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F4 - Der See

Y

Yuudai Yashiko

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Auch sie brachte Seishins Geheimniskrämerei langsam aber sicher auf die Palme, doch ihr war auch klar wenn sie ihn wirklich verprügeln würde, dann würde sie erst recht nicht erfahren ob sie sehen konnte das zu mindestens einer ihres Landes Chuunin wird. Verdammt warum waren hier nur alle so Egoistisch? Doch dann fing auch noch Daisuke immer mehr zu schreien an, und die Nerven von Yashi spannten sich immer weiter, würde nicht bald etwas passieren würde sie den Kopf verlieren und dann wäre erst recht alles den Bach hinunter, natürlich stimmte was er sagte und ihr ging es nicht anders, doch für solche Ausbrüche war hier einfach keine Zeit und so schritt sie schnell hinter ihren Freund und drückte ihm die Flache Hand auf den Mund, damit er Still war. "Das reicht nun Daisuke..", murmelte sie leise in dessen Ohr und fixierte dann wieder Seishin. "Doch um ehrlich zu sein, hat Daisuke recht Seishin-kun, du könntest ruhig einmal aufhören einen auf Einzelgänger zu machen, denn als Chuunin ist es auch wichtig mal weiter als an sich selbst zu denken..", warf sie dem grinsenden Jungen an den Kopf und lies dann ihren Freund wieder los, jedoch blieb sie hinter ihm stehen um ihn wenn möglich noch einmal die Hand auf den Mund zu drücken sollte er sich nicht benehmen können. Das ist nämlich genau das was ich nun versuche, auch wenn es bedeutet meinem größten Feind die Hand zu reichen, es ist für unser Land, für das Bündnis, das geht einfach über eigene Rivalitäten.. Nun heißt es in den saueren Apfel zu beißen.. "Hör zu, wir müssen eigentlich einen aus unserem Dorf zum Chuunin bekommen, immerhin ist das die Pflicht als Shinobis unser Dorf zu schützen.. und da gehen kleine eigene Rivalitäten einfach nicht.. verstehst du? Es ist nicht wichtig das ich dich nicht leiden kann oder du niemanden von uns trauen willst, weil wir kämpfen für ein Land, doch werde ich es dir nicht einfach machen Chuunin zu werden.", sie holte tief Luft und stellte sich dann wieder gegen Daisuke. "Wenn du die Nummer Fünf willst, wirst du gegen mich Kämpfen müssen, ein zwei Kampf, doch sei gewarnt es ist alles erlaubt.. also was ist, nimmst du die heraus Forderung an und beweist das du ein Chuunin werden kannst, oder kneifst du und wir suchen einen anderen Weg wie wir einen aus unserer Gruppe zum Chuunin werden lassen?", ihre Augen fixierten den Jungen immer noch, doch ihr Körper befand sich noch nicht in einer Verteidigungs- oder gar Abwerhposition sondern einfach nur ruhig vor dem Jungen.
 
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Seine letzten Zweifel waren wohl hier und jetzt vollkommen ausgemerzt worden, da beide Genin ihm bestätigten, dass er mit Yashi kämpfen musste, wenn er die Nummer 5 bekommen wollte. Die Beiden fingen ihn langsam an ein wenig zu nerven mit ihrem tollkühnen Geschwätz, dass es alles zum Wohle der Allianz war und sie unbedingt einen von ihnen zum Chuunin befördert haben wollten. Wenn er sich auf einen offenen Kampf mit Yashi einlassen würde, wäre er nach kurzer Zeit sicherlich im Nachteil, da sich Dai höchstwahrscheinlich einmischen würde um seinen Freund zu retten, der ja vielleicht sogar gegen Seishin verlieren könnte. „Hidoi na~, dann wird es wohl langsam ein wenig ernst. Das Team hat jetzt wohl interne Schwierigkeiten, da ich wirklich die Nummer 5 brauche und du sie wohl an dir trägst. Wer sagt mir denn, dass unsere Hoheit sich bei einem Kampf nicht einfach einmischt.“ Scheinbar war es gut gewesen, dass er das angesprochen hatte, da sich Yashi sofort zu ihrem Freund begab und ein klärendes Gespräch startete. Nachdem diesmal die Fronten geklärt wurden und Daisuke sich dazu bereit erklärt hatte, nicht einzugreifen, auch wenn Seishin das irgendwie nicht glaubte, konnte der Kampf ja mal starten. Es war eigentlich sinnlos, sich Ewigkeiten zu verstecken, da es in diesem Examen zwangsläufig zu einem Kampf kommen musste. Seishin seufzte theatralisch und schüttelte den Kopf. „Dann soll es wohl so sein… Ich hatte gehofft, dass zumindest er nicht bei war, aber ich kann ja nicht alles haben…“ Seishin bedeute mit gehobener Hand, dass Yashi bitte einen Moment warten sollte, bevor die große Schlacht losgehen sollte. „Wie wäre es, wenn wir uns später die lästige Suche ersparen würden und unsere Plaketten einfach unter Aufsicht in eine unserer Taschen packen?“ Scheinbar war Yashi damit einverstanden, da es ihre Plakette herausholte und sie in eine ihrer Hosentasche steckte. Auch Seishin griff in seine Hose und zog seine Nummer heraus, so dass niemand einen Blick auf die Ziffer werfen konnte. Sollte er verlieren war es eh egal, da dann jeder die Nummer wusste, aber sollte er gewinnen, hatte er vielleicht noch eine Chance, dass Daisuke ihn so nicht wegen seiner Nummer jagte. Eine aberwitzige Hoffnung, da Daisuke ihn sicherlich verfolgen würde, wenn er gewinnen würde. Seine eigene Nummer steckte er in eine seiner äußeren Hosentaschen. „Noch warm, also halte sie in Ehren, solltest du sie bekommen.“ Mit einem Griff an seine Beutelchen am Gürtel schnappte er sich eines seiner Kunais und stellte sich in eine Kampfpose, damit er schnell ausweichen konnte, sollte es angreifen. Yashi war ein Taijutsunutzer, was er in unzähligen Übungsstunden gesehen hatte, die es und Daisuke zusammen verbrachte hatten. Seishin hatte jetzt einen kleinen Vorteil, da niemand so wirklich wusste, was er draufhatte. Nach seinen Erinnerungen, gab es keinen Kampf, wo sie jemals zusammengekämpft hatten. Vielleicht täuschte er sich auch, aber sie dürften tatsächlich nicht wissen, mit wem sie es hier zu tun hatten. Woran er sich erinnern konnte, war, dass sie ihn auf jeden Fall noch nie beim Ausüben eines Jutsus gesehen hatten. Runde 1! Seishin schmunzelte ein wenig und wartete auf einen Zug des Gegners.
 
N

Nekoyami Niyaze

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Die Chuunin war natürlich den drei Genin gefolgt, auch wenn es nur einige Meter gewesen waren, hatte sie nicht ganz mit bekommen was nun los war, nur sah es klar danach aus als würde nun der Kampf beginnen. Es war ja nicht so als hätte Niyaze diesen nicht herauf beschworen, doch so ganz gefiel ihr das nicht. Mit einem Sprung war sie zwischen allen drei, ihre Hände formten eilig einige Siegel und von ihr schien ein Schwarzer Schatten aus zu gehen der alles verschlang. Zumindest alles vor den Augen von Seishin, Daisuke und Yashiko. „Kokuangyou no Jutsu“, sagte sie leise. Sie hatte das Jutsu so gelegt das es alles innerhalb von zwanzig Metern um sie in Dunkelheit hüllte. Es war die beste Möglichkeit gewesen um den Kampf zu unterbrechen und die schnellste. „Willkommen in meinem A-Rang Genjutsu, ich gehe nicht davon aus das einer von euch in der Lage ist im Moment etwas zu sehen.“ Sie zog gut hörbar ihr Ninja-to aus der Scheide an ihren Schultern und machte sich bereit für jegliche Überraschung. Wenn man einmal selbst in die Offensive gegangen war, durfte man nichts anderes von den Umstehenden erwarten und selbst wenn diese rein gar nichts sehen konnten wusste man nie. „Ich empfinde es übrigens, als sehr unhöflich mir nicht zu, zu hören!“, war das nächste, dass sie ansprach und ihre Klinge streifte Seishins Backe, der vorallem damit gemeint war. „Ich will euch aber einige Informationen geben, während ihr noch in der Lage seid diese zu verstehen: Nummer 1, in diesem Examen gewinnt nur derjenige der am Ende 6 Punkte mit sich bringt. Nummer 2, an diesem Examen nehmen weit aus mehr als nur ihr drei teil und Nummer 3, ihr seid nicht alleine am See...“
Mit einem Schnippen löste sie ihr eigenes Jutsu und die drei Genin mussten erkennen, dass Niyazes Waffe um den Hals von Tetsuya-kun gelegt war. „Nur keine hastige Bewegung, ich bin nicht besonders gut zu kontrollieren wo ich schneide“, flüsterte sie ihm ins Ohr und zog die Klinge etwas dichter an seinen Hals. „Gut, ihr wollt ein Team bilden, das ist eine vollkommen gute Idee. Denkt immer dran, dass dieses Examen auch dafür da ist die Stärke von Sora und Shiro zu messen, sprich ihr repräsentiert Soragakure!“ Ihre Hand legte sich nun auch langsam um Daisukes Körper und zog ihn fast sanft zu sich, wobei sich ihr Kopf direkt neben das Ohr des Jungen legte. „Was ist wenn ich dir aber sicher sagen kann, dass Hiniko dein Ziel hat und Hinikos Ziel Yuudai ist?“, flüsterte sie leise, „Denkst du wirklich es währe die beste Idee hier darum zu Kämpfen wo selbst der Gewinner in Gefahr ist von einem der Umstehenden erledigt zu werden? Am Ende steht ihr alle ohne eure Plaketten da.“ Diese Worte waren gerade so laut genug das Daisuke sie verstehen konnte. Die anderen mussten es auch nicht. „Es sei denn natürlich, genau dies ist dein Plan, denn selbst wenn Yuudai nicht gewinnt kannst du den geschwächten Hiniko ausschalten und somit deine 6 Punkte voll machen!“
Damit hatte sie alles gesagt und zog das Ninja-to wieder zurück, wobei sie gleichzeitig fünf Meter zwischen sich und Daisuke legte und erneut ein Lächeln aufsetzt. „Ich sagte doch, vielleicht kann ich euch sogar helfen, aber ihr hört ja nicht zu...“ Sie seufzte laut und zuckte mit den Schultern. „Also Prügelt euch oder was auch immer ihr in dieser Situation für richtig haltet, was man halt unter Teamkameraden macht in Soragakure!“
Soragakure hatte wirklich lustige Ninja, auch wenn in ihren Augen wohl die Chuunin mit dem Konoha Stirnband wesentlich seltsamer wirken musste. Immerhin hatte sie gerade gezeigt, dass sie ohne Probleme fähig war die drei zu töten und sie machte nicht einmal den Eindruck, als hätte sie dies nicht vor. Doch was wohl wichtiger war, Niyaze hatte klar gemacht, dass die drei nicht einfach so machen konnten was ihnen gefiel. Sich so kindisch auf zu führen gehörte sich nicht für Chuuninanwärter und war nicht angebracht in dieser Situation. Wenn die drei auch nur eine Chance wollten zu gewinnen mussten sie zusammen arbeiten, auch wenn diese Konstellation der Nummern wirklich mehr, als schlecht für alle war.
 

Ishimaru Junichiro

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Schon während der Morgenstunden, hatte sich der Ishimaru entschlossen zum Ausgangspunkt der Examen zurückzukehren und von da aus neu zu starten. Es hörte sich vielleicht dumm an, aber der See war nun mal der Mittelpunkt der Insel, auch wenn sich Shiro dessen nicht bewusst war. Ja der Genin war sich dessen nicht bewusst, doch es hatte seine Bewandtnis warum er ausgerechnet von dort aus starten wollte. Seiner Meinung nach war dies der perfekte Ort, niemand würde versuchen in der Nähe ihres Ausgangspunktes zu verweilen, ergo würde dort auch niemand nach Teilnehmern suchen. Was wiederum hieß seine Plakette war in Sicherheit und somit auch er selbst, da der letzte Kampf noch immer seinen Tribut forderte, in Form höllischer Schmerzen seines Brustbeins. Ryo hatte wirklich mit aller Kraft zu getreten und Shiro hatte deswegen so seine Probleme. Es war nichts gebrochen oder dergleichen, aber so wie der Ishimaru die Situation einschätzte und wir sprechen hier nur von einer Art Spekulation, waren Teile seines Brustbeins abgesplittert. Also wirklich nichts Schlimmes doch, es war schmerzhaft und hinderlich. Aber gut, ob dies nun wirklich so war, musste ein Arzt bzw. ein Medic-Nin beurteilen und da momentan nichts dergleichen in der Nähe war musste Shiro noch eineinhalb Tage damit leben, den Schmerz verdrängen und alles dafür tun, dass sich diese Schmerzen am Ende auch lohnten. Was dies bedeutete, war wohl jedem klar er musste erstens seine Plakette verteidigen und zweitens so schnell es nur ging die restlichen Punkte in Form seiner Zielplakette ergattern oder halt drei andere. Allein schon wenn man darüber nachdachte, bereitete einen ´dieses Thema Kopfzerbrechen und es war nicht gerade leicht, sich gegen mehrere Gegner durchzusetzen, wie der Chuunin-Anwärter am eigenen Leib erfahren musste. Doch der Kampf mit Itoe und Ryo zeigte eins ganz deutlich, hier waren wirklich fähige Shinobi unterwegs, die beinahe alle auf dem gleichen Niveau wie Shiro waren, was es noch schwerer machte an die Plaketten zu kommen. Es war aber nicht nur diese Erkenntnis, die der Genin aus dem Kampf gewonnen hatte, es war auch seine eigene Schwäche, die ihm auf gezeigt wurde und die ihn nun beschäftigte. Eine Schwäche, die für Shiro schon selbst verständlich geworden war und die er schon ewig nicht mehr nach gedacht hatte. Seine Rolle als Einzelgänger. Ja der Genin war ein klassischer Einzelgänger, er nahm ungern Hilfe entgegen und wenn es doch einmal so war, man hat es ja am Beispiel von Itoe und Ryo gesehen, was passierte. Doch so war der Ishimaru und ändern wollte er sich wohl auch nicht, egal was andere von ihm hielten oder was sie hinter seinem Rücken über ihn sagten, es interessierte ihn nicht und würde ihn wohl auch nie interessieren. Dennoch lag die Sache dieses Mal wohl etwas anders, den wenn er keine Hilfe bekommen sollte, so würde Shiro wohl keine Chance haben Chuunin zu werden. Doch sollte jemand wie er wirklich auf Teamarbeit setzen, anderen Vertrauen und sein Schicksal in die Hände von anderen legen? Eine Frage, die viele Gedanken aufwirbelte und einen beschäftigen sollte, doch nicht Shiro für ihn waren solche Dinge nur Mittel zum Zweck und nichts weiter. Der einzigen Person, der er vertraute, war er selber und so sollte es auch bleiben und so würde es wohl auch bleiben. Alle anderen waren nur so etwas wie Schachfiguren auf einem Spielbrett, die er täuschte und am Ende verriet, um sein Ziel zu erreichen. Was waren schließlich schon Ziele, wenn man sie am Ende nicht erreichte, nichts weiter als Träume hinter denen man hinterher rannte und nichts weiter. Eine harte Einstellung zweifellos, doch sie war Realität zu mindestens für ihn und wenn man es genau betrachtete, hatte Shiro mit dieser Art von Denken nicht ganz unrecht. Was bedeuteten schon Ziele oder sogar Träume, wenn man niemanden mehr hatte mit dem man sie teilen konnte oder der eine Mensch, mit dem man sie gern geteilt hätte, schon längst von einem Gegangen war? Richtig, sie bedeuten rein gar nichts und haben auch kein Gewicht mehr, sie sind nichts weiter als Erinnerungen aus vergangenen Tagen. Sicherlich war das nicht bei allen gleich, doch Shiro empfand so und man musste mal eins festhalten, über solche Dinge hatte er die letzten Jahre kein Stück nachgedacht, man sieht also wie ein einfacher Kampf einen manchmal zum Nachdenken bringen konnte. Während dieser ganzen Nachdenkerei, war dem Genin nicht aufgefallen, dass er schon längst den See erreicht hatte und sich somit wieder am Ausgangspunkt des Examens befand.

Zu erst einmal hieß es wohl, die Umgebung zu sondieren, da man ja nie wissen konnte, ob nicht doch jemand vor Ort war. Es dauerte seine Zeit und man konnte es kaum glauben, doch Shiro wurde fündig. Anders als der Shiro-Nin es erwartet hatte, tummelten sich hier Teilnehmer um es genau zu sagen drei an der Zahl. Doch das weitaus unerwartete an dieser Ansammlung war die Chuunin Nekoyami Niyaze die ebenfalls hier war. Aber warum war sie eigentlich hier? Zur Hilfe wollte sie den Dreien sicherlich nicht kommen oder doch? Allerdings warum sollte sie einem von den Dreien dann ein Ninja-to an den Hals halten? Eine gute Frage, doch für den Ishimaru wohl nicht zu beantworten, schließlich kannte er die Vorgeschichte dieser Situation nicht und ganz ehrlich, er wollte sie auch gar nicht wissen. Bei näherer Betrachtung viel dem jungen Genin auf, um welche Teilnehmer es sich handelte, es waren die Shinobi aus Soragakure, der Fraktion die ständig mit Shirogakure konkurrierte und sozusagen die Feinde Shiros waren. Aber was viel interessanter war, zu mindestens für Junichiro, war die Tatsache, dass sich dort unten feindliche Shinobi befanden und sie etwas bei sich trugen, was von großer Bedeutung für ihn war. Zwangsläufig bedeutete dies natürlich nicht, dass der Genin sich zu erkennen gab und seiner Kameradin aus Shirogakure half, warum auch mit ihr hatte der Chuunin-Anwärter ja auch nichts am Hut oder? Natürlich nicht. Es wäre wohl auch sehr abwegig, wenn der Genin ausgerechnet mit der Nekoyami etwas am Hut haben wollte. Momentan interessierte ihn nur eins und das waren die Shinobi aus Soragakure und wie er an ihre Plaketten kommen konnte, alles andere konnte da bleiben wo der Pfeffer wächst. Aber was jetzt her musste, war ein Plan, eine Strategie, wie er das Vertrauen seiner Kontrahenten gewinnen konnte und das nur zu dem einen Zweck, um sie am Ende zu verraten und ihnen ihre Plaketten abzunehmen.
 
M

Mameha Junko

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Den ersten Kampf und die erste Finte hatte die Chuunin wunderbar überstanden. Sie war unverletzt, hatte sich kaum angestrengt, war randvoll mit Chakra und hatte im Gegensatz zu den Teilnehmern einen ungefähren Plan, wo sie wer aufhielt, während sie mehr Punkte in Form von Plaketten bei sich trug, als es gesund war. Junko wusste, dass die Gruppe aus Kibo, Itoe und Ryo sich jetzt vermutlich verbünden würde, um sie zu jagen. Sie konnte nicht sagen, wann es zur Konfrontation kommen würde, geschweige denn wo, aber wenn der Zeitpunkt gekommen war, würde sie vorbereitet sein – soviel war sicher. Bis dahin war es die Aufgabe der Kunoichi, ihr zugegebenermaßen mieses Handwerk in diesem Examen weiterzuführen. Konnte es jetzt noch schwieriger werden? Junko hatte einen ihrer engsten Freunde und eine sympathische Nachbarin gehörig über den Tisch gezogen, was mehr an ihrem Gewissen nagte, als sie sich selbst eingestehen mochte. Ob Ryo und Itoe jemals in der Lage sein würden, nachzuvollziehen, warum sie das hier getan hatte? Dass Pflicht manchmal mehr wog als der Freundschaftsdienst, im Chuuninexamen unter die Arme zu greifen? Wenn Kayros in der Nähe gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich für die Frustration, die mit der Unsicherheit der Kunoichi einherging, als Ventil dienen müssen, was genau genommen hieß, dass er Opfer ihrer hinterhältigen Pläne, wie auch immer diese aussehen mochten, geworden wäre. Glück für Kayros, dass er sich gerade nicht in der Nähe befand, Pech für alle anderen Shinobi, deren Position Junko ausgespäht hatte. Es näherte sich ein ihr unbekannter Shiro-Nin, während ein weiterer Shinobi aus Suna, der ihr nur flüchtig als Witzbold bekannt war, sich gar nicht weit weg von ihrer Position im Wasser aufhielt. Die Kunst, sich dermaßen lange unter Wasser zu halten, was auch Junko als Windnutzerin bekannt, weswegen sie bereits jetzt anfing, die Fähigkeiten des Suna-Nins einzuschätzen. Was den anderen Jungen aus Shirogakure anging, hatte die Chuunin allerdings wenig Anhaltspunkte, wenn man mal von dem Bericht eines Kollegen absah, dass er bereits einen Schlagabtausch mit dem Duo Itoe/Ryo hinter sich hatte, ohne dass dies zu einem Ergebnis führen konnte. Wer auch immer er war, Junko war froh, dass sie ihn nicht kannte. So konnte sie mit ihrer Arbeit fortfahren, ohne sich lästigen Gewissensbissen zu stellen.
Somit betrat Junichiro, ohne es zu wissen, ein präpariertes Schlachtfeld, als er sich näher an die Szenerie um Niyaze und die Kiri-Bande wagte, um sich diese genauer anzusehen. Der Shiro-Nin tätigte ein paar Schritte, ohne die halbverborgene Junko zu erspähen, die ein paar Meter von ihm entfernt an einem Baum lehnte, diesmal in ihrer üblichen Aufmachung als Konoha-Ninja, ohne sich jedoch als Chuunin gekennzeichnet zu haben. Genau genommen hätte man die Kunoichi jetzt für einen x-beliebigen Genin in diesem Examen halten können. Ihr Haar hatte sie allerdings aus dem Zopf gelöst und ließ es wirr hinunterhängen, als hätte sie gerade einen anstrengenden Kampf hinter sich. Bereits vor mehreren Stunden hatte Junko eine gehörige Portion Kunstblut auf ihrer hellen Kleidung verteilt und sich anschließend einige Male hingeworfen und sich abgerollt, sodass Gras- und Staubflecken ihr Erscheinungsbild abrundeten. Sogar auf eine im Theater und Showbusiness übliche Blutkapsel hatte sie gebissen, um den Speichel rot zu färben, und mit Überraschung stellte die Chuunin fest, dass sie sogar einen metallischen Geschmack im Mund hatte, während sie das Gefühl hatte, Eisen zu riechen – das konnte aber durchaus Einbildung sein, oder Kunstblut war von höherer Qualität, als sie dachte. Alles in allem sah sie sehr ramponiert aus, was sie nicht war, und erweckte den Anschein, sich eine Fleischwunde an der Seite zugezogen zu haben, welche sie freilich zudrückte – hässliche Verletzung, schmerzhaft, aber nicht gefährlich. Behindernd, setzte aber keinesfalls außer Gefecht. Ein Medicnin in diesem Examen hätte sich nur dann in Bewegung gesetzt, wenn der betreffende Teilnehmer umkippte oder zuviel Blut verlor, was hier nicht der Fall war. Eine in der Medizin ausgebildete Person hätte Junkos Verkleidung bei genauerer Betrachtung wahrscheinlich durchschaut, aber ob Shiro das konnte, war so eine Frage. Zeit für Junko, das Schauspiel – oder eher, die Tragikkomödie – zu beginnen.
„Keinen Schritt weiter.“ Sie ließ ihre Stimme schwach klingen, aber bestimmt. Falls sich Junichiro nun umdrehte, würde er feststellen, dass das Mädchen beim Anblick seines Stirnbands ein wenig beruhigt schien, aber zugleich wirkte wie ein verletztes Tier, welches man in die Ecke gedrängt hatte, als sie rasch hinzufügte
„Denk’ nichtmal dran, mich anzugreifen. Eine Bewegung meiner Hand und ich bin weg.“ Mit einem Kopfnicken deutete sie auf die vor sich verstreuten Blätter. Selbst wenn Shiro diese Kunst nicht kannte, dann konnte er sich ungefähr denken, worauf sie hinauswollte: Shunshin no Jutsu. Falls er eine falsche Bewegung machte, hatte sie diese Kunst bereits mit Zeitaufwand und Geduld vorbereitet. Außerdem würde er einen Augenblick brauchen, um zu ihr zu gelangen, insofern gab es nicht wirklich eine Chance, die Konoha-Nin zu erwischen. Nicht unter diesen Umständen. Aber war der erste Gedanke beim Anblick einer verletzten Kollegin wirklich aggressiver Natur? Oh, Junko schien sehr geschwächt, sehr verletzt, sehr verwundbar … und sehr bereit, zu flüchten.
„Du kommst aus Shiro? Dann willst du mich nicht angreifen, oder? Nicht näher kommen, ich hab’ schon genug Verrat gesehen … haben wir das geklärt? Gut. Wer bist du und was suchst du ausgerechnet hier? Die Sora-Nin da unten sind zu dritt und was die Chuunin da macht, weiß ich auch nicht.“
Mit einem sehr echt aussehendem Husten unterbrach sich die Chuunin, ehe sie fortfuhr … etwas weniger paranoid, aber nicht weniger unruhig oder gehetzt.
„Die drei da unten sind wirklich nicht schlecht … insbesondere der Kleine mit seinem Schwert war haarig. Bin gerade noch so weggekommen.“ Daisuke, Daisuke … jetzt verriet sie schon den nächsten Bekannten. Wer hätte gedacht, dass die Schwierigkeiten nicht nur aus der Ecke Seishin kamen, sondern auch gar nicht weit entfernt? Armer Daisuke, er hatte in dieser Prüfung wirklich kein Glück. Aber … hatte Junko es?
 
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Tetsuya Daisuke

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Daisuke war immer noch total aufgebracht. Selbst die Beruhigungsmaßnamen brachten den jungen Mann nicht wieder zur Ruhe. Auch wenn er einen Moment lang völlig ruhig war, bedeutete dass nicht, dass er nicht total aufgebracht war. Grade dieses schamlose Schweigen von Seishin stachelte ihn nur an. Wütend grummelte er unverständliches Zeug vor sich hin, bei dem viele schmutzige Worte fielen. „Yare, yare… Ihr beiden…“ Da fiel ihm schon etwas ins Wort. War das nicht die Stimme des Chuunin Mädchens? Plötzlich wurde es stockduster… Daisuke zuckte erschrocken zusammen, wie unangenehm dieser Moment doch war, aber die hübsche Katzendame machte doch selbst solch einen Moment erträglich. Sofort erklärte die Dame auch, was es damit auf sich hatte. Auch beschwerte sie sich, darüber dass man ihren Worten kein Gehör geschenkt hatte. Das war nicht wahr, Daisuke hatte ihr zugehört. Sehr genau sogar, doch es war ihm nicht erlaubt. Er hatte mit Yashi diese Vereinbarung, dass er sich auf ihr Gehirn verließ, das hieß auch, dass er sich nicht auf eine fremde – wohlmöglich freundlich gesinnte – Chuunin einließ. Die drei Punkte die sie da legte, waren ihm bereits teilweise klar und er hatte auch schon damit gerechnet, dass sie… Plötzlich hallte ein Schnipsen durch die Gegend und die Dunkelheit löste sich und irgendwas fühlte sich komisch an. Doch anstatt sich vor Panik einzumachen reagierte Daisuke ganz anders. Sein Kopf lief knall rot an, als er bemerkte was vor sich ging. Man war dieses Mädchen cool! Auch wenn er grade eine kalte Klinge nah an seinem Hals fühlte, zwang ihn die Situation dazu nicht auszuflippen. Sie flüsterte ihm Dinge zu, über die er schon längst nachgedacht hatte. Natürlich ging er nun schon neunzig prozentig davon aus, dass Seishin sein Ziel war und Yashi das von Seishin, daran gab es so gut wie keine Zweifel mehr. Auch dass sie ein Team bilden sollten um zu gewinnen – das wollte er doch schon seitdem sie sich begegnet waren! Aber Yashiko war so verklemmt was das anging. Doch was sollte er tun? Diese „Nummern“ sprachen nun mal gegen sie… Er konnte sie wohl kaum dazu zwingen diese außen vor zu lassen. Oder konnte er? Vielleicht musste er als Mann mal auf den Tisch hauen! Daisukes Stirn legte sich in Falten. „Yare, yare…“ Da ließ ihn die Dame schon los und stellte einen Sicherheitsabstand her. Vielleicht sollte er sich irgendwie erkenntlich dafür zeigen, dass sie ihn so zu sagen wachrüttelte, oder ehr ihm einen Arschtritt verpasst hatte damit er wach wurde. Wenn diese beiden Streithähne nicht wollten, wie es musste, dann musste Daisuke wohl dafür sorgen, dass sie gefälligst tun was nötig ist. Er drehte sich zu der Lady und lächelte wieder etwas. „Vielen Dank Katzenlady.“
Dann ging er näher an die beiden zickigen Shinobi. „Wenn es nicht nett geht, werd’ ich wohl eingreifen müssen…“, sagte der Junge, während er die Fäuste ballte. „Nun passt mal auf, wir sind, wie die Dame gesagt hat, nicht allein hier. Eigentlich könnte es mir sowas von egal sein, ob ihr euch die Köpfe einschlagt, denn damit hätte ich gewonnen. Aber wie Loyal wäre ich, wenn ich dies zuließe? Vielleicht solltet ihr euch überlegen wer eure Feinde sind. Ich habe das mit dem Team vorhin sicher nicht einfach so aus spaß gesagt, ich will dass wir ein Team sind!“ Seine Stimme klang hierbei immer noch gereizt und er zog tatsächlich sein Schwert und richtete es gegen Yashiko. „Du. Vergiss mal deine Vorurteile, du musst mal in der Situation leben und nicht im Alltag und deinen Groll gegenüber Seishin ablassen. Ich weiß genau, dass ihr euch nicht leiden könnt. Alter, was ist denn los mit dir, seit wann bist du so eine Mimose? Aber wir hatten uns doch mal geschworen persönliches nicht auf Missionen raus zu lassen nicht wahr?“ Dann drehte er sich zusammen und lächelte Seishin an, wobei er diesen fuchsigen Blick imitierte. Er musste dies grad tun um ernst zu bleiben, denn eigentlich passte es ihm gar nicht mit Yashi so zu reden. „Du… Könntest dich ruhig auch mal etwas entgegen kommend verhalten. Wir beide wissen doch wohl, dass Yashi äußerst gern mal aus der Haut fährt und rumzickt, da musst du nicht noch drin rumstochern. Sowas macht man als Team nicht. Und du schadest damit nicht nur dem Zusammenhalt sondern wirfst dir selbst Steine in den Weg.“ Er kratzte sich etwas am Kopf. Tatsächlich er war genervt und wie. Und eigentlich hatte er nicht wirklich einen Grund dazu diese beiden Idioten davon abzuhalten, also warum tat er dies hier eigentlich? Langsam steckte er sein Schwert wieder weg. „Wisst ihr was? Ihr könntet euch auch einfach die Köpfe einschlagen. Egal was dabei rauskommen würde, ich könnte euch beide besiegen. Selbst ohne einen Kampf zwischeneinander könnte ich euch beide besiegen und mir eure Plaketten schnappen und damit wäre ich Chuunin.“ Dies ließ er nun einfach mal so offen stehen und grinste breit.
 
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Ishimaru Junichiro

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Sora gegen Shiro. Jeder wusste, Soragakure war der Feind Shirogakures und damit waren klare Richtlinien verbunden. Gut, es waren keine wirklichen Richtlinien damit verbunden, doch das die Treffen diese Fraktionen meist in Kämpfen enden, sollte jedem, der in Geschichte halbwegs aufgepasst hatte klar sein. Das machte es für Junichiro auch so schwer eine Entscheidung zu treffen, sollte er den Sora-Nins helfen, so ihr Vertrauen erringen und dann eiskalt zuschlagen oder sollte der Niyaze unter die Arme greifen, bei was immer sie da auch tat? Normalerweise, eine so einfache Entscheidung, doch heute nicht, da vieles von seinem Verhalten abhängen würde und wie sich der Genin entscheiden würde. Ja Entscheidungen, ein schwieriges Unterfangen, nicht immer leicht und auch nicht immer richtig, doch das machte ja den Reiz an ihnen aus oder nicht? Natürlich machte es das. Wenn wir noch näher auf dieses Thema eingehen würden, könnte man Entscheidungen auch mit einer guten Partie Schach vergleichen, da es auch hier um Entscheidungen ging, bei jedem Zug und bei jeder kleinen Pause in der der Gegner sich neu orientieren kann. Schach, ein tolles Spiel sein wir mal ehrlich, doch worauf ich hinaus will ist folgendes. Logisches Denken, Situationen analysieren, den Überblick behalten und gleichzeitig seine Deckung nicht vernachlässigen, all das konnte machte Schach aus und genau so ging der Ishimaru auch vor, nur das er hier kein Schachbrett vor sich liegen hatte, sondern sich auf dem Schlachtfeld befand. Aber gerade auf dem Schlachtfeld, sollte man nicht überhasten, aber es auch nicht zu langsam angehen lassen. Logisches Denken war in dieser Situation noch nicht wirklich gefragt, dazu würden wir später noch kommen und was die Deckung und den Überblick anging, diese Punkte vernachlässigte Shiro momentan zu mindestens etwas, ihn interessierte nur was dort unten eigentlich vor ging. Vielleicht genau aus diesem Grund, merkte er die Person in seinem Rücken nicht oder besser gesagt, er bemerkte sie erst, als sie sich zu erkennen gab. Shiro schreckte keineswegs hoch, da er noch nie sonderlich schreckhaft gewesen war und eigentlich Nerven wie Drahtseile hatte. Dennoch hätte er sich gerade selbst Ohrfeigen können. Warum? Ganz einfach, wenn dieses Mädchen keine Kunoichi aus Konohagakure gewesen wäre, wäre er seine Plakette wohlmöglich los gewesen und damit wäre das Examen so gut wie gelaufen für ihn. Aber gut, ihrer Aufforderung keine übereilten Bewegungen zu machen kam der Ishimaru einfach mal nach, auch wenn ihm der Ton des Mädchens nicht gefiel. Sie hatte also Verrat gesehen, danach sah sie auch aus. Was damit gemeint war, tja allem Anschein nach hatte sie vor kurzem einen schweren Kampf hinter sich gebracht, was seitlich verletzt und viel Blut klebte an ihren Klamotten. Wie schon gesagt, sie war aus Konoha offenbar Genin, doch an ihr Gesicht konnte sich Shiro nicht erinnern. Naja, vielleicht war sie auch eine Klasse über ihm gewesen, als er noch zu Akademie ging und war einfach nicht fähig genug schon eher Chuunin zu werden. Mit dieser Vermutung, könnte der Genin gar nicht so falsch liegen, schließlich sah sie eher zierlich als stark aus und wirkte auch sonst nicht gerade so, als würde sie Bäume ausreißen können. Aber wie ein weiser Mann einmal sagte, man solle ihn nach dem Äußeren gehen. Das dieser weise Mann Junichiros Großvater war, sei mal da hin gestellt, doch seine Worte hatte sich der Genin zu Herzen genommen. Es stimmte, man konnte nie nach Äußerlichkeiten gehen und wenn man es tat, erlebte man meist böse Überraschungen. Bevor der Ishimaru seiner Gegenüber antwortete, schweifte sein Blick noch einmal zu den drei Shinobi aus Sora. „Sie hat also mit ihnen gekämpft? Die Drei sehen mir nicht danach aus, als wären sie vor kurzen in einen Kampf verwickelt gewesen. Und dann dieses ganze Blut, zu viel für eine kleine Fleischwunde rechts oberhalb der rechten Niere. Wenn dieses Mädchen wirklich gegen die drei gekämpft hätte, würde sie jetzt nicht hier stehen und die drei hätten auch irgendwo Blutflecken an ihrer Kleidung.“ Nach diesen ausführlichen, aber dennoch recht kurzen Gedankengang, richtete sich der Blich seiner schwarzen Augen wieder auf Junko. Er musterte sie, wobei sein Hauptaugenmerk sicherlich nicht auf ihrer Figur lag, sondern eher auf den Blutflecken, auf ihre rechte Seite die sie sich hielt und natürlich auf ihr zerzaustes Haar. Man könnte wirklich meinen, sie hätte einen Kampf hinter sich, aber es war Shiro etwas zu viel, dieses Husten, diese leise Stimme mit der sie sprach und noch viele andere Kleinigkeiten störten ihn einfach. Aber gut, er war Junko noch eine Antwort schuldig nicht wahr? „Bevor man fragt, wer jemand ist, sollte man sich selbst erst einmal vorstellen meist du nicht? Aber sei´s drum ich bin Junichiro, aber Shiro reicht aus. Was ich hier mache? Was denkst du den was ich hier mache? Ich beobachte die drei Sora-Nins. Sie sind zu dritt na und, wo ist das Problem? Der Kleine mit seinem Schwert ist also gefährlich und du bist ihnen gerade noch entkommen? Dann sollte ich mich vielleicht auch zurückziehen, nicht das ich noch so zu gerichtet werde wie du oder?“ Also wer den Sarkasmus seiner letzten Worte nicht heraus hören konnte, war ein ziemlicher Idiot. Aber gut, was jetzt viel wichtiger war, wer zu Geier war dieses Mädchen, langsam aber sicher bezweifelte Shiro sogar, dass sie nur eine einfache Genin war. Wäre genug Zeit, hätte Shiro dieses Spielchen seiner Gegenüber sogar noch länger mit gespielt, aber Zeit war bekanntlich Geld. „Mal ehrlich für wie blöd hältst du mich eigentlich? Wohl für ziemlich blöd, sonst hättest du dir was Besseres einfallen lassen. Wenn du vielleicht nicht ganz so dick aufgetragen hättest, hätte ich dir diese Nummer vielleicht abgekauft. Aber das ist viel zu viel Blut, was du dir da auf die Sachen geschmiert hast und dieses ganze Theater, ach ich bin verletzt und gerade so davon gekommen also Bitte. Also wer bist du und vor allem was willst du?“ Natürlich sprach der Genin gerade mal so laut, dass Junko es hören konnte und in seiner Stimme spiegelte sich Kälte und ein leichter Hauch von Wut wieder, was wohl damit zusammen hing, dass der Ishimaru nicht gerne hinters Licht geführt wurde. Aber gut, was jetzt viel interessanter war, würde sich Junko versuchen aus allem heraus zu reden oder würde, sie ihre Lüge zu geben, wohl eher nicht oder?
 
K

Kawazoe Sakamoto

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Für junge Menschen war es war wirklich schwierig wie ein alter Meister Schach zu spielen, da diese viele ruhige Züge machten, welches nicht dem jugendlichem Tatendrang entsprach. Aber gerade diese Geduld war für viele Kämpfe wichtig. Es entstand keine Gefahr, während sich die eigene Position langsam aber stetig verbesserte. Konkret gesagt war zum Beispiel ein einfacher Läufer auf einem Außenposten deutlich stärker und so mancher Munkelt, dass ein Springer auf der vorletzten Reihe wie ein Turm zählte. Genau hierauf zielte die Strategie Sakamotos ab, den er hat nur einen Spielstein, sich selbst. Um mit diesem so viel wie möglich zu erreichen, brauchte er Positionelle Vorteile, die seine Angriffskraft stärkten.
Ein gähnen verkneifend, lehnte Sako gelangweilt und zugleich leicht angespannte an der rauen Rinde eines alten Baumes. Es lief großteils nach Plan und er wurde immer gefährlicher aber er war nicht Stark genug um gleich gegen vier Leute anzukommen. Irgendwie freute er sich über seinen kleinen Erfolg aber es wurde auch immer anstrengender objektiv vorzugehen. Außerdem gingen ihm diese Soranins immer mehr auf die Nerven. Konnten die sich nicht einfach gegenseitig verprügeln? Das war doch echt nicht zu hoch, außerdem stritten sie sich sowieso die ganze Zeit.
Wie ein Schlag, traf ihn die Erkenntnis, dass der undurchdringliche Nebel dünner wurde. Alle emotionalen und damit für den bevorstehenden Kampf wertlosen Gedankengänge wurden plötzlich abgebrochen, er wurde geistig wieder wach. Der Dunkelhaarige schien sein Hirn regelrecht rattern zu hören, während es auf Vollast hochfuhr und nach der optimalen Lösung suchte. Es gab allerdings nicht viele Möglichkeiten, die bedacht werden mussten, da er wegen der Gefahr entdeckt zu werden nicht verharren konnte und gleichzeitig nicht die Möglichkeit zum Rückzug hatte. Dies hätte bedeutet, das er seine Beute eventuell verlor und keine weiteren Information über diese bekommen konnte. Aber vor allem hätte er dann keine Chance den richtigen Zeitpunkt für seinen tödlichen Angriff herauszufinden. Es gab nur die Flucht nach vorne, ins kühle Nass. Das andere Ufer vor ihm war keine Option, da es sich hier vermutlich um ein feindliches Mienenfeld handelte. Zumindest war dies gut Möglich, da die Katzendame ja gut zu erkennen gab, dass Sie einen Trumpf im Ärmel versteckt hatte. Wasser also. Schon wieder war er stark eingeschränkt, er hatte keine Wahl. Darauf war ja offensichtlich schwachsinnig und Tauchstation war erst recht Schwachsinnig. Er musste immerhin mitbekommen, wenn sich seine Ziele bewegten und am besten hören, was diese beredeten. Die Lösung bot ein Henge, mit einer Erneuerung des Fuuton: Kiu Oki no Jutsus. Sako hatte zwar keine Ahnung, ob er sich in die richtige Alligatorart verwandelt hatte aber er wusste, das manche sogar bei kälteren, also nicht subtropischen Bedingungen munter waren. Wer auch immer den großflächigen See nun genau betrachtete, konnte zwei Nasenlöcher und Augen ausmachen, die knapp über der Wasseroberfläche lauerten. Generell schien etwas grünes, fast zwei Meter langes dort sein, es könnte vielleicht 200 kg auf den ersten Blick wiegen und schien schwer gepanzert.
Es gab nur einen Haken für den Genin, die leichten Wellen. Von Zeit zu Zeit schwappten diese Frecherweise gegen die lauschenden Ohren des Kawazoes und störten den Empfang. Das er nur drei Stunden so verbringen konnte, da seine Nase in echt unter Wasser war, stellte hoffentlich kein Problem dar. Eigentlich wollte er auch nicht solange aufweichen.
Weiterhin lief es wirklich gut für den scheingepanzerten Attentäter. Die Summlady wurde als Chuunin identifiziert und gab bereitwillig Auskunft über ihre Kampfkünste. Sehr gut zu wissen, auf welches Gebiet sich ein Gegner spezialisiert hatte. Dies gab gleichzeitig Informationen über so manche Stärken und Schwächen. Vermutlich wenig körperliche Kraft und hohe Chakrakontrolle. Eine Kampfdistanz von 30-50 Metern wäre wohl perfekt. Sie würde vor so manchen Areagenjutsu schützen, Soundjutsus abschwächen und eigne Angriffe zulassen. Eines der Stärksten Jutsus wirkte flächendeckend und nahm anscheinend die Sicht. Die dritte Art der Illusionstechniken würde hoffentlich nicht dran kommen. Aber solange Mrs. Summ von mehren, nicht verbündeten Shinobis umgeben war, würde Sie diese wohl kaum benutzen. Analyse Nummer eins war Beendet. Falls er praktischerweise noch genauso viel über die andern in Erfahrung bringen konnte, würde er in Null Komma nichts einen absolut tödlichen Plan entwerfen können.
Leider gab es außer der Tatsache, dass seine Beute sich nicht gegenseitig ausschaltete, auf einmal ein weiteres, großes Problem. Die Chuunin schien zu wissen, dass sie nicht alleine waren. Seine Chancen bereits entdeckt worden zu sein waren also groß und konnten das komplette Vorhaben zum scheitern verurteilen. Doch noch stand nicht fest, dass er entdeckt wurde, vielleicht gab es noch andere Shinobis in der unmittelbaren Nähe. Der Kawazoe hatte auf jeden Fall wachsam und in erster Linie Ruhig zu bleiben. Er durfte sich nicht verraten. Es hieß also hoffen, beten, abwarten und Tee trinken.[FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
 
M

Mameha Junko

Guest
Junichiro rechnete jetzt wahrscheinlich mit einem stotternden Mädchen, welches verzweifelt versuchte, die Lüge aufrecht zu erhalten, oder jemandem, der die Illusion fallenließ und dann so schnell wie möglich das Weite suchte. Aber am meisten rechnete er mit einer Fortführung der Scharade. Seine Worte waren beleidigend und sein Verhalten ließ auf massiven Verfolgungswahn und Arroganz schließen. Sie hatte zuviel Kunstblut verwendet? Schwerlich, Junko war immer sehr gründlich und achtete darauf, es nicht zu übertreiben. Der Mensch vor ihr hatte ebenso wenig medizinische Kenntnisse wie sie selbst, das wusste sie jetzt mit Gewissheit. Auch, dass dieser Mensch arrogant und überheblich war, ebenso wie die Tatsache, dass er sie nicht wirklich ernstnahm, ebenso wenig wie die Sora-Nin da unten. Das sollte er aber. Dringend. Zumindest von Daisuke wusste Junko mit Gewissheit, dass sie sich im Nahkampf nicht mit ihm anlegen wollte, aber das war eine andere Sache. Momentan ging es allein um Shiro, welcher nun in einen höchst seltenen Genuss kam: Junko lächelte ihn an. Viel lag in diesem Lächeln: Mitleid, ein wenig Schmerz, als wäre sie tatsächlich verletzt, Traurigkeit, Reue, aber auch eine Prise Hinterhältigkeit, Schadenfreude und Grausamkeit. Nur Amüsement und Freundlichkeit fehlte, was man in einem Lächeln für gewöhnlich erwartete, insofern erschien Junichiro dieses Lächeln vielleicht merkwürdig, während die kleine Chuunin – immerhin ein, zwei Köpfe kleiner als der Genin – folgende Worte an ihn richtete.
„Das hier tut mir mehr weh als dir.“
Wahrscheinlich bezog sie sich auf ihren Stolz, weil sie sich aufgrund der Cleverness des Genin nunmehr zurückziehen musste. Sodann aktivierte die Kunoichi mit einer raschen Bewegung ihre vorbereitete Kunst und verschwand somit sehr effektvoll aus dem Blickfeld Shiros, als durch einen Windstoß - wo auch immer dieser herkam - die am Boden liegenden Blätter aufgewirbelt wurden und den Blick auf das Mädchen versperrten - spielte da das Wetter zugunsten Junkos, um ein paar Blätter zur Flucht aufzuwirbeln? War das ein Grund, aufzuatmen? Sie war nur ein kleines Mädchen gewesen, welches zudem auch noch nicht einmal den Mumm gehabt hatte, sich anderen Genin oder gar den drei Sora-Nin da unten im Nahkampf zu stellen. Es war angesichts dieser Strategie davon auszugehen, dass sie körperliche Schwächen zu kompensieren hatte – aber woher hatte sie das Kunstblut? Wie lange hatte sie das vorbereitet? Und was hatte sie eigentlich erreichen wollen?
Dem verehrten Leser sei an dieser Stelle verraten, dass Junko ursprünglich vorgehabt hatte, Junichiro nach einem kleinen Gespräch die Plakette anzubieten, welche er benötigte und welche sich, wie der Zufall es nun einmal wollte, tatsächlich in ihrem Besitz befand, und ihn somit dazu bringen, sich mit Sakamoto zusammenzutun und die drei Sora-Nin da unten zu verprügeln. Die Chuunin hatte sogar vorgehabt, dem Genin tatsächlich die versprochene Plakette zu überlassen, wenn er artig mitspielte, doch da er sie zum einen unhöflich behandelte und auch noch ihren Plan platzen ließ, obwohl sie den Fehler nicht genau erkennen konnte, disponierte sie kurzfristig um. Es tat noch nicht einmal dem frostigen Gemüt und Ego der Kunoichi gut, so eiskalt abserviert zu werden, und somit ging sie zu Plan F über (nur um einmal anzudeuten, wie viele Pläne sie im Fall eines Gesprächs zurechtgelegt hatte – und nicht einer hatte mit einer Falle zu tun, für Fallen war nämlich wirklich eine Zeit gewesen). Auch die Tatsache, dass sie diesen Shiro-Nin nicht kannte, half gerade ungemein weiter. Bei Ryo, Itoe oder sogar Kayros hätte Junko Schwierigkeiten gehabt, diesen Plan durchzuführen. Wie der Plan hieß? Ist doch klar. Plan F für Fffff … verdammt aua.
Ehe sich Shiro versah, spürte er nämlich einen wuchtigen, mittels Kunaigriff verstärkten Schlag zwischen seinen Beinen. Dass dies nur dazu führen konnte, dass er sich schmerzhaft zusammenkrümmte, steht vollkommen außer Diskussion, und er brauchte auch nicht hinunterschauen, um zu wissen, dass die kleine Mameha ihre Kunst nicht etwa zum Rückzug, sondern zum Angriff genutzt hatte, obwohl sie eigentlich nicht dafür gedacht war. Wie oft muss man es eigentlich noch wiederholen? Wenn Junko die Wahl hatte, Kampf, Flucht oder Erstarren zu wählen, fiel ihre Wahl stets auf Kampf. Und da die Obrigkeit sie ohnehin als Jägern in diesem Examen losgeschickt hatte, tat sie halt ihre Pflicht, auch wenn es ihr für gewöhnlich nicht sonderlich viel Spaß machte. In diesem Moment verspürte sie aber eine Art sadistische Freude, dem vorlauten Genin hier seine Unhöflichkeit auf sehr schmerzvolle Weise heimzahlen konnte. Man sollte es kaum glauben, aber das Fräulein Chuunin hatte das erste Mal in diesem Examen tatsächlich auf eine sehr kühle und grausame Art und Weise Spaß. Auch der Kollege, der mit ihr mittels Knopf im Ohr, auch bekannt als Funkverbindung und durch ihr offenes Haar mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht entdeckt, kommunizierte, kommentierte die Aktion mit einem schmerzdurchtränkten „Aaaaaaaauuuuuuuuuu … das tat doch jetzt echt nicht Not!“ Na, wenigstens einer, der mit Shiro litt, denn Junko tat es nicht. Bevor der arme Junichiro zu Boden sank, nahm sich die Chuunin sogar die Zeit für einen arrogant klingenden, leicht spöttelnden Kommentar.
„Enttäuschend …“ Und damit durfte sich Shiro in seinem Schmerz suhlen und zu Boden sinken.
Junko wusste, dass sie nicht viel Zeit hatte, als sie den Genin rasch durchsuchte, ihn um seine Plakette erleichterte, diese jedoch nicht einsteckte und sich eiligst wieder von dem Shiro-Nin entfernte, diesen genau im Auge behaltend, als sie abermals die Vorbereitungen für ein Verschwindibus-Jutsu traf. Wann Shiro wieder zu vollen Kräften kam, wusste Junko nicht, doch als die Schmerzen für sie offensichtlich nachließen, befand sie sich in einer knienden Position, hatte die Plakette noch nicht weggesteckt und wirkte wie eine Katze auf dem Sprung. Sie würde weglaufen, würde Junichiro Anstalten machen, sie anzugreifen … wenn sein Verstand allerdings vorher so gut funktioniert hatte, wusste er, dass das Mädchen sich schon längst verkrümelt hätte, wenn sie es auf seine Plakette abgesehen hatte. Sie wollte offenbar verhandeln, was darauf hindeutete, dass sie seine Plakette nicht brauchte – entweder hatte sie ihre schon gesammelt oder nahm von vornherein nicht an dem Examen teil, um zu bestehen. Auch die Tatsache, dass sie ihn nicht gefesselt hatte, deutete darauf hin, dass sie ihn noch für irgend etwas brauchte. Seine Plakette schien also eher eine Verhandlungsbasis zu sein, der vorangegangene Schlag und das Zu-Boden-Schicken des Shiro-Genin hatte dazu gedient, aufzuzeigen, wer die Oberhand in den Verhandlungen hatte … oder wollte Shiro gar nicht mehr nachdenken und war einfach aus Rachegelüsten heraus das Mädchen angreifen? Sie hatte sich wieder auf eine sichere Distanz begeben und war mit ihren Vorbereitungen noch nicht fertig, dennoch würde sie wohl effektiv flüchten können – wenn die Verletzungen tatsächlich nicht echt waren, hieß das. Allerdings hatte Shiro durch den Schmerzensschleier durchaus wahrnehmen können, dass sich die Kunoichi tatsächlich etwas schleppend bewegte, in ihrem Schlag weniger Kraft gesteckt hatte als angenommen und dass sie tatsächlich etwas blass um die Nasenspitze war. Hatte er sich am Ende geirrt?
 
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H

Hiroki Tsyoshi

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Hier musste sich der junge Genin deutlich leiser und vorsichtiger verhalten, immerhin waren fast alle Teilnehmer hier und sollte er mitten in dieses Zusammentreffen geraten war er das erste Opfer. Immerhin war er der Schwächste und hatte gegen keinen einzigen Teilnehmer auch nur eine Chance aber er hatte sich geschworen und nicht aufzugeben also tat er dies auch nicht. Er hatte wohl oder übel akzeptiert das er durchfiel doch warum sollte man nicht einfach weiter machen? Gutes Training, Bekanntschaften und vieles mehr waren inbegriffen in diese Prüfung also war es für Tsy-kun die ideale Chance einen guten Kumpel zu gewinnen, bisher hatte er ja nur einen. Vielleicht lief er Ryoichi ja auch wieder über den Weg doch dies war nicht vorgesehen. "Ich glaube ich höre da Stimmen?" fragte er sich innerlich und schlich weiter, immer weiter bis die Stimmen klarer wurden. Wer das bloß gewesen sein konnte, hatten sie ihn bereits bemerkt oder waren sie unwissend über den Genin der dort herum schlich. All solche Dinge schwirrten dem Jungen durch den Kopf und die Gefahr angegriffen zu werden bereitete ihm ein bisschen Angst, weshalb auch schon der Schweiß anfing auszubrechen. Er biss sich allerdings auf Lippe, wischte sich den Schweiß weg und schlich weiter, er wollte seine Neugier einfach befriedigen und um das zu tun musste er einfach der Gefahr ins Auge sehen und seine Angst überwinden, er konnte ja nicht ewig der kleine Schisser sein der sich von Ryoichi beschützen lassen musste. "Ich muss" murmelte er und erreichte dann auch schon den Zielort, da wo die Stimmen her kamen. Er konnte nicht genau erkennen wer die Leute da waren aber eines wusste er dann noch, drei Ninjas....drei Sora-Nins. AUsgerechnet Sora-Nins doch seine Neugier brachte seine Beine dazu, noch näher heran zu gehen. Bis er dann bemerkte das er vor ihnen stand, das war definitv zu weit. Zu weit für seinen Geschmack. Er wollte eigentlich in den nahe gelegenen Büschen verharren und sie beobachten doch er konnte sich selbst nicht erklären warum er plötzlich vor den drei Sora-Nins stand. Daisuke, Yashi und Seishin. Zwei von ihnen kannte er bereits, Daisuke und Yashi waren es die ihn mehr oder weniger retteten doch dieser Seishin, den hatte er nur am Start der Prüfung gesehen. "Der Kerl ist unheimlich" dachte sich der Genin als er dann merkte, das Seishin derjenige war der ihn wie ein Psychopat anquatsche. „Überwältigt von meiner Schönheit?“ sagte er damals in der Kirche, echt verrückter Kerl doch auf eine ganz spezielle Art fand Tsyoshi ihn sympatisch. Er schaute Daisuke und Yashi an und lächelte irgendwie verlegen. "Ehm sorry..." stammelte er und lief langsam wieder rückwärts. "Wollte ... nicht...stören" murmelte er und verharrte wieder. "Komm hau hab" sagte er sich selbst doch seine Beine wollten einfach nicht auf ihn hören. Verdammter Mist. Es gab jetzt drei Fälle die eintreten könnten, ersteres wäre, das die drei Sora-Nins ihn einfach ignorieren und ziehen lassen, zweites wäre das die drei Sora-Nins ihn angreifen oder drittens wäre, das nur Seishin ihn anmacht. Es gab natürlich noch andere Möglichkeiten aber Tsyoshi klammerte sich nur an diese drei. "Mein Grab ist geschaufelt..."
 
K

Kawazoe Sakamoto

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Es war vorbei und das endgültig! Der Geduldsfaden war definitiv gerissen, da er viel zu lange strapaziert wurde. Sako hatte jetzt richtig Lust, diesen nervigen Streithähnen in den hintern zu treten. Ist es etwa, so schwer, sich zu prügeln? Die streiten sich doch sowieso die ganze Zeit, also wären ein par schlagkräftige Argumente doch angebracht. Ob ich den erklären muss, wie man sich gegenseitig verschlägt? Egal, es ist längst überfällig, das ich etwas unternehme. Nur diese Chuunin sollte unbedingt von mir fern bleiben, die ist gefährlich.
Die einzige vernünftige Aktion des Dunkelhaarigen war die abermalige Erneuerung seines Luftanhaltjutsus, bevor er sich abreagieren musste.
Tsy-kun kam gerade recht, er war das perfekte Ablenkungsmanöver. Diese Chance würde nicht ungenutzt bleiben! Leise fanden die Hände des Genin unter Wasser zusammen und bildeten die nötigen Fingerzeichen für sein wohl mit Abstand stärkstes Jutsu. Langsam und zugleich leise, tauchte er immer mehr auf, während er vor sich Luft sammelte und mit Chakra anreicherte. Leider dauerte dieser Vorgang weitere zwei kostbare Sekunden, in denen er entdeckt werden konnte. Doch diese Vorbereitungszeit war durch die Durchschlagskraft seiner Technik gerechtfertigt. Eigentlich handelte es sich nur um eine kleine C-Rang Kunst, doch wenn man genauer hinsah, bemerkte man, dass es sich fast um eine B-Rang Technik handelte. Bei seiner Version war lediglich ein kleineres Gebiet betroffen und Zeit zur Vorbereitung notwendig. Falls er bis jetzt noch nicht bemerkt wurde, würde sein Angriff vermutlich ein großer Erfolg. Mit voller Wucht setzte die Wirkung seines Fuuton: Daitoppa ein. Die von ihm gesammelte Luft breitete sich schlagartig in einer circa fünf Meter breiten, kräftigen Druckwelle aus, die circa 40 Meter weit reichen sollte. Einziges Manko war, dass der Dunkelhaarige nicht gut genug war, um mit dieser Technik Bäume auszureißen, wodurch seine Opfer sich schon durch einen einfachen Baum retten konnten. Aber dafür müssten sie dem Kawazoe ihre Geschwindigkeit offenbaren, den Druckwellen waren selten gemütlich unterwegs.
Natürlich war Sakamoto nicht so naiv und glaubte gegen alle gleichzeitig anzukommen, schon gar nicht gegen eine Chuunin. Sein spontaner Plan ging weiter. „Hey, hör auf dich bei denen einzuschleimen und hau endlich, wie abgemacht; dein Jutsu rein.“ Brüllte der Genin in einem äußerst wütendem und aggressiven Tonfall. Die Tonlage zu treffen fiel ihm nicht sonderlich schwer, da er tatsächlich wütend war, dass sich die Gruppe nicht selbst bekämpfte. Zwar hatte er keine Ahnung, wie die Reaktion auf seine Täuschung ausfiel aber er hoffte, dass die Dreiergruppe die Katzenlady nun als Feind ansah und reflexartig angriff.
Der vermeintliche Alligator schwamm in dem aufgewühltem Gewässer langsam rückwärts und begnügte sich zunächst damit, sein Werk zu begutachten und konzentrierte sich vor allem darauf, die Genjutsunutzerin nicht aus den Augen zu lassen. Denn von ihr ging wahrscheinlich die meiste Gefahr aus und er musste unbedingt auf Abstand bleiben. Ob die anderen Genin eine bedeutende Gefahr darstellen, solange er im See blieb, würde sich noch klären. Aber sein Chancen standen gut. Immerhin war er vor Taijutsunutzern komplett sicher, genauso wie vor Wurfwaffen. Ninjutsus würde er die meisten kontern können und falls seine Gegner seinem Element mit Feuer trotzten, könnte er sich im Wasser verstecken. Vor den meisten Genjutsus wäre er vermutlich auch sicher, solange er Niemand in die Augen sah und über 30 Meter Abstand hielt. Im Moment sorgte er sogar dafür, dass er auf 40 Meter kam. Immerhin konnte er so immer noch gut kämpfen, während er vor den meisten Angriffen sicher war.
Nun blieb nur noch abzuwarten, zu hoffen und zu beten, dass ihn die Chuunin in Ruhe lies. Wer auch immer sich schnell nähren sollte würde nicht lange warten müssen, bis er von einer fünf Meter durchmessenden Luftkugel empfangen wurde. [FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
 
Y

Yuudai Yashiko

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Während sie noch darauf wartete das der Kampf endlich beginnen konnte, trat auf einmal das Katzenmädchen zwischen die zwei und nach kurzen Worten wurde es stockfinster um sie herum, wahrlich sie konnte nichts mehr sehen. Schnell wanderten ihre Hände auf die Griffe ihrer beiden Katanas ehe sie sich auf ihre anderen Sinne konzentrierte, dies betraf vor allem den Tast- und Hörsinn der jungen Shinobi. In einer Angriffsposition welche ihr eine schnelle Bewegung ermöglichen würde, verharrte sie und lauschte den Worten der Chuunin. Dabei keimte bei ihr nur ein Gedanke auf und zwar ob sie diese Dame wirklich für so Unbedacht hielt, oder ob sie ganz einfach zu stolz war um alle diese Punkte zu beachten? Egal wie es war, es war nichts was ihr wirklich neu war, bis auf dem Punkt das sie vielleicht nicht alleine am See waren, Yashi hatte keine wirkliche Ahnung wie viele Gegner hier waren. Gerade als ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnen wollten, wurde es wieder hell und für einen Sekundenbruchteil war die Yuudai nicht in der Lage etwas zu sehen und auch danach blendete sie das helle Licht noch ein wenig und sie musste etwas stärker blinzeln als sie es beabsichtigt hatte. Doch als sie wieder die Umgebung im Blick hatte sah sie, wie die Katzendame das Schwert an den Hals von Daisuke hielt und ihre Muskeln spannten sich Reflex Artig an, was nicht bedeutete das sie wirklich vor hatte die Dame anzugreifen, denn alleine hatte sie keine Chance und das Seishin ihr helfen würde, war mehr als nur Unwahrscheinlich. Nach dem die Katzendame scheinbar noch ein wenig etwas mit Daisuke zu sprechen hatte, wurde dieser befreit und bedankte sich auch noch bei der Dame. Danach kam er auf sie zu und das was er sprach klang gereizt und schon fast Zornig, schon nach den ersten Worten stellte die Yuudai bei sich selbst auf Stur, doch je mehr der Junge sprach um so gereizter wurde sie selbst. Nach den ersten Sätzen schien der aufgebrachte Junge sich an sie zu wenden und zog dabei sein Schwert und fuchtelte wie wild vor ihr herum was die Shinobi dazu brachte ihre eigenen Fäuste zu ballen. Die nächsten Worte brachten sie fast dazu selbst aus ihrer Haut zu fahren, doch stattdessen versuchte sie sich zu beruhigen und als Seishin auch noch angefahren wurde schüttelte sie einfach nur den Kopf. „Vergesst es einfach, alle drei.. Ihr habt keinen Plan, und ich lasse mich auch nicht von einer Chuunin als Unbedacht hinstellen.. aber da hier sowieso keiner Wert auf meine Pläne legt, dann suchen wir uns eben 9 andere Shinobi denen wir die Plaketten stehlen können anstatt den einfacheren Weg zu wählen..“, wieder schüttelte die Shinobi den Kopf und an ihren Augen konnte man die mit mühe unterdrückte Wut erkennen. Mit diesen Worten bedachte sie Daisuke mit keinem weiteren Blick mehr, und bedachte auch die anderen mit kühler Ignoranz, zur Not würde sie auch alleine weiter machen, denn im Moment hatte sie wirklich keine Lust mehr. Das sie nun herum zickte war ihr vollkommen egal, sollte doch Daisuke und die Katzenlady in Zukunft die Planung über nehmen, sie würde einfach nur noch Kämpfen und ihre drei Plaketten einsammeln, oder wenn sie Glück hatte ihre gesuchte ergattern, doch eher würde sie einfach 3 andere finden. Ihr blick wanderte herum als sie bemerkte das eine Person näher an sie heran kam und auf einmal mehr oder weniger vor ihnen Stand, es war der Junge den sie vorhin schon einmal gesehen hatte. Damals war er bewusstlos gewesen und nicht gerade Gesprächig, dennoch verhielt er sich in diesem Moment mehr als nur seltsam. Sie wusste jedoch nicht ob er noch seine Plakette hatte, und auf die anderen wollte sie, nach dem der Junge bereits wieder den Rücktritt antreten wollte, auch nicht mehr warten und versuchte ganz einfach einen Schritt auf dem mehr als 10 cm kleineren Jungen zu zumachen und ihn an irgend einem Stoff welchen sie erwischen konnte, fest zu halten ehe sich ihre Augen auf die des Jungen richteten und sie mit einer Eisigen Stimme einfach nur fragte: „Hast du deine Plakette noch?“, mehr wollte sie nicht wissen, und da der Junge scheinbar sowieso Angst hatte, hoffte sie ganz einfach das er darauf eingehen würde. Um dabei zu verhindern das er ganz abhaute, würde sie fester zupacken, sofern sie ihn überhaupt erwischt hatte.

Dabei bemerkte sie den anderen Genin nicht, welcher gerade eine Druckwelle in ihre Richtung sandte, welche sie ganz einfach umwehte, so das sie ihre Hände schützend vor das Gesicht hielt um den Staub abzufangen. Sie versuchte erstmal nicht sich irgendwo in Schutz zu bringen, sondern versuchte nach dem das Jutsu wieder abgeklungen war, die quelle auszumachen, wodurch die die Stimme vernahm und noch einmal versuchte den Jungen zu sich zu ziehen. Dabei zog sie ihr Katana um es, sollte es gelingen, Tsyoshi an den Hals zu halten und etwas nach hinten mit ihm zu gehen.
 
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Tetsuya Daisuke

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Irgendwie wollte Daisuke heute keiner ernst nehmen. Nicht dass er es nicht gewohnt war, dass ihn nicht immer jeder ernst nahm, aber jetzt war er wirklich mal der Meinung gewesen etwas richtiges zu tun und dann sowas! Als erstes tauchte dieser Kerl auf, was Daisuke doch etwas beruhigte, der vorhin von der Tussi mit den komischen Augen ausgeknockt wurde. Noch bevor Daisuke etwas sagen konnte, begann Yashiko zu zicken. Total enttäuscht seufzte der Junge. Was zur Hölle war denn nur los? Seitdem die Examen begonnen hatten, wurde alles so anders. Yashiko war nur am rummeckern, Seishin war total übervorsichtig und die ganzen Fremden waren so sehr auf Kampf aus. Was war das nur? Warum waren alle so darauf versessen dies hier egal mit welchen Konsequenzen hinter sich zu bringen? Doch da machte es in Daisukes Kopf wieder Klick. Yashiko hatte ihm doch gesagt er müsste sich entscheiden was er will und das dann durchziehen… aber das war weniger einfach als er dachte. Daisuke ballte die Hand zu einer Faust. Er musste sich zusammenreißen und nun endlich mal das Ruder in die Hand nehmen. Einfach mal alles außen vor lassen und an sich selbst glauben. Dazu brauchte er diese Überheblichkeit… dieser Tetsuya-sama eben. Wütend knirschte er mit den Zähnen. Sosehr ihm dies auch gegen den Strich ging, er musste Yashiko mal zusammenfalten. Es ging so nicht weiter, dass die sonst so bedachte und schlaue Yashi, auf einmal so zickig und empfindlich war. Noch recht wütend schaute er zu dem fremden. „Hallo.“, sagte er nur sehr trocken und wandte sich dann zu Yashiko. Seishin ignorierte er erstmal völlig, denn dieser war grade recht ruhig und annehmbar vom verhalten her. Ziemlich wütend schaute er seine Freundin an. Hatte es nun einen Sinn sie noch mal zu belehren? Ach, vielleicht kam sie ja allein darauf. Er warf ihr einen mahnenden Blick zu und knurrte leise in ihre Richtung: „Reiß dich zusammen… Das ist kein Spiel, wo du sinnlos rumzicken kannst! Und fang ja nicht an mich weiter zu reizen… Du weißt selbst genau, dass das grade kontraproduktiv ist.“
Plötzlich spürte er diesen Wind. Was war das? Daisuke konnte nicht schnell genug reagieren und hing etwas hinterher. Erst als er die Arme, welche er schützend vor sein Gesicht gehalten hatte, wieder wegnahm, entdeckte er, dass Yashi dem fremden ihr Katana an den Hals hielt. Er schüttelte genervt den Kopf. „Yashi lass das, der hat so schon genug schiss... Wir können ihn das auch fragen, ohne ihn zu bedrohen, ich denke er weiß genau, dass er wenn er flieht nicht unbeschadet wegkommt…“ Daisuke schien grade wirklich relativ ernst zu sein. Er war echt genervt, weil das alles so aus der Bahn lief. Nun kam auch noch irgend so ein Spasti, der sie angreifen wollte. In seinen Augen glühte förmlich Feuer… Daisuke würde sicher sofort angreifen, wenn sich ein Feind näherte. Doch auch das wäre unüberlegt. Grade hatte er Yashiko schließlich gewarnt nichts unüberlegtes zu tun. Er fühlte sich grade echt unwohl und versuchte sich einfach selbst wieder runter zu bringen. Vielleicht hatte der dunkelblonde Kerl gar keine Plakette und war damit völlig nutzlos… Ach das alles war schon gar nicht mal so einfach bei diesen Examen…
 

Ishimaru Junichiro

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Lassen wir mal dahin gestellt, dass die Aussagen Shiros nichts weiter als Vermutungen und Misstrauen waren, doch musste man deshalb gleich so reagieren wie dieses verletzte oder angeblich verletzte Mädchen? Nein musste man nicht, allerdings war der Ishimaru wohl selbst schuld daran, das Junko genauso reagierte, wie sie es tat. Aber gut, gesagtes war gesagt und ändern ließ sich daran jetzt nichts mehr, auch der Schmerz nicht, denn er nun verspürte. Doch das Schlimmste, war nicht einmal der Schmerz, es war die Erkenntnis seine Plakette an dieses Mädchen verloren zu haben und ihr dies viel zu leicht von der Hand ging. Was wiederum eigentlich nur heißen konnte, dass sie nicht verletz war oder täuschte sich Shiro in diesem Punkt? Man wusste es nicht und um ehrlich zu sein, interessierte dies den Genin momentan herzlich wenig, er wollte seine Plakette wieder haben, dass war jetzt das wichtigste. Langsam richtete sich Shiro wieder auf, nachdem er den ersten Schmerz überwunden hatte. Junko war noch immer hier, sie war nicht geflohen, noch machte sie Anstalten dies zutun. Konnte es sein, dass sie ihre Plaketten schon alle gesammelt hatte? Kaum vorstellbar, aber möglich, auch wenn dieses Mädchen zierlich wirkte und man nicht davon ausgehen konnte, dass sie mit rohen Gewalt agierte. Aber auch diese Tatsache, war nicht relevant und wurde von dem Ishimaru erst einmal, als zweitrangig eingestuft. Das interessante an dieser Situation waren nicht diese Spielereien, sondern das was die Mameha wollte und das sie etwas von dem jungen Chuunin-Anwärter wollte, war so deutlich wie nie zu vor. Warum sonst hätte sie auch hier bleiben sollen, darauf wartend, dass er sich wieder aufrappelte? Natürlich gab es viele Möglichkeiten war dies so war, doch das machte es ja auch so interessant, zu mindestens aus der Sichtweise von Shiro. Die Hand des Genins ruhte am Stamm des Baumes und stützte ihn gleichzeitig, während seine Augen langsam zu Junko hinüber wanderten. Er sah sie nicht nur an, Shiro musterte das Mädchen, die etwas blass um die Nasenspitze aussah und nicht fit wirkte. Sollte sich der Genin doch getäuscht haben und sie war am Ende doch verletzt? Konnte das wirklich sein, dass ein Eisblock wie der junge Ishimaru Gewissenbisse hatte? Eher unwahrscheinlich, wenn man sein sonstiges Verhalten sah und ihn länger als fünf Minuten kannte. Aber wer weiß vielleicht zeigte der Genin endlich mal so etwas wie Mitgefühl, einen Luxus den er sich seit Jahren nicht mehr erlaubt hatte und gerne verdrängt. Doch eigentlich war es ja auch egal, was es am Ende war, ob nun Mitgefühl oder nur eine vorübergehende Laune, der Genin stand ohne Plakette da und das einzige, was zählte war diese wieder zurückzubekommen.

„Also was willst du? Du fesselst mich nicht und bist auch nicht mit der Plakette verschwunden, du willst mir also entweder einen Vorschlag unterbreiten oder bist mir weit überlegen.“ Während der Genin sprach hatte er sich mit seinem Rücken gegen den Baumstamm gelehnt und seine Arme vor seinem Brustkorb verschränkt. Entweder wieder ein gekonntes Täuschungsmanöver des Genins oder aber, er wollte den Vorschlag Junkos tatsächlich hören und würde erst dann entscheiden was passieren würde. Doch wenn man bedachte, wie diese junge Frau agierte, konnte man sich schon vorstellen, dass sie sich nicht so leicht übers Ohr hauen lassen würde. Shiro war gespannt, aber was machten eigentlich die anderen Teilnehmer, die sich nicht unweit ihrer Position befanden? Überraschenderweise, hatten sich noch zwei weitere Gestalten eingefunden und eine dieser Gestalten, war dem Ishimaru nur zu gut bekannt, Kawazoe Sakamoto. Ein Genin, der in etwa die gleichen Fähigkeiten besaß wie Shiro und demzufolge ein echtes Problem dar stellen konnte. Aber gut die fünf oder auch sechs, wenn man die Nekoyami dazuzählte, waren erst einmal noch nicht so wichtig, jetzt war es Junko, die reagieren musste und Shiro war gespannt, was aus dieser Situation noch werden würde.
 
M

Mameha Junko

Guest
Die Zeit, um sich von solch einem Schlag aufzurappeln, war nüchtern betrachtet sehr kurz und gefühlt natürlich sehr lang. Lang genug für Junichiro, Frustration auf- und abzubauen, Zeit genug, um zumindest den Anflug von Gewissensbissen zu kriegen, Zeit genug für Junko, ihre impulsive Handlungsweise zu überdenken. Eigentlich hätte sie nach dem kurzen Gefühl der Schadenfreude so etwas wie Triumph empfinden müssen. Aber irgendwie wollte sich das triumphale Empfinden nicht so recht einstellen, als sich der Verstand wieder einschaltete. War das jetzt wirklich notwendig? Wenn sie so weitermachte und eine Plakette nach der anderen sammelte, riskierte sie nur, dass sich allzu viele Teilnehmer gegen sie verbündeten und gemeinsam gegen sie vorgingen. Es galt jetzt zu retten, was zu retten war und an dem ursprünglichen Plan festzuhalten, obwohl sie Junichiro nicht wirklich über den Weg traute, ohne Widerworte und ohne Hintergedanken mitzuspielen. Dass sie selbst nicht so ganz fit war, war übrigens nicht gespielt: Immerhin hatte die Chuunin, was Shiro nicht wissen konnte, den gestrigen Tag damit verbracht, Teilnehmer zu beschatten, während sie die Nacht über mit dem Verfallen und Vorbereiten eines Gebiets beschäftigt war. Der Morgen hatte ihr einen Kampf mit drei Genin beschert und den Rest der Zeit hatte sie damit verbracht, sich selbst herzurichten, den nächsten Plan zu entwerfen und sich schnellstmöglich in Position zu bringen. Sie war ein schwach konstituiertes, zierliches Mädchen mit begrenzter Belastbarkeit, welches im Laufe des Examens aktiver gewesen war als die meisten Teilnehmer. Kein Wunder also, dass Junko mittlerweile etwas erschöpft war. Wie würde es erst Morgen sein, wenn sie wieder die Nacht wenig bis gar nicht schlief und wieder von Position zu Position wetzen musste?
Junichiro durfte sich also über die Gesellschaft einer sehr angespannten, blassen „Genin“ freuen, welche seine Plakette in den Händen hielt und bereit schien, trotz angeblicher körperlicher Schäden so schnell wie möglich zu fliehen, sollte der Shiro-Nin auch nur eine falsche Bewegung machen. Die Stimme der Chuunin blieb allerdings ruhig und gefasst, als sie geduldig abwartete, bis Junichiro sich wieder aufgerafft hatte, um ihm zu antworten.
„Meine Plaketten habe ich schon gesammelt. Ich brauche deine nicht.“
Kalte, harte Worte mit weicher, leiser Stimme vorgetragen. Junko spielte weiterhin die Genin, allerdings wollte sie Shiro nicht das Gefühl geben, überlegen zu sein. Es war ihr in diesem Moment sehr wichtig, dass er erkannte, dass lediglich die Umstände zu ihrem Vorteil gereicht hatten, als sie ihn angegriffen hatte. Das war ja auch die Wahrheit. Sie brauchte keine Plaketten mehr, weil sie bereits den Chuunintitel innehatte und hatte bereits drei anderen Teilnehmern vier Plaketten abgenommen. Zeit, mit noch ein paar Figuren mehr auf dem Schachfeld zu ziehen.
„Hör zu, es gibt in diesem Examen zwei Arten von Chuunin. Die einen, wie die Katzendame da unten, sind nur dafür da, um zu beschatten, zu beobachten und um zu verhindern, dass wie hier wegsterben.“ Fast hätte Junko verächtlich ausgespuckt, als wäre sie frustriert, dass man sich trotz dieser Einrichtung nicht um ihre Verletzungen kümmerte. Noch ein Indiz dafür, dass das Kunstblut echt war – kein Wunder, die Chuunin wusste aus Erfahrung, wie Verletzungen sich anfühlten, wie sie bluteten und wie sie schmerzten. Die hässlichen, weißen Geisterlinien auf ihrem rechten Arm zeugten von diesen Erfahrungen. Von daher fiel es Junko leicht, die Verletzung in der exakten Portion auszuspielen.
„Dann gibt es eine zweite Kategorie – Jäger. Das sind reguläre Chuunin, die einfach nur Teilnehmer ausschalten und sie disqualifizieren sollen. Vor denen musst du dich in Acht nehmen.“ Es schien in diesem Moment nicht so, als würde die „Genin“ wegen der vorangegangenen Frechheiten einen Groll gegen Junichiro hegen; im Gegenteil, dieser dürfte im Laufe des Gesprächs immer mehr das Gefühl bekommen, dass seine Gesprächspartnerin etwas von ihm wollte und dass irgend etwas ihr Wichtiges davon abhing, dass er es tat. Ursprünglich, das dürfte ihm dämmern, hatte sie ihn einfach unter Berücksichtigung derselben Fraktionsgehörigkeit und damit zumindest latent vorhandener Brüderlichkeit um einen Gefallen bitten wollen. Jetzt allerdings erpresste sie diesen Gefallen mit seiner eigenen Plakette. Das war im Allgemeinen keine Handlung eines Überlegenen, das war die Handlung eines Verzweifelten. Gleichwohl konnte Junichiro sich angesichts der ihm zugetragenen Informationen denken, dass das Mädchen wohl Erfahrungen mit diesen „Jägern“ im Examen gemacht hatte.
„Dieser Jäger tragen allerdings eine Plakette bei sich, die sechs Punkte wert ist. Du siehst also, ich habe wirklich keine Verwendung für deine Plakette. Du kannst sie wiederhaben, wenn du mir einen Gefallen tust.“ Sie hatte also die Plakette eines regulären Chuunins bei sich? Das war noch nicht einmal gelogen. Die Bitterkeit, die sich jetzt allerdings in ihren Ton einschlich, mochte Junichiro, wenn er den Bluff nicht erkannte und irgendwelche Ungereimtheiten in der Geschichte erkennen wollte, war durchaus dazu erdacht, diese kleine Privatvorstellung speziell für Junichiro zu untermauern.
„Es ist mir egal, ob du mir glaubst oder nicht. Ich mag es nicht, wenn man mich aufmischt und noch weniger mag ich es, wenn es sich dabei auch noch um Sora-Shinobi handelt und die dann auch noch durch die Gegend wandern, als wäre nichts geschehen und sich sogar selbst auseinanderpflücken. Im Wasser befindet sich ein Suna-Nin, aber Wasser würde meiner Verletzung wirklich nicht gut tun.“ Langsam dürfte Junichiro ahnen, worauf die kleine Konoha-Kunoichi hinauswollte: Ihre Abscheu für die gegnerische Fraktion war wirklich überdeutlich herauszuhören; ebenso war es nicht ungewöhnlich, dass sich Shinobi im Dienst als rachsüchtig herausstellten. Diese Rachsucht schien auf einmal die große Motivation hinter jeder der Taten, welche die „Genin“ unternommen hatte.
„Ihr beide seid die einzigen Verbündeten in der Nähe, ich will die Soras da unten leiden sehen und ihr könnt dabei auch noch Plaketten abstauben. Ist das jetzt so schlecht? Tu mir den Gefallen und misch’ die da unten auf, dann kriegst du deine Plakette wieder.“ Stellte sich bloß die Frage, ob Shiro auf diesen Deal eingehen wollte. In diesem Moment brauch auch schon ein starker Windstoß auf, der die besagten Sora-Nin und einen dazugekommenen Konoha-Shinobi erfasste – es schien so, als wenn der Teilnehmer aus Suna sich entschieden hatte, in das Geschehen einzugreifen. Was nun, Shiro? Deine Gesprächspartnerin scheint nicht gewillt zu sein, sich von dir angreifen zu lassen. Vielmehr schien sie bereit zum Sprung, bereit zu fliehen, auch wenn sie sich scheinbar immer noch an die Hoffnung klammerte, dass die Fraktionszugehörigkeit zumindest für ein wenig Kameradschaft sorgte.
 
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Ishimaru Junichiro

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Manchmal wünschte man sich echt nie geboren wurden worden zu sein. So zu mindestens ging es dem Genin in diesem Moment, als die vermeidliche Genin mit ihren Ausführungen anfing. Nicht das es nicht interessant war, dass war es zu mindestens für Menschen, die sich für langes um den Brei reden interessierten und genau hier lag das Problem, Shiro gehörte nicht zu diesen Menschen. Für den Ishimaru waren die Worte Junkos eher zum Einschlafen, als dass sie ihn interessierten und wer genau hinsah, würde bald merken, das Shiro Junko schon gar nicht mehr richtig zu hörte sondern sich mit den Sora-Nins beschäftigte und ausrechnete, was für Chancen er gegen sie haben könnte. Was durch aus eine berechtigte Frage war, wenn man davon ausgehen würde, dass er gegen sie kämpfen musste oder wollte Shiro das vielleicht sogar? Schwer zu sagen, aber durchaus im Bereich des Möglichen, schließlich waren es die Shinobi aus Soragakure, die seinen Bruder auf dem Gewissen hatten und allein das war schon Grund genug, um jeden Shinobi dieser Fraktion nieder zu machen. Das dem Ishimaru seine eigene Gesundheit dabei vollkommen egal war, müssen wir wohl hier nicht erwähnen, dass kann sich wohl ein jeder selbst ausrechnen, der diesen Jungen kannte. Aber gut wir schweifen ab und eigentlich ging es ja nicht darum, wie sehr Junichiro diese Shinobi hasste/verachtete, es ging darum was für Chancen er gegen sie haben würde. Eine Frage die sich kaum beantworten ließ, schließlich kannte der Genin seine Kontrahenten nicht und somit war es schwer, sich ein Urteil über ihre Fähigkeiten zu erlauben. Sicherlich waren sie nicht stärker als die Gegner, gegen die er bisher angetreten war und ob sie intelligenter war als sie, konnte man genau so wenig sagen. Das einzige, was man vielleicht sagen konnte, war, dass sie im selben Alter waren und sonst nichts. Was ihre Fähigkeiten anging, so konnten Shiro nur Vermutungen anstellen und auf solche, konnte man sich bekanntlich nicht verlassen. Demzufolge, gab es auch nicht viele Möglichkeiten herauszufinden, was diese Gegner drauf hatten, aber genau das machte es auch wieder so interessant. Interessant in sofern, dass Kämpfe, gegen Gegner die man nicht kannte, am meisten Spaß machten und die größten Überraschungen bereit hielten. Also ein wahres Freudenfest, wenn man es den so sehen wollte und wenn da nicht die besagte Genin gewesen wäre, die ihm noch immer ein Ohr abkaute, wäre Shiro sofort durchgestartet, aber nicht ohne sich vorher eine passende und vielleicht auch etwas hinterhältige Taktik auszudenken. Und genau hier setze Junko ein, die etwas sagte, was den Ishimaru hellhörig werden ließ und er sich vorerst von seinen Gedanken zu den Sora-Nins verabschiedete.

Es gab also tatsächlich noch Menschen die halbwegs so dachten wie er selbst, zu mindestens wenn es um Soragakure ging. Dass, die Genin mit diesen Worten genau ins Schwarze traf, konnte sie natürlich nicht wissen, wie auch schließlich kannte sie Shiro nicht und seine Abneigung gegenüber dieser Fraktion. Aber gut, natürlich war der Chuunin-Anwärter misstrauisch, wer wäre das nicht doch der Vorschlag Junkos war verlockend, nicht nur im Hinblick auf die Plaketten sondern auch, weil er seine eigene Plakette zurück bekommen würde. Wer jetzt rechnen konnte, wusste natürlich, dass er mit den drei Plaketten von den drei Sora-Nins bestanden hatte und nur noch aushalten musste, was wiederum nicht schwer war. Doch andererseits, waren da auch die Zweifel, ob Junko die Wahrheit sagte und ihm seine Plakette nach bestandender Arbeit wirklich wiedergeben würde. Es war riskant und eigentlich konnte sich Shiro keine Risiken erlauben, aber wie bereits erwähnt dieser Vorschlag war einfach zu reizvoll. „Also schön, der Deal steht. Aber lass dir eins gesagt sein, wenn du dich nicht an den Deal hältst, solltest du mir lieber nie wieder über den Weg laufen.“ Gerade bei seinen letzten Worten, strahlte der jungen Shiro ein bedrohliche Kälte aus und machte der Genin eins deutlich, dass sie ihn nicht hintergehen sollte. Junichiro hatte eingewilligt und wenn er Junko richtig verstanden hatte, dann war noch ein Verbündeter von ihnen im Wasser verborgen, damit konnte man arbeiten. Desweiteren lieferte der See für den Ishimaru einen weiteren Vorteil, den er dieses Mal besser nutzen würde. „Also gut, dann können wir mit dem Spaß beginnen oder hast du noch irgendwelche Informationen über ihre Fähigkeiten?“ Die Frage war vielleicht überflüssig, doch man musste sie ja stellen, schließlich hatte Junko ja schon gegen die Drei „gekämpft“.
 
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Mameha Junko

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So ein überlegter und hinterhältiger Shinobi, und doch hörte er nicht richtig zu? Dann hörte er die Angelegenheit mit den Joker-Plaketten gar nicht, eine Information, nach der sich die meisten Teilnehmer des Examens alle zehn Finger abschlabberten. In dem Moment, als Junko bemerkte, dass sich ihr Gegenüber von taktischen und wichtigen Informationen ablenken ließ, sich sogar langweilte und ihr keine Aufmerksamkeit entgegenbrachte, war sie zugleich verblüfft, verärgert und misstrauisch. War das nur eine Finte? Wollte er etwa damit demonstrieren, dass er kein Interesse hatte, sich seine Plakette auf direktem Wege zurückzuholen? War er wirklich so undiszipliniert, dass er sich leicht langweilte? Hatte er bereits andere Ziele, die nicht mit seiner eigenen Plakette zusammenhingen oder malte er sich trotz der Geschehnisse vor wenigen Augenblicken immer noch sehr große Chancen gegen sie aus? Junko konnte die unbewegte Miene des Genin in diesem Moment nur schwer einschätzen und beschloss daher, auf das Beste zu hoffen und das Schlimmste zu befürchten. Sie war weiterhin angespannt und erwartete, dass Junichiro sie anfiel, um seine verlorene Plakette zu ergattern und versuchte sich sogleich auf alle Mitteilungen, seien sie direkt oder unterschwellig, zu konzentrieren. Der Deal stand, und er drohte ihr – keine leere Drohung, würde es sich bei Junko tatsächlich um eine teilnehmende Genin handeln. Da es sich allerdings so verhielt, dass sie lediglich im Rahmen ihres Auftrages von der Examensleitung handelte, war sie über jegliche Strafe erhaben (jedoch nicht auf etwaigen Groll, den ihr die Teilnehmer im privaten Bereich entgegenbringen könnten). Von daher war Junko von der Drohung recht ungerührt, was von ihrem Gesprächspartner allerdings auch so aufgefasst werden konnte, dass sie entweder nicht vorhatte, ihn zu hintergehen, oder sich viel zu überlegen fühlte, was angesichts ihres „verletzten“ Zustandes allerdings eher unwahrscheinlich war. Zumindest hatte sich die Chuunin aus dem Verdacht herausgeblufft, ebenfalls ein prüfender Chuunin zu sein – der Gedanke schien Junichiro nicht einmal zu kommen, was nur zu ihrem Vorteil gereichte. Allerdings wirkte der hochgewachsene Genin auf die Kunoichi immer noch außerordentlich unhöflich; kein Wunder also, dass sie diesem gerade nicht viel Sympathie entgegenbrachte und nur sein Schlechtestes wollte – seine ultimative Niederlage. Die Möglichkeit, ihm gehörig eins reinzuwürgen, eröffnete sich, als er nach den Fähigkeiten der Kiribande fragte. Ein kurzer Seitenblick wurde in Richtung der Bande aus Kirigakure geworfen, wobei Junko mit Ungerührtheit wahrnahm, dass sich Tsyoshi, dieser etwas schüchterne Genin, einen Freund von Ryoichi obendrein, zu diesen gesellt hatte. Sakamoto kannte sie auch nur vom Sehen her und wusste so gar nichts über dessen Fähigkeiten, Schwächen oder Vorzügen. Sie wusste lediglich, dass er gerne Sprüche klopfte, die sich auf die Welt des Spachtelns bezogen. Was die Kiribande anging, so kannte Junko lediglich die Fertigkeiten von Daisuke, den Rest musste sie einfach erraten. Und da sie nicht vorhatte, richtig zu raten, gab sie nun taktische Informationen preis, von deren Richtigkeit sich Junichiro nicht überzeugen konnte, bis es zu spät war. Und was war schlimmer, als mit Fehlinformationen arbeiten zu müssen?
„Der stürmische Junge am See ist ein Shinobi aus Suna, Sakamoto; selbstverständlich spezialisiert auf das Windelement und dein potenzieller Verbündeter. Er ist da recht vernünftig. Der Konoha-Junge, der da unten von dem langen Kiri-Nin eingeschüchtert wird, ist ein Taijutsuspezialist. Er kann mit dem Kampfstab umgehen und ich habe ihn beim Training sogar ein Tor öffnen sehen. Sein Name ist Tsyoshi, und er spielt oft rum.“ Lüge. Junko hatte keine Ahnung, was genau Tsyoshi konnte, aber da er ein Freund von Ryo war, war es doch nur recht und billig, ihm Ryos Fertigkeiten zuzuschreiben, oder? Und dass sich die Kunoichi überhaupt an die Namen der anderen beiden erinnerte, war auch nur ihrem photographischen Gedächtnis zuzuschreiben, nicht irgendwelchen prägnanten Erinnerungen.
„Der große Junge ist ein auf Kenjutsu spezialisierter Ninjutsunutzer des Wasserelements.“ Klang einleuchtend, wenn man sich Yashikos Katana betrachtete und davon ausging, dass man, wenn man aus Kirigakure stammte, höchstwahrscheinlich das Element Suiton beherrschte. „Der andere Junge ist ein Genjutsunutzer, aber ziemlich langsam und schlecht im Ausweichen. Der Kleinste von ihnen ist Schwertkämpfer und … verflucht schnell damit.“ Die gelinde Frustration sowie die Tatsache, dass Junko hier Wahrheit mit Lüge verflocht, machte den Bluff sehr schwer zu durchschauen. Auch wenn man sich ihr entschlossenes Gesicht betrachtete, kam man wahrscheinlich zu dem Schluss, dass sie der Bande aus Kiri-Shinobi da unten nur Schlechtes wünschte – dabei galt diese Emotion, diese latente Verärgerung eher Junichiro. Verärgerung einfach umzuleiten war einfacher, als sie vorzutäuschen.
Das waren offensichtlich alle taktischen Informationen, welche die „verletzte“ Chuunin herausgeben konnte und wollte. Was Junichiro damit machte, war ihm ganz allein überlassen. Bliebe nur noch eine Frage, welche Junko eher spontan überkam.
"Welche Plakette war eigentlich dein Ziel? Nur so interessehalber?"

Edit: Nachfrage zur Plakette eingefügt, bitte beachten. Komm mal in die Puschen^^
 
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K

Kawazoe Sakamoto

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Scheiße! Was ist das für verboten starker Zwerg? Hat mein Jutsu so viel seiner Stärke auf der Strecke verloren? Ungläubige Augen analysierten seinen Erstschlag, während im Hintergrund die Alarmsirenen zu läuten begannen. Wenn der mich erwischt, verarbeitet der mich zu Sakomus. Ich bleibe wohl lieber im Wasser! Dort sollte ich vor diesem offensichtlichen Taijutsunutzer sicher sein. Ob der zweite mit seiner Kantana, den Wasserlauf beherrscht? Eher unwahrscheinlich, er scheint auch einiges Auszuhalten und gut mit seiner Kantana umgehen zu können, also auch kein typischer Nin oder Genjutsunutzer. Bleiben noch ein gefährlicher Gegner, ein mehr oder weniger Unbekannter und eine Chuunin, ohne erkenntliche Gesinnung, wobei diese wohl kaum auf meiner Seite steht.
Erst jetzt, registrierte der Genin, dass die Gruppe auf den flüchtig bekannten Tsyoshi losging, anstatt wie erhofft die Nekoyami in die Mangel zu nehmen.Verdammt, geht den hier alles schief? Vielleicht sollte ich etwas weniger konventionelles Training absolvieren und üben Gegner gezielt gegeneinander aufzuhetzen. Ob ich jetzt wenigstens diesen tollpatschigen, als Geisel genommenen Genin als Verbündeten habe?
Irgendwie hatte sich anscheinend eine Lücke in die Pläne des Sunanins gemogelt, den nach dem gescheiterten Plan A, fehlte der sonst immer vorhandene Plan B. Wie das passieren konnte, war dem Dunkelhaarigem schleierhaft. Es war also an der Zeit zu improvisieren und zwar schnell, obwohl gleichzeitig kein überhastetes Handeln erlaubt war. Folglich stand der Chuuninanwärter vor einem Problem, bevor der Kampf eigentlich richtig begonnen hatte. Ausgerechnet ihm, dem Teilnehmer mit dem größten Informationssammelwahn, fehlte das wichtige Wissen, dass bald viele Shinobis eintreffen würden. Eigentlich war so etwas am Ende des Examens zu erwarten und durch logisches denken durchaus zu entdecken, doch leider bleibt es bei einem eigentlich. Der Möchtegern Alligator hatte einfach zu lange gewartet und die ewig erscheinende Zeit, führte nun mal zu dem Trugschluss, dass hier nie andere Personen auftauchen würden.
Der Angriff musste also fortgesetzt werden, er schien die letzte Chance auf seine 3 zusätzlichen Punkte. Bevor jedoch das Gemetzel richtig los gehen konnte, galt es noch die zahlenmäßige Unterlegenheit etwas auszugleichen oder dies zumindest zu versuchen.
Vielleicht erschien es unpassend aber der Kawazoe fing plötzlich an zu Lachen. Genauer gesagt lachte er den vermeintlichen Jungen mit seiner Kantana aus. „Möchtest du etwa Lösegeld für den Baumstumpf, den du in deine Mangel genommen hast? Du hast deine einzige Chance sauber verspielt. Mal abgesehen davon, dass dein Feind ein anderer ist, befindest du dich bereits in ihrem Genjutsu und hast somit verloren. Wie wäre es also, wenn ihr eure Plaketten an ihre Besitzerin zurückgebt und euch dann ein par neue sucht? Sonst zünde ich die Kibak Satzu an deiner „Geisel“!“ Um seine Aussage zu untermauern, klatschte er seine Pranken zusammen, als ob er jeden Moment „Kassei“ schreien wollte. Los, befrei dich!
Wahrlich gespannt beobachtete Sako das Ergebnis seiner Vorführung. Wenn er Glück hatte, würde er einen Verbündeten haben und seine Gegner sich mit einer Chuunin rumschlagen. Aber egal was passiert, es war Zeit zum Angriff. Nur einige Sekunden wartete er, um Tsyoshi Zeit zum ausbüchsen zu geben, bevor er Fingerzeichen formte. Dieses mal verschenkte Sakamoto eine fünf Meter Durchmessende Luftkugel an seine Gegner, indem er das Fuuton:: Renkugan anwendete. Dieses Jutsu hatte als einziges die nötige Reichweite, um trotz der Entfernung effektiv eingesetzt zu werden. Danach wurde natürlich wieder seine Lunge mit Sauerstoff gefüllt, die Chakrakosten dafür waren schließlich relativ gering und der Effekt nicht zu verachten. Allerdings würde er auch bald die Auswirkungen seiner Chakraverschwendung spüren, wenn er sein Vorgehen nicht bald änderte oder den Kampf beenden konnte. Wobei seine Taktik eigentlich anders aussah. Er würde im späteren Kampfverlauf wohl oder übel von Zeit zu Zeit das Kai anwenden müssen, damit er sicher sein konnte, in keinem Genjutsu gefangen zu sein. Wobei dies wiederum nur galt, falls er die Nekoyami aus den Augen verlor oder sich zu sehr nährte.
 
H

Hiroki Tsyoshi

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Es schien doch tatsächlich noch kampflustige Shinobi zu geben, Tsyoshi gehörte nur halb dazu denn obwohl er kämpfen wollte, so stoppte ihn doch seine Angst, schon verrückt was ihm so alles wiederfahren musste, doch er lernte auch daraus. Er konnte seine schüchterne, ängstliche Seite in den Schatten stellen, die Sora-Nins hatten also ihre Rolle in Tsyoshis kleiner Entwicklung gehabt. Der Genin wurde mehr oder weniger agressiv gefragt ob er seine Plakette noch hätte, witzig das es ausgerechnet die war, die dabei war wie ihm die Plakette abgenommen wurde aber man konnte ja mal was vergessen, passierte dem Chuuninanwärter ja auch mal gelegentlich. Sein Gesichtsausdruck strahlte nun mehr Selbstbewusstsein statt Angst aus, also machte es dem Hiroki auch keinerlei Probleme die Frage des Sora Ninjas zu beantworten. "Nein habe ich nicht" sagte er und wandte sich dann Daisuke zu, um sich mit dem Kampfzwerg zu unterhalten. "Kleiner Sora-Nin, Arigatou, für die Hilfe zum Anfang der Prüfung, werde ich nicht vergessen" und gerade als er seine Wortreihe beendete und seine Hand als freundliche Geste hinreichte wehte starker Wind und ehe er sich versah, hatte er unglücklicher weise auch noch ein Katana vor dem Hals hängen. Gut, dann eben so, doch dann das. Sie ignorierten ihn einfach und stritten sich nach herzenslust weiter, tolle Sache. Kaum hatte er mal etwas geschafft, ignorierte man ihn aber was er nicht wusste war, das sowohl Junko als auch Sakamoto über ihn redeten bzw. dachten. Es wäre für den Genin wirklich schön gewesen wenn er mit dem Kampfstab umgehen konnte und obendrein noch das erste Tor der Hachimon Tonko öffnen, doch da alles nur eine Lüge kümmerte es den Genin nicht, da er eh nichts davon wusste. Und gerade als er erneut versuchte eine Kommunikation zu den Sora-Nins aufzubauen befand er sich in den Fängen eines anderen Chuuninanwärters, Sakamoto, ohne es zu wissen. Dieser schwaffelte irgendein Zeugs das Tsyoshi aufgrund der großen Verwirrung überhaupt nicht mitbekam. Auf jedenfall schien es ein Verbündeter zu sein, immerhin kam der Shinobi aus Suna, einem verbündeten Nachbarstaaten von Konoha und Teil der Shiro Allianz. Tsy befreite sich recht unaufällig und versuchte in die Richtung zu gehen, woher die Stimme Sako's her kam.
 
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N

Nekoyami Niyaze

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Niyaze konnte ihr Grinsen nicht mehr verbergen, endlich ging es hier rund. Zeitgleich machte sie einige Sprünge zurück um die Situation besser im Auge zu behalten. Dieser Sakamoto war wohl wirklich irre, denn er feuerte ein Ninjutsu nach dem anderen raus. Dabei schien er aber besonders aufmerksam die Chuunin im Auge zu behalten, verständlich sie war die gefährlichste der Anwesenden, doch fragte sie sich ob Sakamoto im Fall der Fälle wirklich eines ihrer Genjutsu brechen konnte, wenn er nun schon so viel Chakra damit verbrauchte Wind um sich zu schleudern, aber egal so sollte es halt sein und Niyaze wollte weiterhin nur beobachten.
Seishin hatte sie zuvor mit einem Zettel in seiner Tasche gewarnt dass mehrere Gegner da waren und dieser somit die perfekte Gelegenheit hatte seinen Teammitgliedern in den Rücken zu fallen, während sie Tetsuya bestärkt hatte das Team zusammen zu halten.
Es war wirklich spannend die Regie über das ganze Schauspiel zu haben, aber Sakamoto spielte ihr etwas zu wild! Nachdem sie seinen ersten beiden Jutsu ausgewichen war schüttelte sie daher einige Kunai aus dem Ärmel, holte weit aus und schleuderte vier Kunai in Richtung Sakamoto, wobei sie gleichzeitig wieder etwas zurück sprang um dem Wind Jutsu welches er vermutlich zum abwehren nutzen würde aus zu weichen. Auch die nächste Hand Kunai war dabei wieder zum werfen bereit, welche sie nutzen würde, sollte Sakamoto zur Seite springen um ihn dort dazu zu zwingen ein Jutsu zur Abwehr aller vier Kunai zu nutzen.
Die Kiri Ninja behielt sie dabei nur aus dem Augenwinkel im Blickfeld, von ihnen erwartete sie nur wenig Gefahr, aber noch genug um sie nicht ganz aus dem Auge zu lassen, während sie sich mehr oder weniger aus dem Geschehen zurück zog.
 
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