[FONT="]Die Hand des Jungen tatschelte noch immer den Kopf seiner Partnerin auch wenn dieser es vielleicht nicht sonderlich gefiel. Shins Augen wanderten durch den Raum, eine Pflanze die im vorher nicht aufgefallen war stand in der Ecke des Steril wirkenden Raumes. Der gesamte Raum war in weiß getunkt, ein Schreibtisch, auf dem sich der Papierkram stapelte, stand unterhalb eines Fensters, dass hinaus in den Vorgarten führte. Die Liege auf der Yoko momentan sah und an deren Seite sich Shin aufhielt, befand sich rechts an der Wand gelegen neben dem Tisch und ein Arzneimittelschrank stand nicht unweit von der Liege. Alles in allem wirkte der Raum, wie ein normales Behandlungszimmer, dennoch kamen dem jungen Feuernin Zweifel, es war alles zu perfekt und ihn wollte der Gedanke nicht loslassen, dass hier irgendetwas nicht stimmte, was es war konnte er nicht sagen, aber mit Sicherheit war etwas faul. Seine braunen Augen wanderten wieder zu Torden, der einen Verband an Yokos verletzt wirkenden Arm anlegte und nun das Gespräch mit ihm suchte. Schon nach den ersten Worten des Arztes huschte Enttäuschung über sein Gesicht und er verfiel in Gedanken, „Verdammt! Das war zu viel des Guten, ich war zu forsch. Es war klar, dass ein Arzt nicht so einfach über Patienten redet, die er behandelt hat, ich hätte es wirklich besser wissen müssen…“ Shins Hand erhob sich von Yokos Kopf und er ließ sie in seine Hosentasche wandern, innerlich hätte er sich Ohrfeigen können, Yoko hatte bisher alles richtig gemacht und er selbst war mal wieder zu ungeduldig. Shin haderte mit sich, versuchte aber so gut es ihm gelang nicht zu zeigen, dass er enttäuscht und zu gleich wütend aus sich selbst war, dass er überstürzt gehandelt hatte. Shin sah mit seinen braunen Augen auf Yoko hinab, in ihrer jetzigen Form, war sie doch ein gutes Stück kleiner als er selbst, doch ihre Rolle, des kleines unschuldigen und verletzten Mädchens, spielte sie perfekt. Torden hatte Yoko oder Kiara fertig versorgt und soweit es der nun schwarzhaarige Junge sehen konnte, verstand der Mann etwas von seinem Fach und die leichten Zweifel, die Shin an Torden richtete, ob er wirklich ein Arzt war oder nur ein Betrüger, der sie herein legen wollte. Die Zweifel, die der junge Shinobi gegenüber dem Arzt hegte, schob er fürs erste zur Seite, wenn auch nur soweit wie er den älterwirkenden Mann sehen konnte, denn man sollte im Leben niemals nie sagen. Shin wollte Yoko gerade auf helfen, schließlich dachte er sich, es würde merkwürdig aussehen, wenn ein Bruder seiner verletzten Schwester nicht helfen würde, als Torden ihnen den Vorschlag unterbreitete ein Mahl zu sich zu nehmen, um ihre Kräfte zu stärken. Skeptisch musterten seine Augenpaare den in weiß gekleideten Mann, „Irgendwas ist hier doch faul, soviel Nettigkeit auf einmal ist nicht normal! Erst die Behandlung und jetzt auch noch eine Einladung zum essen!“ Die momentane Situation war ihm nicht geheuer, dennoch schien Yoko anderer Meinung als Shin selbst zu sein, da sie auf das Angebot des Arztes einging, womit sie Shin keine Wahl ließ, als ebenfalls darauf einzugehen. [/FONT]
[FONT="]Die beiden Konoha Shinobi, die sich noch immer in ihrem Henge verbargen, folgten Torden, der sie in eine spärlich eingerichtete Küche führte, ein Tisch mit drei Stühlen stand in der Mitte des Raumes, der Herd war direkt unterhalb des Fensters, wodurch die entstehenden Dämpfe beim Kochen direkt abziehen konnten. Ein kleiner Küchenschrank trennte den Herd von der Spüle, die sich rechts neben ihm befand, direkt über der Stelle für das Geschirr war ein länglicher Hängeschrank befestigt, in dem sich Teller, Gläser und Tassen befanden. Während die Kinder sich jeder einen Stuhl zum Sitzen ausgesucht hatten, bereitete Torden das Mahl zum servieren vor. Der Arzt holte Gläser, Besteck und Teller, um seinen Gästen, ein guter Gastgeber zu sein. Shin beobachtete den Mann während der gesamten Zeit und innerlich fragte er sich, wie ein einzelner Mensch nur so großherzig seien konnte und erneute Zweifel an der Aufrichtigkeit Tordens breitete sich in ihm aus. Während Torden sich zu ihnen gesellte, hörte man durch das geöffnete Küchenfenstern, die ersten Vögel, die mit ihrem Gezwitscher die morgendliche Umgebung begrüßten. Soviel Skepsis Shin auch gegenüber Torden hegte, versuchte er dennoch ein dankbares und freundliches Gesicht zu zeigen, für die Speisen, die er ihnen serviert hatte. Trotz des Hungers, denn ihm sein Bauch mit einem leises Knurren verkündete, rührte der junge Feuernin keinen Bissen des Mahles an, sondern verfolgte gespannt das Gespräch zwischen Yoko und dem Arzt, in dem sie ihm erläuterte, dass sie von weit herkamen und an der Anstalt, an der sie wenige Stunden zu vor ihren Auftrag entgegen genommen hatten rast machen wollten, was Sai, also Shin entschieden ablehnte. Erst jetzt meldete sich der sonst brünette Junge zu Wort, [FONT="]„Kiara wir wollten doch nicht mehr über dieses Haus sprechen, dass weißt du doch, wie oft muss ich dich daran noch erinnern?“ [/FONT][FONT="]Während seine Worte seinen Mund verließen, achtete er darauf, dass er sowohl Ärger über das Verhalten seiner Scheinschwester, als auch die Abneigung gegenüber dieser Haus in seine Stimme legte. Shin hoffte, dass es die richtige Wirkung erzielte, auch wenn er sich dessen nicht sicher seien konnte. Ein pochendes Geräusch aus dem Nebenzimmer, ließ Shins Blick wieder zu Torden wandern, wobei er glaubte einen kurzen Moment einen schrecken über sein Gesicht huschen zu sehen, was auch zugleich wieder verschwunden war und er recht gefasst wirkte. Als Torden sich endschuldigte, um dem Pochen nachzugehen, war es Yoko die ihm sofort, nach dem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, auf leisen Sohlen hinterher schlich. Irritiert sah er hinter Yoko hinterher, die die Tür so leise es ihr möglich war öffnete, um Torden auszuspionieren und erst jetzt nach einigen Sekunden folgte Shin seiner Teamkameradin, allerdings konnte er von dem Gespräch zwischen dem Fremden und Torden nicht mehr genug aufschnappen, um damit etwas anfangen zu können. Nur das eine konnte Shin gut erkennen und das war der Fremde, [/FONT][/FONT]„Der Junge war nicht viel älter als ich, maximal ein bis zwei Jahre und so wie ich es schätze, hat er Torden irgendeine Nachricht übermittelt, die Frage ist nur welche und ob sie etwas mit unserer Mission zu tun hat?“[FONT="] Noch in seinen Gedanken versunken, hörte er die Stimme seiner Teamkameradin, die Torden ansprach, um sich zu erkundigen, wer die Gestalt war, die sich eben entfernt hatte und mit der er ein Gespräch geführt hatte.[/FONT] „Das war mit Sicherheit nicht die klügste Entscheidung, ihn auf uns aufmerksam zu machen Yoko!“[FONT="], dachte er sich innerlich, als seine Augen zu Torden wanderten, der nun wusste, dass sie ihn belauscht hatten und womöglich wichtige Dinge erfahren hatten, die sie als Kinder getarnt nicht anzugehen hatten, aber als Konoha Shinobi sehr wohl interessierten. [/FONT]