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Grenzposten zu Shirogakure

Kiyama Mura

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Wieder einmal war die Kolonne gezwungen, eine schmalere Stelle zu passieren, als Mura, der, um nicht erdrückt zu werden, ein wenig vor den Rindern herlief, eine Brücke ausmachen konnte. Nun ja, stabil sah sie ja aus. Allerdings war sich der Kiyama darüber im Klaren, dass es wohl eine Zeit dauern würde, ehe sie mit allen Rindern die Holzkonstruktion passiert haben würden. Davon abgesehen...Konnte sie zweihundert Rinder nebst Ninjas und Hirten überhaupt tragen? Mura wollte es nicht ausprobieren. Stattdessen drehte er sich prüfend zu der Herde um und ließ Hei, der eine Zeit lang auf gleicher Höhe mit ihm gewesen war, passieren. Hm..wahrscheinlicher war wohl, dass sie die Tiere in kleinen Grüppchen hinüberschicken mussten. Das könnte echt lange...
Eine Reihe riesiger Explosionen ließ den mittlerweile näher an die Brücke herangetretenen Jungen zurücktaumeln. Der Boden vibrierte so stark, dass Mura weiterhin um sein Gleichgewicht rang, wobei einige Risse in der Straße ihr Übriges taten. Was....was war das? Nur zögerlich wurde er sich wieder seiner Umgebung und seiner Situation bewusst. Muras erster Blick galt dem Boden, auf dem überall Reste der Brücke, kleine wie große verstreut lagen. Mura strich benommen über seinen weißen Mantel, entfernte daraus kleinere Splitter und klopfte den Staub von seinen Schultern. Er schien Glück gehabt zu haben, denn, soweit er es beurteilen konnte, war seine Kleidung heil...Moment. Irritiert schüttelte der Junge den Kopf und fuhr sich durch die Haare. Viel wichtiger war doch, dass ihm nichts passiert war. Ich bin wohl noch immer nicht auf der Höhe. Jetzt erst hob Mura seinen Kopf und besah sich seine Umwelt. Hinter ihm war die Herde komplett außer Kontrolle geraten. Hier und da sah er einen der Hirten mit wild rudernden Armen den Rindern hinterherjagen. So schnell würden er sie nicht wiedersehen. Allein sein Team war zurückgeblieben, wobei einige von ihnen das wohl nur ihren Fähigkeiten zu verdanken hatten. Der noch immer ein wenig angeschlagene Mura lief seinen Teammitgliedern entgegen, die sich auch prompt zu ihm hin bewegten. Zuerst glaubte Mura noch, sie wären um seine und Heis Gesundheit besorgt. Schließlich waren sie der Explosion am nächsten gewesen und um sie herum waren die Brückenteile nur so niedergegangen. Vor allem die Tatsache, dass sich Kayros mit einem so ungewohnt, ernsten Gesicht näherte, deutete darauf hin, dass er wohl sehr viel Glück gehabt haben musste. Schon wollte Mura sein Team beruhigen, als er merkte, dass der Blick gar nicht ihm gewidmet war. Oh nein...Hei, schoss es dem Kiyama voll Entsetzen durch den Kopf. Alles in Ordnung. Hast du... Der Rest der Worte bleiben dem Jungen im Halse stecken, als er sich zum ersten Mal der Feinde in seinem Rücken bewusst wurde. Na klar, wo eine explodierende Bombe war, konnte der Urheber nicht weit sein. Es hatte ihn aber auch durchgerüttelt. Doch jeder Schmerz und jede Benommenheit wich nun von Mura, während er seine Kontrahenten fokussierte. Sein erster Kampf auf Leben und Tod. Gegen drei Gegner, die nur so vor Selbstbewusstsein zu strotzen schienen. Puh...trotz allem war Mura bei weitem nicht so nervös, wie er geglaubt hatte. Schließlich hatten sie den erfahrenen Kayros auf ihrer Seite.
Ihr übernehmt mit den anderen die drei. Besiegt sie, oder haltet sie auf, hindert sie aber daran, weiter Chaos zu stiften. Ich muss den Hirten helfen....was? Mura brauchte einen Moment um zu realisieren, was gesagt wurde. Vor allem wurde ihm plötzlich bewusst, dass er nun das Team gegen die Kusanins zu führen hatte. Ähm...Kayros?!? Doch wo gerade noch der Teamführer gestanden hatte, zeugte eine Staubwolke davon, dass er schon längst wieder mit höchster Geschwindigkeit unterwegs war. Nicht schon wieder.... Verdutzt schaute Mura noch der einige hundert Meter entfernten Wolke hinterher, als ihn ein Quaken irritiert herumfahren ließ. Was machte Hei da? Jetzt erst registrierte der Junge, dass Hei wohl seinen persönliches Gegner gefunden hatte. Ein seltsamer Typ mit einer noch seltsameren Mütze. Langsam wanderte sein Blick von einem Gegner zum nächsten, während in seinem Kopf allein dieser Gedanke herumspukte: Mit ihnen würden sie sich also messen müssen. Der Kiyama feilte noch an einer Taktik, als Hei plötzlich einen Feuerball losließ, dem die Gegner ausweichen mussten. So etwas Unüberlegtes, schoss Mura noch durch den Kopf. Denn nun war das Signal zum Kampf gegeben. Ren, ich mag nicht wie der eine Hei angeschaut hat. Greif den beiden doch unter die Arme. Ein Moment länger als nötig ruhte seine Blick auf der schüchternen Kunoichi, ehe er sich abwandte. Ich vertraue dir.
Allein Akane war jetzt noch bei ihm. Ein kurzer Blick in ihre Augen verriet aber, dass sie sich kaum zurückhalten konnte. Sie war zum Kampf bereit. Dementsprechend schenkte er sich auch die Worte, die ihm auf der Zunge lagen und begnügte sich mit einem: Lass uns loslegen. Daraufhin stieß er sich auch ab und holte aus seinen Taschen vier Wurfsterne hervor. Sie würden sich also dem Feuerkopf und dem Schirmträger entgegenstellen und so lange wie möglich durchhalten.
 
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Katarite

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Shinji agiert

Das Unschöne daran, seinen Gegner zu unterschätzen, war, dass man nicht richtig plante, wenn man dies schon vorhatte. Noch unschöner war es dann, wenn man auch so gar nicht wusste, auf welchem Stärkelevel sich der Gegner befand und ebenso wenig wissen konnte, wie man selbst zu ihm stand. Sicherlich wusste Tatsumaki Hei, denn diesen hatte der Junge mit dem Froschhelm tatsächlich angeguckt, dass er nie im Leben stärker als der Grünhaarige sein konnte. Das war einfach nicht möglich, wenn man gerade aus der Akademie gekommen war und keine Ahnung von nichts hatte, oder? Allerdings konnte er nicht wissen, wie stark genau der Kusanin war. Sicherlich hatte er eine Sache bewiesen, nämlich einen sehr seltsamen Geschmack, der sich in der Art seiner Kopfbedeckung äußerte. Dennoch... was sagte der Geschmack oder der Stil der Kleidung über den Menschen und seine Kraft an sich aus? Richtig: Gar nichts. So würde der Schwarzhaarige im Verlauf dieses Kampfes, denn scheinbar würde es auf einen solchen hinauslaufen, vor allem lernen, dass Menschen selten so berechenbar waren, wie er hoffte. Der Feuerball verließ seinen Mund, raubte ihm Chakra, raste auf Shinji zu und dieser grinste lässig weiter, ehe er in einem eleganten Rückwärtssalto über das Geschoss hinwegsetzte, um auf den Händen zu landen und sich wieder aufzurichten, als wäre gar nichts passiert. Das einzige, was er tatsächlich tat, war, den Froschhelm abzusetzen und neben sich zu stellen, wahrscheinlich aus der Überlegung heraus, dass solcher Firlefanz ab einer bestimmten Größe mehr nervte, denn half oder gar schmeichelte. "Heiß, mein Kleiner... sehr feurig, aber zu voreilig~", murmelte der Grünäugige immer noch grinsend und setzte bereits zum Angriff an, als die Nachwirkungen des Angriffs des jungen Sunanin noch in vollem Gange waren. Gleich mehrere Kunai schossen durch den Rauch auf den Schwarzhaarigen zu und während der Blick allmählich wieder klarer wurde, war das Grünhaar verschwunden. Nur noch der Helm mit den Froschaugen blickte in ihre Richtung, war es dieser Blick, der Mura davon überzeugt hatte, dass der Grünhaarige eine größere Gefahr als die anderen beiden darstellte... ob das nicht vielleicht ein Irrtum war. Der Blick, den er Hei zugeworfen hatte, war allerdings wirklich interessant gewesen, er war gar nicht mal so feindselig gewesen, mehr... besitzergreifend. Lustig, war ihm das nicht aufgefallen - und wenn, wie musste man es verstehen? Wie, ja, wie?

So hieß es also Ren, Hei und Shika gegen Shinji, während sich die anderen vier anders wo vergnügten? Ihm sollte es recht sein. Wie aber würden diese drei Genin darauf reagieren, wenn in ihrer Mitte nach dem vorherigen Kunaiangriff erst einmal drei kleine Kügelchen landeten und explodierten, womit sie dicken, schwarzen Rauch verteilten? Zusätzlich schossen danach mehrere Wurfsterne von der Flussabgewandten Seite auf sie zu... wie reagierte man als unerfahrener Genin darauf?
 

Tatsumaki Hei

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Hei kicherte leise, und ein kleiner Schweißtropfen bahnte sich seinen Weg von seinem Gesicht bis zu seinem Kinn herunter. Er fuhr sich mit seiner Zunge über die Lippen, fixierte seinen Gegner weiterhin. Obwohl er eigentlich in solchen Situationen die Ruhe bewahrte - bewahren sollte - war er aufgeregt. Freudig aufgeregt, er freute sich darauf, eine Lektion zu bekommen oder auszuteilen. Zwar war er vielleicht nicht besonders stark oder schnell, aber mit Shika und Ren an seiner Seite würde er diesen Gegner hoffentlich in seine Schranken weisen können. Wenn nicht - nun, wenn nicht, dann würden sie es früh genug merken, und dann hatte dieser Junge sowieso die Fähigkeit, sie alle ohne Probleme auszuschalten. Es war also sinnlos, sich groß Gedanken über das 'danach' zu machen. Was jetzt wichtig war, war das hier und jetzt, und dieses Froschgesicht. Der Feuerball hatte Hei im Grunde nicht ein bisschen ausgepowert, was ihn ein wenig zuversichtlicher stimmte. Ein Gutes hatte sein Feuerball gehabt. Dieser Typ war entweder nicht stark genug, um den Feuerball einfach so abzuwehren, sondern musste ausweichen, oder wollte nicht, dass seine Klamotten in Mitleidenschaft gezogen worden. Beides konnte man sicherlich zu seinem Vorteil nutzen. Allerdings ging es gleich Schlag auf Schlag weiter - Das Hirn des jungen Shinobi lief auf Hochtouren. Wenn sein Gegner auch nur ein wenig erfahrener war als er, hatte er gigantische Vorteile, was so einen Kampf anging. Was hatte er für Optionen? Ausweichen, oder ein Jutsu anwenden. Solange er nicht wusste, wo sein Gegner war, würde ein Doppelgänger-Jutsu simpel im Nichts verpuffen. Schon flogen die ersten Kunai auf die Dreiergruppe zu, und Hei zog schnell selbst eines, wehrte die Klingen ab, vertraute darauf, dass seine Teamkameraden das auch taten. Kurz sah er sich um - Shika und Ren waren beide noch da und offensichtlich bereit für Schandtaten. Gerade hatte er wieder Sicht auf seinen Gegner, da explodierten in der Mitte der drei jungen Shinobi mehrere kleine Rauchbomben, die eine recht große Fläche mit Rauch bedeckten. Konzentriert hielt Hei kurz die Luft an, um nicht Husten zu müssen - und formte ein Handzeichen. Hier in diesem Rauch konnte auch der Gegner nicht sehen, was er tat, also konnte man das zu seinem Vorteil nutzen. Bevor der Angriff des Feindes einschlug, murmelte er ein leises 'Körpertauschtechnik' und verschwand - und wurde von einem Stein ersetzt, der seine Gestalt annahm.

Jetzt war Hei ein Stück entfernt, in Deckung, in einem Baum, sah sich um. Zumindest Ren hatte sich auch in Sicherheit gebracht, und als sich der Rauch endlich legte, sah der Wüstensohn, dass sich der Kerl auch verdünnisiert hatte - nur noch der Frosch starrte dorthin, wo er eben noch gestanden hatte. Wieso war der Blick des Hutes nur so... seltsam? Kopfschüttelnd atmete Hei tief durch, strich sich über die Stirn. Ganz ruhig. Er weiß vermutlich nicht wo du bist. Also erst einmal beobachten. Und achtsam bleiben. Herausfinden, wo der Gegner sich aufhielt. Vielleicht waren Ren und Shika ja einfallsreicher. Er traute den beiden sogar mehr als sich selbst zu, dem Angriff entkommen zu sein, also würden dort jedenfalls keine Probleme entstehen...
 
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Yamamoto Ren

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Anfangs lief alles relativ glatt und im wahrsten Sinne des Wortes reibungslos. Das Mädchen vermied weitere Kollisionen mit den wuchtigen Tieren, in dem sie sich ausschließlich darauf konzentrierte, dass keines dieser den vorgegebenen Bereich verließ. Allerdings war es auch nicht besonders schwierig das muhende Vieh auf Kurs zu halten, denn die meiste Arbeit nahmen ihnen ohnehin die geübten Hirten mit ihren Handzeichen und vereinzelten Pfiffen ab. Gerade als sie ein erleichtertes Seufzen von sich gab, ertönte eine Explosion unweit von ihrem Standort und riss sie aus ihren ruhigen Gedanken. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse und Ren wusste gar nicht mehr wo ihr der Kopf stand. Während sie versuchte sich krampfhaft zwischen den von Panik getriebenen Tieren zu orientieren, bemerkte sie, dass eine Brücke, welche sie ursprünglich überqueren wollten, gesprengt worden war. Erneut eine Übung von ihrem Teamleiter, um die Gruppe ins Schwitzen zu bringen? Nein, dem war definitiv nicht so. Kayros würde niemals die Mission, das Wohl der Schäfer und seiner eigenen Leute für so etwas aufs Spiel setzen. Hier musste es sich wohl um etwas todernstes halten; einen Angriff. Sie konnte sich nicht erklären warum irgendwer eine Viehherde unter Beschuss stellen sollte, aber offenbar hatte dieser jemand seine Gründe. Panik erfüllte sie und ließ das kleine Herz in ihrer Brust schneller pochen. Langsam löste sich die Staubwolke, welche durch die Explosion entstanden war und ein merkwürdiger Mann mit einer wohl noch seltsameren Kappe kam zum Vorschein. Nervös musterte Ren ihn für einen kurzen Moment, bevor eine Bewegung aus den Augenwinkeln beobachten konnte. Hei konnte es scheinbar nicht abwarten und feuerte direkt eine verhältnismäßig große Feuerkugel auf den Gegner ab. Ob solch übereifriges Handeln zum Erfolg führte, konnte sie nicht sagen, doch es war vermutlich besser als einfach tatenlos herum zu stehen. Die Brünette ballte die Hände zu Fäusten als sie die Worte es Suna-Nin vernahm und schluckte. Natürlich, sie musste allen Rückendeckung geben. Dies war wohl auch das nützlichste, was sie tun konnte, denn an vorderster Front wäre sie einfach ungünstig. Einen realen Kampf hatte sie noch nie ausgetragen und eine Strategie wollte ihr bei dem Durcheinander auch nicht in den Sinn kommen. Außerdem hatte sie Kayros aus den Augen verloren, was sie ebenfalls innerlich aufwühlte. Ging es ihm gut? Ach was … ich muss mich zusammen reißen, dachte sie und hörte darauf die Stimme von Mura. Überrascht wand sie sich ihm zu, erleichtert, dass es ihm gut ging. Das Scheue war aus ihrem Blick gewichen, nun lag etwas entschlossen in ihren Augen. Zwar noch zögerlich, dennoch war ein Stückchen der Willensstärke hinter ihrer Fassade zu erkennen. Während Muras Blick noch einen Moment länger auf ihr ruhte, nickte sie und warf ihm ein vorsichtiges Lächeln zu. »Mhm, mache ich. Mura-kun .. pass auf dich auf.« Vermutlich waren ihre letzten Worte im Gefecht unter gegangen, doch konnte sie sich diese nicht verkneifen. Ren mochte den Jungen und wollte nicht, dass er sich überschätzte. Niemanden hier durfte es passieren und wenn nötig, würde sie ihr Leben riskieren.

Sie hätte damit gerechnet, dass die Wurfsterne von Mura ins Schwarze trafen, doch dort wo sich eben noch der Feind befand, war nun nichts mehr außer dichten Rauch. Hüstelnd hielt sich die Kunoichi die Hand vor dem Mund und versuchte ihre tränenden Augen zu beruhigen. Was sollte sie nur tun? Auf den Baum, schoss es ihr durch den Kopf und ehe sie sich versah, flog eine Reihe Wurfsterne auf sie zu. Mit einem Salto rückwärts wich sie den Wurfgeschossen aus und heftete sich mit den Füßen an den Baumstamm, darauf konzentriert das Chakra in ihren Sohlen zu fokussieren. Zumindest diese Aktion glückte, denn schon bald überblicke Ren die Lage aus den Baumwipfeln. Aufgeregt flog ihr Blick über das Szenario. Die Rauchwolke löste sich langsam auf; sehr gut. Nun konnte sie die Zeit nutzen, um einmal rational über die Lage nachzudenken und einen Plan zu schmieden. Sie drückte ihre zittrigen Finger in einen Ast und strengte ihr Hirn an. Er scheint vor allem mit allerlei Bomben zu arbeiten und gut im Ausweichen zu sein, ergo wäre einen Versuch wert im Nahkampf gegen ihn anzutreten. Wäre ich nur nicht so eine schlechte Taijutsuka. Was kann ich nur tun? Sie beherrschte grundlegende medizinische Jutsu, aber die brachten ihr hier rein gar nichts. Es war zum Haare raufen. Ren suchte die Umgebung nach Mura, Hei, Shika oder irgendwem ab, aber sie konnte niemanden entdecken. Offenbar hatten sich alle schon einmal in Sicherheit bringen können. Abwartend blieb sie im Astwerk sitzen und wartete auf eine Aktion von irgendwem. Dann könnte sie ihm zumindest ihre Überlegung mitteilen.
 

Katarite

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Die junge Rothaarige

"Langweilig~"
Der Feuerball an sich wäre ja supercool gewesen und alles. Sie hatte sich schon so darauf gefreut, gegen einen richtigen Gegner zu kämpfen, der mit Ninjutsu umgehen konnte! Das wäre sooo leicht gewesen, weil sie selbst Taijutsuka war und diese Chakrafutzis körperlich meist ultraschwach waren. Aber sie wollte eine Herausforderung - und leider war das keine. Der Feuerball war zwar ganz groß und auch recht hübsch, aber leider war er so langsam, viel zu langsam für sie. Mit einem eleganten Hoppser war sie in Sicherheit gelangt, hatte sich von Shinji entfernt, der den Schwarzhaarigen so komisch angeguckt hatte. Nun hatte der ihr den Gegner weggeschnappt, manno ... Uuuh, aber was erblickten ihre orange-roten Augen da vorne? Wimpernklimpernd begutachtete sie den blonden Jungen, der neben einem Mädchen mit langen Haaren stand (das war ziemlich schwer, wenn sich die Augen ständig öffneten und schlossen). Den würde sie sich angeln! Federnde Schritte trugen sie beinahe lautlos durch den Rauch hindurch, in dem Shinji verschwunden war, so dass sie quasi urplötzlich vor den beiden auftauchte. Das Mädchen interessierte sie nicht so sehr, der Junge jedoch umso mehr. Er war ja sooo hübsch ~
"Duuuuhuuu ... Ich will gegen DICH kämpfen, ja?" Sie drehte eine Pirouette - und wurde von einem Augenblick zum anderen todernst. Ihre Äuglein kniffen sich zusammen, die Füße rutschten über den Boden, die Knie bogen sich durch, ehe sie klischeehaft mit der Hand wedelte. Fehlte eigentlich nur noch der Kranich - aber man wollte das Ganze ja nicht ins Lächerliche ziehen, hm?
 

Nara Shika

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Diese Mission schien auf den ersten Blick doch einfacher zu werden als gedacht. Anstatt eines erwarteten Angriffs feindlicher Shinobi, blieb es bis jetzt ziemlich ruhig, ja geradezu friedlich. Nur das ständige und dazu ohrenbetäubende Muhen und Stampfen der Rinderherde auf ihrem Weg zum vereinbarten Zielpunkt trübten diese Stimmung. Es war fast so, als ob die ganze Eskorte keinen Grund gehabt hätte hier zu sein. Trotzdem blieb Shika natürlich wachsam. Wie sagte man so schön? Der Schein kann trügen, auch wenn sie keine Idee hatte wieso man gerade eine Rinderherde angreifen sollte. Da gab es doch wesentlich lohnendere Ziele, die unter Umständen sogar nichtmal bewacht waren. Andererseits ging sie das auch überhaupt nichts an. Sie war zum Schutz der Herde und der wenigen Hirten zuständig, weswegen es müßig war über den Grund zum Angriff dieser nachzudenken. Es war ja nicht so, dass dadurch ihre Arbeit irgendwie erleichtert werden würde. Außerdem konnte man sich hinterher immer noch Gedanken dazu machen. Jetzt war das sorgfältige Beobachten der Umgebung einfach wichtiger. Gerade als sie erneut eine Engstelle - eine Brücke - überqueren wollten überschlugen sich die Ereignisse. Im ersten Moment war es noch ein ganz normaler Tag, im nächsten brach die Hölle aus. Mit einem krachenden Laut zerbrach die Brücke vor ihnen durch eine Explosion in ihre Einzelteile, versetzte die ganze Herde und auch ihre Beschützer in ein heilloses Durcheinander. Shika hatte ziemliche Mühe gehabt nicht von einem der Tiere getroffen und niedergetrampelt zu werden. Sie wäre ja kein wirkliches Hindernis für diese gewesen. Glücklicherweise wurden aber weder sie, noch die anderen Shinobi in ihrem Team verletzt.

Nachdem sich der Staub und die Konfusion dann allmählich legten, wurde das Bild klarer. Ihre anfänglichen Bedenken wurden wirklich Lügen gestraft. Auf natürliche Weise konnte sich die Brücke nicht von selbst in die Luft sprengen. Es blieb also nur die Schlussfolgerung, dass es sich um einen Angriff handeln musste. Alles andere hätte einfach keinen Sinn ergeben. Unerfahren wie das Mädchen war, orientierte sie sich erstmal an ihren anderen Teammitgliedern, suchte in deren Gesichtern Antworten. Finden konnte sie jedoch nichts. Stattdessen folgte sie deren Blicken und wo noch vor einiger Zeit ein dichter Rauchschwall die Sicht verdeckte standen nun 3 feindliche Shinobi. Ein ziemlich seltsamer Typ im Froschkostüm, ein zweiter Ninja mit Regenschirm - sie war sich sicher, dass er in diesem Fall eine Waffe darstellen würde - und eine Kunoichi mit feuerrotem Haar. Total verunsichert - stand doch ihre erste direkte Konfrontation mit anderen Shinobi bevor - wiegte sie sich zumindest der Gedanke an ihren Teamleiter in etwas Sicherheit. Der Hiragana würde sicherlich eine große Rolle in diesem Kampf spielen. W-Was? Shika drehte sich sofort auf der Stelle um, konnte jedoch nur noch den Rücken des Suna-Nin auf dem Weg ins Hinterland erblicken. Hatte sie das wirklich richtig verstanden? Hatte er vorgeschlagen, dass sie ohne ihn gegen die Ninja kämpfen sollten? Was machte er nur? Die Gruppe brauchte ihn doch. Sie brauchte ihn. Er war soetwas wie eine Sicherheit für die Nara gewesen. Ohne ihn war es schwerer gegen die aufkeimende Angst anzutreten. Ganz anders schien wohl ihr alter Freund von der Akademie. Hei ließ wortwörtlich nichts anbrennen und feuerte direkt einen Feuerball auf seinen Gegner, welchem jedoch mit Leichtigkeit ausgewichen wurde. So ein Dummkopf. Es war doch offensichtlich gewesen, dass er damit keinen Schaden anrichten würde. Wenn sich Gegner so offen zeigten, hatten sie immer eine Möglichkeit zum Rückzug. Unglücklicherweise hatte der Tatsumaki damit zugleich den Startschuss für den Kampf gegeben. Damit blieb ihr wohl wirklich nichts anderes zu tun als seinen Worten zuzustimmen und ihm im Kampf zu helfen. Großartig Zeit für eine kleine Denlpause blieb aber nicht. Wenige Sekunden nach dem Feuerball flogen auch schon, verdeckt durch den Rauch, einige Kunai auf die Dreiergruppe zu, welche jedoch nicht genau genug geworfen wurden, um wirklichen Schaden anzurichten. So zückte Shika ihr eigenes Kunai und wehrte das einzige auf sie zufliegende Objekt ab. Bis hierhin war noch alles recht einfach gewesen, doch der Angriff war noch nicht überstanden. Plötzlich tauchten in ihrer Mitte nämlich drei kleine Kügelchen auf, explodierten und setzten einen dicken, schwarzen Rauch frei, der nicht nur die Sicht behinderte, sondern auch in den Lungen kratzte und die Augen reizte. Verbunden wurde das Maneuver mit einer Salve von Shuriken, die sich von der flussabgewandten Seite den Weg zum Rauchfeld bahnten. Soweit alles eigentlich nur eine Standardattacke, der man leicht ausweichen konnte, jedoch schaffte es Shika einfach nicht rechtzeitig genug, sodass sie von einem der Shuriken am Oberschenkel getroffen wurde. Es schmerzte etwas, war aber natürlich keine ernsthafte Wunde. Warum sie sich vorher nicht in Sicherheit gebracht hatte? Wusste sie selbst nicht. Vielleicht stand sie doch zu sehr unter Stress, um klar denken zu können. Wieder auf freiem Feld, suchte sich das Mädchen dann Deckung hinter einem kleinem Stein. Offen herumzustehen wäre keine gute Option gewesen.
 

Katarite

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Yuudai ist dabei!

Der junge Mann, der sich durch bisher einzig und allein durch seinen Regenschirm ausgezeichnet hatte, stand vor einer Tatsache, die ihm ganz offensichtlich missfiel. Doch fangen wir ganz am Anfang an. Shinji, der komische Froschtyp mit den grünen Haaren und Augen, hatte offensichtlich nicht allein aus Spaß an der Freude die Brücke gesprengt, nein er wollte diese Rindviecher zu Hackfleisch verarbeiten. All dies hätte so einfach sein können, aber das gönnte man den Kusanin natürlich nicht. Stattdessen standen vor ihnen so ein paar Rotzlöffel der Shirofraktion und meinten offensichtlich tatsächlich, dass sie den Kusanin etwas anhaben könnten. Lächerlich, absolut lächerlich. Mit verschränkten Armen stand der Hüne wortlos da und knurrte hin und wieder hundeähnlich grimmig vor sich hin. Er war wahrlich ein Riese, fast knackte er die zwei Metermarke und trotzdem sich seine Gestalt unter einem Mantel mit Kapuze versteckt hatte, war seine nicht grade schmächtige Figur darunter zu erkennen. Nun, das erste was dem großen Mann, sein Name war übrigens Yuudai, durch den Kopf schoss, als er diesen fremden Shinobi gegenüber stand war: VGW – auf gut Deutsch: Viele gei… eh gute, Weiber. Sofort hatte der junge Mann ein Auge auf Shika, Ren und Akane geworfen. Doch grade wurde seine Laune immer und immer schlechter… Warum?
Er stand hier, neben seiner Partnerin, welche nicht grade die tollste Dame war, die er kannte, gegenüber von Akane und Mura. Und das während Shinji sich mit ganzen zwei Weibern und einem Ninjutsuka herum prügeln durfte! Mal ganz davon abgesehen, dass er brünette Chicks viel lieber mochte… Aber das mal ganz außer Acht gelassen, hatte Yuudai nun eine Wut auf die anderen Shinobi, die er nicht mehr lang unter Verschluss halten konnte. Punkt Nummer eins: Er war ja wohl der Schärfste und Stärkste von ihnen allen, warum schickte man grade einen Riesen wie ihn in ein eins gegen eins?! Punkt Nummer zwei: Was bildeten die sich ein Shinji als Stärker zu betrachten, als den wesentlich größeren Shinobi?! Punkt Nummer drei: Wieso durfte sich nicht Yuudai den ganzen hübschen Chicks zuwenden?! Und zu guter Letzt, Nummer vier: Er wollte dem Ninjutsuka zeigen, was Feuer und das Lodern und Brennen einer Flamme wirklich bedeutet!
Dass er angespannt war, war an seiner Körperhaltung zu erkennen. „Fackeln wir nicht lang…“, zischte er grimmig und zog die Kapuze von seinem Kopf. Sie gaben die Sicht auf ein wutentbranntes Gesicht frei, eisblaue Augen, in denen quasi die Flammen seiner Wut loderten, man konnte fast meinen, dass man ihn ihnen ein Feuer brennen sah, dazu ein schäbiges, breites Grinsen und wuscheliges, schwarzes Haar. „Ich rate euch davon ab und zu unterschätzen~“, knurrte er und befestigte den Regenschirm wieder ordentlich auf seinen Rücken, nachdem er ihn zuvor in Händen gehalten hatte. „Oi! Shinji?! Wie wär’s mit nem Deal?! Wenn ich die Kleine hier in den nächsten Minuten wegputze, kriege ich dann ein Stück von deinem Bengel ab? Ich will ihm zeigen, wie Feuer richtig brennt!“ Mit diesen Worten hob er die Hände, ballte sie zu Fäusten und entzündete sie mit dem: „Hi no odori - shoku (Flammentanz - Kontakt)“ Mal sehen was seine Gegnerin zu diesem Tänzchen sagte? Immerhin war er ja so freundlich gewesen ihr doch den ersten Schritt zu überlassen!
 

Kiyama Mura

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Shiro
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Kumo
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Das wird hart. Natürlich hatte Mura nicht wirklich die Hoffnung gehabt, etwas mit seiner Attacke zu erreichen. Und doch hatte ihn die Kombination aus Rauchwolken und Schnelligkeit mehr überrascht, als ihm lieb war. Tatsächlich war es den beiden Gegnern gelungen, für einen kurzen Moment aus dem Blickfeld des Kumonins zu verschwinden. Anstatt aber daraus Kapital zu schlagen, hatten sich ihre Kontrahenten vor Akane und ihm aufgebaut und sprachen nun offene Herausforderungen aus. Mura, der seinerseits auch zum Halten gekommen war, blickte irritiert auf seine Kontrahenten, ohne wirklich fassen zu können, was da gerade passierte. Verhandeln die da gerade über uns, als wären wir Fleischstücke vom Metzger? Der junge Kiyama fühlte sich zusehends unbequem in seiner Haut, verriet doch diese arrogante Handlungsweise, dass sein Team nicht ernst genommen wurde. Dies mochte ja erst einmal nach einer potentiellen Schwäche des Gegners klingen, aber Mura hatte keine Ahnung, ob er diese würde nutzen können und ob die Arroganz nicht sogar gerechtfertigt war. Er musste einfach Zeit schinden. Dass Kayros schnell genug zurückkommen würde, war reine Wunschvorstellung. Da lag es schon näher, dass Ren, Hei und Shika dank ihrer Überzahl schnell zu Hilfe kommen könnten. Nur...wie gewinne ich am besten Zeit?
Scheinbar hatten die drei Kusanins einen ausgeprägten Drang zur Theatralik. Vielleicht...Plötzlich hatte der Kumonin einen Gedankenblitz: Das passt dazu doch gut...

So wartete Mura mit ernster Miene, bis seine rothaarige Gegnerin ihre Pirouette abgeschlossen hatte. Normalerweise hätte er diesen kurzen Verlust des Sichtkontaktes ausgenutzt oder zumindest in Betracht gezogen, irgendwie zu handeln. Aber dieses Mal nicht. Stattdessen ließ Mura seinen linken Arm nach vorne schießen und rief dem Rotschopf vor sich ein "Stopp" zu. Hier liegen zu viele Trümmer herum, lass uns den Kampf doch besser dort vorne austragen. Dieser Teil des Weges ist ebenerdig. Fairere Bedingungen kann man doch gar nicht finden. Um seine Worte noch zu unterstreichen, trat er leicht gegen eines der Trümmerstücke aus Holz, das etwa einen halben Meter weit flog. Um weiterhin die Initiative zu behalten, wandte sich der Junge von dem Mädchen ab, wobei er verständlicherweise dieses nach wie vor im Auge behielt. Die Idee war so bekloppt wie die Kunoichi, die keine drei Meter von ihm entfernt sich gerade aus der Hocke erhob. Denn als nächstes Element der Vorbereitung (und des Zeitschindens) stand eine Dehnübung an, dann würde eine Begrüßung kommen und dann...bis dahin würde ihm schon etwas einfallen. Das, was er hier machte, entsprach zwar nicht dem, was er auf der Akademie oder von Nanami gelernt hatte, aber dort hatte man ihm auch das Bild eines unauffällig gekleideten oder getarnten Ninjas vermittelt. Und außerdem: Der Zweck heiligt die Mittel. Oder?
 

Katarite

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Das war also, wie die große Allianz Shirogakure ihre Genin ausbildete? Irgendwie machte es Shinji krank, dass Dörfer wie seine Heimat, die sich keinem großen Lager angeschlossen hatte, kaum noch Aufträge bekamen und diejenigen, die sie ihnen abgriffen solche Loser waren. Natürlich war der junge Kusanin nicht dafür bekannt, dass er besonders freundlich gegenüber anderen war oder ihnen viel anerkannte, aber diese drei Genin… mussten totale Anfänger sein. Aber er mochte den Schwarzhaarigen, mit dem würde er noch ein bisschen spielen…

Plötzlich würde Shika durch den Raum eine Gestalt auftauchen sehen, die sich verhältnismäßig langsam auf die zu bewegte, man könnte also sagen, dass sie nicht unbedingt schneller als die Nara war, die Silhouette und alles zeigte eindeutig an, dass es sich dabei um Shinji handeln musste. Allerdings würde die Freude darüber wohl kaum lange anhalten, denn schon früh sollte bemerkbar sein, dass es da noch mindestens vier andere Shilouetten im Rauch gab, die alle eindeutig nach dem jungen Kusanin aussahen. Was das wohl bedeutete? Bunshin? Welcher Art? Und was hatte der Junge vor? Wollte er sie attackieren, sie, die als einzige noch auf dem Boden stand und auch keinesfalls vor ihm in Sicherheit war, nur weil sie ein paar Shuriken ausgewichen war, die sie übrigens nicht verletzt haben konnten, da sie gar nicht real gewesen waren? Da wäre sie wohl tatsächlich das einfachste Opfer, was?

Hei wiederum hielt sich für ganz besonders klug, was zur Folge gehabt hatte, dass er nun magischerweise auf einem Baum saß und den Sichtkontakt zu seinen Kollegen verloren hatte. Das einzige, was also noch vor seiner Nase stand, war ein Shinji, der ihn wie die Schlange das Nagetier anstarrte und in einiger Entfernung von dem Baum auf dem Boden stand, sich aber ansonsten nicht bewegte. Wie also würde der Hitzkopf reagieren? Noch ein bisschen Chakra verballern, von dem er als frischer Genin sowieso nicht viel hatte? Auf Nahkampf gehen? Sich fragen, was zur Hölle das sollte? Oder wäre er enttäuscht, dass der seltsame Froschkerl sein Interesse an ihm schon wieder fallen gelassen hatte? Vielleicht hatte er es ja auch nur aufgeschoben und wollte das weibliche Publikum erst mal ein wenig dezimieren… wer weiß!

Dafür, dass Ren doch eine so schlechte Taijutsuka war, war der Salto doch schon beinahe übertrieben, was? Jedenfalls hatte sie genau das Gegenteil von Shika getan und sich auf einen hohen Baum gerettet, was natürlich vollkommen außer Acht ließ, dass sie auch noch Kameraden hatte, die vielleicht Unterstützung brauchten. Solange man nicht wusste, wie stark der Gegner war, sollte man sich hüten, alleine gegen ihn zu kämpfen, wo man eigentlich zu dritt wäre, aber diese Lektion schien man ihnen nicht genug eingebläut zu haben. So kam es also, dass Ren, die da so schön auf ihrem Baum saß und nichts ahnte, die erste war, die dem Kusanin zum Opfer fallen würde. Oh, war nun die Spannung raus? Jedenfalls legte sich auf einmal von hinten eine Hand auf ihren Mund, während sich ein zweiter Arm um ihren Körper schlang und gleichzeitig ein elektrisches Kitzeln durch ihre schlanke Gestalt zitterte. Da es allerdings nur aus einem hastig ausgeführten E-Rang-Jutsu stammte, sollte das kein Problem für sie darstellen, die Körperkraft des jungen Mannes, die die ihre bei weitem überstieg, da wohl schon eher. "Keine Sorge, Schätzchen~ Ich tu dir schon nichts, wenn du brav den Mund hältst und mir nicht in die Quere kommst~", hauchte er in ihr Öhrchen, um anschließend die Hand von ihrem Mund zu nehmen. Was also würde Ren tun? Wie sie selbst gesagt hatte, stand es um ihre Kenntnisse des Nahkampfes nicht allzu gut und hatte ihr Gegner denn nicht gesagt, er würde ihr nichts tun, wenn sie leise war? Würde er ihr dann was antun, wenn sie schrie? Andererseits… was war mit ihren Kameraden?

@Ren: Tu bitte allen einen Gefallen und verwende dieselbe Schriftart wie wir auch, das steht sogar irgendwo in den Regeln. Deine ist echt bescheuert am PC zu lesen.
 

Tatsumaki Hei

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Hei auf dem Baum zuckte fast ein wenig zusammen, als er bemerkte, dass der seltsame Typ in kurzer Entfernung vor ihm auf dem Boden stand und den Schwarzhaarigen im Baum beobachtete. Aber... vielleicht war das ja nicht einmal etwas schlechtes. Wichtiger war jetzt die Lage zu klären, egal wie. Der Ninja dort vor ihm.... war sehr selbstbewusst. Und da Hei bezweifelte, dass der Gegner ein Idiot war, dann wusste er um ihre und um seine Fähigkeiten und war sich bewusst, dass er ohne Zweifel gewinnen würde. Aber sein kleines Täuschungsmanöver hatte den Shinobi, der ihm gegenüberstand, offensichtlich zwar nicht überrascht, aber er wusste nicht, dass Hei sich keine Illusionen darüber gemacht hatte, dass der Typ vor ihm stark genug war, um ihn hierhin zu verfolgen. Er wusste, dass Hei nicht besonders schnell oder stark war, und in dieser Situation konnte er wenig ausrichten. Eine Sache war absolut klar: Sie mussten wieder aufs freie Feld. Es war ein Fehler gewesen, sich in die Bäume zu flüchten, und diesen Fehler musste Hei wieder gut machen. Aber wie? Der Suna-nin war in einer Situation, in der er nicht ein- oder angreifen konnte; Eigentlich konnte er überhaupt nichts tun. Allerdings behagte es ihm auch nicht, hier auf dem Baum zu sitzen und darauf zu warten, dass dieser Vogel - Frosch, korrigierte er sich - sich endlich etwas überlegte, wie er ihn überwinden wollte. Ein leises Seufzen entwich Hei, als er sich von dem Baum fallen ließ. Der Weg heraus aus dem Waldstück war zwar unversperrt, lag allerdings in gegengesetzter Richtung - was hieß, das Hei immer einen offenen Punkt hatte. Entweder wand er sich dem Froschi zu, was seinen Rücken zum Angriff freigeben würde; wenn er sich abwandt, war er von hinten angreifbar. Nachdenklich starrte er den Jungen an, wartete darauf, dass dieser etwas tat - aber nichts passierte. Seltsam, aber vermutlich simple Taktik. Hei war innerlich aufmerksam, sah äußerlich aber eher so aus, als wäre er auf dem Weg zu einer Teezeremonie. Seine Haltung verriet nichts über die innere Anspannung, als er über Optionen nachdachte. Nahkampf? - Nein. Abgehakt. Jutsus - Nein. Chakra hatte er noch genug, aber keine Künste, die den Kerl besiegen konnten, vermutete er. Verkokeln würde nicht genügen. Nachdenklich legte er den Kopf schief, schien selbst nicht wirklich an seinem Gegner interessiert zu sein, der ihn immer noch anstarrte; Hei gefiel dieser Blick nicht.

Nun, wieso nicht den Spieß umdrehen? Der Frosch war nicht der einzige, der Rauchbomben in den Taschen hatte. Hei tastete nach seinem kleinen Vorrat, entschloss sich, möglichst wieder mit seinen Teamkameraden zusammenkommen zu müssen. Also zurück zum Ausgangspunkt. Mit einer schnellen Bewegung seiner Hand explodierten rund um ihn mindestens vier Rauchbomben, deren Rauch ihn komplett verhüllte und hoffentlich auch vor den Blicken des Typen schützte; nein, eigentlich war es unmöglich, dass er diesen Rauch durchschaute. Wenn er das hinbekam, dann verfügte er über Kräfte, denen Hei im Grunde nicht einmal ein paar Sekunden standhalten konnte - dann könnte er genauso gut aufgeben. Aber... irgendwie mochte Hei diesen Gedanken nicht. Option Aufgeben - nein. Auch abgehakt. So schnell es ihm möglich war, rannte Hei jetzt wieder dorthin, wo der Kampf begonnen hatte - auf dem freien Feld. Dort, wo er Shika und Ren noch vermutete.
 
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Yamamoto Ren

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War es ein Fehler gewesen auf einen Baum zu flüchten und sich dort in Sicherheit zu wiegen? Eigentlich war es schon beinahe närrisch zu glauben, dass ihr Gegner sie dort oben nicht finden würde. Vermutlich befand er sich auf einem Niveau jenseits ihres eigenen, sodass sie mit herkömmliches Attacken keinerlei Chancen hatte ihn zu besiegen. Sie konnte im Kampfgewirr niemanden ausmachen – weder Freund, noch Feind. Ihre Finger krallten sich in den Ast und die Anspannung beschleunigte ihren Atem. Die Angst um ihr Team und sich selbst, machte ihr zu schaffen, vor allem, da es ihre erste Mission war, die mit einem Kampf auf Leben und Tod endete. Doch sie durfte hier nicht einfach sterben; was würde sie damit ihrer Familie und besonders ihrer kleinen Schwester zu muten? Gerade als sie sich dazu entschlossen hatte die Initiative zu ergreifen und sich aus dem Astwerk zu entfernen, um näher an das eigentliche Geschehen heranzukommen, spürte sie, wie sich etwas um ihre Taille schlang und kurz darauf ein elektrischer Impuls durch ihren Körper ging. Dieser war nicht sonderlich schmerzhaft, sollte wohl eher als Abschreckung fungieren. Nun, damit hatte er Erfolg gehabt, denn das Mädchen hielt augenblicklich inne und schluckte mit weit geöffneten Augen als sich eine Hand auf ihren Mund presste. Ihr Herz machte einen deutlichen Sprung und kurz stockte ihr Atem, bevor ihre Augen glasig wurden und sie eine Übelkeit ergriff. Die säuselnde Stimme hinter sich erkannte sie durchaus wieder, außerdem – wer sollte es sonst sein, wenn nicht der Kerl mit der merkwürdigen Froschmütze?
Nicht in die Quere kommen?, dachte Ren verängstigt und glaubte ihm kein Wort. Er würde sie doch in jedem Fall töten, selbst wenn sie still sein würde. Aber es wäre ohnehin ein Fehler nun zu schreien und ihre Teamkollegen in unnötige Gefahr zu bringen. Sie widerstand dem Drang ihm in die Hand zu beißen und glücklicherweise nahm er diese wieder von ihrem Mund, offenbar, um ihr die Chance zu geben um Hilfe zu schreien. Doch so leicht würde sie nicht nachgeben. Eine Idee, ihr musste schnell ein spontaner Einfall kommen, um sich aus dieser misslichen Lage zu retten … sonst war sie so gut wie tot. Dieser Ninja hatte mit Sicherheit keine Skrupel ein Mädchen wie sie umzulegen. Er hielt sie noch in seiner Gewalt also würde sie weder mit Tai- noch Ninjutsu weit kommen, abgesehen davon, dass sie ersteres praktisch nicht beherrschte. Waffen könnte sie nun ebenso nicht aus ihrer Tasche ziehen, so geschickt war sie nicht. Also hatte sie nur noch eine einzige Wahl. Vielleicht würde er nicht darauf herein fallen, aber besser das als jämmerlich aufzugeben. Die holte tief Luft und setzte schließlich zu einer Antwort an. »A-an deiner Stelle w-würde ich mich nicht r-rühren. Ich habe h-hier überall Explosionssiegel versteckt und … und ich werde nicht zögern sie zu aktivieren.« Hektisch suchte sie nach den passenden Worten. »Dann sterben w-wir beide hier. Sieht so aus als hätte ich dich in meiner Gewalt«, wisperte sie ihm zu. Klang sie überzeugend, würde er ihren Worte glauben schenken oder das Risiko eingehen sich doch zu bewegen? Ren hoffte so sehr, dass sie mit ihrem Bluff Erfolg hatte, sonst stand sie verdammt schlecht da.
 
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Bumm! Die Brücke, die die Karawane gerade noch überqueren wollte, flog mit einem lauten Krachen in die Luft und riss Akane aus ihren Gedanken. Das blanke Chaos brach aus und die Schwarzhaarige verstand für einen Moment nicht was hier abging. Was war passiert? Hatte sie irgendetwas verpasst? Es war doch bis hier hin noch alles so ruhig verlaufen…

Als Hei, nachdem er noch etwas gesagt hatte, was den Eindruck erwecken könnte, er würde die Hiragana gut kennen - was aber nicht der Fall war, gegangen war, tauchte etwas später Kayros wieder auf. Was ihr Cousin der Gruppe aber so zu sagen hatte, bekam die Schwarzhaarige nicht wirklich mit, da sie schon ziemlich müde war und dementsprechend nur noch mit einem Ohr zuhörte. Was aber ihr Interesse weckte, war die Tatsache, dass die Route, die sie nehmen würden, verändert wurde. Ob das wohl eine so gute Entscheidung war? Nun, das würde sich noch herausstellen, aber eines war doch klar. Wenn man ihrem Auftraggeber einen Drohbrief schickte, dann wollte man ihn dadurch doch auch zu solchen Taten verleiten, oder etwa nicht? Aber nun gut, Kayros war der Leiter dieser Mission also war es auch sein Entscheidung, weshalb Akane sich nicht einmischen wollte. Dafür war sie sowieso zu müde. Nachdem die „Besprechung“ nun also beendet war, breitete die Hiragana sogleich ihren Schlafsack aus und versank in das Reich der Träume.
Viel zu früh - nach Akanes Geschmack - brach dann aber auch schon wieder der nächste Tag an und es war Zeit sich von den Anderen zu verabschieden. Die Schwarzhaarige winkte also nur kurz der Sakaida, ehe sich die Gruppe auf den Weg zum Treffpunkt mit den Hirten machte. Doch schon nach einem kurzen Fußmarsch war dieser erreicht und die Genin wurden von lautem Gemuhe und widerlichem Gestank begrüßt. Nach kurzer Zeit kam dann auch einer der Hirten zu ihnen, sagte ein paar Sätze und dann kam auch schon von Kayros die Anweisung, sich aufzuteilen. Wie meisten blieb die Hiragana dabei weiter hinten. Und dann ging es auch schon los. Es war nicht gerade leicht, sich nicht von den Rindern zerquetschen oder auf die Füße treten zu lassen, aber irgendwie schaffte Akane es, das Vieh auf Kurs zu halten. Nachdem wieder etwas Zeit verstrichen war, kamen sie dann bei einer Brücke an und dann …

Tja dann explodiert die Brücke und wir wären wieder bei dem Chaos von vorhin. Die Hiragana versuchte sich einen Überblick zu verschaffen, was aber so gut wie unmöglich war, da die Rinder und Hirten wild durcheinander liefen. Nur die Shinobi blieben stehen - oder wichen ab und zu vorbeirennenden Tieren aus. Die Gruppe sammelte sich und Kayros gab ihnen Anweisungen. Aber, einen Moment … Akane-neechan? Seit wann war der Junge der Schwarzhaarigen denn so nahe? Er war doch nur ihr Cousin und nicht ihr Bruder … Aber egal! Dieser Konflikt musste erst einmal auf später verschoben werden. Nun sollte sich Akane zusammen mit Mura und den anderen um die Auslöser der Explosion kümmern, bevor sie noch mehr Schaden anrichten konnten. Auf einem Pfeiler, der die Brücke eigentlich halten sollte, waren nämlich drei merkwürdige Gestalten aufgetaucht. Vor allem der Typ mit dem Froschhelm erschien der Kunoichi äußerst suspekt. Auch Hei schien das bemerkt zu haben. Denn anders als die Hiragana nahm der Suna-Nin diesen Typen gleich mit einem Feuerball unter Beschuss. Dies war nicht gerade die cleverste Handlung des Schwarzhaarigen gewesen, da er die drei Unbekannten somit sofort zu einem Kampf herausforderte. Aber nun gut daran konnte man nun nichts mehr ändern.
Hei, Shika und Ren würden sich nun also weiter um den Frosch-Jungen kümmern, während Akane und Mura sich um die anderen Beiden kümmern sollten. Da das rothaarige Mädchen viel Interesse an dem blonden Jungen zeigte, würde sich die Kunoichi wohl oder übel mit dem kräftig aussehenden Riesen befassen müssen. Als dieser dann auch noch seine Kapuze abnahm, gewährte er der Hiragana einen Blick in sein Gesicht. Er besaß genau so eisblaue Augen wie sie und auch schwarze Haare, aber das tat nicht viel zur Sache. Aber als er dann seinem Kumpel - dem Froschtypen - etwas zurief, dass schließen ließ, dass er sich äußerst sicher war, Akane in kurzer Zeit zu besiegen, nervte sie das schon eher. Wie kam er nur darauf die Hiragana zu unterschätzen? Lag es daran, dass sie ein Mädchen war? Nun, da der Typ ihr den Vortritt ließ, in dem er lediglich seine Fäuste entzündete und nichts weiter tat, konnte die Schwarzhaarige ihm gleich mal zeigen, was sie drauf hatte. Aber erst mal sollte sie vielleicht lieber etwas Distanz suchen. Sie hatte zwar noch etwas Abstand zu dem Jungen, aber da sie sich auf einem freien Feld befanden und der Kerl doch eher nach einem Taijutsuka aussah, wäre etwas mehr Luft zu ihrem Gegner schon praktisch. Also würde sie nun etwas für ihn vorbereiten. Akane sammelte erst mal etwas Luft in ihren Händen, was wohl er danach aussah, dass sie Lockerungsübungen mit ihren Händen machte. Dann vermischte sie diese mit ihrem Chakra und holte zu guter Letzt noch zwei Kunai hervor - wobei sie jeweils eins in einer Hand hielt. Nun galt es nur noch diese zusammen mit den Kaze no Senbon in seine Richtung zu befördern, eine Rauchbombe zu verwenden und in einem der Bäume zu verschwinden, was die Hiragana nun auch alles ausführte. So, was würde er wohl dazu sagen?
 

Nara Shika

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Schnaufend blickte sich die Nara hektisch um, erkannte aber keine weitere Gefahr in ihrer Nähe. Gut. Hier in Deckung, hinter dem kleinen Felsen, hatte sie wenigstens etwas Zeit um über die neue Situation nachzudenken. Erstmal wollte sie sich jedoch um ihre kleine Schnittwunde am Bein kümmern, die ihr von den Shuriken zugefügt wurde. Nach einer gründlichen Untersuchung, musste sie allerdings feststellen, dass sie keinerlei Verletzung davongetragen hatte. Dabei hatte sie doch ganz klar gesehen und eigentlich auch gespürt, wie das Shuriken sie gestreift hatte. Waren es also Illusionen gewesen? Es gab keine andere Erlärung dafür. Warum hatte sie dann aber für einen Moment Schmerz verspürt? Seufzend drückte Shika beide Hände gegen ihr Gesicht. Vielleicht steigerte sie sich viel zu sehr in diesen Kampf hinein, wodurch sie Dinge spürte, die es nicht gab. Dreh nicht durch! Behalte einen klaren Kopf! Ein ums andere Mal wiederholte das Mädchen die Worte in ihrem Kopf, um sich wieder zu beruhigen. Dafür hatte sie leider nicht unbedingt viel Zeit, denn als sie ihren Kopf erneut über den Felsen erhob, damit sie die Gegend beobachten konnte, erkannte sie etwas. Erst war es vielleicht etwas wage durch den Rauch, aber dann wurde das Bild immer klarer. Es war der feindliche Shinobi. Nein, das war so nicht richtig. Er war es, ganz klar. Das Problem daran war nur, dass 'Er' mehr als eine Person war. Dort gingen nämlich mindestens vier Kusa-Nins, die alle nach dem Froschjungen aussahen, auf sie zu. Eine kurze Schlussfolgerung vom Mädchen ließ eigentlich nur Doppelgänger als Ursache schlüssig erscheinen, was wiederum andere Fragen aufwarf. Was für eine Art von Bunshin war es? Das ganz einfache Jutsu, das man bereits auf der Akademie lernte? Oder war es ein höherrangiges Jutsu? Shika kannte zwar die verschiedenen Techniken nur rudimentär durch ein paar Studien, aber ihr war dadurch deutlich klar geworden, dass Bunshin nicht nur zur Ablenkung dienen würden, sondern auch reellen Schaden verursachen konnten. Ein weiteres Problem war auch, dass sie nicht wusste, ob der echte Gegner möglicherweise inmitten dieser Doppelgänger stand. Aufgrund des zu großen Gefahrenpotentials für den Froschjungen, schloss sie diese Option jedoch aus. Sie glaubte vielmehr, dass er irgendwo außerhalb ihrer Reichweite wartete. Das passte zu seinem bisherigen Verhalten viel besser.

Nachdenklich starrte die Kunoichi weiterhin auf die Bunshin. Sie schienen weder vorzuhaben sie schon anzugreifen, noch veränderten sie ihr Lauftempo. Es war fast so als wollten sie sagen: "Los, greif uns an!" Eine offensichtliche Herausforderung an das Mädchen vor ihnen. Man könnte fast schon sagen eine Mutprobe. War es doch nur verständlich, dass der Froschjunge sie aus der Reserve locken wollte, jetzt wo sie vom Rest des Teams getrennt war. Möglicherweise griff er sogar von hinten an, während sie abgelenkt war. Leider gab es aber keinen anderen Ausweg aus dieser Situation. Sie musste etwas gegen die Bunshin tun, die auf sie zuliefen. Zum Glück war sie aber immer gut vorbereitet gewesen. So auch dieses mal. Mit einem kurzen Griff in ihre Tasche zog Shika mehrere Kunai hervor an denen schon Explosionssiegel befestigt waren. Sie war zwar wirklich schlecht im Treffen von bewegten Zielen, aber in diesem Fall, würde ihre geringe Geschicklichkeit kein Problem darstellen, da sie ihre Feinde nicht direkt anvisieren musste. Mit einer weiteren Bewegung schickte sie die Kunai dann auch schon auf ihre Reise. Je nachdem wie ihre Gegner darauf reagieren würden, hatte sie noch vielleicht eine andere Überraschung für sie parat.
 

Katarite

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Shinji zuerst, anschließend Hanako

Arme Ren… denn so schlau ihre Idee auch war, ihrem Angreifer und inzwischen fast schon Kidnapper Angst zu machen, dass sie die Gegend hier vermint habe, sie hatte offenbar nichts gebracht, wie man an der samten kichernden Stimme des Grünhaarigen ablesen konnte. Stattdessen wurde das rechte Handgelenk der jungen Dame zurückgezogen, während Shinji nahe an ihrem Ohr flüsterte: "Netter Versuch, wirklich, Schätzchen… aber Abzüge in der B-Note wegen Stotterns und der Tatsache, dass ich dich beobachtet habe. Außerdem würdest du uns beide in die Luft sprengen und es wäre sehr schade, ein so junges Leben schon jetzt auszulöschen, nicht wahr?" Schließlich fand die junge Yamamoto beide Hände auf ihren Rücken gefesselt vor, bevor es sie einen Schlag im Nacken würde fühlen können und es schwarz um sie herum wurde. Er hatte sie KO geschlagen, ja, aber immerhin hatte er sich die Mühe gemacht, sie zu fesseln… warum nur?

Shika wiederum hatte aus logischem Handeln heraus die offensichtlichen Doppelgänger angegriffen und ihnen explodierbare Kunai in die Körper geworfen… die einfach durchflogen. Tatsächlich schien ihnen die nebelartige Masse, aus denen die Abbilder des Grünhaarigen gefertigt worden waren, einen Moment lang dem Schwung nachzuhängen, um dann wieder in Ausgangsposition zu federn. Kannte die Nara dieses Jutsu? Jedenfalls sollte klar sein, dass es sich dabei wohl kaum um Doppelgänger handelte, die ihr gefährlich werden konnten, was konnte dann also wohl der Grund dafür sein, dass Shinji sie ihr geschickt hatte? Etwa, um sie von wichtigeren Dingen abzulenken? Oh Schreck, das würde je bedeuten, dass sich der wirkliche Schwerpunkt des Kampfes wo ganz anders befand! Was allerdings dagegen sprach, war die Tatsache, dass auf einmal noch eine Rauchbombe direkt vor ihr explodierte und ihr den kurzen Moment die Sicht raubte, den der Grünhaarige brauchte, um vor ihr aufzutauchen und ihr schließlich mit einem stilechten Taijutsumanöver den Fuß unters Kinn zu schlagen, seinen Rückwärtssalto zu vollenden und schließlich gleich noch einmal dafür zu sorgen, dass auch das Naramädchen wohl kaum noch bei Bewusstsein sein würde. Immerhin war der junge Mann deutlich schneller als Shika, denn er hatte seine Nebeldiener sich extra langsam bewegen lassen, um über diese Tatsache hinweg zu täuschen. Keinerlei Möglichkeit zur Verteidigung also für Shika…

Was also erwartete Hei nun, als er wieder auf freiem Feld auftauchte? Ob er wohl erwartet hatte, dass der Grünhaarige brav am Waldesrand stehen würde, die Arme verschränkt, ein selbstgefälliges Grinsen auf den Lippen? Von dem Baum neben ihm hingen an zwei Seilen die beiden Mädchen, denen er das Seil jeweils um den Bauch gebunden hatte – zu den Fesseln, die ihre Hände zusammen hielten. Also doch Publikum? Im Grunde genommen hatte er doch schon längst offenbart, dass er darauf stand, mit seinen Gegnern zu spielen – wie in diesem Falle wohl mit dem Schwarzhaarigen, der als einziger noch übrig geblieben war. "Hallihallo Kleiner~", begrüßte er ihn und lächelte noch breiter, "Ich glaub das mit dem deine kleinen Freundinnen beschützen hat nicht ganz geklappt!", meinte er grinsend und deutete auf die Stirnen der beiden Mädchen, auf die er scheinbar genüsslich Explosionstags geklebt hatte. Sollte er diese zünden, so würde das das Aus für beide bedeuten – endgültig. "Hmmm… was meinst du, was wir nun machen?", fragte er lächelnd und begann auf Hei zuzugehen, als habe er alle Zeit der Welt. Er schien unbewaffnet, aber was konnte der Sunanin schon groß über die Fähigkeiten des Anderen sagen? Vielleicht konnte er sich das ja auch leisten...

____
Statt sich direkt auf Hanako zu stürzen, schlug der blonde Junge vor, dass sie sich in eine Umgebung verlagern sollten, die einem Kampf Mann gegen Frau angemessener war. Es stimmte sie zwar durchaus leicht traurig, dass sie sich nicht sofort mit dem Anderen im Gras wälzen konnte, doch eigentlich war es ja egal, wo sie ihn ausschaltete, oder? Die paar Meter weiter hinten würden sie nicht behindern, wusste sie doch ganz genau, dass sie viel schneller und stärker als diese Bohnenstange war. Was auch immer er aufbieten wollte, sie würde es ihm tausendfach heimzahlen! Durch seine Worte also keineswegs verunsichert sondern eher noch angespornt, trippelte das rothaarige Mädchen hinter ihm her ohne auch nur daran zu denken, seine leicht unachtsame Position auszunutzen, bis sie vor ihm stand und das große Dehnen begann. Gelenkig streckte sie ihre Arme dem Himmel entgegen und die Brust in die Horizontale, während sie breit grinsend herumhüpfte. Wollte Mura wirklich gegen ein so hübsches Mädchen kämpfen? Sie war nicht wirklich größer als er, doch ihre Haare waren wundervoll rot und glänzend, genau wie ihre großen Kulleraugen. "Du bist süß~", meinte der Kusanin trällernd und wartete, bis ihr Kontrahent sich gestreckt hatte, ehe sie zum Angriff überging. Zumindest sah es so aus: Mit wirbelnden Bewegungen tränzelte sie in die Richtung des Jungen und setzte zu einem Schlag gegen seinen Hals an, wobei ihr Grinsen unablässig bestehen blieb. Tatsächlich würde sie einfach an ihm vorbeilaufen, sollte er sie nicht aufhalten, um dann die Kurve zu kratzen. Was getan werden musste, war getan, die Ablenkung mehr als nur erfolgreich gewesen. Ihr Auftrag lautete, sie vom Überqueren der Brücke zu hindern - und das hatten sie getan! Und wie!
 

Tatsumaki Hei

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Jetzt war es eigentlich offiziell - Hei hatte bisher nur durch die Gnade dieser seltsamen Person 'überlebt', jedenfalls kam es ihm so vor. Sein Gesichtsausdruck änderte sich kein bisschen, aber die Erkenntnis, dass er so absolut überhaupt nichts tun könnte, traf ihn ziemlich tief. Es war nicht einmal schlimm, dass er durch seine eigene Unachtsamkeit an der Nase herumgeführt wurde, sondern das Shika und Ren dadurch offensichtlich in Schwierigkeiten gekommen waren. In seinem Kopf spielten sich etliche Szenarien ab, von der Möglichkeit, Ren und Shika mithilfe von Sandshuriken dort runterzuschneiden - was wohl aber dazu führen würde, das der Kerl die Explosiontags auslöste, die wirklich echt aussahen und es wohl auch waren - bis zu der Möglichkeit, dem Kerl einfach ein paar Shuriken in den Körper zu treiben, allerdings hatte er in diesem Fall vermutlich einfach nur keine Chance. Immerhin hatte Froschi Shika und Ren scheinbar ohne Probleme gefangen nehmen können. Eine Augenbraue von Hei zuckte leicht, als der Kerl sich auch noch dreist darüber lustig machte, dass er seine 'kleinen Freundinnen' nicht hatte beschützen können. So ein Blödsinn. Das implizierte, dass Hei fähiger wäre als die beiden, was aber nicht der Fall war - eigentlich hätte er sowieso erwartet, dass Shika mit ihrem Kagemane sehr viel mehr anrichten konnte als er; Und Ren hatte mehr Erfahrung als er. Die Blick seiner hellblauen Augen huschte noch einmal zu den beiden Geiseln, Shika und Ren, dann wieder zu dem Froschi zurück. Die einzige Möglichkeit, die Situation schnell zu erledigen, ohne Gefahr... wäre, sein Gegenüber zu töten. Und dazu fehlten Hei die Mittel. Die Maske, die er auf dem Gesicht trug - dieser stoische Gesichtsausdruck - bekam langsam Risse. Ihm gingen die Möglichkeiten aus.

Was also konnte er tun - sinnvoll? Sein Hirn überlegte sich sogar schon Entschuldigungen für den Fall, dass sie hier unversehrt hinauskamen, allerdings schien das mit der Zeit irgendwie immer unwahrscheinlicher. Also tat er erst einmal gar nichts, wartete ab. Vielleicht kam Kayros ja noch zurück, um den Tag zu retten. Oder Akane und Mura. Hei kaute, ohne, dass er es selbst merkte, auf der Innenseite seiner Wange herum, versuchte immer noch, eine elegante Lösung zu finden. Währenddessen näherte sich der Grünhaarige immer weiter - was war das eigentlich für eine Haarfarbe verdammt? Hei hielt seine Hand über dem Halter an seinem rechten Bein, indem er seinen Sand aufgewahrte - wenn es hart auf hart kam, und der Kerl irgendwas seltsames versuchte, würde Hei ihm eben den Rachen stopfen. "...Ich weiß nicht.", antwortete Hei zögerlich, musste wohl... einfach ein wenig ablenken, trat einen Schritt zurück, dann einen zur Seite, und noch einen zur Seite. "Vielleicht willst du mir ja von deinen Heldentaten im Kampf erzählen? Also wie du zwei kleine Mädchen besiegt und gefesselt hast?", fragte er, hatte nicht vor, sein Gegenüber zu nah herankommen zu lassen. Wenn es bei dem Tempo blieb, ja... dann würde das auch klappen, wenn der Kerl allerdings so schnell war wie Kayros, würde Hei einen Angriff nicht einmal bemerken.
Aber es gab keine Alternative. Zeit schinden und warten, bis der Teamleiter zurückkam.
 

Hiragana Kayros

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Übermäßiger Verzehr kann zu Nebenwirkungen führen. Natürlich wusste der Hiragana, dass so etwas bei den meisten Medikamenten passierte, nur dummerweise war diese Substanz noch nie dermaßen lange an einem einzigen Menschen getestet worden. Einhundertsechsundachtzig, dachte Kayros und merkte, dass er langsam nicht mehr ganz frisch im Kopf war. Noch einmal überprüfte er, ob alle Tiere bereits von den Hirten eingekreist worden sind. Nun, es schien so. Der Genin betrachtete die zum Teil erschöpften, zum Teil verängstigten Mienen der Zivilisten, die mit ihren Hirtenstäben, Pfeifen und langen Überwürfen sehr gut in das Bild der Felder und Wiesen passten, und so gar nicht in ein Schlachtfeld wie jenes unweit von hier. Ein leichter Windstoß beförderte den Geruch der zerstörten Brücke in die Nase des Jungen, und er schien ihn daran erinnern zu wollen, dass die anderen noch in Gefahr schwebten. Eine unnötige Erinnerung, denn der Hiragana wusste sehr wohl um den aktuellen Stand der Lage. Er strich sich mit einem Handrücken über die Lippen, bemerkte Speichelrückstände. Es war also tatsächlich so, dass das Beruhigungsmittel in größeren Dosen die feinen Nervenstränge an der dünnen Hautschicht der Lippen angriff. In seinem Mund merkte er noch so gerade eben seine Zunge - hoffentlich hatte er sich nicht darauf gebissen. Er zog eine dunkle Pille aus seiner Werkzeugtasche. Kraft, Chakra und vor allem die erhöhten Energiewerte brauchte er nun unbedingt. Als er das Hyorogan mit einem Knacken zerkaute, schluckte und die Eiweiße in seinem Körper spürte, konzentrierte sich der Junge ein letztes Mal, bevor er in den Kampf ging. Von seiner aktuellen Position sah er Akane, wie sie ihren Angriff gegen den Jungen mit den brennenden Fäusten eröffnete. Er bemerkte, wie Mura das rothaarige Mädchen weg von den anderen führte. Und Hei, Ren und Shika? Um sie machte sich Kayros am meisten Sorgen. Also aktivierte er seine neu gewonnenen Kräfte und stürmte zur zerstörten Brücke.
Schnell waren die Kampfspuren der drei jungen Shiro-Ninja gegen den Kusa-Nin mit den grünen Haaren. Es schwelten ein paar letzte Rauchwolken von Shikas eingesetzten Bomben, die ganze Umgebung war derartig zerklüftet, dass man sich auf den Mond zu befinden schien. Die beiden Kunoichis waren bereits überwältigt worden, und einzig Hei, von dem Kayros eigentlich gedacht hatte, dass er der schwächste in dem Dreiergespann war, stand dem Gegner noch gegenüber. Hätte der Hiragana Zeit gehabt, hätte er dem jungen Suna-Nin respektvoll zugenickt und dann den Kampf beobachtet, stattdessen aber musste er seinem Landsmann nun helfen. Kayros öffnete seine Weste: In der Innenseite prangten nun, wo sie geöffnet war, deutlich die sechs Waffensiegel für seine persönliche Lieblingskunst. In atemberaubender Geschwindigkeit formte er nun Fingerzeichen und befreite sechs große Winddämonenshuriken, die beinahe gleichzeitig an Hei vorbei und über ihn drüber wegflogen, was sowohl der Sandmann als auch der Kusa sehr perplex bemerken konnten.
Pfeifend schlugen die Shuriken ein, und die beiden Suna mussten bedauerlicherweise bemerken, dass die Kunst leider nur dann getroffen hätte, wenn Shinji alleine gewesen wäre. Selbst Mura durfte erstaunt festgestellt haben, dass seine rothaarige Gegnerin schneller als erwartet abgedreht ist, um ihren Kollegen mittels Doton: Doroku Gaeshi zu decken. "Verdammt! Wir müssen abbrechen!", rief Hanako mäßig laut, was aber sowohl Yuudai als auch Shinji gut vernehmen konnten. Anscheinend verfügten sie über Funkgeräte. Kayros ging in die Hocke, so einfach wollte er die Gegner nicht gehen lassen, doch zahlreiche Doppelgänger vom Frosch tauchten aus dem Boden auf, während die drei Gegner Rauchgranaten auf den Boden warfen, ehe sie mit einer Shunshin no Jutsu außerhalb der Sichtweite der Hiragana und der anderen Mitglieder den Rückzug antraten. Ihre Aufgabe hatten sie ziemlich gut erfüllt: Es galt hauptsächlich, die anderen zu stören. Ihr Auftraggeber hatte den Plan, Jos Motivation und sein Selbstvertrauen zu zerstören, indem die Aufgabe mit möglichst vielen Problemen gespickt wurden.
Der Iryonin strich wieder Speichel aus seinen Mundwinkeln, ehe er sich daran machte und die beiden jungen Mädchen aufweckte. Mithilfe von Riechsalz und ein wenig Chakra kam bald wieder Kraft in ihre Körper, und blinzelnd konnten Shika und Ren erkennen, dass sie sich umgeben von ihren Teammitgliedern und einem wirklich erschöpft lächelnden Teamleiter in Sicherheit befanden. Langsam meldete sich die Zunge des Jungen zu Wort - er hatte sich doch auf diese gebissen. Vermutlich, als er über Hei, den er zuvor ein wenig als Sichtschutz genommen hatte, gesprungen war. In aller Ruhe behandelte der Suna seine Kameraden, fragte nach den Einzelheiten und kam zuletzt zu Hei. "Gute Arbeit, Hei-san", meinte der Blondschopf. "Niemandem ist etwas passiert. Und das, obwohl Shika und du, ihr zwei zusammen, blutige Anfänger wart. Ihr könnt Stolz auf euch sein." Kayros brachte die Truppe zurück zu der Herde, wo die Hirten unter Hori bereits einen Weg noch weiter südlich von hier wählten. Kein Rind und kein Hirte war zu Schaden gekommen, dafür führte der Blauäugige nun eine leere Kiste mit sich. Noch einen solchen Ausbruch würde er nicht so schnell eindämmen können. Blöd muhten die Rinder, als die Gruppe ihren Weg fortsetzte. So hatte er noch Zeit, ein wenig mehr zu seinen Kameraden zu sagen. Er hielt ein wenig Smalltalk mit den Mädchen, erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden und erklärte, dass er wirklich zufrieden mit ihnen war. Gerade Shika und Ren wirkten manchmal, als ob sie sich für schwach hielten. Kayros glaubte aber an ihr Potential und suchte nach Worten, um ihr Ego zu festigen.
Gegen Abend ging der Junge noch einmal zu Mura. "Es war eine gute Idee", begann er freundlich lächelnd auf den Kumo-Ninja einzureden. "Ich meine, die Kunoichi hinzuhalten und dann abzulenken. Die Bewegungen und ihre Organisation: Ich fürchte, sie waren stärker als ihr fünf. Shika und Ren waren bereits ausgeknockt, und Hei wäre vermutlich bald auch gefangen worden." Kayros sprach leise, ruhig. Zwar war keiner der anderen in Hörreichweite, aber er hatte ohnehin nichts zu verschweigen. Und Hei wusste sicher, dass er keine großen Chancen hatte, außer Zeit zu schinden, was ihm großartig gelungen war. "Nun, auch wenn ihr alle es nicht so seht: Ihr habt drei Leute in die Flucht geschlagen, die stärker waren als ihr. Und ihr habt ihnen die Stirn geboten. Du bist echt stark geworden, Mura-kun." Dann schwieg der Teamleiter, ging noch eine Weile neben dem Blonden her und letztendlich beendete das Gespann aus sechs Leuten die Mission erfolgreich. Zuhause in Shiro gab Kayros den Bericht ab, erklärte die Mission als falsch klassiert und freute sich auf Tee.

Mission erfüllt!
 

Sakaida Mai

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C-Rang Mission: Ein Messer im Nacken
-> Gelände um Jôsei
Zugegeben: Diese beinahe leeren, desinteressierten Augen von Kodoku irritierten Mai immer wieder ein wenig. Aber er verhielt sich insgesamt relativ zugänglich, weswegen die Dienstälteste ihn nicht verurteilen wollte. Seine Stärken sah er im Gen- und Ninjutsu, was Mai bereits aus der Akte entnommen hatte. Interessanter war daher der scharfe Verstand, welchen er umschrieben hatte. Würde er damit recht behalten, dann wäre er eine große Hilfe auf dieser Mission. Denn sie alle standen erst einmal vor einem großen Fragezeichen - bis hin zu der Grundsatzfrage, ob die Sorgen auf dieser Feierlichkeit überhaupt berechtigt sein würden. Ähnlich wie Mai schien auch Kodoku das Taijutsu ein wenig zu vernachlässigen. Doch bisher kam sie wunderbar ohne es zurecht und so würde es dem jungen Genin bestimmt auch ergehen. „Oh wirklich, Suiton? Das ist interessant. Ich stamme ebenfalls aus Kumogakure und gehöre zu den klassischen Raiton-Nutzern.“, verriet sie ihm schmunzelnd. Aber das war gut, denn somit waren viele verschiedene Richtungen abgedeckt.

Kana verließ sich gemäß ihrer Aussage auf ihre analytischen Fähigkeiten und schien eine Kunoichi zu sein, welche Situationen zunächst möglichst genau einschätzen wollte. Sie würde sich bestimmt nicht blindwütig in eine gefährliche Lage stürzen. Dazu passte es auch, dass sie die Distanz präferierte. Je nach dem, welche Jutsu sie bereits mit dem Shouton anwenden konnte, wäre ein gewisser Abstand zum Gegner sicherlich möglich.

Die Sache mit der Chilischote war der Blauhaarigen nicht entgangen. Neugierig beobachtete sie das Schauspiel und fragte sich, was es wohl damit auf sich hatte. Warum hatte Kodoku so etwas bei sich? Es passte gar nicht zu seinem Proviant, wenn man seine vielen Süßigkeiten als solchen bezeichnen konnte. Und Kana nahm die Schote dankend an. Freute sie sich wirklich über dieses Geschenk oder war sie nur höflich? Mai hatte die schlechte Angewohnheit, unverbesserlich neugierig zu sein. Und da Kana sowieso gerade neben ihr erschien, sah sie erst zu ihr und dann zu Kodoku: „Eine Chilischote? Ist das ein Insider?“ Ach und wenn sie schon dabei war: „Ihr scheint euch ja bereits gekannt zu haben. Wart ihr in der selben Klasse in der Akademie?

Die restliche Reise ging problemlos vorüber, sodass sich die kleine Gruppe pünktlich zur Abenddämmerung am Grenzposten zu Shirogakure befand. Mai war schon einmal hier und wusste daher, dass es in der Nähe eine Pension gab. Wenn sie nur wüsste, mit wem sie damals auf Mission hier war.. Wie dem auch sei: „Hinter diesem Hügel ist das kleine Gasthaus, in dem wir übernachten können.“, erklärte sie den beiden Genin und zeigte in die Richtung, in welcher sich der Hügel befand. „Mir fiel gerade ein, dass ihr vielleicht auch über mich ein paar Informationen gebrauchen könntet. Wie vorhin schon erwähnt, nutze ich viele Raiton-Techniken, aber auch einige medizinische Jutsu. Neben Ninjutsu habe ich mich auch auf Genjutsu spezialisiert.“ Gedanklich hing Mai noch an, dass sie schnell genug war, um die Flucht zu ergreifen, wenn's brenzlig wird. Aber diesen kleinen Scherz behielt sie für sich, um niemanden zu verunsichern.

Abends hatten sie das Gasthaus erreicht. Mai hatte das Glück, drei Einzelzimmer zu ergattern und gab jedem einen Schlüssel für sein eigenes Zimmer. In der Gaststätte des Hauses konnten sie noch zu Abend essen, ehe es vorerst Zeit wurde, sich zu trennen. „Die Feierlichkeit soll bereits mittags beginnen. Ich würde euch daher bitten, morgen um sieben Uhr wieder bereit zum Aufbruch zu sein, damit wir genug Zeit haben.“ Vereinbart wurde, dass sie sich draußen vor der Eingangstür der Pension trafen. Nach einer kleinen Weile des Zusammensitzens nach dem Essen verabschiedete sich Mai auf ihr Zimmer. Kodoku und Kana würden bestimmt auch bald schlafen gehen.

…​

Nachdem die Teamleiterin ausgecheckt hatte, verabschiedete sie sich von der freundlichen alten Dame, welche das Gasthaus betrieb. Die beiden Genin würden ihr ihre Schlüssel bald bringen. Mai war ausgeruht und bereit für die heutige Mission. Nachdem sie sich noch einmal gestreckt hatte, blinzelte sie kuz in die aufgehende Sonne. Von nun an würde es spannend werden.

@Abarai Kodoku @Isayama Kana
 

Abarai Kodoku

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Kodoku versuchte sich daran zu erinnern ob sie die Blauhaarige je mal in seinem Heimatdorf gesehen hatte. Es gab einige Shinobis die er einst dort beobachtete und sogar welche die er mal in Aktion sehen konnte. Nie war ihm je jemand wie seine Teamführerin aufgefallen. Er selbst hatte es immer seltsam empfunden, nicht das Raiton zu beherrschen, welches ja in Kumogakure fast von jedem genutzt werden konnte. Als Akademieschüler war er dann auch oft die verschiedenen Elemente durchgegangen um herauszufinden mit welchem sein Suiton kompatible war. Wenn man es sehr gut timte war das hinzufügen des Suiton bei einer Raiton-Attacke, ein sehr starker Boost.
Das machte Sakaida Mai zu einer sehr guten Teamkombination, mit der man viele Strategien durchführen könnte, wenn es zu einer Eskalation kommen sollte, von der Kodoku hoffte, welche niemals eintreten werden.

Während Isayama ihm dankend die Chilischote abnahm, blickte er seine Teamführerin, mit müden Augen an. "Isayama und ich waren in der selben Abschlussklasse. Am Ende gab es eine kleine Auseinandersetzung innerhalb der Klasse." er musste kurz verlegen hüsteln. "Um es kurz zu machen, nachdem ich ihr eine Torte ins Gesicht geworfen hatte, erkannte ich, dass sie eher ein Freund des würzigen Essens ist. Darum habe ich einfach in Voraussicht unserer gemeinsamen Mission auch etwas Proviant für sie eingepackt." Wenn man genau hinschaute regte sich in Kodokus Gesicht eine leichte emotionale Geste. Er wurde leicht rot an den Wangen. "Ich komme nicht immer sofort gut mit anderen aus und ich dachte mir, bei meinem nächsten Fettnäpfchen habe ich einfach eine scharfe Schote dabei."
Kodoku wusste zwar nicht wie Isayama über all das dachte, doch es gab keine Notwendigkeit dies nicht direkt zu erklären, worum es sich bei seiner Geste handelte. Seine Sachlichkeit war nicht immer gerne gesehen, gerade nicht wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen und Emotionen ging. Doch gab er sich stets Mühe.

Das Sakaida Mai auch eine Iryounin war, war eine interessante Information, die ihn sofort an seinen Mentor und Gönner erinnerte, der ebenfalls ein Shinobi mit medizinischen Kenntnissen war. Er selbst hatte irgendwie nie ein Talent dafür entdecken können, obwohl er sich mal an einige einfache Techniken versucht hatte, die leider nicht so gelangen wie er sich dies vorgestellt hatte.
Den restlichen Weg zum Grenzposten zu Shirogakure dachte er weiter über die bereits vorhandenen Informationen der Mission nach, bis sie anscheinend eine Pension erreichten die ihr Ziel gewesen war. Sakaida Mai dachte wirklich sehr voraus, das Kodoku sehr beeindruckte. Anscheinend bestand das ganze Team aus Shinobi die eher nachdachten als einfach sich prügelnd in den nächsten Abgrund warfen. Solche hatte er bereits genug gesehen und dessen Verhalten konnte er bis heute nicht wirklich nachvollziehen.

Nach einem sehr guten, aber für ihn ungewohnten, Essen ging jeder auf sein eigenes Zimmer. Alle sollten am nächsten Morgen ausgeruht sein, was bei einer solch heiklen Mission sicher eine sehr gute Idee war. Doch er selbst ging noch nicht sofort schlafen. Da Kodoku nicht wusste was alles morgen passieren könnte, übte er sich noch einige Stunden an seiner Chakrakontrolle. Die Übungen waren recht einfach gehalten, doch wenn es brenzlig werden sollte, wollte er so schnell es geht ganz gezielt reagieren können. Selbstverständlich konnte ich nicht mit ihrer Teamführerin mithalten, doch konnte er sie im Notfall sicher unterstützen mit seinen momentanen Fähigkeiten.

...
Am nächsten Morgen, nach nur vier Stunden Schlaf, aber soweit ausgeruht wie Kodoku es musste, schlurfte er runter in den Eingangsbereich. Er checkte aus, indem er der Frau hinter dem Tresen, seinen Schlüssel überreichte und ihr nur mit müden Blick zunickte. Für so einen wichtigen Tag holte er aus seinem kleinen Beutel ein reines Zuckerbonbon heraus. Dies sollte ihn so gut wie nur möglich einen Schub geben um noch frischer und wacher zu sein. Er rang sich sogar ein ein Lächeln, was er sehr selten tat, ab als er Sakaida Mai erblickte. "Guten Morgen." brachte er höflich hervor. Seine ehemalige Klassenkameradin schien aber noch nicht da zu sein.

@Isayama Kana @Sakaida Mai
 

Isayama Kana

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Kana unterstrich die Auslegung ihrer gemeinsamen Vergangenheit und Erfahrung mehrmals mit einem Nicken und auf ihren Lippen lag ein hauchzartes Lächeln, ob der angenehmen Erinnerung. Die Essensschlacht am letzten Tag auf der Akademie würde sie niemals vergessen, sie hätte damals nicht geglaubt mit anderen Leuten so viel Spaß haben zu können, waren ihr doch solch ausartende Spektakel eher ein Graus. Seit diesem Tag war nichts mehr wie vorher, ihr Leben hatte sich einmal umgekrempelt und sie überraschte sich jeden Tag aufs Neue. Die Listen ihrer Vorlieben, Abneigungen und Erfahrungen wuchsen und wuchsen, auch, wenn sie noch nicht allzu viel erlebt hatte, aber das, was bisher geschah, stellte ihr altes Leben vor der Akademie deutlich in den Schatten. Kana hielt es nicht für nötig weitere Worte an der Bekanntschaft mit Kodoku zu verlieren, verbeugte sich zum Dank wegen der Proviant-Sache aber flüchtig vor ihm, ehe das Grüppchen auch schon weiter zog.

Wow, also konnte die Sakaida mit Blitzen um sich werfen, medizinische Jutsu UND Genjutsu anwenden, das klang so was von unbesiegbar! Da kletterte die Chuunin auf der Kana-Skala bis zum vollen Respekt hinauf. Da sie Taijutsu nicht erwähnte, ist dieser Bereich wohl ihre Schwäche, wobei der ja dann nicht der Rede wert ist, durch die anderen Talente. Im Prinzip könnte ihr Gegner nie an sie herankommen, oder?
Als sie auch schon nach der ereignislosen Fortsetzung und der wunderschönen Abenddämmerung die Pension erreichten und vermutlich das letzte sättigende Mahl vor der anstrengenden Zeit einnahmen, wurde ihr schon der Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt und sie somit quasi in die Freizeit entlassen. Unschlüssig was sie nun tun sollte, stand Kana noch einige Momente in der Lobby, hatte sie doch noch nie irgendwo anders als zu Hause übernachtet. Die Empfangsdame schien ihre Verlorenheit zu erkennen, "Ist das dein erster Ausflug, Mädchen?" Kana nickte. Die Alte lächelte wohlwissend und winkte die Unbeholfende heran, "Komm', ich zeige dir dein Zimmer." meinte sie geduldig und wandte sich auch schon dem langen Flur mit den angrenzenden Gästezimmern zu, Kana folgte neugierig. "Wahschreinlich wirst du nicht sofort einschlafen können, deshalb empfehle ich vor dem Versuch ein Entspannungsbad in unserer Einrichtung zu nehmen. Das wird dir garantiert helfen!", ein leises, bestimmtes Lachen ertönte und sie zeigte in die Richtung des Paradieses. Kana war von der Idee begeistert, nicht schlafen können war eines der schlimmsten Dinge überhaupt. Sie bedankte sich bei der Dame, als sie vor ihrer heutigen Tür ankamen, lud im Innenraum Hab und Gut ab und ließ sich gar nicht erst Zeit die Einrichtung genauer zu mustern. Die Isayama betrat mit Waschzeug und Wechselklamotten erneut den Flur, schlich leise zum Bad hinunter und machte es sich im heißen Wasser bequem. Das war das beste Gefühl seit der bestandenen Geninprüfung!

Als die Müdigkeit anklopfte und sich wie ein Umhang an ihren Körper schmiegte, stieg Kana sichtlich entspannt aus dem Wasser, und machte sich bekleidet wieder auf den Weg ihres Zimmers. Ein kurzer Blick aus dem Fenster gen Himmel verriet ihr, dass es nun Zeit wurde sich dem Schlaf hinzugeben. Und das tat sie - ohne Schlafstörungen bis zum Morgengrauen. Ausgeruht und voller Tatendrang packte sie ihre Sachen zusammen und räumte auch den Futon ordentlich zur Seite. Nur, weil sie woanders übernachtete und Angestellte für Recht und Ordnung sorgten, hieß es nicht, dass sie ihre gute Erziehung vergessen konnte. Kana erreichte gut gelaunt und ausgeschlafen - wieder als Letzte, das durfte aber nicht zur Gewohnheit werden, auch wenn sie natürlich nicht zu spät war - den Empfangsraum. Sie zückte den ausgeliehenen Schlüssel und hielt ihn freundlich der alten Dame entgegen, "Ich Danke Ihnen sehr für den abendlichen Vorschlag und werde das Gasthaus gerne weiterempfehlen." Eine tiefe Verbeugung folgte und die Dame lächelte warm, drückte wohlwollend einmal Kanas Hand, als sie die Schlüssel nahm. Dann gesellte das Mädchen sich zu den anderen beiden und sah zuversichtlich auf, "Guten Morgen, Sakaida-san, Abarai-san."

@Sakaida Mai @Abarai Kodoku

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