie Leiko reagieren würde – machte er einen Schritt auf den Jungen zu. Leikos blickt folgte Kio aufmerksam und ihre Füße bewegten sich ebenso wie Yukios´ in Mushiros Richtung. Offenbar glaubte sie nicht daran, dass Yukio Mushiro angreifen würde, sondern rechnete fest damit, dass der Angriff auf Mushiro eine Finte sein würde.
 
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Puh, das war gerade noch gut gegangen. Himitsu war einfach kein Gegner; für niemanden. Mushiro allgemein allerdings auch nicht. Während sich die anderen verausgabten, konnte er sich ein wenig erholen... oder jedenfalls hoffte er das.
Irgendwie schien sein Plan aber nicht ganz aufzugehen... Wieso konzentrierten sich Yukio und Leiko nicht aufeinander? Wieso wechselten sie ihr Ziel zu ihm? So ging das nicht! Sie sollten weitermachen! Los, los!
Nein, das wollten sie offenbar nicht... man sah deutlich, dass sie einander nicht trauten, aber sie beide richteten sich auf ihn aus. Der Tochiba biss die Zähne zusammen; vom Regen in die Traufe. Er hatte einen schlechten Gegner gegen zwei bessere eingetauscht. Oh, Moment, das stimmte gar nicht... Himitsu hatte noch nicht aufgegeben. Er wollte den anderen beiden offenbar nicht zu nahe kommen, aber er hatte Mushiro immer noch im Visier. Schweiß bildete sich auf der Stirn des Rotschopfes. Das war nicht gut. Nein, das war richtig übel. In einem drei gegen einen würde er nicht durchkommen... er konnte nicht einmal weglaufen, da man ihm bestimmt den Weg abschnitt. Oder ihn packte. Oder Leiko holte ihn einfach ein – das Mädchen war flink, wenn man es mit den drei Jungen verglich. Okay, das hier war offensichtlich das Ende für ihn... Zu blöd. Beim Weglaufen eben hatte er nicht gerade heroisch gewirkt. Wenn er sich in einem Kampf gegen drei Gegner behaupten könnte, würde das sicher wieder besseres Licht auf ihn werfen. Die Mädchen wären sicher begeistert...
Auf einmal blinzelte er, blickte für einen Moment verdutzt in Richtung seiner Trainingspartner. Natürlich! Das war die Lösung! Er musste hier einfach eine gute Show abliefern, während drei Leute gegen ihn standen! Die Mädchen würden allesamt auf ihn fliegen! Und mit etwas Glück konnte er Yukio, Leiko und Himitsu damit so einschüchtern, dass er nicht kämpfen musste! „Na gut... wie ihr wollt. Ich wollte euch schonen, aber wenn ihr darauf besteht... dann nehme ich es mit euch allen Dreien auf!“ Der Gesichtsausdruck und die Körperhaltung des Jungen ließen deutlich darauf schließen, dass er glaubte, was er sagte. Tatsächlich tat er das nicht; er konnte nicht kämpfen. Aber er konnte schauspielern. Und das würde er jetzt auch tun. „Ich muss euch eines lassen... es ist verdammt mutig von euch, sich mit einem Tochiba anlegen zu wollen! Ganz besonders mit mir! Ich habe euch gesehen... ich kenne all eure Bewegungen, all eure Strategien... Ihr habt nicht die geringste Chance, mir auch nur einen Kratzer zu verpassen!“ Jetzt war wohl der richtige Zeitpunkt, um eine Kampfpose anzunehmen. Mushiro schob einen seiner Arme hinter seinen Rücken, hielt die andere Hand einladend vor und schob das rechte Bein nach vorne. Wenn er sich nicht irrte, war das die Haltung des Konoha Taijutsustils. Im Gegensatz zum Rest der Klasse hatte er ja nicht ausposaunt, welchen Stil er trainierte, also konnte man ihm das abkaufen... „Zeigt mir, was ihr könnt!“
Wie erwartet war keiner von den dreien blöd genug, einfach einen Gegner zu attackieren, der auf sie wartete – selbst, wenn es nur Mushiro war. Aber die Mädchen, die ihm vom Rand aus zugesehen hatten, waren sicher begeistert! Beeindruckt von seinem Mut und der Kraft, die er gerade ausstrahlte. Kein bisschen Furcht im Angesicht dreier Gegner... oh, sie waren sicher aus dem Häuschen! Vor allem, weil er dabei so cool gewesen war. Der Tochiba konnte nicht anders, als mit einem von sich selbst überzeugten Lächeln den Kopf leicht zu drehen und die Augen zur Seite zu richten, um die Menge abzuscannen. Wow, diese Mädchen waren echt beeindruckend. Sie schafften es perfekt, nicht zu zeigen, wie beeindruckt sie waren!

Eine Bewegung in seinem Augenwinkel brachte Mushiro zurück in den Kampf, den er gerade ausfocht, und nur mit einem instinktiven Sprung zurück schaffte er es, knapp Leikos Fuß auszuweichen, der ihn perfekt am Kopf erwischt hätte. Wie fies! Sie hatte einen Moment der Unaufmerksamkeit für einen Angriff benutzt! Und sie war noch nicht fertig. Kaum hatte sie ihre halbe Drehung vollendet und der Fuß landete wieder auf dem Boden, riss sie das andere Bein hoch und führte einen weiteren Halbkreistritt aus, mit dem Schwung, den der erste ihr gegeben hatte. Der Tochiba ließ sich schnell auf ein Knie fallen, spürte, wie seine abstehenden Haare von dem Tritt noch gestreift wurden, und tat dann wieder einen Sprung zurück, um ein paar Schritte Abstand zwischen sich und seine Gegnerin zu bringen. Sie blieb dieses Mal stehen, wartete offenbar darauf, dass er auf sie zukam. Mushiro lächelte. Nun, die Einladung einer hübschen Frau schlug man nicht ab, nicht wahr? Er trat einen Schritt vor, und sie zuckte. Er machte noch einen schnelleren Schritt, und wieder zuckte sie. Dann machte er schnell die letzten zwei Schritte und schlug zu... doch ihre linke Hand erwischte seine Faust und leitete seinen Angriff zur Seite ab! „Diese Technik also...“, dachte sich der Tochiba, während er sich zurückerinnerte. Diese Technik benutzte Leiko oft. Eigentlich benutzte sie fast keine andere. Erst leitete sie mit einer Hand einen Angriff ab und schlug dann mit der anderen zu.
Während ihre rechte Hand vorschnellte, glitt Mushiro leicht zur Seite und brachte sich so in Sicherheit. Dann griff er von der Seite an; so würde sie ihren Konter nicht ausführen können. Brauchte sie aber auch nicht, denn indem sie schnell in die Knie ging, entging sie dem Schlag, und aus der Position verpasste sie ihm dann einen Fußfeger, der ihn ins Straucheln brachte. Es reichte bei ihrer Kraft nicht, um einen Gegner sofort von den Füßen zu fegen – wenngleich das wohl der Sinn eines Fußfegers war –, doch das brauchte sie auch nicht. Leiko hatte ihre eigene Strategie. Während ihr Gegner strauchelte, schoss sie wieder in die Höhe und schlug mit der flachen Hand gegen seinen Brustkorb. Dann verlor er das Gleichgewicht endgültig, fiel zu Boden und war ihrer Gnade ausgeliefert. Sie machte es immer so. Es funktionierte immer.
Und Mushiro wusste das.
Anstelle seines Brustkorbes traf ihre Hand nur auf eine andere Hand. Es war mehr, als würden sie sich ein Low Five geben, als dass sie kämpften. Der Tochiba stolperte zwei Schritte zurück, konnte sich aber fangen und grinste. Es stimmte, was sein Großvater immer sagte: Seinen Gegner zu kennen war schon der halbe Kampf. Und er kannte Leiko, sehr gut sogar. Sie führte ihre Attacken immer auf genau die gleiche Art aus. Es wirkte, als hätte sie sie perfekt verinnerlicht, aber er hatte eine andere Theorie: Sie hatte die Angriffe so oft in genau der gleichen Kombination geübt, sodass sie gar nicht mehr anders konnte, als sie perfekt auszuführen. Sie kamen automatisch. So, wie sie nach ihrem Fußfeger immer auf die genau gleiche Stelle am Brustkorb zielte. Solange sich Himitsu und Yukio hier heraushielten, würde er das schaffen können. Ganz sicher!
Und in diesem Gedanken versunken, erblickte er Leikos nächsten Tritt...
 

Dokúiki Yukio

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Nicht sicher, ob er sich nicht vielleicht doch verhört hatte, blickte Kio zu Mushiro hinüber, der sich mittlerweile in Angriffsposition begeben hatte. Er meinte es tatsächlich ernst mit dem, was er eben gesagt hatte.
Unglaublich…
Dieses kurze Zögern reichte, damit Leiko die Initiative ergriff. Sie nutzte kurzerhand eine Unachtsamkeit Mushiros aus, um ihn zu attackieren, während Yukio nur zusah. Sie hatte ihm seinen potenziellen Gegner direkt vor der Nase weggeschnappt! Dann vernahm er hinter sich ein Räuspern. Erschrocken wandte Kio sich um, bereit, jeden Augenblick einen Schlag abzubekommen. Himitsu!! Er hatte sich so auf Mushiro konzentriert, dass er ihn ganz vergessen hatte. Dabei wollte er nicht gegen ihn kämpfen. Himitsu wohl offenbar auch nicht. Der Schlag, auf den Yukio wartete, blieb nämlich aus. Stattdessen schritt Himitsu langsam auf ihn zu. Es war offensichtlich, dass er bis zu Letzt mit einem Angriff warten würde. Yukio ging kurz seine Optionen durch und blickte auf Leiko und Mushiro. Letzterer hielt sich erstaunlich gut.
Wer sagt eigentlich, dass ich mich dort nicht trotzdem einmischen darf?
Noch ehe Himitsu ganz heran war, drehte Yukio sich um und rannte auf die beiden Kämpfer zu. Leiko hatte gerade wieder zu einem Tritt angesetzt als Kio ihr unerwartet seine Faust in die Seite rammte. Sie hatte ihn nicht gesehen, sie konnte ihn nicht sehen. Sein Schlag traf und Leiko landete im Gras.
Zugegeben, das war mies. Das getroffene Mädchen schien das ähnlich zu sehen, denn sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
Der Junge wandte seinen Kopf Mushiro zu. "Ich dachte mir, dass dir vielleicht ein klein wenig Hilfe nicht schaden könnte." Während Kio das sagte positionierte er sich so, dass Leiko, die sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte, und Mushiro zwischen ihm und Himitsu waren. Von dieser Position aus, würde Himitsu ihn nicht angreifen müssen. Leiko und Mushiro hatten jetzt allerdings jeden Grund dazu – und Himitsu im Rücken. Hoffentlich geht der Plan nicht nach hinten los…
 
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Mushiro riss spontan beide Arme hoch, als er den Tritt kommen sah, um sich möglichst verteidigen zu können. Er war nicht besonders stark, aber sie auch nicht. Wenn sie angriff und er abblockte, konnte er sicher einen Weg aus der Defensive und in die Offensive finden...
Doch plötzlich wurde der Angriff des Mädchens unterbrochen. Yukio tauchte auf und verpasste ihr einen Schlag, der sie überraschte und zu Boden warf. „L-Leiko-chan!“, rief Mushiro besorgt; er hatte zwar gegen sie gekämpft, aber er hatte doch nicht gewollt, dass sie sich verletzte. Das eben hatte schmerzhaft ausgesehen... „G-geht es dir gut?“, fragte er instinktiv, und dann, an den Dokúiki gewandt: „Was hast du dir gedacht? Sie ist ein-...!“ An dieser Stelle brach er ab. Moment, er durfte nicht wütend auf Yukio sein. Er hatte ihm helfen wollen; er hatte versucht, nett zu sein. Als Junge hatte er nun einmal kein Gespür dafür, wie man sich Mädchen gegenüber zu verhalten hatte... das konnte Mushiro ihm nicht vorhalten. „Ah, entschuldige, das war nicht so gemeint“, entschuldigte er sich also und nickte kurz. „Danke für deine Hilfe... Dokúiki-kun.“ Dann drehte er sich schnell von ihm weg und fokussierte Himitsu und Leiko. Das Mädchen schaffte es unsicher wieder auf ihre zarten, langen, hübschen Beine, die einfach nicht aus dem Kopf des Tochiba heraus wollten, und der Kajiya wirkte irgendwie sauer und immer noch auf den Rotschopf fixiert. Der Typ hatte Probleme... Mushiro allerdings auch. Er stand gerade umringt von drei Personen, mit denen er gerade kämpfte. Wenn Yukio sich entschloss, doch kein Partner sein zu wollen, dann musste er seinen Drei-gegen-Einen-Spruch wahr machen... und irgendwie bezweifelte er, dass er dazu fähig sein würde. Vor allem in der Mitte, wo es immer wenigstens einen gab, den er nicht sehen konnte. Nein, er musste die Situation schnell verbessern...
„Okay! Ich übernehme Himitsu, du Leiko!“, rief er also, bevor das Weißhaar sich dazu entscheiden konnte, ihm in den Rücken zu fallen, und setzte vor, stieß den Kajiya ein Stück zurück, um aus dem Kreis auszubrechen. Mit ein paar schnellen Schritten seitwärts mit einer leichten Drehung brachte er die anderen beiden Kombattanten aus seiner Reichweite und wieder in sein Blickfeld, ehe er auf Himitsu zustürmte und einen netten Schlag platzierte. Dem wich der Blauschopf allerdings aus, um mit einem eigenen Schlag zu kontern – keiner von ihnen hatte je wirklich Taijutsu gelernt. Mehr konnten sie nicht. Die Faust des Kajiya traf Mushiros Schulter, was diesem eine Eröffnung bot, um seine in die Magengrube seines Gegners zu rammen, was eine ungleich schlimmere Stelle war. Es wurde ihm mit einem Schlag direkt in sein zartes Gesicht gedankt und dann wurden beide richtig sauer. Die Abneigung war von Anfang an da gewesen, jetzt hatte sie Zeit, sich zu entfalten. Kurze Zeit später rollten sie auf dem Boden herum, zerrten sich an den Haaren, kratzten sich und schlugen hier und da mal tatsächlich wieder zu – ein Kampf zwischen zwei echten Männern eben. Später würde man Mushiros blutende Nase vermutlich als schlimmere Verletzung erachten als das blaue Auge des Metallmanipulators, aber immerhin lagen wesentlich mehr blaue als rote Haare auf dem Boden des Trainingsplatzes. Da sie bei den Kratzern etwa gleichauf lagen, konnte man es als unentschieden nehmen, wenn man so wollte. Besonders überrascht wirkte niemand – es gab sicher einige Leute hier, die schon erlebt hatten, wie Mushiro sich mit anderen Jungen geprügelt hatte, und das lief hin und wieder auf so einen Kampf hinaus. Einige fragten sich allerdings, und das zurecht, ob man die beiden Jungen überhaupt wieder trennen konnte, ehe einer von ihnen richtig kaputt war...
 

Dokúiki Yukio

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Yukio erwiderte Mushiros nicken und lächelte. Mit der Kampfverteilung, die der Rothaarige vorgenommen hatte, war Kio mehr als zufrieden. Bis auf Weiteres würde er ihn in Ruhe lassen, womit er selbst sich ganz entspannt Leiko widmen konnte, der er sich nun zuwandte. Beim Blick in ihre Augen stellten sich Yukio die Nackenhaare auf und er machte vorsichtshalber schon einmal zwei Schritte rückwärts. Wenn blicke töten könnten, dann würde er jetzt auf der Stelle und unverzüglich tot umfallen. Plötzlich kam ihm in den Sinn, dass er doch lieber einen von den anderen Dreien als Gegner hätte. Das nächste Mal würde er besser überlegen, was er tat. Memo an mich selbst: Frauen wütend machen ist eine GANZ schlechte Idee.
Ihn hätte es nicht gewundert, wenn er aus ihrem Mund im nächsten Augenblick ein drohendes Knurren vernommen hätte. Auf einmal war er sich auch gar nicht mehr so sicher, dass Leiko das Ganze hier als das sah, was es eigentlich war: ein einfaches Training. Kio musste wohl, sobald das hier vorbei war, gewaltige Anstrengungen unternehmen, um sie wieder zu besänftigen. Jetzt allerdings beschränkte er sich drauf, nicht von ihr zerfleischt und als Nachmittagssnack verspeist zu werden. Er spürte, wie ihm Schweißperlen das Gesicht hinabrannen, wobei er sich sicher war, dass er nicht bloß der Sonne wegen schwitzte, die mittlerweile unerbittlich auf die Kämpfer niederbrannte. Er sah, wie sie sich anspannte, bereit jeden Moment auf ihn loszustürmen und spannte seinerseits alle seine Muskeln an, um ihre nächste Attacke abzuwehren. Das Nächste, was er wahrnahm, war schallendes Gelächter. Verblüfft schaute er auf Leiko, die – immer noch lachend – ihre Hand auf den Bauch gelegt hatte und ihn mit einem spöttischen Glitzern in den Augen ansah. Yukio brauchte einen Moment, bis er begriff. Er hatte mit buchstäblich allem gerechnet, nur nicht damit. „Hast du etwa Angst vor mir?“ Erst jetzt wurde dem Dokúiki klar, dass sich auf seinem Gesicht wohl jeder seiner Gedanken allzu deutlich gezeigt hatte. Also zog es vor, nicht darauf zu antworten, was das spöttische Glitzern in Leikos Augen nur verstärkte.

"Lass uns lieber weitermachen"
, presste Kio mit einem Seitenblick auf Fushigi hervor. Leiko verstand, wurde sofort wieder ernst und sprang sogleich auf den Jungen zu. Diesmal fiel es ihm deutlich leichter, dem Mädchen standzuhalten. Mushiro hatte ihm vorgemacht, wie es geht, sodass Yukio ihn jetzt nur noch zu imitieren brauchte. Noch etwas fiel ihm auf, Leiko schien das Kämpfen nun spürbar Spaß zu machen und auch er konnte sich dem nicht ganz entziehen. Das Lachen hatte irgendetwas ausgelöst. Seine Mutter hat ihm einmal davon erzählt, dass man die positive Wirkung eines Lachens nicht unterschätzen sollte. Yukio ertappte sich sogar dabei, im Takt der Schläge und Tritte zu summen. Er duckte sich – tiefer Ton – stand wieder auf – hoher Ton – holte aus – langer Ton. So ging es eine ganze Weile, bis die Kämpfer jäh unterbrochen wurden, als sich ein Knäuel aus Händen und Füßen auf der Wiese zwischen ihnen hin und her rollte. Yukio und Leiko mussten grinsen. Er hatte schon davon gehört, wie sich Mushiro einen Kampf zwischen Männern vorstellte, aber es zu sehen übertraf jede Erzählung bei Weitem. Vielleicht sollten Kio und Leiko besser dazwischen gehen. Egal wie die Beiden das finden würde, Fushigi hatte sicher etwas anderes im Sinn gehabt, als sie das Battle angekündigt hatte. Leikos Gedanken schienen ähnlich verlaufen zu sein, da sie einen Schritt vormachte. Kurzerhand tat Yukio es ihr gleich und nach kurzer Zeit waren er und Leiko ebenfalls in dem Knäuel aus Händen und Füßen verstrickt. Nur mit äußerster Anstrengung gelang es, Mushiro und Himitsu zu trennen. Leiko packte Himitsu unter den Armen und zog ihn von Mushiro weg, während Yukio sich darauf beschränkte, Mushiro irgendwie an den Armen festzuhalten und ihn so daran zu hindern, hinter Himitsu herzustürmen. Es war erstaunlich, um wie viel kräftiger er war, als Yukio ihn eingeschätzt hatte. Offensichtlich konnte der Schein manchmal auch trügen.
 

Fushigi

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Nun, vorbildlich war es nicht, was Himitsu und Mushiro gen Ende ablieferten und auch, dass Leiko und Yukio die beiden Streithähne auseinander zogen war keine Aktion, die man in einem realen Kampf zu erwarten hätte, dennoch bewiesen die letzten Beiden damit irgendwo Teamgeist, schließlich bewahrten sie den Rothaarigen und den Kajiya vor der Peinlichkeit, das Gespött der Klasse zu werden, da sie sich eher wie kleine Mädchen stritten, statt wirklich ihr Taijutsu zu praktizieren. Aber Fushigi wusste, dass Mushiro nicht gerade der größte Muskelprotz ist, also empfand sie es als nicht weiter schlimm, dass er eben die Ressourcen nutzte, die ihm in soweit zur Verfügung standen. Auch dass er zwischendurch mal wegrannte, war nichts, wofür man ihn verurteilen sollte – er schien damit nicht größenwahnsinnig zu sein und wusste eben, wann es besser war, einen Kampf aufzugeben, um seinen Arsch zu retten.
Alles in allem war die Lehrerin jedoch recht zufrieden. Es lief zwar nicht so wie geplant, aber wann war das schon der Fall? Man musste immer auf alles gefasst sein und auf Eventualitäten eingehen. Deswegen pfiff sie einmal durch ihre Trillerpfeife als sie merkte, dass der Kampf vor ihr nicht mehr zu retten sei. Die vier Honigbärchen sollten sich erst einmal ausruhen, während sie ihre Notizen verlas. Vernichtende Kritik würde nun auf sie niederregnen!
„Ihr wart alle ganz, ganz toll, meine Tigerchen!“, begann sie und klatschte ein paar mal applaudierend in die Hände, „Allerdings gibt es noch ein paar Dinge, an denen ihr arbeiten müsst.“ Dann fing ihr Blick den kleinen Rothaarigen, das Sorgenkind dieser Runde. „Du weißt sicher selbst, dass du nicht der Kräftigste bist, und deinen Stil nicht so gut beherrschst wie du eigentlich solltest“, zumindest war das ihre Ansicht, „aber das ist ja nicht schlimm. Nobody’s perfect und dafür hast du andere Qualitäten. Genjutsu zum Beipsiel. Vielleicht kannst du ja sogar singen.“ Wieso auch immer das Letzte in irgendeiner Weise relevant sein sollte. Sie musste einfach noch irgendwas Gutes dazusagen.
„Leiko-Schätzchen.. Du solltest besser auf deine Verteidigung achten, ansonsten war ich sehr zufrieden mit dir, selbes gilt auch Yukio-Spätzchen. Die anderen können sich eine Scheibe von euch beiden abschneiden.“ Joa, das war es eigentlich auch schon. Mehr hatte sie wohl erst zu sagen, wenn sie richtige Erfahrung sammeln würden, auf Missionen und so. Sehen würde sie sie mit Sicherheit noch einmal, schließlich war Shirogakure ein Dorf und gerade als Ninja lief man sich öfter über den Weg als manchen vielleicht lieb war. Also rief sie die nächste Gruppe in den Ring, pfiff erneut in ihre Pfeife und begann sofort den nächsten Kampf, während sich Leiko, Mushiro, Himitsu und Yukio ausruhen und zuschauen konnten. Mit etwas Glück würden sie eventuell noch etwas von den Anderen mitnehmen – wieso sonst würde Fushigi die Kämpfe auch auf diese Art abhalten?

- Unterricht beendet -​

Out: Himitsu habe ich bewusst ausgelassen bei der Beurteilung, weil da ja nicht viel kam, was man als Kampf bezeichnen konnte. :)
 
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