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Die Kleinstadt Togu

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Minakawa Hideki

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Togu ist ein ziemlicher Standard in so ziemlich jeder Beziehung. Es umfasst ca. 2000 Bewohner und bietet genug für jeden Geschmack ohne zu groß zu sein. Die Bewohner leben recht breit gefächert in größtenteils recht adäquaten Häusern und Wohnungen, es gibt jedoch auch wie in jeder Stadt ein nicht so bequemes Viertel, welches in diesem Fall an einem der Flüße liegt, die Hi no Kuni durchfließen. Dort sind größtenteils junge Jugendliche, Kinder und Halbstarke vorhanden, diese sind größtenteils Waise aus verschiedensten Gründen.
Die Stadt selbst ist recht sauber, außer besagtes Hafenviertel, und wird von vielen konohatypischen Grünanlagen verschönert. Viele Parks sind recht klein, aber es gibt auch einen großen, der in der Mitte der Stadt liegt und zeitgleich den Märkten und Veranstaltungen Platz bietet. Hier sind nachts auch vermehrt Milizen oder Freiwillige der ansässigen Bürger unterwegs, denn ein großes Monument eines bei den Bewohnern bekannten Mannes steht dort und wurde früher oft Opfer von Sprayern und ähnlichen, von der Gesellschaft ungeliebten Personen. Dieser Mann war Pädagoge und hieß mit Namen Guan Du, derjenige, der viele Schulen und Besserungsanstalten, u.a. auch die Schule für pädagogische Erziehung und soziale Besserung, eröffnet hatte. Seine Lehren gingen in vielen dieser Programme ein. Genaueres dazu steht am Sockel des Monuments.

Letzlich sei noch ein kurzes Wort zu dem Hafen gesagt: Es ist eines der Hauptanlegestellen für Schiffe aus und nach Kumo no Kuni.
 
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Minakawa Hideki

Guest
Einen kurzen Stopp zum Durchatmen und die Lage überprüfen legte Hideki erst ein, als er etwas tiefer in der Häusersiedlung war, die diese Seite der Stadt kennzeichnete. Leichter Geruch eines Flußes kam zu ihm herüber, und er spürte die Mengen an Wasser die auf der anderen Seite der Stadt floßen. "Hafenstädtchen also... Ich werde mich kurz umgucken und in zehn Minuten wieder hier sein. Die Kleinen werden wohl etwa in einer halben Stunde eintreffen, wenn sie die Spur finden und ihr in einem Tempo folgen, welches sie die Spur nicht verlieren lässt." Von jetzt an würde Hideki nicht mehr herumhoppsen können und sich mit rasender Geschwindigkeit bewegen. Er musste wohl normal gehen und durfte nicht zu sehr auffallen, das war in jeder Hinsicht nachteilhaft. Die Wohnsiedlung war um diese Zeit totenstill und sehr leer, aber Hideki bekam die ein oder andere herumstreunende Person mit. "Straßenkinder..." schoß es ihm kurz durch den Kopf.

Einige umgestoßene Mülltonnen war alles was er fand, als er die Stelle erreichte, an der er die Gestalten gesehen hatte. Hideki bewegte sich lautlos und seine Instinkte sagten ihm, dass niemand ihn sah. Ein Henge später änderte Hideki seine Kleidung in ein normales Äußeres eines jeden Penners. Es würde jedem Blick standhalten, aber er roch nicht so, wie andere, sollte also niemandem zu lange zu nahe kommen. "So... ich werde jetzt hier auf die Kleinen warten und ihnen dann folgen. Das könnte lustig werden..." lachte Hideki leise und legte sich in eine Ecke, die tief im Schatten lag, und zog eine Flasche Wasser. Sie würde ihm helfen besoffen zu spielen und wie mehr wie ein Penner zu wirken, wenn dies nötig war. Sobald Tamaru kam würde Hideki auch einen Gammelgeruch auf sich selbst legen, damit zumindest dieser ihn absolut nicht erkennen konnte. "Und jetzt zeigt mir, wie ihr die drei finden wollt. Ich persönlich würde, wenn ich mich nicht so extrem vermehrfachen wollte, dass ein oder andere Straßenkind befragen. Am besten mit Bestechung, das wirkt Wunder... aber vielleicht habt iher ja eine genialere Idee..." dachte sich Hideki und lachte wieder ein wenig, ehe er den Kopf auf die Brust sinken ließ, liegend zwischen Müllsäcken, nur um den Kleinen unauffällih folgen zu können.
 
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Hyage Yoko

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Als die Sonne bereits dabei war, richtung Horizont zu wandern, standen die drei plötzlich vor einer Stadt. Nunja, mehr ein Städtchen, und Yoko nickte. Ziemlich wahrscheinlich, dass sie hier waren. Irgendwann brauchten auch sie mal eine Pause. Mit langsamen Schritten betrat sie das Städtchen, und ihre Hoffnung sank rapide. Verdammt, warum hat diese Stadt keine Mauernd mit Toren drin? fragte sie halblaut, und blickte sich um. Einige der Bewohner betrachteten sie ebenso misstrauisch, und sie starrte böse zurück. Dann bringt mein Plan wohl nichts... sagte sie, denn sie hatte vorgehabt, überall herumzuposaunen, wen sie suchten. Die drei würden vermutlich schleunigst die Stadt verlassen, und dann hätten Shin, Tamaru und Yoko sie nur noch verfolgen müssen. Fertig. Aber ohne Stadtmauernd gestaltete sich das schwierig, denn sie konnten in alle Himmelsrichtungen fliehen. "Hohe Aussichtspunkte gibts auch nicht Yoko, vergiss den Plan!", drängte sich ihr Unterbewusstsein vor, und Yoko nickte abweisend.
Und jetzt? fragte sie ihre Teamkameraden verzweifelt, und hoffte, einer von ihnen hätte einen Plan.
 
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Inuzuka Tamaru

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Tamaru machte große Augen als er zusehen durfte wie sich vor den Vieren eine kleine, aber genügend große Stadt erstreckte. Ohne lange zögern zu wollen zieht der Junge seinen Rucksack aus, kramt sofort in diesem herum und zieht schließlich eine Sonnenbrille und eine partyhafte Blumenkette hervor. Für seine Verhältnisse wohl ziemlich schnell zieht er sich den Rucksack wieder an, zieht sich die rosane Blumenkette um den Hals und legt sich letzendlich die Brille vor die Augen. "Ey Yo!" Fängt er an als sie schließlich die Stadt betraten.
Doch damit half er niemandem wirklich, ganz im Gegenteil, einige Bewohner die ihn sahen reagierten auf seinen aufgepushten Look beinahe Aggressiv da sie dies wohl tierisch provozierte, weiss Buddha wieso. Ebenfalls Karuu schien ununterbrochen auf den unmöglichen Bengel zu knurren, in der Bitte, Drohung und dem Befehl, er solle diesen Mist lassen. Aber der ignorierte für die wenigen Minuten wirklich alles und jeden, war voll in seiner "Ich-bin-Ja-so-Obercool-Yo!"-Nummer gefangen. Und wenn es nicht gerade DAS war, was er sagte, dann waren es Sätze wie "Jamaika Feeling!" und "Heiliger Affe, bring uns den Buddha" oder "Ooooi yama Shikidiiim Shikidiiim uuuh!". Irgendwann jedoch liess der Inuzuka den ganzen Unsinn und nahm auch endlich die Sonnenbrille ab als Yoko eine Frage in die gehende Runde warf. Und SCHEINBAR blickte sich der Trottel ERST JETZT so richtig um, betrachtete die Gegend in der sie entlang gingen. Und sofort fiel die gesamte Laune in den Abgrund der Realität. "Hmm..." entkam es seinem Munde während er die Brille wegsteckte. Karuu versuchte derweil das was er am besten konnte: Fährten aufspühren! Doch in dieser Stadt war dies beinahe unmöglich. Soviele Gerüche, intensive Gerüche wohl angemerkt, waren überall. Dennoch prägte der Hund sich den Geruch des BH's ein, das könnte später noch von Vorteil sein, wenn er es irgendwann schaffen sollte eine frische Spur erschnüffeln zu können.

Der Inuzuka steckte derweil seine Spielzeuge wieder weg und gerade als sie an Hideki-Sensei im Penner-Outfit vorbeigingen - ob Zufall oder Bestimmung - blieb der Vollpfosten doch tatsächlich stehen. Grübelnd verschränkt er die Arme hinter dem Hinterkopf und blickte gen Himmel. Die Nase wird gerümpft. "Hmpf! Ich wäre dafür dass wir Leute befragen! Und uns umsehen!" Ein Schnellchecker von Firma Langsam! Die Idee bekamen wohl alle restlichen Teammitglieder als sie die Stadt schon sahen. "Aber am besten teilen wir uns auf. Jeder übernimmt eine Richtung und dann treffen wir uns in einer Stunde... wieder hier!" Neugierig, ob der Plan In Ordnung wäre, blickt der Genin zu Yoko und Shin. Karuu hingegen pflanzte sich neben dem unmöglichen Idioten auf dem Boden hin und wartete ebenfalls ab. Es würde wohl nicht leicht werden die Drei ausfindig zu machen, aber unmöglich war es definitiv nicht. Vorallem, weil wahrscheinlich keiner von ihnen wirklich... sympatisch auf die Dorfbewohner wirkte. Irgendeiner würde etwas verbrechen. Diebstahl, Auseinandersetzungen, usw.
 

Ishimaru Junichiro

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Die Genins hatten sich auf denn weggemacht und eins stand fest, wenn ihr tierischer Begleiter oder sie selbst nicht bald einen Anhaltspunkt auf den Verbleib der Flüchtlinge finden würde, würde es schwer werden sie in der Zeitvorgabe von Hideki-sama zu finden. Shin wusste was die Stunde geschlagen hatte und die Formationen die sie für die Suche eingenommen hatten war gut, den Fähigkeiten eines jeden entsprechend was allerdings nicht hieß, dass die Suche dadurch einfachen werden würde. Während sich das Team fortbewegte wanderten die braunen Augen des jungen Feuernins über jeden einzelnen fleck den sie passierten, was nicht leicht war da sie sich mit gehobenem Tempo bewegten. Aber selbst seinen Teamkollegen dürften die Spuren, die sich auf den bisherigen Weg zeigten nicht entgangen sein und diese Tatsache, dass Spuren vorhanden waren, an denen sich nicht nur Team Hideki sondern und vor allem Karuu orientieren konnten, ließ den jungen Shin hoffen, dass sie die Schüler bald finden würden, auch wenn er es immer noch seltsam fand, wie die Drei bei diesen Sicherheitsvorkehrungen fliehen konnten. Allerdings stand jetzt das Missionsziel im Vordergrund und Shin ließ von dem Gedanken ab, wie die Schüler fliehen konnte, dafür gab es noch genug Gelegenheit allerspätestens wenn sie die Flüchtlinge gefasst hatten. Nicht nur Shin auch Yoko und Tamaru schienen das Blut gesehen zu haben, was nicht gerade wenig war da es ich großflächig vor ihnen verteilte, allerdings hatte es schon eine leicht bräunliche Färbung angenommen, was bedeuten musste, dass die Drei schon eine Weile weg waren. Dennoch ratterte, bei dem Anblick des Blutes, die Zahnräder in Shins Kopf, „Sie sind schon eine Weile weg, aber das erklärt noch nicht warum hier eine Blutlache ist? Einen Kampf unter ihnen hat es wohl auch nicht gegeben, jedenfalls kann man auf den ersten Blick nicht erkennen also warum Blut?“ Wie er auch überlegte, der brünette Junge fand keine Erklärung für die Blutlache bis Tamaru und sein vierbeiniger Begleiter etwas entdeckten, was vielleicht Aufschluss darüber geben konnte, was hier passiert war. Shin ging zu dem Inuzuka und war überrascht, als er das Kleidungsstück welches sein Teamkollege in Händen hielt, „Ein BH!“ Shin blickte skeptisch, er konnte nicht sehen ob das Kleidungsstück kaputt war oder nicht, allerdings bestätigte Yoko die Vermutung die er heckte, dass das Kleidungsstück seine Tätigkeit getan hatte. Mit dem Gesichtsausdruck, die Yoko tamaru zu warf konnte er nicht viel anfangen, aber der kaputte BH und die Blutlache, es war ein Strohhalm an denn man sich klammern konnte. Was als nächstes geschah, ließ den jungen Feuernin eine grünliche Gesichtsfarbe an nehmen, als sich ein unerträglicher Gestank in der nahen Umgebung ausbreitete, als er zu Yoko blickte die in den Bäumen verschwand und sie aufforderte ihnen zu folgen, was sowohl der junge Inuzuka, als auch Shin taten, da sie sie nicht verlieren wollten.

Nach einer Weile erreichte das Team eine kleine Stadt, die Shin nicht bekannt war, aber es schien das Yoko einen Plan gehabt hatte, der aber wohl nicht praktizierbar war, das sie ihn als hinfällig darstellte. Shin wusste zwar nicht was das für ein Plan war, aber dieses kleine Dorf scheint recht unberührt zu sein, nach seiner Meinung ein guter Ort um unauffälligen Blicken zu entgehen, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sich keiner für drei Jugendliche interessierte, die vielleicht noch einen Verletzten bei sich hatten. Nichts desto trotz war es nicht das, was den jungen Hamachi in diesem Moment beschäftigte, es war Tamaru der sich aufführte als wäre er der King und hier um Urlaub zu machen. Shin schüttelte mit dem Kopf und seine flache Hand bewegte sich leicht nach oben, um mit einem Klatscher gegen seine Stirn seinen Unmut über diese Aktion zu äußern. Seine nächsten Worte glichen einem Flüstern, als er sich Tamaru zu wandte, „Hör mal, ich weiß du führst uns an, aber sei doch bitte etwas unauffälliger, wir wollen schließlich keinen auf uns aufmerksam machen okay?“ Er wandte sich wieder von seinem Kameraden ab und ließ seinen Blick über die Stadt und die Straßen wandern, „Die Leute machen nicht den Eindruck, als ob viele Menschen hier ein und aus gehen würden, außer den Stadtbewohnern. Vielleicht ist jemanden etwas aufgefallen, was wahrscheinlich seien dürfte, da mindestens einer der Schüler verletzt seien dürfte?“ Der Feuernin beendete seine Gedankengang, als Tamaru meinte, dass sie sich aufteilen sollten, um die Stadt abzusuchen, was an sich eine gute Idee war und für Shin stand auch schon fest wo er als erstes suchen würde, „Ein Arzt oder das Krankenhaus!“

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Out: Ich hab gleich mal in Togu gepostet, weil ich keinen Sinn darin sah noch mal in der Waldregion zu posten.
 
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Minakawa Hideki

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Auch wenn Hideki kein Jo-Nin wäre, auch wenn Hideki sturzbesoffen, auf Crack, Heroin und Koks wäre würde und selbst wenn er gerade Nacktbilder von Tsunade hätte wäer es ihm nicht möglich die Ankunft der drei Ge-Nin zu übersehen, besser gesagt eines ganz bestimmten. Tamaru war nicht nur sehr auffällig und laut, er war scheinbar auch auf irgendeinem Trip, denn er poste vor niemandem. Den einen Bengel, den Hideki durch eine Gasse verschwinden sah, kümmerte Tamaru wenig. So wie es Hideki mitbekam würde Tamaru die Entflohenen eher fangen, wenn er ihnen vorher einen Brief schickte, indem er ihnen sein Kommen ankündigte. Aber naja. Yoko und Shin verhielten sich weiter hin wie erwartet. Mittlerweile wurde Hideki auch etwas klarer, was Yoko werden könnte, für das Team. Sie schien sich wenig für andere Dinge neben dem wirklichen Problem zu interessieren. Vielleicht war es auch nur Zufall, aber wenn es das nicht war...

Shin hingegen wirkte wie der, der schon längst die Möglichkeiten durchging. Auch wenn ihn dies vielleicht für... kreativere Einfälle blendete, aber die hatte ja definitiv Tamaru. "Was würde ich jetzt machen? Gibt viele Möglichkeiten, da diese Stadt absolut unbekanntes Gebiet ist. Das einzige was ich weiß ist, dass es recht viele Straßenkinder gibt, aber das ist wohl eher eine Kleinigkeit und nicht wirklich wichtig. Außerdem einen Hafen. Doch normalerweise würde ich nie als Flüchtling zum Hafen. Außer ich wollte auf einem Boot flüchten... aber wohin? Das muss man sich jetzt vor Augen führen, wenn man sie finden will. Als erstes, was wollen sie, dann wie können sie es erreichen und schließlich was am ehesten passt, entweder zum Charakter derjenigen oder zu den Umständen wie Geld etc. Also. Sie wollen weg. Wohin? Sie können nicht weiter in die Wildnis, das ist zu gefährlich. Nach Hause könnten sie, zu Verwandten oder Freunden, oder zu einer Hilfsorganisation. Oder wenn sie erstmal weg wollen ins Ausland. Darüber müsst ihr euch zuerst im Klaren sein. Wohin. Ich kann mir denken wohin, aber ob ihr das schafft?
Als nächstes wie sie eine Flucht aus der Reichweite ihrer Verfolger schaffen können. Zu Fuß, per Gefährt oder auf dem Wasser? Eigentlich ist das am klarsten. Doch man hat am Hafen viele Möglichkeiten. Es laufen garantiert an die hundert größere und kleinere Schiffe ein und aus. Doch auf welches würden sie gehen? Das Größte, eines klauen oder jemanden irgendwie dazu bringen. Hier gibt es viele Möglichkeiten. An dieser Stelle muss man die Psychologie des Entscheidenden hinzu nehmen. Er ist schlau und sich seiner sicher. Er würde von sich aus die riskanteste und tollkühnste Variante nehmen und er ist sicher auch fähig dazu. Aber inwieweit spielen die anderen damit rein, die lieber eine sicherere Route nehmen wollen?
Ich kann mir schon denken, was sie planen... ich bin mir sicher wo sie sind. Und dort werde ich jetzt auch hingehen, falls sie schneller sind als erwartet oder Glück haben." überlegte Hideki für einige Minuten in Ruhe ehe er sich erhob und leicht torkelnd die Gasse verließ. Ein schlecht intoniertes "Raining Man" trällernd schlendert er Richtung Hafen...
 
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Hyage Yoko

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Yokos Hand verkrampfte sich zu einer Faust, als Tamaru Anstalten machte, als wäre das hier sein lange ersehnter Sommerurlaub. Ihre Faust schnellte nach vorne, und sie gab ihm einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf, eben so stark, wie es ihr möglich war, ohne ihn zu verletzen, wobei sie darüber nicht wirklich lange nachdachte.
Den Bettler neben sich, nahm Yoko nur flüchtig in Augenschein, da er offenbar viel zu besoffen war, um Aufkunft geben zu können. Nachdem sie sich die Ausführungen der zwei angehört hatte, hatte sie sich wieder entspannt. "Verdammt Hideki...", dachte sie, und war sichtlich wütend darüber, dass er jetzt keinen Vorschlag einbringen konnte. "Was würdest du jetzt machen...", dachte sie, doch kaum Hidekis Gedankengänge kam sie nicht. Erst als sie, im Licht einer Straßenlaterne, einen weiteren Bettler sitzen sah, kam ihr eine Idee. Tamaru hatte vermutlich geschlafen, aber hier roch es salzig, wie am Meer, und das konnte Yoko garnicht haben. "Bestimmt gibts hier nen Hafen oder so... naja wie auch immer, ist ja egal", dachte sie flüchtig, ehe sie den Gedanken nochmal zurück zog, und ihn nochmal genau durchdachte, ehe sie ihn wieder losließ. "Wer, die drei Flüchtlinge... Wo, das ist genau die Frage, die wir klären müssen... Wie? Was? Ebenfalls noch offen, aber wir werden erstmal die Einwohner befragen, insofern sie noch wach sind", skeptisch sieht sie sich um, und entdeckt nur wenige Leute auf den Straßen... "Wann? Sie sind vor etwa vier Stunden hier angekommen, wenn mich nicht alles täuscht...". Sie zögerte, ehe sie weiter nachdachte. "Nochmal zu der Wer-Frage... Wie haben es hier mit einem perfekt ausgeglichenem Team zu tun, die allerdings nichts von Teamwork verstehen... Also wird irgendjemand ihnen immer die Entscheidungen abnehmen, und das ist wohl kaum der Computer-heini. Dann dachte sie über Tamarus Vorschlag nach. Es würde mich zwar nicht wundern, wenn du den Orientierungssinn von einer Horde Lemminge hast, aber wenn du meinst du schaffst das, lasst uns loslegen! meinte sie, und nickte bestimmend. Tamaru als Anführer, war wirklich die schlechteste Idee ihrerseits, die es je gegeben hatte. Irgendwie war er ihr zwar sympathisch, dennoch machte die Abgedrehtheit und die Aufsässigkeit des Jungen, das direkt wieder wett. Wenns euch Recht ist, würde ich sagen, dass wir uns wirklich trennen. Allerdings würde ich sagen, dass Tamru mit Karuu, und Shin mit mir zusammen geht... Es ist bald stockfinster, und alleine sollte hier keiner mehr rumlaufen. Vor allem sollte Tamaru nicht alleine gehen! Tamaru, ich befürchte leider, dass es hier einen Hafen gibt, geh dort bitte mal nachfragen wenn da noch jemand ist, aber Tamaru wird sicher einen wecken, wenn auch mit einer Trommel, oder was auch immer nützliches er so dabei hat... ob dort drei Jugendliche ein Schiff gechartet haben. Ich glaube es allerdings nicht, denn sie haben sich bestimmt unter die Leute gemischt... obwohl sie da auch auffallen würden, so wie die aussehen. Zu Fuß werden sie wohl kaum weiter gegangen sein, und ich weiß nicht, ob sie wissen, wie nah wir an ihnen dran sind! Shin und ich... Yoko fiel es zwar verdammt schwer, sich in die Flüchtigen hinein zu versetzen, doch sie tat ihr bestes. Am wahrscheinlichsten war es, dass sie ein Schiff genommen hatten, doch das würde bedeuten, dass es noch schwieriger werden würde sie zu finden. Wo wollten die denn hin? "Ich kenn mich in dieser Region überhaupt nciht aus!", dachte sie verzweifelt, und biss sich auf die Unterlippe. Nein, am wahrscheinlichsten war es, dass der zweite Junge im Team die Entscheidungen übernahm. Verzweifelt starrte sie Shin an. Hast du eine Idee? Es ist eh kaum noch jemand wach, und wir müssen sie schnellstmöglichst finden! abwartend stemmte sie die Hände in die Hüften, und sah dem Bettler, der in die Richtung des salzigen Geruchs verschwand, mit einem abschätzigem Blick nach. "Penner...", dachte sie, und schüttelte den Kopf.
 
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Inuzuka Tamaru

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[FONT=Verdana, sans-serif](Ich ergreife im Post mal einwenig eigenkreativität. Wenn etwas davon nicht in den gedachten Ablauf der Mission passt, oder die Story dahinter beeinflusst wird, dann editiere ich ihn.)

Tamaru blieb nun ganz still, verschränkte die Arme hinter dem Hinterkopf, hob den Kopf an und verengte die Augen zu Schlitzen während er ein leises "Hmpf!" von sich hören liess. Warum behandelten ihn alle wie ein Kleinkind das nicht weiss was es will? Was für eine Frage!!! Aber er selber konnte es ja natüüürlich nicht wissen. So hörte der Bengel beiden zu und sagte nichts, starrte lediglich in den dunklen Nachthimmel und erst als Yoko nun mal mit kommandieren dran war, drehte sich der Inuzuka um, blickte zu Karuu runter und nickte nach vorne. So erhob sich schließlich auch das Hündchen und beide gingen ihren Weg. "Wir gehen dann! Bis in einer Stunde!" War das letzte was er seinem Team zurückrief, nicht laut, nur deutlich. Zufälligerweise führte jener Weg in die selbe Richtung in welche der Penner vorhin verschwand. Doch an jener Gasse in die ER ging, gingen die beiden vorbei, erst zwei Gassen weiter bogen sie in eben solch eine ab und verschwanden. Vielmehr war es ein schmaler, wirklich schmaler Durchgang von ungefähr über 30 Metern. Hier und da gab es in dieser Gasse nochmals kleinere Seitengassen und gerade als die beiden ungefähr in der Mitte des Ganges ankommen, ergreift Karuu das Wort und sorgt dafür dass sein Herrchen ihm zuhört. Jener hockt sich hin und leiht dem Hund mal für einige Minuten das Ohr. Abermals nickend und meist sogar mit Begeisterung in den Blutroten Augen. Pläne, Tipps, Anmerkungen - ja der Gefährte des Bengel's versorgte ihn mit wirklich viel Informationen. Wenigstens einer, der wirklich nachdachte. Und nach einer gewissen Zeit erhebt sich Tamaru, biegt sofort in eine kleine Seitengasse ab und bleibt dort für wenige Augenblicke verschollen. Ebenfalls Karuu verschwindet dort.

Nach einigen Momenten kommt ein schwarzhaariger Junge aus der Seitengasse geschlendert. Dunkelbraune, abgetragene Schuhe, darüber eine lange, abgetragene braune Hose, nochmals darüber ein schwarzes T-Shirt das von einer abgetragenen dunkelbraunen Jacke bedeckt wurde und schließlich war da noch ein kleiner, dunkelgrau bis schwarzer, schmutziger Köter der diesem Straßenjungen aus der Gasse folgte. Beide waren schmutzig, hatten einwenig staub im Gesicht, ja sie rochen sogar einwenig streng. "Whuä, aber die Idee mit dem rumwelzen war widerlich." Merkt der Straßenbengel an und blickt aus dunkelblauen Augen zu dem Straßenhund herunter. Erst jetzt sollte auch das dümmste Brot erkennen, wer die beiden waren. Zeitgleich fangen beide an, breit zu grinsen, nur Tama und Karuu konnten derartig breit grinsen, ehe sie sich dem langen Durchgang hingeben und nach einer gewissen Zeit am anderen Ende herauskommen. "Yosha..." Murmelt der schwarzhaarige Junge und streicht sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Mit dem Konohaprotektor musste Tama das für gewöhnlich nie machen! Das Stirnband lag in seinem Rucksack, und dieser wurde... hoffentlich gut versteckt! "Also, zuerst den Hafen suchen." Murmelt er weiterhin und schließt die Augen. Die Nase wird gerümpft und der Bursche versucht sich zu konzentrieren, als er plötzlich durch einen Beller seitens Karuu unterbrochen wird. "Ara?" Doch das Hündchen war schon vor dem Eingang in eine nächste Gasse und nickte mit dem kleinen Köpfchen in eben jene. Breit grinsend nickt Tamaru. "Gut gemacht!" So wird bereits die nächste Gasse aufgesucht in der beide verschwinden. Sich durch das (durchaus komplizierte) Gassenlabyrinth schleichend kommen die beiden nach wenigen weiteren Minuten endlich am Hafen an.

Und spätestens jetzt wurde das gemurmel gänzlich eingestellt, um den provisorisch geschmiedeten Plan auch Exakt nach Absprache durchzuführen. Hier und dort waren, trotz der späten Uhrzeit, noch viele Personen unterwegs. Hier mal eine besoffene Gruppe, dort dann ein bis zwei Straßenkinder, auch düstere Gestalten waren nicht weit weg. Doch egal wer an Tamura (ja, so nannte er sich nun) vorbeiging, er sprach wirklich jeden an. Immer wieder nach der Dreiköpfigen Bande fragend. Wenn eine Gegenfrage auf das Aussehen der gesuchten gemacht wurde? Dann beschrieb der Undercover-Inuzuka mit Leib und Seele via wörtlichen Beschreibungen, Gestiken zur Größe, dem Geschlecht und allem drum und dran. Immer wieder neue Geschichten erzählend wenn der befragte wissen wollte, weshalb der Junge die Drei suchte. Er wäre angeblich der kleine Bruder des Vergewaltigers, er wäre der Cousin der "Ich-Schlitz-Dich-Auf-Lady", er wäre ein Fan des Computerfreaks, einer von ihnen hatte einen Hund den ER zufälligerweise gefunden hatte, und und und. Ja wirklich die genialsten, und genial dümmsten Ausreden log der kleine Satansbraten so unbedacht vor sich hin, dass sich hinter ihm sogar Balken bogen. Doch jede der befragten Personen reagierte immer wieder gleich - sie haben die gesuchten noch nie gesehen!

Grummelnd ging das kleine Duo weiter. Über eine halbe Stunde verging bereits seitdem sich das eigentliche, gesamte Team getrennt hatte, und sie wussten nichts. Rein- und Nein garnichts. Brodelnd vor Wut, die der Junge leider Buddha's zurück halten musste, trampelte er am Hafen entlang, gefolgt von dem kleinen dunkelgrauen Hund der neben ihm herlief. Es machte den kleinen tatsächlich rasend weil Er mal wieder garnichts fand und Shin wie auch Yoko mit sicherheit schon alle Drei gefunden, gefangen und zu Hideki-Sensei gebracht haben. Doch in genau diesem Moment stößt der Undercover-Inuzuka mit einem Kleinkind zusammen das gegen ihn lief, fast schon direkt in seine Arme. Beide fallen zeitgleich auf den Hintern, verziehen das Gesicht und murmeln "Itaitaitaitai" bis sie die Augen öffnen und sich gegenseitig anstarren. Während das Unbekannte Kind auf den Straßenjungen und seinen Hund blickte, starrten die beiden auf einen kleinen Burschen, acht oder neun Jahre alt. Gekleidet in schäbigen Klamotten. Kurze, schwarze Haare die stark gelockt waren, dunkelbraune Augen und auch die Haut war stark gebräunt. "Kannst du nicht gefälligst aufpassen wo du hinrennst?!" "Und das sagt ein Penner wie du!" "Waaas?! Wer ist hier der Penner, hä?!" "Ganz klar du, du Penner!" "Grrrr, ich gib dir gleich Penner!" Und während der ganzen, durchaus sinnvollen Konversation sprangen die Satansbräten auf die Beine und funkelten sich mit Blitzgeschoßen die aus ihren Augen flogen gegenseitig an. Erst als Karuu dazwischen ging und beide zur Sau bellte wurde es um die Kinder ruhig und beide drehten Stur die Köpfe zur Seite.

Es dauerte eine Zeit lang bis Tamaru den Kopf wieder nach vorne drehte und den vor ihm stehenden, ganz kleinen Jungen musterte. "Warum hattest du es eigentlich so eilig?" Neugierig wartet der Inuzuka mitsamt seines Gefährten ab, doch bekamen beide keine Antwort. Seufzend klatscht sich der schwarzhaarige die rechte Hand auf die Stirn und schließt dabei die Augen, wie Shin es zuvor bei ihm selbst tat. "Also gut... dann verrat mir wenigstens ob du folgende Personen gesehen hast." Und so fing der via Henge und einigen Zusatz-Specials verkleidete Konoha-Ninja erneut an, die gesuchten zu beschreiben. Doch das Mädchen und der Pc-Freak bekamen wesentlich weniger Aufmerksamkeit in den beschreibungen, als der Vergewaltiger. Tamaru war fest entschlossen sich den größten Fisch zu angeln, die anderen interessierten ihn viel weniger. Den anderen Mitgliedern aus Team-Hideki ging es da wohl nicht anders. Egal wie sehr sie sich bemühten in der Mission fachlich vorzugehen, jeder hatte wohl den Wunsch, einen ganz bestimmten Flüchling zu finden, wobei der Pc-Freak (mit ausnahme von Karuu) wohl bei allen an letzter Stelle kam. Am Ende lässt der Undercover-Inuzuka beide Arme nach unten hängen und seufzt fix und fertig. Der kleine Junge grübelte, es sah tatsächlich so aus, als ob er gewisse Informationen besäße und mit sich ringte, ob er sie rausgeben oder geheim halten sollte. Doch dann ging er komischerweise uuunheimlich schnell an dem Genin vorbei, ohne jenen anzusehen, und schüttelte gaaanz eifrig und NOCH unauffälliger den Kopf. "Die Drei hab ich noch nie gesehen!" Brabbelt der Zwerg und versucht geradewegs die Fliege zu machen. Doch mit Tamaru suchte er sich den falschen Freund. Blind packt der 13jährige nach dem Kragen des Kleinkindes, zieht ihn zurück zu sich und hält ihn vor sich fest. Mit düsterem Gesichtsausdruck bringt er seinen Kopf und den Kopf des 8jährigen nahe zueinander. "Sooo... jetzt verrätst du mir mal ganz schnell was du über die Drei WIRKLICH weisst oder ich häng dir Betongklötze an die Füße, schlepp dich auf das nächstbeste Schiff und werf dich mitten im endlosen Meer über Bord wo du mit den Haien spielen darfst die selbst einen 200-Kilo-Schrank in tausend Stücke zerfetzen. Die sind bekannt für ihre Vorliebe zu kleinen, unverschämten Rotzbengeln wie dich" Im psychopatischen Night-Fever macht der Inuzuka große Augen und dem Kind scheinbar ziemlich große Angst, denn sofort fängt der kleine an wie ein Wasserfall zu reden und kneift dabei die Augen zusammen. "Nein, nein! Also gut! Also gut! Ich rede ja schon!!!" Und so einfach konnte das gehen, denn sofort wird der kleine Bengel wieder von Tamaru auf den Boden gebracht, der ohne zu zögern mit dem reden beginnt.

"Als ich und meine Freunde heute vor paar Stunden noch zusammen spielten sahen wir zwei neue in Togu. Ein Junge, wie der letzte den du beschrieben hast und auch das Mädchen, beide standen vor dem Krankenhaus in einer Gasse und warteten auf jemanden, glaube ich. Aber die waren schnell wieder weg! Und jetzt, gerade eben... habe ich das Mädchen wieder gesehen! Sie war hier im Hafenviertel und streitete sich mit irgendjemanden in einer Gasse! Ich habe sie belauscht bis mir das ganze zu laut wurde." Fast durchdrehend raufte sich der Inuzuka beim zuhören die Haare. Gassen! Gassen! Gassen hier und Gassen da! Überall gab es in dieser verblödeten Kleinstadt GASSEN! Aber das war nicht das wirkliche Problem! Warum zum Teufel sagte der Zwerg nichts über diesen [/FONT]Heikichi Nakamura? Löste er sich von der Bande? Oder war ER alleine im Krankenhaus und sagte den anderen sie sollen auf ihn warten? Doch sei's drum. Wenigstens würde der Genin gleich mit viel Glück wissen wo das Mädchen ist. Vielleicht würde sie ihn ja direkt zu den anderen führen. "Wo hast du sie gesehen? Sag schon, schnell!" Und mit einem nickend dreht sich der gebräunte Straßenjunge um, deutet an den Anlegestellen des Hafens (welche auf der rechten Seite waren) den Weg entlang und kommentierte seine Deutung. "Geh ganze Zeit geradeaus, irgendwann siehst du ein riesiges Schiff und dort in der nähe findest du zwei Gaststätte. Zwischen den Gaststätten gibt es eine lange Gasse, da habe ich sie gehört!" Und wie von der Tarantel gestochen lief der Inuzuka auch schon los, gefolgt von seinem Hund. Beide liefen gute Fünf Minuten am Hafen entlang und hielten nach besagtem Schiff Ausschau. Es waren bereits über 50 Minuten vergangen seit sich das Team gespalten hatte. Dem Jungen schoßen abertausende Gedanken durch den Kopf. Vielleicht war Nakamura doch schwer verletzt worden und musste deshalb ins Krankenhaus? Als er vielleicht versuchte sich an Ogahara zu vergreifen? Sie war wohl die Schlange im Team, zumindenst sah sie so aus und Messerstechereien brachten diesen Gedanken nochmals näher. Irgendwann erreicht das Inuzuka-Duo das beschriebene Schiff welches zu ihrer rechten Seite am Hafen war. Kurz darauf waren links die Häuser und Whoalla! Die Gasthäuser. Schnell biegen die beiden in die Gasse ab und drosselten ab dann die Geschwindigkeit. Gingen leise und so lautlos wie nur möglich. Doch das suchen und gar finden der 15jährigen entpuppte sich als äußerst schwierig. Kein Wunder, dass das Straßenkind sie hier gesehen haben sollte. Es war das reinste Labyrinth. Gassen wurden von Gassen abgelöst, die einen dunkler als die anderen und nicht nur der Geruch war hier unerträglich mit allerhand Aromen geprägt, auch die Dunkelheit nahm in besonders engen Gassen eine Dichte an in welcher selbst ein Genin so seine schwierigkeiten bekam. Laternen waren hier nicht anwesend.

Der junge Inuzuka und Karuu war nun über 55 Minuten weg, einer (kalten) heißen Spur auf den Versen. Vielleicht log der kleine gebräunte Bengel einfach nur vorhin um schnell von dem Psycho-Inuzuka wegkommen zu können. Doch irgendwann bleibt Tamaru vor einer breiten Gasse stehen, jedoch nur in jene hineinsehend und selbst noch mit dem Hündchen in der Dunkelheit stehend. Der Mond schien auf die breite Gasse vor ihm hinab und spiegelte sich in einer großen Pfütze wieder, bot so wenigstens einwenig Licht. Und was das Inuzuka-Duo in diesem Augenblick zu sehen bekam, war mehr als nur verdächtig.
 
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Ishimaru Junichiro

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Der Mond der nun hoch an den in schwarz getauchten Himmel klebte, erhellte das gesamte Dorf und ließ nicht einem Mal den Sternen eine Chance sich ebenfalls zu entfalten oder ihren Glanz mit den Dorfbewohnern zu teilen. Bis auf einige Obdachlose waren die Straßen beinahe leer gefegt und nur die beiden noch recht jungen Genin, Shin und Yoko, standen noch immer an dem Platz an dem sie angekommen waren. Wenn man nicht gewusst hätte, dass der junge Hamachi noch am Leben war, dann hätte man durch aus annehmen können, man hätte ihm seine Seele aus dem Körper gezogen. Seine Arme hingen schlaff an ihm herab und sein Gesicht, wie beinahe sein ganzer Körper, war zu einer steinernen Miene geworden, an der in diesem Moment alles abzuprallen schien, was ihn auch nur im Entferntesten an seinen Gedankengängen gehindert hätte. „…einer der Drei ist mit Sicherheit verletzt, die Frage ist nur wer von ihnen? Wenn sie wirklich zu dritt flüchten wollen und keiner seinen eigenen Weg einschlagen will, werden sie nicht drum herum kommen einen Arzt oder das Krankenhaus aufzusuchen. Demnach stellt sich auch die Frage, wie sie flüchten wollen, die logischste Variante wäre über das Meer, da hier ein Hafen ist von dem aus sie in jede Richtung können, nur wohin?“ Noch immer in Gedanken, ließ er ein Lebenszeichnen von sich ausgehen, als seine Augenlieder einmal kurz zu klappen und innerhalb einer Millisekunde wieder aufschlugen, so dass er wieder mit klaren Blick nach vorne blickte, auf die menschenleere Straße. Die Stimme seiner Kollegen hämmerte auf einmal in seinem Ohr, die sich danach erkundigte, ob er eine Idee hätte. Es war nicht so, dass er nicht nachdachte, aber es gab viele Möglichkeiten was passiert seien könnte oder aber wo sie hingegangen seien könnten, nach dem sie das Dorf erreicht hatten. Obwohl sich Shin ziemlich sicher war, dass sie einen Arzt aufgesucht hatten, da er das unbestimmte Gefühl hatte, das ausgerechnet der Größte und Stärkte der Drei verletzt war. Yokos Stimme hallte noch immer leicht in seinem Ohr, als sein Kopf langsam in ihre Richtung bewegte und er sie musterte, wie sie da stand und hinter einem Penner hinterher sah und unmerklich den Kopf schüttelte. Shin sah sie noch einen Moment lang an, ehe er seine steinerne Miene ablegte und begann ihr zu erklären, wie er sich ihre weitere Vorgehensweise vorstellte, „Hör mal, die Idee mit dem Hafen ist nicht schlecht, aber Tamaru und Karuu sind bereits auf dem Weg dorthin…“ Während er sprach, schlich sich sofort einer seiner typischen Gedanken in seinen Kopf, „Hoffentlich verhält er sich unauffällig, ich will auf keinen Fall, das wir die Mission in den Sand setzen!“ “…also wäre es ja nicht gerade Sinnvoll, wenn wir jetzt auch noch dahin gehen oder? Also würde ich vorschlagen, dass wir erstmal einen Arzt aufsuchen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die drei Flüchtlinge mit einem verletzten Kameraden weiter reisen wollen besonders nicht, wenn sie vielleicht das Meer überqueren wollen.“ Shin sah zu Yoko, er wartete auf eine Reaktion oder Antwort, allerdings wollte er auch nicht also viel Zeit verlieren, worauf hin er kurz entschlossen los ging und ihr mit einem Handzeichen zu verstehen gab das er ihr doch folgen möge und sie sich ja unterwegs unterhalten konnten.

Ein Blick auf seine Uhr verriet dem brünetten Jungen, dass sie noch gute 45 Minuten Zeit hatten, also genug um einiges herauszufinden oder wenn sie Glück hatten sogar die Schüler zu finden. Shin ging ein Stück vor Yoko, seine Augen wanderten dabei durch die Gassen an den sie vorbei schritten, ehe sie den Ort erreichten, denn Shin von einer Frau erfahren hatte, die ihren Weg gekreuzt hatte. Zehn Meter vor dem Haus des Dorfarztes blieb Shin abrupt stehen, es brannte noch immer Licht in dem Anwesen um diese Uhrzeit war das schon etwas merkwürdig, aber vielleicht konnte ja auch nur jemand nicht schlafen, der junge Feuernin wollte jetzt keine voreiligen Schlüsse ziehen, ehe sie nicht mit dem Arzt gesprochen hatte, aber wie sollten sie es anstellen, dass war jetzt die entscheidende Frage. Die einzige Möglichkeit die den beiden blieb war das Henge, da sie so unerkannt mit dem Arzt sprechen konnten und sich als Fremde ausgeben konnte, die auf der Suche nach Entflohenen waren. Während sie sich dem Haus nährten ließ er sich etwas zurückfallen, um Yoko seinen Plan mitzuteilen, „Wenn wir so zu dem Arzt gehen kommt ihm das sicherlich komisch vor wenn wir zu so später Stunde bei ihm anklopfen und er findet zwei junge Menschen wie uns vor. Ich würde sagen wir nutzen das Henge und verwandeln uns in Leute die wir kennen, dann können wir in ausquetschen und erläutern was vorgefallen ist was sagst du dazu?“
 
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Hyage Yoko

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„Hör mal, die Idee mit dem Hafen ist nicht schlecht, aber Tamaru und Karuu sind bereits auf dem Weg dorthin…“ Schweigend war Yoko Shins laut ausgesprochenen Gedankengängen gefolgt, und ging ihm dann ebenso schweigend nach. Ab und zu hatte sie genickt, oder ein einfaches "Hm-hm!", hinzugefügt. Während er sprach, schlich sich sofort einer seiner typischen Gedanken in seinen Kopf, “…also wäre es ja nicht gerade Sinnvoll, wenn wir jetzt auch noch dahin gehen oder? Also würde ich vorschlagen, dass wir erstmal einen Arzt aufsuchen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die drei Flüchtlinge mit einem verletzten Kameraden weiter reisen wollen besonders nicht, wenn sie vielleicht das Meer überqueren wollen.“ Wieder nickte sie, und ging dann hastig neben Shin her. Die Frau, die an ihnen vorbei ging, und die Shin nach dem Weg fragte, betrachtete sie garnicht richtig, so gedankenversunken war sie. Die menschleeren Straßen machten ihr Angst, doch vor Shin würde sie das nicht zugeben wollen. Als er dann abrupt stehen blieb, wäre sie fast gegen ihn gerannt. "Ups..", dachte sie, und wurde rot. Aufgrund der immer dunkler werdenden Dunkelheit sah man das allerdings nicht. "Tamaru und unauffällig? Niemals!", dachte sie verzweifelt, und schüttelte den Kopf. „Wenn wir so zu dem Arzt gehen kommt ihm das sicherlich komisch vor wenn wir zu so später Stunde bei ihm anklopfen und er findet zwei junge Menschen wie uns vor. Ich würde sagen wir nutzen das Henge und verwandeln uns in Leute die wir kennen, dann können wir in ausquetschen und erläutern was vorgefallen ist was sagst du dazu?“ Zum ersten Mal war sie mal nicht Shins Meinung, und schüttelte nachdenklich den Kopf. Wir haben keine Ahnung wie er zu den Leuten im Dorf hier steht. Ich würde sagen, ich verwandle mich in ein armes kleines verletztes Mädchen, und du bringst mich hinein! sagte sie, und legte unauffällig die Hände aneinander. "Henge no Jutsu!", dachte sie stumm, und plötzlich stand ein etwa zehn Jahre altes, blond gelocktes Mädchen, mit schmutzigem Gesicht vor ihm. Am linken Arm hatte sie tiefe Wunden, so, als wäre sie in einen Stacheldrahtzaun hinein gefallen. Ein Rinnsal blut lief hinunter, und die kleine Yoko sah Shin aus großen, mit Tränen gefüllten blauen Augen an. B- bitte! Aua, es tut so weh! jammerte sie, und es klang erstaunlich echt nach einem kleinen Mädchen. Du bist mein großer Bruder, und wir sind Waisen, klar? Ich bin in einem Stacheldrahtzaun hängen geblieben, und du hattest Sorgen, die Wunden könnten sich entzünden, deshalb sind wir hier! Keiner außer ihr wusste, dass sie so wirklich einmal ausgesehen hatte. Sie hatte die selben Wunden gehabt, und damals hatte sie ins Krankenhaus gemusst. Dann grinste sie Shin an, und erläuterte ihren Plan. Ein kleines Mädchen wird wohl einen Arzt problemlos etwas fragen können, während er sie behandelt, oder? Wieder setzte sie ihre Hundeblick auf, und musste beinahe loslachen. Dann nickte sie bestimmend, und bedeutete Shin an die Tür des Hauses zu klopfen. Als er nicht reagierte, klopfte sie selbst einfach so zaghaft wie möglich dagegen... Sie hatte den Rücken gebeugt, und einige Tränen liefen ihr übers Gesicht. "Scheiße bin ich ne gute Schauspielerin", dachte sie, und lachte in sich hinein, während sie leise schluchzte.
 
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Minakawa Hideki

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Es hatte zwar einige Minuten gedauert, aber Hideki hatte recht schnell die Drei gefunden. Natürlich helfen per Henge raumlaufende Straßenkindwasserdoppelgänger, aber so hätte es wohl nur ein wenig länger gedauert. Die Drei taten also scheinbar wirklich was Hideki erwartet hatte. Außer sie wusste von ihm und seiner Anwesenheit was quasi unmöglich war. Also hatte er sie. Er könnte die Mission jetzt locker beenden, aber das wäre zu einfach. Darum schickte man Jo-Nin auch nicht auf C-Rang Missionen... aber naja. "So, jetzt gucken wir doch mal was die Kleinen treiben. Allzu groß ist diese Stadt ja nicht, meine Mizus sollten ihnen also gefolgt sein. Tamaru war mit seiner Flohtöle unterwegs und Yoko und Shin waren das andere Pärchen. Ich denke ich sollte zuerst Tamaru folgen. Der ist in diesem Viertel. Wenn er extrem viel Dusel hat würde er sie sogar finden, aber seine Natur würde wohl dafür sorgen, dass er soviel Aufsehen erregte. Und die Flüchtenden warnte." Hideki hatte mittlerweile seine Verwandlung abgelegt und war mit meisterhafter Schleichtkunst auf den Dächern der Lagerhallen, Pubs und anderen heruntergekommenen Gebäuden. Er verfolgte Tamaru wachsam und seine "Befragung" des Straßenkindes war eindeutig. "Nicht wirklich, oder? Henge einfach so einsetzen... ok, spätestens JETZT weiß jeder, dass Ninja hier sind." sagte Hideki leise und schaute etwas bedröppelt drein. Aber dafür war nicht viel Zeit, denn scheinbar hatte das Kind was ausgespuckt, denn Tamaru bewegte sich zeilstrebig in eine Richtung. "Zumindest führt ihn das nicht aus dem Gebiet in dem die Drei den größten Teil der Zeit bis in sechs Stunden sein werden." Interessanterweise bekam Hideki mit, dass der kleine Junge, den Tamaru befragt hatte, nicht etwa in die entgegengesetzte Richtung rannte sondern kurz nachdem Tamaru anfing in besagte Richtung zu laufen in eine Gasse einbog. "Scheint so als hättest du entweder Glück oder Pech, je nachdem wer schneller ist."

Die nächsten Minuten verfolgte er Tamaru. Ab und zu sah er den Bengel irgendwo in den Gassen auftauchen. "War klar, Abkürzungen und kleine Geheimgänge und zack, erreicht man sein Ziel eher als eigentlich schnellere Leute." Als Tamaru an einer Ecke ankam und sich schlauerweise in den imaginären Schatten stellte, den es nicht geben konnte, wenn der Mond in eine Gasse schien (was er nur in einem beinahe rechtwinkligen Winkel tun konnte, bei dem kaum Schatten entsteht). Doch er war scheinbar ein wenig zu spät. Gerade als er einbog verschwand jemand in einer Tür zur Seite. "Hach, Tamaru. Fast... rennst du jetzt hinterher könnte es böse enden, auch wenn du ein Ninja bist und was auch immer da drinne sein KÖNNTE, es könnte zu viel für dich sein." Hideki würde ihm wohl weiter folgen müssen. Ein stilles und ohne Rauch ablaufendes Henge später war Hideki ein Straßenbengel in etwa dem Alter wie Tamaru. Ein Sprung brachte Hideki leise und unerkannt an eine Stelle, die Tamaru nicht einsehen konnte. "Also Tamaru, aufgeben oder Risiko eingehen."


Mein Mizu-Bunshin

Ein herzhaftes Gähnen ließ der Doppelgänger von seinen Lippen entweichen als er sich schmatzend auf eine Bank setzte. "Man, das ist scheiße. Wieso muss ich die Kleinen beaufsichtigen. Ich hätte lieber nach den Entflohenen gesucht und ein paar Leute ausgequetscht. Hideki ist so scheiße, ey..." maulte er vor sich hin und starrte in den sternenlosen Himmel. Er hatte sich per Henge verwandelt und sah aus wie eine ältere Frau, mit langem Rock, Bluse und einen Hut. Insgesamt sah sie/er nicht schlecht aus aber auch nicht besonders. "Und da sind sie..." dachte er sich als Shin und Yoko auftauchten. "Ohne Hundenase kann man leicht an euch ran und euch belauschen, Kinderchen. Also wollt ihr zum Onkel Doktor. Habt ihr etwa ein Auawehchen? Och, das ist aber schade..." dachte er sich sarkastisch und erhob sich langsam. Sie boten einen belustigenden Anblick. Ein andere Mizu war längst im Haus und würde die drei belauschen, sollte der Arzt aufmachen. Und das tat nach ein paar Minuten auch jemand. Ein sehr alter Mann im Morgenmantel trat an die Tür und rieb sich ein wenig Schlaf aus dem Auge. Erst registrierte er nicht was vor ihm war. Doch dann weiteten sich seine Augen und ein milder Ausdruck trat in selbige. "Meine Kleine, du bist verletzt, komm rein, schnell." sagte der Mann ruhig und freundlich. "Scheiße, Volltreffer wie es scheint." dachte sich Hideki's Bunshin und näherte sich dem Haus um vielleicht einen Blick durch ein Fenster werfen zu können.

Im Haus

"Oh, Aktion..." merkte ein Bunshin an als die drei ins Haus kamen. Der Arzt geleitete Yoko schnell in sein Behandlungszimmer, in das der Bunshin einen guten Blick hatte, denn er hatte eine große Blumenvase entfernt und sich in selbige verwandelt. Im Raum war nichts ungewöhnliches für einen Arzt und so konzentrierte er sich auf das Geschehen. Yoko wurde auf den Behandlungstisch gelegt und spielte perfekt das arme Mädchen. Sie jammerte ein wenig und schluchzte etwas vor sich hin, während der Arzt zu behandeln begann. Shin stand daneben, aber er konnte ihn von hier aus nicht sehen, sodass er wohl hören musste wie er sich verhielt. "Das sieht ja schlimm aus. Wie ist das passiert meine Kleine? Oh, entschuldige, ich habe mich nicht vorgestellt. Mein Name ist Doktor Torden, aber Torden reicht. Wie heißt du meine Kleine?" "Ach du scheiße, klingt ja nach einem Volltreffer." dachte sich dei Pflanze und kratzte sich imaginär am Hinterkopf.
 
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Hyage Yoko

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Als die Tür aufging, wimmerte die Kleinkind-Yoko immer noch vor sich hin, und stolperte vor Shin auf den Arzt zu. Das Reden überließ sie lieber Shin, denn so ein kleines Kind... Ein Zaun mit Stacheln... sagte sie heulend, und einige Tränen fielen auf den blitzblanken Fußboden. Als sie sich auf den Behandlungstisch legen sollte, hätte sie am liebsten die Augen verdreht. "Jo man...", dachte sie nur, und wimmerte leise vor sich hin. Sind sie ein Arzt? fragte sie mit kindlicher Stimme, und zog dabei die laufende Nase hoch. "Scheiße bin ich gut...", dachte sie insgeheim, doch dann konzentrierte sie sich wieder aufs Geschehen, und tat so, als müsse sie weggucken, wenn der Arzt etwas an ihrem Arm untersuchte. Im Moment war er noch dabei seine Instrumente zusammen zu suchen, und Yoko setzte sich auf. Das ist mein großer Bruder... sagte sie stolz. "In Wirklichkeit wäre ich froh, wenn ich so nen Bruder hätte!", sie grinste in sich hinein, doch nach außen hin heulte sie noch immer rum. Doktor... ich meine. Torden... sie zögerte, und schluchzte leise. Autsch... murmelte sie, und sah den Doktor dann mit Hundeblick-Augen an. Haben sie heute auch schon andere Kinder behandelt? Haben die geweint? Ich bin garnicht tapfer... ...und erneut heulte sie drauf los, doch diesmal vor Angst, nicht tapfer genug zu sein... Waren die auch so klein wie ich? Aber große Leute verletzen sich garnicht... die sind immer vorsichtig! Langsam schob sie die Unterlippe vor, und ging ins Schmollen über, während sie ihren verletzten Arm immer noch umklammert hielt. Dann dachte sie über einen Namen nach, und wäre fast gestorben, als ihr nur der Name ihrer Schwester einfiel... Ich heiße Kiara... Kiara Hyage. Nun war sie wirklich traurig, und musste an ihre Schwester denken, die immer noch in Konoha war, und sich vermutlich langsam Sorgen machte. "Tihi... sollte Kiara wirklich mal hierher kommen, wird der Typ hier aber ganz schön doof gucken!". Als eine weitere Träne zu Boden fiel, bebte Yoko - nein, Kiaras - ganze Brust, und sie atmete unregelmäßig. Ihr ganzes Gesicht war Tränenüberströmt. "Nachher leide ich an Wassermangel...", maulte die echte Yoko, und blickte Hilfesuchend zu Shin, der immer noch im Raum stand.
 

Ishimaru Junichiro

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Eine Wolke schob sich vor den am Himmel leuchtenden Mond, wodurch die Umgebung, die Straßen und um liegenden Häuser um einiges düsterer und furchteinflößender wirkten. Dies war der richtige Augenblick um das Henge no Jutsu aus zuführen, da es für Dorfbewohner, die vielleicht unverhofft in diesem Moment ihren Weg kreuzten oder aber für Leute die sie vielleicht beobachteten schwerer seien würde zu erkennen ob dort, wo sie im Moment standen, zwei junge Menschen standen, die fremde waren in diesem Dorf oder ob dort ein älterer Bruder mit seiner verletzten Schwester stand und Ausschau hielten, ob der Arzt der im Haus welches vor ihnen lag noch wach war und ob er sie behandeln würde, trotz ihres obdachlosen Daseins. Der Mond schob sich langsam aber stätig wieder vor der Wolke hervor, das Licht welches er in die Dunkelheit der Nacht ausstrahlte, wurde mehr, desto mehr er hinter der Wolke hervortrat. Es dauerte nur Wimpernschläge, ehe der Mond wieder strahlend am Himmel leuchtete und sein Licht selbst in die dunkelsten Gassen der Stadt sendete und diese erhellte, auch die zuvor düsterer wirkenden Häuser nahmen ihre alte Ausstrahlung wieder an und wirkten nun wieder freundlicher, auch wenn einige der Häuser noch immer diese düstere Aura ausstrahlten. Shin hatte sich in seinem Henge verborgen, er war nun deutlich größer sein Gesicht war schmuddelig und verschmierter Dreck klebte an seinen Wangen, er trug zerlumpte, schmutzige Kleidung und seine Haare waren verfilzt und schmierig von dem Dreck der sich in ihnen verfangen hatte, bei den nächtlichen Übernachtungen in den Slums des Dorfes. Der verwandelte Shin sah zu Yoko, die nun etwas kleiner war als zu vor und einen mindestens genauso schmuddeligen Eindruck erweckte, wie Shin es tat und sich zu gleich auch noch eine Verletzung am Arm zu legte. Sie waren vorbereitet und konnten nun endlich loslegen, jetzt war die Frage ob alles klappen würde und Shin sich nicht geirrt hatte was den Arzt anging, schließlich konnte er sich nicht sicher sein ob der verletzte Flüchtling wirklich einen Arzt aufgesucht hatte, aber was blieb ihnen anders übrig, Tamaru war zum Hafen aufgebrochen und drei, vier wenn man den Pelzspender mitzählte waren zu viel, sie hätten die Schüler nur auf sich aufmerksam gemacht und das war es gerade, was sie nicht wollten. Während sie sich dem Haus des Arztes nährten, sprach sich Shin noch einmal innerlich selbst zu, dass dies die richtige Entscheidung war und der Arzt ihnen mit Sicherheit etwas sagen würde, schließlich waren sie ja nur Kinder, die neugierig waren ob vielleicht andere verletzte Fremde aufgetaucht waren. Die beiden, sich im Henge befinden Genin standen nun vor der Eingangstür des Hauses, die Hand des jetzt schwarzhaarigen Jungens, die mittlerweile zu einer Faust geballte war, klopfte, hämmerte gegen die Tür und sein Ruf war mit Sicherheit nicht nur für den Bewohner des Hauses zu hören, „Hallo machen sie auf meine Schwester sie ist verletzt und braucht dringend ihre Hilfe!“ Erst als die Tür sich öffnete und ein älterer Herr mit Morgenmantel, der sich den Schlaf aus den Augen rieb, verstummte das Rufen von Shin und er war erleichtert, zu mindestens tat er so, als er den Arzt sah. So gut es ihm möglich war, versuchte er so viel Verzweiflung in sein Gesicht als auch in seine Stimme zu legen, dass es nicht zu übertrieben, aber dennoch echt wirkte, „Hören sie wir brauchen dringend ihre Hilfe meine Schwester, sie hat sich am Arm verletzt, sie müssen ihr helfen ich habe nur noch sie…bitte!“ Die blanke Verzweiflung sprach aus Shin, der Arzt konnte nicht wissen, dass dies alles nur ein schlechtes Theaterstück war, was die beiden Konoha Shinobi ausführten, wobei er sagen musste, dass Yoko ihre Rolle als verletztes und armes Mädchen sehr gut spielte. Doch dieser schien Shin zuerst nicht war genommen zu haben, da er sich mehr für die Verletzung, die sich Yoko selbst zu geführt hatte oder gemacht hatte, zu interessieren schien, als er sie ins Haus geleitete.

Shin sah zu wie der Doktor, der sich als Torden vorstellte, Yoko auf einen Behandlungstisch legte, um sie besser untersuchen zu können und sich danach erkundigte, woher sie die Verletzung habe. Der schwarzhaarige Junge mit seiner zerlumpten Kleidung sah sich im Behandlungszimmer um und überließ Yoko fürs erste die Führung des Gespräches. Der Raum wirkte wie jedes andere Behandlungszimmer, welches Shin je von ihnen gesehen hatte, aber dennoch war da dieses merkwürdige Gefühl, als ob sie jemand beobachten würde. Doch je mehr seine Augen durch den Raum wanderten, desto mehr kam ihm der Gedanke, dass er es sich wohl nur eingebildet hatte, dass sie beobachtet würden. Mit einem Ohr lauschte er bei seiner Erkundungstour durch den Raum, dem Gespräch, welches die kindlich wirkende Yoko mit Torden führte, „Sie macht das echt gut, er kauft ihr mit Sicherheit ab, dass sie nur ein Kleinkind ist, aber sie sollte vorsichtig sein, sonst schöpft der Kerl am Ende doch noch verdacht und der ganze Aufwand war um sonst.“ Innerlich hoffte Shin darauf, dass Yoko es nicht übertreiben würde, damit der Arzt nicht misstrauisch würde, als sie sich vorstellte, fiel ihm auf, dass er selbst sich ja noch nicht einmal vorgestellt hatte und das würde vielleicht auch ein guter Zeitpunkt sein mit ihm selbst zu reden. „Ich bin ihr großer Bruder Hyage Sai…entschuldigen sie wenn ich vielleicht vorhin etwas zu rabiat an ihre Tür geklopft habe, aber Kiara ist die einzige Person die mir noch geblieben ist und ich darf sie nicht verlieren verstehen sie?“ Er wartete kurz um eine Reaktion des Arztes abzuwarten ehe er selbst fortfuhr, „Entschuldigen sie die Fragerei meiner kleinen Schwester, aber wir sind eigentlich in dieses Dorf gekommen, weil wir Freunde von uns suchen und dabei hat sich Kiara verletzt, ich hoffe das es nichts schlimmes ist?“ Während er mit dem Arzt sprach, legte er seine rechte Hand auf Yokos Kopf, um diesen leicht zu tätscheln und um gleichzeitig noch eine letzte Frage an den Arzt zu richten, „Sie haben nicht zufällig drei Fremde hier gesehen, ein Mädchen, einen großgewachsenen und gefährlich aussehenden Jungen in meinem Alter und einen schmächtigen Jungen, ein Computerfreak sozusagen oder von jemanden etwas gehört? Wir suchen die Drei nämlich schon seit Tagen und eigentlich wollten sie sich mit uns hier treffen!“ Innerlich hoffte Shin bereits, dass er nicht zu forsch agiert hatte, aber sie standen nun mal unter Zeitdruck und konnten sich kein langes drum rum Gerede leisten, er tätschelte Yokos Kopf noch immer als er auf irgendeine Reaktion wartete, die so hoffte er kommen würde.
 
I

Inuzuka Tamaru

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Als die blutroten Augen zusehen müssen wie irgendjemand oder irgendetwas eine Seitentüre in der Gasse zuschlug, ballten sich die Hände des Inuzuka zu Fäusten während er in dem 'fast rechtwinkligen Winkel' der kleinen Nebengasse die mit der breiten Gasse verbunden war, stehen blieb. "Verdammt!", zischt der Junge hervor, leise und für normale Menschen fast garnicht zu hören. Aber heir war auch niemand großartig. Zumindenst nicht für Tamaru. Lediglich sein kleiner Begleiter verengte die Augen zu Schlitzen während er sich Skeptisch umsah. Nach links... rechts... zurück... hoch... vorallem eine laaange Zeit hoch... und dann wieder nach vorne in die breite Gasse. Der Genin nahm sich währenddessen insbesondere mit dem Betrachten der Gasse vor ihm Zeit. Irgendwie hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Fühlte sich nicht nur beobachtet sondern glaubte hinter der Türe auf nichts nettes zu stoßen. Aber diese Gasse war Definitiv der Ort den er von dem kleinen Straßenjungen vorgeschlagen bekommen hatte. Aber sei's drum, wer nichts riskiert, der nichts gewinnt. Immer noch im 'Straßenpenner Style' und 'Straßenköter Flavour' betraten beide gleichzeitig die Gasse, gingen nahe an der Wand entlang in welcher die Türe stand. Ein letztes mal blickten sich die beiden um bis der Undercover-Inuzuka seine Hand an die Türklinke legte. Er und aufgeben? Da kannte man den unverschämten Rotzbengel aber ganz schlecht! Von ihm aus könnte hinter der Türe selbst der Teufel höchstpersönlich lauern, dem würde er schon noch einen 'Roundhouse-Kick in die Fresse' verpassen. Aber mal Spaß beiseite. Solange einer solchen Spur folgen um am Ende aufzugeben wäre am Ende bereits Verlust genug. Also schiebt der Inuzuka die Klinke mit der linken Hand hinunter, öffnet die Türe vorsichtig und lässt währenddessen ein Kunai im rechten Ärmel verschwinden. Zur Sicherheit. In wenigen Augenblicken sind beide verschwunden, als die Türe ins Schloß fällt. Hoffentlich hatten Shin und Yoko mehr Glück als Er.
 
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Minakawa Hideki

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Der Arzt

Der Mizu-Bunshin beobachtete die Lage in aller Ruhe als das Grünzeug, dass er nun war. Imaginär schlug er sich bei Shins Fragen vor den Kopf. "Irgendwie war der Junge gerade auf eniem intellektuellen Tiefpunkt." stöhnte der Busch gedanklich auf. "Wer fragt denn bitte nach einem gefährlichen Kerl, und einem Computerfreak? Wenn der Arzt nicht blöd ist, dann wird ihm das Spanisch vorkommen. Yoko hingegen agiert unglaublich gut. Für schaupielerische Dinge sollte sie wohl zukünftig zuständig sein. Auch ihre Art zu fragen ist absolut glaubwürdig. Wenn ich der Arzt wäre würde ich bei Shin vermuten, dass er irgendwas plant, während Yoko die Unwissende kleine Schwester ist. Hmm... Shin wird noch was zu hören kriegen, zumindest, dass er Yoko was schuldet." überlegte sich der Busch leise raschelnd. In der Zwischenzeit arbeitete der Arzt weiter und ließ sich keine Denkarbeit anmerken. Er schien sich ganz auf Yoko zu konzentrieren. "Der Kerl hat irgendwas versteckt. Der zeigt zu wenig Reaktionen auf alles. Ich würde sagen er ist sehr schlau oder sehr erfahren."

Der Arzt hatte die Wunden gereinigt und begann die größeren zu verbinden. Dabei redete er mit ruhiger, klarer Stimme mit Yoko, und zeigte Shin zeitgleich Beachtung indem er ab und zu aufsah und bei seinen Fragen leicht nickte. Doch er sprach vorerst nur mit Yoko und antwortete auf ihre Worte. "Ganz und gar nicht, mein Kind. Du bist sehr mutig. Bei diesen ganzen Schrammen wundert es mich, dass du nicht schreist. Ich habe selten solche Tapferkeit gesehen, Kind." sprach er ruhig und mit warmer Stimme während er Yoko anlächelte. "Und ja, hier kommen oft Kinder her. Viele, täglich sicher ein Dutzend. Du weißt doch sicher was ein Dutzend sind oder? Manche mehrfach, denn diese Stadt hat viele Straßenkinder, die aus den unterschiedlichsten Gründen hier leben müssen. Die meisten sind größer als du, doch ganz besonders die verletzen sich sehr oft. Doch die meisten von ihnen sind zu stolz um hierher zu kommen. Darum bin ich oft draußen und helfe ihnen. Darum bin ich Arzt, ich helfe den Leuten. Und darum bist du hier absolut sicher mein Kind." sprach Torden weiter. "Merkwürdig. So ein Gutmensch, hier? Hätte ich nicht erwartet. Oder vielleicht gerade deswegen... auf jeden Fall ist er ein ziemlicher Volltreffer. Wenn sie schlau sind kriegen sie ihn dazu sie mitzunehmen. Dazu braucht es natürlich ein gute Geschichte, aber was das Schauspielern angeht haben sie ja keine Probleme..."

Torden wurde langsam fertig und erhob sich langsam und in Ruhe. Dann streckte er kurz die Glieder und gähnte hinter vorgehaltener Hand ein wenig. "Du, mein Junge, dir kann ich deine Fragen leider nicht beantworten. Auch wenn ich gerne helfe, ich stehe unter der ärztlichen Schweigepflicht. Doch nun kommt einmal mit, ihr habt doch sicher Hunger, oder?" Torden wandte sich ab und schloß den Gürtel seines Morgenmantels fester, der mittlerweile recht locker geworden war. Sein Weg führte in die nebenan gelegene Küche, wo er Wasser aufsetzte und ein wenig Brot und aufstrich auf den Tisch stellte. "Entschuldigt, dass ich euch nicht anderes anbieten kann, aber normalerweise kommt kein Besuch zu dieser Zeit. Zum Einkaufen bin ich leider auch noch nicht gekommen. Setzt euch doch erstmal und erzählt mir, woher ihr kommt." Der Bunshin hörte zwar, was vorging, konnte jetzt jedoch schlechte hinterher. "Verdammt. Ich sollte wohl langsam Bericht erstatten, aber solange muss ich hier wohl noch ausharren..."


Bei dem schlauen Hund und Tamaru

Hideki hatte Glück. Die Tür war nicht der einzige Eingang gewesen. Zwar war das Kellerfenster zu klein für ihn, aber einen Mizu-Bunshin konnte man allemal hindurchbeschwören. Genug Wasser war hier auch, war immerhin ein Hafenviertel. Ein Blick verriet ihm, bevor er den Doppelgängr beschwor, dass in diesem Raum vorerst keiner war. Bis Tamaru reinkam hatte er noch ein paar Sekunden, für ihn absolut genug Zeit. Der Bunshin war drinne und gleich darauf verwandelt, und zwar diesmal in einen Jugendlichen, blass, dürr und augenscheinlich auf Droge. Naja, Hidekis Alltagsverhalten ließ Drogeneinfluß vermuten, sodass ihm sie leicht fiel, aber natürlich war dem nicht so. In dem Moment wo sich alles soweit verzogen hatte kam auch schon Tamaru rein. Der Junge würde sich nicht lange in diesem 3 mal 3 Meter Raum aufhalten, und schnurstracks durchgehen. Der Mizu würde folgen, Hideki mittlerweile vorauskundschaften.

Hideki selbst hatte sich ein paar Meter weiter durch ein Fenster gekämpft. Es war zwar dreckig, doch er konnte erkennen, dass jemand drinne war. Der Raum war ziemlich groß, darum wusste Hideki nicht genau wie viel dort drinne waren. Es konnten drei sein, aber auch zehn. Genauer würde er es sehen, wenn er durch war. Ein Mizu-Bunshin und er hatten sich in Penner verwandelt und eine "Schlägerei" gestartet. Diese kurze, aber lautstarke Prügelei endete recht schnell mit Hidekis Wurf durch das Fenster. "Un' komm ja nie wida, hasu mich verstanen...?!?" lallte der Mizu-Bunshin um sich zu entfernen und irgendwo unauffällig zu platzen. Das Original indes stöhnte unten ein wenig vor sich hin und nutzte das, um sich umzugucken. Was er da sah überraschte ihn so extrem, dass er fast die Verwandlung gelöst hätte. Vor ihm waren etwa acht Kinder und Jugendliche. Alle sahen erstmal so aus wie jedes andere Straßenkind auch. Doch was verwunderlich war, war, dass sie um ein Loch im Boden standen, dass wie ein Geheimgang oder so aussah. Bei genauerem hingucken war es eher ein Kanalisationszugang. Die Jugendlichen starrten ihn an, als wäre er der Teufel persönlich, doch Hideki schauspielerte weiter und tat so, als ob er nicht besonderes sah. "Was'n das hier? Kinnerpennertreff oda was? Nja, war soll's. Ick jeh dann mal." sagte er und stand langsam auf. Torkelnd wankte er auf eine Tür zu und sank kurz davor schnarchend auf einen Haufen Müll. Von seinem Punkt aus konnte er den Raum perfekt überblicken, und gerade als er das tat kam das Mädchen rein. Die eine Gesuchte. Was noch besser war war, dass auch der Computerjunge hier war. "Jetzt wird es interessant, gleich kommt Tamaru..." dachte sich Hideki grinsend und ließ es so aussehen, als würde er etwas schönes träumen. Das Mädchen indes begann schnell, hektisch und leise zu reden. "Irgendjemand sucht nach uns. Der Junge hat gesagt, dass sie sich verwandeln können." ein Raunen ging durch die Truppe, welches das Wort "Ninja" enthielt und kurz darauf stand einer auf und ging zur Tür. Ein schnelles drehen an einem ventilähnlichen Rad schloß die Tür halbwegs sicher ab, auch wenn sie nicht sonderlich stabil aussah. "Schnell, schließt den Zugang. Und dann lasst uns abhauen." sagte ein kleines Kind hektisch. "Nein, ich hab eine Idee. Also..." begann das Mädchen und unterbreitete in sekundenschnelle ihren Plan. Hideki musste fast Lachen konnte es aber in ein Grunzen und herumwälzen ändern. Was Tamaru gleich erleben würde, sollte er durch die Tür kommen war sicherlich absolut unerwartet. Soweit Hideki es mitbekommn hatte würden die Kinder verängstigt in der Ecke hocken, während zwei der Großen unser Messermädchen bedrängen würden. Die anderen beiden, inklusive des Computerjungen, würden Tamaru von hinten angreifen. "Könnte klappen. Besonders da Tamaru's Deckung durchschaut war und er nicht der vorausplanenste ist, sodass die Überrsachung ihn sicher verwundbar machen wird. Die Frage ist nur, was mach ich?"
 
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Hyage Yoko

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Innerlich verdrehte Yoko die Augen, als der Arzt an ihrem Arm herumdrückte und einen festen Verband darum machte. Doch dann schlug augenblicklich wieder die Tarnung des kleinen Mädchens an, sodass Yoko die Tränen in die Augen stiegen. "Shin, sei jetzt bloß still!", dachte sie verzweifelt und hoffte, dass er ihr die nächsten Schritte überlassen würde. "Mein Team ist ein echter Müllhaufen...", dachte sie, doch dabei dachte sie nicht am entferntesten an einen der ganzen Hidekis hier in Togu, von denen sich einer gerade in einen eben dieser Müllhaufen hatte fallen lassen... Aber Herr Doktor... setzte sie an und vergaß dabei automatisch ihn zu dutzen. Extrem darauf bedacht ihre Stimme zittern zu lassen und ihren Arm nicht zu bewegen, sah sie ihn aus wässrigen Augen an. Da sind ganz viele blöde Straßenjungen. Ein Großer hat sich heute weh getan, der hat auch einen Arzt gesucht, aber vielleicht ist er auch schon... sie schluchzte erbärmlich bei den letzten Worten und wieder liefen ihr einige Tränen über die Wangen, die auf den Boden prallten. Hastig senkte die kleine, blonde Yoko den Kopf. Den Satz beendete sie nicht, sondern wartete ab, bis der Arzt wieder aus der Küche gekommen war. "So Shin, jetzt musst du ihm mal eine Geschichte auftischen! Leg los!", dachte sie verzweifelt und sah ihn hilfesuchend an, während der Arzt nicht hinsah. Dann schien ihr urplötzlich etwas einzufallen. Du... Sai? Was isn ein Duzent? Das Wort sprach sie absichtlich falsch aus und tat so, als wollte sie nicht, dass der Doktor es hörte. Dann versuchte sie ein gequältes Lächeln zum Vorschein zu bringen, ehe sie abwartete, was Shin erzählen würde.

Yokos ständig anhaltende Gedankengänge:

Also irgendwas verheimlicht uns dieser Typ, er verstellt sich doch genauso wie ich, das fällt sofort auf! Ich soll hier sicher sein? Na dann bin ich erstmal gespannt was für ein Essen der uns gleich auftischt! Vermutlich vergiftet, wenn er mit diesen Freaks die wir suchen zusammen arbeitet, oder aber herzhaft und gut, wenn er auf unserer Seite ist. Letzteres ist leider ziemlich unwahrscheinlich... Schade eigentlich, ich hab Hunger. Lange halte ich dieses Jutsu ganz sicher nicht mehr, allmählich wird mir das ganze echt zu dumm und Shin verunstaltet meinen ganzen Plan. Wie soll ich diesen Typen von einem Arzt, der ja angeblich ein Wohltäter für jeden ist, dazu bringen mit der Wahrheit rauszurücken? Ich wette die Jugendlichen waren bei ihm, denn weit und breit gibt es hier kaum einen Arzt... Bedingung natürlich: Einer von ihnen muss verletzt gewesen sein!
Shin! Sag doch was!!!
 
I

Inuzuka Tamaru

Guest
Gerade trat das Inuzuka-Duo durch die Türe, als beide in einem eher kleineren Raum stehen bleiben der nicht sonderlich beleuchtet und obendrein einwenig staubig war. Direkt gegenüber der beiden eine einzige Türe die höchstwahrscheinlich in einen weiteren Raum führte. Ohne großartig zu zögern lief der Junge bereits zu der nächsten Türe, dicht gefolgt von seinem Gefährten der sich einwenig genauer umsah. Egal wer hier zuvor verschwand, er musste durch diese Türe um wegzukommen oder ein Bluterbe besitzen das 'Spiderman' imitieren könnte, also die Gabe besitzen an Wänden zu kleben. Doch dies schloss das kleine Tier sofort aus als es nach oben blickt und auch kurz die Wände in betracht zieht. Man konnte ja nie wissen was auf einen wartet, da war Paranoia garnicht so schlecht. Sofort legt der Inuzuka die Hand an die Türklinke als er an jener ankam, versuchte Sie runterzuschieben und musste dennoch feststellen - abgesperrt. Knurrend wird der (immer noch) schwarzhaarige Knabe einwenig wütend, zerrt permanent an der Klinke und bringt auch die Türe zum rütteln bis er schließlich loslässt. Blind macht er einige Schritte nach hinten, an Karuu vorbei, starrt die Türe dabei aus den blauen Iriden an und läuft in diesem Moment los, geradewegs auf die Türe zu. Kurz bevor er mit der Türe in Kontakt kommt dreht sich der Inuzuka einwenig, bringt seine rechte Schulter, den Oberarm und auch den angehobenen Unterarm zum Einsatz als er mit einem harten und lauten Bodycheck mitten in den nächsten Raum reinplatzt und sogleich abbremst um sich umzusehen.

Doch für wirklich viel umsehen war garnicht soviel Zeit. Nicht, weil die Messerstecherin welche er nun deutlich erkennen konnte von einigen Jugendlichen bedroht wurde. Sondern weil der Junge mal wieder zu überhitzt an die Sache ranging. Alle anderen vollkommen ignorierend stürmt er geradewegs auf das Mädchen zu als in diesem Augenblick das bellen Karuu's durch den Raum fliegt. "Verdammt!", zischt der Inuzuka als er zum zweiten mal feste abbremst und sich gerade umdrehen will. Leider zu spät reagiert und die Eisenstange eines Jugendlichen, von der Seite aus, direkt gegen den Kopf bekommt als er jenen nach links dreht um nach hinten zu schauen. Getroffen, mit einem ordentlichen Knall der dabei entstand, taumelt der Inuzuka einige Schritte zur Seite, dreht sich zu dem Angreifer um und schüttelt den Kopf, hält sich sichtlich nur noch sehr schwer auf den Beinen. "Das... war...!", murmelt er leicht benommen und verzerrt das Gesicht als alle Anwesenden die er zu sehen bekommt gleich Drei mal da waren. Ebenfalls sah man ihm an wie er damit ringen musste die Augen noch offen zu halten, ein scheinbar gut getroffener Schlag den er da abbekam. Mit einem verpufften Knall umhüllt den Inuzuka kurz eine weiße Rauchwolke ehe der richtige Genin im Raum stand. Völlig benommen läuft er auf den Angreifer zu der die Stange immer noch festhielt, holte mit der Faust aus und taumelte dabei kurz, rannte beinahe in den Jugendlichen hinein ehe er seinen Kopf zum Einsatz brachte, das Konoha-Stirnband volle Möhre gegen die Stirn des Jugendlichen knallen lässt und diesen zu Boden schmeisst, durch das ineinanderlaufen selbst nach hinten fällt und mit einem dumpfen Aufprall Rücklings auf dem Boden liegen bleibt, Bewusstlos. Karuu lief währenddessen auf den Computerfreak zu als er jenen sah, sprang dem rechten Bein der Zielperson entgegen und versuchte sich in diesem festzubeissen bis auch das Tier mit einem mittelstarken Tritt gegen die nächstbeste Wand fliegt, nicht mit voller Wucht aber stark genug um durch den Aufprall K.O zu Boden zu gehen, bei der 'Größe' nicht verwunderlich.
 
M

Minakawa Hideki

Guest
Haus des Arztes

Der Mizu konnte weiterhin nur zuhören, doch das reichte für den Moment völlig aus. "Hmm... Shin redet nicht mehr viel... überlässt wohl Yoko das jetzige Feld. Sie macht das ziemlich gut, muss ich zugeben." raschelte der Busch leise in Gedanken. Doch lange konnte er das nicht tun, denn erneut erhoben sich Stimmen im Nebenraum. "Nun, hier kommen auch öfter Jugendliche aus der Gegend her. Aber wie gesagt ist das alles, was ich euch sagen kann. Esst doch etwas. Es ist zwar kein Festmahl, aber ihr habt doch sicher Hunger. Mir persönlich gefällt ja dieser Honig vom örtlichen Imker am besten." sagte Torden milde lächelnd und stich sich selbst ein Stück Brot und biss rein. Er kaute erst auf, ehe er die beiden wieder ansprach, in welcher Zeit Shin Yoko erklärte, dass ein Dutzend zwölf bedeutet. "Wenn ihr noch etwas essen wollt, dann tut das. Doch ich muss nachher meine Praxis pünktlich öffnen, darum bitte ich euch nicht zu lange zu warten. Für eine Nacht kann ich euch auch Unterschlupf gewähren. Wenn ihr mir sagt woher ihr kommt, dann kann ich euch sicherlich auch einen Platz anbieten, an dem ihr länger bleiben könnt. Aber leider sind die... Inhaber dieses Ortes recht eingenwillig und..." In diesem Moment wurde Torden unterbrochen, denn man hörte deutlich ein Pochen aus einem nahen Zimmer. "Hmm? Was ist das?" dachte sich der Mizu. Was dieser nicht sehen konnte war Torden, dem der Schreck ins Gesicht gestanden stand. Doch es war nicht der der Überraschung sondern mehr der, dass etwas unpassend kam. Auch wenn die Kinder den Unterschied wahrscheinlich noch nicht sahen. Jetzt würde es interssant. "Oh... entschuldigt mich kurz. Jemand... jemand Unerwartetes." sagte Torden und klang mit jedem Wort gefasster, bis man denken könnte, nichts wäre geschehen. Torden ging aus dem Zimmer ein eines, das direkt daran lag und öffnete etwas auf dem Boden... dann begann das Flüstern. Ein wenig Chakra auf des Mizus Ohren brachten ihm viele nützliche Infos. "Ah, Tamaru hat es also erwischt. Die Kleinen würden es wohl nicht, oder nur sehr unvollständig hören, es sei denn sie würden sich der Szene nähern."


Tamaru

Hidei himself beobachtete die kurze Szenerie und Tamaru's Niederlage. "Tjaja, Stärke und Zahl des Gegners sind in einem Hinterhalt irrelevant. Unter normalen Umständen hätte Tamaru mit ihnen den Boden aufgewischt. Aber das war gerade zu stark zu seinem Nachteil. Mal sehen was jetzt weiter geschieht. Wenn sie eine schlechte Wahl treffen muss ich die Mission gleich zu Ende bringen." dachte er sich und richtete sich unmerklich auf, damit er mehr Überblick erhielt. Die paar verletzten Kinder und richteten sich stöhnend wieder auf. Einige andere rannten zu ihnen und kümmerten sich um die Wunden, so gut es halt als Straßenkind ging, dass sowas schon lange kannte. "Was machen wir mit denen?" fragte einer der Großen und trat Tamaru auf den Rücken. "An der richtigen Stelle gibt der sicher Geld..." sagte er grinsend und einige andere schienen die Zustimmung dazu nicht verhehlen zu können. Doch ehe es irgendwie weiterging geschah wieder etwas, das Hideki fast zum Lachen brachte. Das Messermädchen stand auf. Man spürte ihren Zorn förmlich, doch der Große bekam es nicht mit, zählte in Gedanken wohl schon eventuelles Geld. Im nächsten Moment erfolgte ein Schlag, der heftig war, aber aufgrund des körperlichen Unterschiedes mehr ein Schock war. Der Junge strauchelte und guckte verwirrt. "Das machen wir ganz sicher NICHT!" begann das Mädchen flüsternt und steigerte sich beim letzten Wort zu einem Schrei. "Du weißt selbst wie es bei DENEN ist, und du willst jemanden dort hin verkaufen? Nicht wenn ich da bin!"

Der Große fing sich in der Zeit und stand auf. Sein Gesichtsausdruck nahm ebenfalls einen wutverzerrten Ausdruck an. "Ach, halt doch deine scheiß Fresse, du Schlampe! Das sind die Mistkerle, die uns in diese scheiß Einrichtungen gebracht haben! Und du willst sie verteidigen? Nicht wenn ICH da bin" brüllte er zurück und rammte sie gegen die Wand. Auch wenn es schmerzhaft aussah beherrschte sie sich und guckte weiterhin mit vor Wut glühenden Augen zurück. "Wer ist hier die Schlampe? Du willst deine Seele und den Jungen da verkaufen. An die Leute, die uns geschunden haben." Das war scheinbar zu viel für den Großen, und ungehindert aller anderen umschloßen seine Hände ihren Hals und hoben sie an der Wand hoch. "Wow, jetzt hätte ich gern Popcorn. Das ist besser als Kino." dachte sich Hideki. "Aber er tötet gerade mein Geld..." doch wieder bekam er genug aus dem Augenwinkel mit, um sich eines besseren Belehren zu lassen. "Ich und eine Schlampe?" brüllte er mit schon fast schriller Stimme zurück, nicht im Mindesten versucht feuchte Aussprache zu verhindern. "Wer von uns war den die, die immer für jeden Kerl da war? Wie nah bist du Heichi, oder wie dieser Arsch hieß, denn für wie viel gekommen? Ach, kannst du nichts sagen, wie schade."

Mittlerweile wurde die Hautfarbe von der Ogahara ungesund, doch ihr Zorn flammte bei der Beleidigung ihres Fluchtkumpanen noch größer auf. "Apropos, da ist er..., besser gesagt sein Ersatz..." dachte sich Hideki, als sich eine Hand auf die Schulter des Großen legte. "Lass sie los!" brüllte Koshiba den Großen an. Er wirkte alles andere als ein Held. Er war dreckig, seine Sachen waren zerschlißen, seine Brille war gesprungen und seine Augen rot. Doch er wirkte so entschloßen, dass man meinen könnte, er hätte den Mut eines Mannes, der genug gesehen hatte, um zu wissen, wann er mutig sein musste. Sein Schlag zeigte weder Kraft noch Technik, aber eine Unmenge an Entschloßenheit. Er war mehr als genug um den Großen um zupfeffern. "Scheiße... kein Popcorn..." dachte sich Hideki wieder.

Während der Große wieder zur Ruhe kam und sich die anderen Anwesenden vom Schock erholt hatten kümmerte sich Koshiba um Ogahara. "Iasumin-chan, alles ok?" sagte er besorgt. Sie rüchelte ein wenig und klang, als müsste sie jeden Moment kotzen. Doch sie nickte unsicher und sagte nur noch einmal: "Der Junge wird nicht verkauft. Und... danke Masatoshi-kun." keuchend erhob sie sich. "Heikichi müsste jetzt bei Torden-san sein. Wenn er das geklärt hat holen wir alle und hauen von hier ab. So lange sollten wir ihn fesseln..." sagte sie mit halbwegs Autorität in der Stimme. Einige begannen mit herumliegenden Seilen, Ketten und ähnlichem Tamaru notdürftig zu fesseln. "Wird nicht lange halten... aber lange genug, damit sie ihn nochmal KO schlagen können." den Hund fesselten sie auch, mit weniger und nicht so elanvoll, aber woher sollten sie auch wissen, dass Inuzuka Hunde nicht zu unterschätzen sind. Die Stimmung war jetzt recht unterkühlt, der Große (nenne wir ihn Nish) schien zu schmollen und der Rest wollte der unschönen Atmosphäre wohl möglichst schnell entkommen. Man hätte wohl ein Glas Wasser zwischen Ogahara und Nish stellen können, und es wäre gefroren.
 
H

Hyage Yoko

Guest
"Nun, hier kommen auch öfter Jugendliche aus der Gegend her. Aber wie gesagt ist das alles, was ich euch sagen kann. Esst doch etwas. Es ist zwar kein Festmahl, aber ihr habt doch sicher Hunger. Mir persönlich gefällt ja dieser Honig vom örtlichen Imker am besten." hörte Yoko den Arzt erklären, doch sie hörte ihm nur halb zu. "Honig? Dieser Vollpfosten soll nicht so einen Mist reden...", dachte sie angenervt, ließ sich jedoch keine Regung anmerken. Ich mag Honig... achso ein Dusend ist zwölf! sagte sie und lachte zögerlich, so wie Kinder eben lachen, wenn sie absolut keinen Plan haben. Scheinbar nervös schien sie an ihren Fingern abzählen zu wollen, wieviel zwölf waren. "Wenn ihr noch etwas essen wollt, dann tut das. Doch ich muss nachher meine Praxis pünktlich öffnen, darum bitte ich euch nicht zu lange zu warten. Für eine Nacht kann ich euch auch Unterschlupf gewähren. Wenn ihr mir sagt woher ihr kommt, dann kann ich euch sicherlich auch einen Platz anbieten, an dem ihr länger bleiben könnt. Aber leider sind die... Inhaber dieses Ortes recht eingenwillig und..."
Scheinbar schien das kleine Mädchen nicht zu verstehen, was der Arzt da redete, doch sie musste schließlich irgendetwas antworten. Wieder setzte ihre weinerliche Stimme an. Mit zitterndem Unterton begann sie letztendlich zu sprechen, während sie das Messer beiseite legte und sich gerade fette Butter auf ihr Brot strich. "Uäh, Kalorien...", dachte sie bloß. Also wir kommen von weit weg, wir sind durch den Wald hier durch und so. Da ist so ein großes Haus gewesen, richtig gruselig war es da und mein großer Bruder hat gesagt wir dürfen da nicht rein gehen, obwohl ich ganz doll hunger hatte! leise schluchzend blickte sie zu Boden. Wissen... weißt du was das für ein Haus ist? leise flüsternd und über den Tisch gebeugt fügte sie hinzu: Sai wills mir nicht sagen, der Dummkopf! sich scheinbar schämend für das Wort am Ende, lehnte sie sich wieder zurück, doch bereits im nächsten Moment sprang sie auf. "Na wen haben wir denn da?", meinte sie zu sich selbst und tapste dem Arzt hinterher, nachdem er unsicher gesagt hatte: "Oh... entschuldigt mich kurz. Jemand... jemand Unerwartetes.""Ja klar und ich bin Paris Hilton...", dachte sie und rollte hinterm Rücken des Arztes wütend mit den Augen. Mit wenigen leichtfüßigen Hopsern gelangte sie zur Tür, die in den nächsten Raum führte. "Unerwartet, ja? Also gibt es da entweder einen Durchgang... im Boden scheinbar, oder er lügt. Letzteres trau ich ihm weniger zu!", den letzten Gedanken hatte sie jedoch erst hinzugefügt, als sie gesehen hatte, dass der Arzt tatsächlich mit dem Boden sprach. Gut das sie leise gewesen und nicht laut rumgeschrien hatte: Ey wer ist da, sondern dem Arzt unbemerkt gefolgt war. Was sie hörte, ließ ihr Herz für einen Augenblick aussetzen. Viel hatte sie nicht verstanden, nur die Worte "alles bereit", "viel Geld", "Idioten" und "gefesselt", hatte sie verstehen können, doch daraus konnte sie sich so einiges zusammen reimen. "Und wo? Wo verdammt nochmal? Wenn Tamaru was passiert haben wir ein Problem... beziehungsweise er hat dann ein Problem!", fluchte sie innerlich und sprach dann zu dem Arzt, als wäre nichts geschehen. Igitt wer war das denn? sagte sie und rümpfte die kleine, dreckige Stupsnase. "Das gibt Falten...". Der war ja ganz schmutzig! Und das war der Junge tatsächlich gewesen, es sei denn es war ein Mädchen, doch die verklebten, struppigen braunen Haare hatte sie sehen können. Immer noch mit gerümpfter Nase stand sie neben dem Arzt. "Der macht also gemeinsame Sache mit den Kids? Und irgendwas ist da im Busch... Ich hab ein ungutes Gefühl und ich wette unsere Freaks haben irgendwas damit zu tun!".
 
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Ishimaru Junichiro

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[FONT=&quot]Die Hand des Jungen tatschelte noch immer den Kopf seiner Partnerin auch wenn dieser es vielleicht nicht sonderlich gefiel. Shins Augen wanderten durch den Raum, eine Pflanze die im vorher nicht aufgefallen war stand in der Ecke des Steril wirkenden Raumes. Der gesamte Raum war in weiß getunkt, ein Schreibtisch, auf dem sich der Papierkram stapelte, stand unterhalb eines Fensters, dass hinaus in den Vorgarten führte. Die Liege auf der Yoko momentan sah und an deren Seite sich Shin aufhielt, befand sich rechts an der Wand gelegen neben dem Tisch und ein Arzneimittelschrank stand nicht unweit von der Liege. Alles in allem wirkte der Raum, wie ein normales Behandlungszimmer, dennoch kamen dem jungen Feuernin Zweifel, es war alles zu perfekt und ihn wollte der Gedanke nicht loslassen, dass hier irgendetwas nicht stimmte, was es war konnte er nicht sagen, aber mit Sicherheit war etwas faul. Seine braunen Augen wanderten wieder zu Torden, der einen Verband an Yokos verletzt wirkenden Arm anlegte und nun das Gespräch mit ihm suchte. Schon nach den ersten Worten des Arztes huschte Enttäuschung über sein Gesicht und er verfiel in Gedanken, „Verdammt! Das war zu viel des Guten, ich war zu forsch. Es war klar, dass ein Arzt nicht so einfach über Patienten redet, die er behandelt hat, ich hätte es wirklich besser wissen müssen…“ Shins Hand erhob sich von Yokos Kopf und er ließ sie in seine Hosentasche wandern, innerlich hätte er sich Ohrfeigen können, Yoko hatte bisher alles richtig gemacht und er selbst war mal wieder zu ungeduldig. Shin haderte mit sich, versuchte aber so gut es ihm gelang nicht zu zeigen, dass er enttäuscht und zu gleich wütend aus sich selbst war, dass er überstürzt gehandelt hatte. Shin sah mit seinen braunen Augen auf Yoko hinab, in ihrer jetzigen Form, war sie doch ein gutes Stück kleiner als er selbst, doch ihre Rolle, des kleines unschuldigen und verletzten Mädchens, spielte sie perfekt. Torden hatte Yoko oder Kiara fertig versorgt und soweit es der nun schwarzhaarige Junge sehen konnte, verstand der Mann etwas von seinem Fach und die leichten Zweifel, die Shin an Torden richtete, ob er wirklich ein Arzt war oder nur ein Betrüger, der sie herein legen wollte. Die Zweifel, die der junge Shinobi gegenüber dem Arzt hegte, schob er fürs erste zur Seite, wenn auch nur soweit wie er den älterwirkenden Mann sehen konnte, denn man sollte im Leben niemals nie sagen. Shin wollte Yoko gerade auf helfen, schließlich dachte er sich, es würde merkwürdig aussehen, wenn ein Bruder seiner verletzten Schwester nicht helfen würde, als Torden ihnen den Vorschlag unterbreitete ein Mahl zu sich zu nehmen, um ihre Kräfte zu stärken. Skeptisch musterten seine Augenpaare den in weiß gekleideten Mann, „Irgendwas ist hier doch faul, soviel Nettigkeit auf einmal ist nicht normal! Erst die Behandlung und jetzt auch noch eine Einladung zum essen!“ Die momentane Situation war ihm nicht geheuer, dennoch schien Yoko anderer Meinung als Shin selbst zu sein, da sie auf das Angebot des Arztes einging, womit sie Shin keine Wahl ließ, als ebenfalls darauf einzugehen. [/FONT]

[FONT=&quot]Die beiden Konoha Shinobi, die sich noch immer in ihrem Henge verbargen, folgten Torden, der sie in eine spärlich eingerichtete Küche führte, ein Tisch mit drei Stühlen stand in der Mitte des Raumes, der Herd war direkt unterhalb des Fensters, wodurch die entstehenden Dämpfe beim Kochen direkt abziehen konnten. Ein kleiner Küchenschrank trennte den Herd von der Spüle, die sich rechts neben ihm befand, direkt über der Stelle für das Geschirr war ein länglicher Hängeschrank befestigt, in dem sich Teller, Gläser und Tassen befanden. Während die Kinder sich jeder einen Stuhl zum Sitzen ausgesucht hatten, bereitete Torden das Mahl zum servieren vor. Der Arzt holte Gläser, Besteck und Teller, um seinen Gästen, ein guter Gastgeber zu sein. Shin beobachtete den Mann während der gesamten Zeit und innerlich fragte er sich, wie ein einzelner Mensch nur so großherzig seien konnte und erneute Zweifel an der Aufrichtigkeit Tordens breitete sich in ihm aus. Während Torden sich zu ihnen gesellte, hörte man durch das geöffnete Küchenfenstern, die ersten Vögel, die mit ihrem Gezwitscher die morgendliche Umgebung begrüßten. Soviel Skepsis Shin auch gegenüber Torden hegte, versuchte er dennoch ein dankbares und freundliches Gesicht zu zeigen, für die Speisen, die er ihnen serviert hatte. Trotz des Hungers, denn ihm sein Bauch mit einem leises Knurren verkündete, rührte der junge Feuernin keinen Bissen des Mahles an, sondern verfolgte gespannt das Gespräch zwischen Yoko und dem Arzt, in dem sie ihm erläuterte, dass sie von weit herkamen und an der Anstalt, an der sie wenige Stunden zu vor ihren Auftrag entgegen genommen hatten rast machen wollten, was Sai, also Shin entschieden ablehnte. Erst jetzt meldete sich der sonst brünette Junge zu Wort, [FONT=&quot]„Kiara wir wollten doch nicht mehr über dieses Haus sprechen, dass weißt du doch, wie oft muss ich dich daran noch erinnern?“ [/FONT][FONT=&quot]Während seine Worte seinen Mund verließen, achtete er darauf, dass er sowohl Ärger über das Verhalten seiner Scheinschwester, als auch die Abneigung gegenüber dieser Haus in seine Stimme legte. Shin hoffte, dass es die richtige Wirkung erzielte, auch wenn er sich dessen nicht sicher seien konnte. Ein pochendes Geräusch aus dem Nebenzimmer, ließ Shins Blick wieder zu Torden wandern, wobei er glaubte einen kurzen Moment einen schrecken über sein Gesicht huschen zu sehen, was auch zugleich wieder verschwunden war und er recht gefasst wirkte. Als Torden sich endschuldigte, um dem Pochen nachzugehen, war es Yoko die ihm sofort, nach dem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, auf leisen Sohlen hinterher schlich. Irritiert sah er hinter Yoko hinterher, die die Tür so leise es ihr möglich war öffnete, um Torden auszuspionieren und erst jetzt nach einigen Sekunden folgte Shin seiner Teamkameradin, allerdings konnte er von dem Gespräch zwischen dem Fremden und Torden nicht mehr genug aufschnappen, um damit etwas anfangen zu können. Nur das eine konnte Shin gut erkennen und das war der Fremde, [/FONT][/FONT]„Der Junge war nicht viel älter als ich, maximal ein bis zwei Jahre und so wie ich es schätze, hat er Torden irgendeine Nachricht übermittelt, die Frage ist nur welche und ob sie etwas mit unserer Mission zu tun hat?“[FONT=&quot] Noch in seinen Gedanken versunken, hörte er die Stimme seiner Teamkameradin, die Torden ansprach, um sich zu erkundigen, wer die Gestalt war, die sich eben entfernt hatte und mit der er ein Gespräch geführt hatte.[/FONT] „Das war mit Sicherheit nicht die klügste Entscheidung, ihn auf uns aufmerksam zu machen Yoko!“[FONT=&quot], dachte er sich innerlich, als seine Augen zu Torden wanderten, der nun wusste, dass sie ihn belauscht hatten und womöglich wichtige Dinge erfahren hatten, die sie als Kinder getarnt nicht anzugehen hatten, aber als Konoha Shinobi sehr wohl interessierten. [/FONT]
 
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