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Hafenstadt Okushi

Kajiya Ayumi

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Ein paar Tage später:

~. _.~"~._.~"~._.~"~._.~"~._.~

Breit grinsend und ein wenig außer Atem übersah Ayumi die Hafenstadt Okushi, die sich vor ihr aufgetan hatte. Der Weg von Shirogakure hier her war recht langweilig gewesen. Sie war gerannt, dann war sie gegangen, dann war sie wieder gerannt, dann hatte sie in einem Gasthaus übernachtet und den Rest des Weges war sie heute morgen vor Tagesanbruch gelaufen. Kurz hatte sie eine kleine Anbrüllerei mit einem Händler, gehabt der seinen Wagen nicht rechtzeitig aus ihrem Weg manövriert hatte, doch der Rest der Reise nach Okushi war ereignislos verlaufen. Hier angekommen hatte sie ein etwas höheres Gebäde auserkoren und es auf flinkstem Wege erklommen. Während die Schwarzhaarige sich ein Bild der Stadt verschaffte, ging sie noch einmal durch, was sie hier zu tun hatte. "Ein Ninja-Team aus Shirogakure wird bald zu einer Seefahrt aufbrechen, um ein Schiff zu beschützen.", rezitierte sie, was auf einem zusammengeknüllten Zettel stand, den sie in der Hosentasche bei sich trug. "Eines der Teammitglieder, Shanon...oder so... soll aber ins Dorf zurückkehren." Warum, wusste Ayumi nicht, aber eine rechte Kunoichi hinterfragte die Befehle ihres Lords nicht. "Stattdessen werde ich die anderen beiden Mitglieder auf ihrer Mission begleiten." So weit der Plan. Nun musste Ayumi sich jedoch einer schwierigen Aufgabe stellen: Das Ninjateam musste gefunden werden, in einer Stadt wie Okushi kein einfaches Unterfangen.
"Hmm... ich kann nicht einfach herumfragen, wo sich hier Ninja befinden...", sprach Ayumi zu sich selbst. Eine Möwe neben ihr krächzte zur Antwort. "Vielleicht sind sie undercover oder so? Dann darf ich ihre Tarnung nicht auffliegen lassen." Ertappt fasste Ayumi sich mit beiden Händen vor den Mund, sie hatte laut mit sich selbst gesprochen. Was, wenn man sie schon belauschte? Schnell drehte sie den Kopf von Seite zu Seite und versuchte, Beobachter zu erblicken. Niemand war zu sehen, bis auf die Möwe. Um auf Nummer sicher zu gehen machte Ayumi einen schnellen Satz auf das Tier zu, das sich laut krächzend in die Höhe erhob. Und um auf Nimmer extra sicher zu gehen nahm sie Anlauf, rannte auf die Kante des Hausdaches zu und sprang mit einem großen Satz auf das nächste Dach. Schindeln knackten unter ihrem Gewicht, was Ayumi mit einem missmutigem Blick auffasste. Das musste sie noch besser hinbekommen. Um der Übung willen sprang sie noch einige Male auf andere Häuser, versuchte dabei die Landung mal mehr auf einem Fuß, mal mehr mit dem ganzen Körper, mal ein hoher, mal ein flacher Sprung. Nach ein paar Häusern warum Ayumi mit ihrer nun verbesserten Geräuschentwicklung beim Häuserlauf zufrieden. "Andere Länder, andere Dächer.", dachte sie sich und musste dabei breit grinsen. Die Kajya blickte sich um, ihre kleine Trainingseinheit hatte sie weiter ins Innere der Stadt gebracht. Sich am Kinn kratzend überlegte Ayumi, wie sie ihr Ziel nun ausfindig machen sollte. Sie war eine Kunoichi, eine lautlose Killerin. Sie hatte schärfere Sinne und einen stärkeren Körper als gewöhnliche Sterbliche. Sie war speziell trainiert, selbst den kleinsten und unscheinbarsten Spuren folgen zu können. Ein Leben auf der Straße hatte ein wahres, solziales Chamäleon aus ihr gemacht. Nichts und niemand konnte sich vor ihrem geschulten Blick verbergen. Lange Jahre des Trainings hatten zu diesem Moment geführt:

"Hey, du da, du mit der Mütze da! Wo finde ich die Schiffe?!" Ein Seemann drehte sich verwundert um, als Ayumi hinter ihm von einem niederen Dach gesprungen und auf einer belebten Straße gelandet war. "Wat?", fragte er verwundert, doch Ayumi war berreits an ihn herangetreten und hatte ihn am Kragen gepackt. Ein lustiges Bild gab das sicher ab, denn der Seemann war sicher einen Kopf größer als die Kunoichi. "Nicht das Watt, die Schiffe!" Zum Glück für Ayumi war der Seemann ein wenig schlauer als sie. Er erblickte das Wappen Shirogakures, das Ayumi sich in den Brustpanzer eingraviert hatte, und erkannte so, dass es sich bei Ayumi um eine Ninja handelte. Gut, ihr ganzes Outfit schrie "Ninja". Und jedermann wusste, dass man mit Ninjas keinen Ärger anfing. "Ick würde bey den Docks schau'n." Ayumi nickte und ließ den Mann los. "Und wo sind die?" Der Matrose blickte die Schwarzhaarige einen Moment lang ungläubig an. "Am... Meer?" "MUSS ICH ALLES AUS DIR HERAUSPRÜGELN?!" So langsam war die Kajiya am Ende ihres Geduldsfadens angelangt. Ihre Hände schossen wieder in Richtung des Kragens des Seemannes, doch dieser hob verteidigend eine Hand und deutete mit der anderen in Richtung Hafen. "Doa lang, doa lang!" Ayumi folgte seinem Blick und sah in der Richtung tatsächlich das Meer. "Geht doch...", murmelte sie dem Seemann zu und hüpfte dann schnellen Schrittes in diese Richtung. Der Seemann blickte ihr sprachlos hinterher. Ein Reisender, der die Situation beobachtet hatte, reichte ihm still einen kleinen Lederschlauch mit Wein. "Ninjas, Mann...", sprach er dem Matrosen aufmunternd zu. Dieser nahm einen Schluck Wein, reichte den Schlauch dankbar zurück und bestätigte dann kopfschüttelnd: "Ninjas..."

Ayumi hatte mit einigen ähnlich höflichen Gesprächen nicht nur den Weg zu den Docks gefunden sondern durch Herumfragen oder sogar das passende Schiff ausfindig machen können. Zum Glück war der Name der Schaluppe. "Feuerrote Perle" auf ihren kleinen Missionsnotizen niedergeschrieben. "Dabei ist das Schiff doch ganz normal holz-farben?" Von einem Mannschaftsmitglied, das gerade damit beschäftigt war, Kisten ins Schiff zu schleppen, konnte Ayumi sogar erfahren, dass der Tag der Abreise für heute geplant war. Glücklicherweise musste sie so die Ninjas nicht finden, sie würden zu ihr kommen. Anstatt einfach herumzustehen und zu warten half sie der Mannschaft so gut sie konnte, die Ware in den Rumpf des Schiffes zu verladen. Eine Seefahrerin war Ayumi keine, doch Kisten schleifen konnte sie.
Kurz nach der Frühstückspause, in der Ayumi sich schon mit ein paar der Leichtmatrosen bekannt gemacht hatte, wurde das Gerede an Bord laut, denn die Capitana traf ein. Schnell stellte Ayumi ihre Kiste ab, trat an die Reling und blickte zum Dock hinab. Dort sah sie eine in rot gekleidete Frau, die von drei jüngeren Menschen begleitet wurde. Einen davon kannte Ayumi sogar. Breit grinsend winkte sie und rief hinunter: "Yoooo, Rai, Überraschung!!" Mit einem Satz schwang die Kunoichi sich über die Reling, fiel etwa anderthalb Meter, rollte sich auf dem Holzsteg ab und kam dann vor den Ninjas und der Capitana zum stehen. Ihrem Kindheitsfreund reckte sie zur Begrüßung die Faust entgegen und holte sich hoffentlich einen Fist-Bump ab. Zu den anderen beiden Ninjas und der Capitana nickte sie zu. "Yo." Das musste als Begrüßung reichen. Verwirrte Blicke. Vielleicht reichte es doch nicht. Ach ja, Shanon noch. "Ist einer oder eine von euch..." Die Kajiya fischte in ihrer Beintasche nach einer versigeleten Schriftrolle. "...Fujioka Simon...Shimon...Shimano?" Der Vorname war ein wenig schwer zu lesen. "J...ja?", antwortete die zweite Kunoichi, die sich neben Ayumi am Dock eingefunden hatte. "Da, für dich. Ist vermutlich wichtig, oder so. Du...sollst ins Dorf zurück.", versuchte Ayumi zu erklären. Die Fujioka öffnete die Schriftrolle und began zu lesen. Dabei verzog sie ihr Gesicht zu einer seltsamen Miene. "Hmm... Da stimmt was nicht..." Ein wenig aufgelößt rollte Shion die Schriftrolle wieder zusammen. "Ver..verzeiht. Ich muss zum Dorf zurück... Dringende Angelegenheit..." Sie wirkte nicht, als wäre es eine erfreuliche dringende Angelegenheit. "Zum Glück bin ich da um sie zu ersetzen! Ayumi aus dem mächtigen Clan der Kajiya, zum Dienste!" Ayumi salutierte vor der Capitana und strahlte sie entwaffnend an. Diese nickte den Wechsel mit einem "Was auch immer"-Gesicht ab. Danach wandte die Kajiya sich dem blauhaarigen Jungen zu, der Rai begleitete. Hatte sie ihn schonmal gesehen? "Hoffe, das geht für dich klar.", fragte sie nach, dann blickte sie zu Rai und deutete auf ihre stählerne Brustplatte, in der das Wappen Shirogakures prangte. "Schau mal, ich bin Genin, krass oder?"
 
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Takeshi Rai

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Eine Woche war nun vergangen. Jetzt fragt sich der ein oder andere, was man denn in einer Stadt, die wohl ausschließlich aus Piraten und Seefahrern zu bestehen schien, machen sollte? Richtig, man hängt den ganzen Tag in der Taverne rum und leistet den Piraten die bestmögliche Gesellschaft. Was nun genau in diesem Zeitraum geschehen war, das blieb hinter den verschlossenen Türen des Goldenen Löwen, aber so viel sei gesagt: Zwischen Training und Sport blieb viel Zeit für allerlei Dinge. Sicher war auch, dass das Schiff nach einer Woche nun die benötigten Upgrades bekommen hatte – die Handwerker haben gute Arbeit geleistet – und man merkte nach der ersten Testfahrt im Hafenbereich, dass sich das Fahrgefühl um einiges verbessert hatte. Das meinte zumindest die Capitana, die wegen diesen Umständen ziemlich erfreut wirkte. Nun, da eine Woche vergangen war und der Tag der Abreise gekommen war, ging nun der eigentliche Teil der Mission los: Das Beschützen des Schiffs. Nochmal zur Erinnerung: Die Aufgabe der Mission war das Beschützen der Fracht auf der „Feuerroten Perle“. Es wurde befürchtet, dass Piraten nur darauf warteten, die Handelsschiffe zu kapern und deren Fracht zu stehlen. Das wollten die Capitana und die Shinobi nicht! Genau aus diesem Grund, fokussierte sich der Takeshi am Tag vor der Abreise nochmals auf das Ziel der Mission. Er versuchte so nüchtern und ausgeruht als möglich, an die Mission ranzugehen. Schließlich war im Endeffekt er derjenige, den man zur Verantwortung heranziehen würde. Und wie jeder verantwortungsvolle Missionsleiter es tun würde, sorgte er auch dafür, dass seine beiden Gefährten es ihm nachmachen würden. Aber keiner der Beteiligten wusste, dass Shion am Tag des Aufbruchs nochmals in den Mittelpunkt der Angelegenheit rücken würde.

Und so kam es, dass Rai seine beiden Gefährten früh am Tag der Abreise aus den Federn holte. Schließlich sollte das Schiff noch beladen werden und wer käme dafür besser in Frage, als ein paar starke Ninja? Auch wenn sich die beiden beschweren sollten, war es dem Takeshi ziemlich gleichgültig, denn schließlich hatte ihre Anwesenheit einen Grund – sie waren nicht nur zum Spaß hier. Aber bevor es an die Arbeit ging, wies er die beiden darauf hin, dass sie nichts vergessen und ihr Gepäck gleich mit aufs Schiff mitnehmen sollten. Dies würde Zeit einsparen und man konnte später nochmal nachsehen, ob man eh nichts vergessen hatte. Deswegen packte der Takeshi seine Sachen gleich nach dem Aufstehen in seinen Rucksack ein. Sein Ninjawerkzeug verstaute er in seiner Bauchtasche, die er sich auch um seine Hüfte hing. Der Allzweckmantel wurde vorm Gehen umgeworfen und der Rucksack geschultert. Bevor er jedoch das Gasthaus verließ, bezahlte er die angefallene Rechnung für das ganze Team – zum Glück steuerte da die Dorfverwaltung etwas bei – und danach wartete er darauf, bis seine zwei Gefährten im großen Saal eintrafen. Auch die Capitana stieß letztendlich dazu und begleitete das Team nach draußen. Als die vier am Pier eintrafen, stellten sie fest, dass die komplette Fracht verschwunden war. Die Erklärung dafür, machte sogleich eine wirklich tolle Stunteinlage und begrüßte die Ankömmlinge. Zu Rais Überraschung, stellte er fest, dass er diese Person schon seit Langem kannte. „Yo, Ayumi, was geht? Lange nicht gesehen!“ Natürlich ließ er sie nicht hängen und gab eine klassische Fist-Bump zurück. Etwas verdutzt war er dennoch, denn was machte sie hier? Seit Rai ein Genin war, hatte er sie nicht mehr gesehen. Und anscheinend hatte sie denselben Weg eingeschlafen wie er und wurde ebenfalls zum Genin. Dies erklärte aber immer noch nicht, was der Grund für ihr Erscheinen war. Als er gerade fragen wollte, was sie denn hier so treibe, nahm sie ihm die Frage direkt aus dem Mund. Wie es den Anschein hatte, wurde Shion von der Mission abgezogen und Ayumi sollte sie ersetzen. In einer Weise freute er sich, dass Ayumi sie nun begleiten würde, aber er war auch enttäuscht darüber, dass schon wieder jemand von seiner Mission abbestellt wurde. Schön langsam fragte er sich, ob er irgendwie verflucht war. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass jemand auf seiner Mission plötzlich wegmusste. Aber das war jetzt egal, viel wichtiger war es, dass die Mission nun endlich richtig starten konnte. Deswegen gingen sie nun alle gemeinsam aufs Schiff und bezogen ihre Kajüten. Danach ging es für sie alle wieder ans Deck des Schiffs, um gemeinsam in See zu stechen. Was das Abenteuer wohl für sie bereithalten wird?

go to >> Offenes Meer
 
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Akinawa Izuya

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C-Rang Mission: Piratenschatz
Teilnehmer Shiro: Akinawa Izuya, Kajiya Ayumi & Hanabira Airika
Teilnehmer Sora: Hayabusa Ray & Tetsuya Daisuke

Egal wie sehr sich der Shiro-Verbund auch für das Gute in dieser Welt einsetzte und egal wie viele moralische Gepflogenheiten man in diesen Allianzreichen auch vermittelt bekam, letztlich war auch Shirogakure nur ein Shinobi-Dorf, angewiesen auf Profit und kapitalistische Werte, um in dieser Welt handlungsfähig zu bleiben. Es war also nur wenig verwunderlich, dass eine Mission ins Leben gerufen wurde, um Piratenschätze von einer Insel zu bergen, die kürzlich entdeckt wurde. Leider hatte aber auch Soragakure von dieser Insel erfahren und war selbstredend ebenso darum bemüht, diese Schätze ausfindig zu machen. Diese Mission barg also nicht nur allgemeine Konkurrenz- und Reisegefahren, sondern wurde zugleich ein Wettkampf mit dem Sora-Verbund. Akinawa Izuya wurde aus drei triftigen Gründen zum Leiter dieser Mission auserkoren, die vom Hikarikage persönlich erteilt wurde. Einerseits war der Blauschopf ein begnadeter Basketballspieler bei den Shiro-Adlern und kannte sich im sportlichen Wettbewerbsgeschäft ziemlich gut aus, andererseits war Izuya vor einiger Zeit bereits mit einer Mannschaft räudiger Seebären unter Capitana Shuri unterwegs gewesen und besaß daher Erfahrungen mit der Seefahrt. Das sollte dem Team, bestehend aus Kajiya Ayumi, die ebenfalls über diese Seemannserfahrung verfügte und Hanabira Airika, eine frische Genin. Izuya trug hier also die Verantwortung sowohl als Teamleiter als auch als Chuunin, um die beiden Genin fachgerecht anzuleiten. Der Blauschopf und das Team wurden über die allgemeine Mission informiert, doch der Rest wurde dem Taijutsuka überlassen, was Planung und Organisation anging.

Am Vortag

Die Mission stand fest und die Instruktionen waren erteilt, also lag es nun am Blauschopf, die restliche Organisation zu bewerkstelligen. Ihm wurde ein Schiff angeboten, mitsamt einer passablen Crew aber bevor Izuya sich dazu bereit erklärte, diesem Schiff eine Chance zu geben, wollte er prüfen, ob eine ganz spezielle Mannschaft zur Verfügung stand. Der Taijutsuka hatte seine Sachen gepackt und war kurzerhand zur Hafenstadt Okushi aufgebrochen, wo sich das Team am nächsten Tag ohnehin am Pier treffen sollte, um von dort abzulegen. Izuya begab sich wieder in die Taverne „Zum goldenen Löwen“, wo sie damals auf Capitana Shuri, Olaf und den Rest der Crew gestoßen waren. Aufmerksam blickte sich der Blauschopf um und erkannte denselben Kerl, den er damals auf der Mission im Armdrücken besiegt hatte. Ob er nachtragend war? Irrelevant, denn Izuya musste es einfach versuchen. „Hey Olaf!“, begrüßte der Shiro-Nin den muskulösen Seemann, der einige Begriffe raunte, die Izuya nicht verstehen konnte. „Du bist doch der kleine Muskelmann von letztens“, erinnerte sich Olaf und klatschte freudig in die Hände. „Der Held der Feuerroten Perle, na sieh mal einer an, du räudige Landratte!“, lachte Olaf freudig und schloss den Taijutsuka in seine starken Arme. „Olaf…ist die Capitana auch hier?“, hakte der Held der Feuerroten Perle nach und Olaf deutete an den Tresen, wo Shuri gerade eine Maß Bier kippte. Es gab eine Brofist und schon begab sich der Ninja ebenfalls an den Tresen, bestellte sich ein Bier und räusperte sich dann. „Capitana?“, sprach er sie dann vorsichtig an und die großbusige, ruppige Dame wandte sich an ihn. „Izuya, welch Überraschung!“, proklamierte sie und prostete ihm zu, nahm einen kräftigen Schluck und rülpste frohlockend. „Was führt dich alten Seebären in den goldenen Löwen, häh? Willst du endlich mit mir durchbrennen?“, fragte sie gleich und blickte ihn ein wenig lüsternd an. Der Shiro-Nin war ein Profi darin, die Avancen der hübschen Capitana zu ignorieren, schließlich war er auf einer Mission unterwegs. Natürlich hatte er Shuri zuvor das Leben gerettet und sich ihre Liebe gesichert, aber darum ging es jetzt nicht. „Du schuldest mir ja noch etwas, Shuri“, meinte Izuya leise und prüfte kurz, ob sie belauscht wurden. „Ich brauche die Hilfe von deiner Crew und dir. Und dein Schiff“, erklärte Izuya knapp. „Wir haben eine alte Piratenfestung auf einer Insel entdeckt und wurden beauftragt, so viele Schätze zu finden, wie möglich“, klärte Izuya sie auf und Shuri kratzte sich am Kinn. „Schätze also…Piraten also…“, murmelte sie und Izuya nickte. „Wenn’s sonst nichts weiter ist. Die Feuerrote Perle wird das schon deichseln!“, stimmte sie mit zu und stieß erneut dem blauhaarigen Taijutsuka an. Der Deal war geschlossen, schließlich schuldete Shuri ihm noch einen Gefallen. Und natürlich sollte auch die Crew mit Schätzen belohnt werden, sollten welche aufzufinden sein. Den restlichen Abend verbrachte Izuya zusammen mit Shuri, Olaf und dem Rest in der Taverne, ehe es spät wurde und die Sauferei einfach nicht aufhörte. "Vielen Dank!"

Der heutige Tag

Die Sonne ging auf und das Leben in der fischig riechenden Hafenstadt Okushi begann von neuem. Die Händler eröffneten ihre Stände, Kinder spielten am Pier und haufenweise Familien, Seemänner und Handelsreisende füllten den Hafenbereich. Die Feuerrote Perle lag am Pier an und glänzte wieder einmal in Höchstform, aber nicht der Leiter der Mission. Dieser stand am Pier und wartete auf das Eintreffen seiner beiden Teamkollegen, während er große Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Die Haare waren etwas zersaust und eine leichte Fahne folgte seinen Atemzügen. Obwohl der Taijutsuka alles versucht hatte, so hatte Shuri ihn beim Saufen halten können und die Konsequenz war ein Izuya, der sein Drunken Master eingesetzt hatte, um einen Haufen Seemänner zu verprügeln. Es war eine erfolgreiche, lustige aber auch harte Nacht gewesen. Capitana Shuri und ihre Seemänner machten die Feuerrote Perle bereits startklar und bereiteten alles vor, also fehlten nur noch die zwei Kunoichi, damit sie aufbrechen konnten.

@Kajiya Ayumi @Hanabira Airika
 

Hanabira Airika

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Es ging mittlerweile dermaßen schnell mit den Aufträgen, dass Airika das Gefühl hatte, sie würde kaum noch frei haben. Anscheinend war die Verwaltung zufrieden mit ihr, weshalb sie öfter, als sie sich je hätte träumen lassen, empfohlen wurde. Es war also mal wieder so weit. Da die angehende Erwachsene bis auf die Miete und die Aufträge keinerlei Briefe bekam, auch wenn sie sich das schon ein wenig wünschte mal etwas Persönliches zu bekommen, hatte sie gleich gewusst, dass der Umschlag von der Verwaltung kam. Miete hatte sie schon bezahlt und daher war es logisch, dass ihre Schlussfolgerung richtig war. Doch dieses Mal handelte es sich um eine Besondere Mission: Eine fraktionsübergreifende Mission! Während sie die Zeilen las, wurden ihre Augen immer runder und größer und sie musste sich erst einmal hinsetzen, um das zu verdauen. Sie würde sich mit einem Akinawa Izuya, der wohl der Leiter war und einer Kajiya Ayumi an der Hafenstadt Okushi treffen müssen. Weder den Leiter noch die Kameradin kannte sie. Das arme Mädchen schluckte und hoffte, dass es freundliche Leute waren. Aber sie hatte bisher mit so gut wie allen Leute, mit denen sie seit Austritt der Akademie zu tun hatte, sehr gute Erfahrungen gemacht. Ihr Bekanntenkreis hatte sich vergrößert und sie ist mit ihnen ein kleinen wenig über sich hinausgewachsen. Nicht, dass das ansatzweise ausreichte um eine selbstbewusste Kunoichi zu sein, sie hatte immer noch Probleme auf Leute zuzugehen. Aber mittlerweile hatte sich die Hemmschwelle doch verkleinert.

Airika hatte beschlossen ihren dunklen, moosgrünen Kimono für die Reise anzuziehen. Nicht nur war der Stoff stabil und reißfest, er war auch gut für allmögliches Wetter (es sei denn, es war superkalt oder superheiß). Sie hatte ihn immer nur für das Training verwendet, doch es wurde an der Zeit – jetzt, wo sie sich von den Kampftechniken auf einem ziemlich hohen Niveau befand, dass sie ihrer Leidenschaft zu Kenjutsu Ausdruck verlieh. Die Keta-Sadalen, die zu dem Outfit gehörten, durften natürlich auch nicht fehlen und der schwarze Hakama-Hosenrock bedeckte ihre langen, schlanken Beine bis zu den Fußknöcheln. Airika war bewusst, dass sie sich in ihren zukünftigen Trainingseinheiten mehr auf Schnelligkeit und Geschick konzentrieren musste, da all die Kampftechniken nicht halfen, wenn sie nicht in der richtigen Geschwindigkeit oder im richtigen Moment die richtige Technik parat hatte. Aber einen Schritt nach den Anderen. Das Katana hatte sie natürlich mitgenommen und hatte an der richtigen Stelle ihres schwarzen Obis, das war der spezielle Name für den Gürtel ihres Kimonos, befestigt.

Die junge Kunoichi war relativ pünktlich da, wenn auch zwei oder drei Minuten zu spät. Sie war noch nie in der Hafenstadt und ist in aller Herrgottsfrühe losgewandert und ist dann am Treffpunkt eingetroffen, den die Verwaltung im Brief beschrieben hatte. Es war ihr zwar unangenehm, nicht total pünktlich gekommen zu sein, aber mittlerweile war die siebzehnjährige so entspannt, dass sie keine Angst mehr hatte, man würde ihr den Kopf abreißen, bloß, weil sie diese paar Minütchen später kam. Der Geruch von Fisch kroch ihr, seit sie in der Hafenstadt angekommen war, in die Nase und alles war voller Leben. Die Eindrücke überschlugen sich fast und Airika befürchtete, bei den vielen Reizen Kopfschmerzen zu kriegen. Aber der Fall trat nicht ein und mutig suchte sie sich den Weg durch die geruchsintensiven, nach Schweiß stinkenden Seemänner, die Kinder und die Familien und schaute nach dem Steg, auf denen sie sich treffen sollten. Gut, dass sie nummeriert waren. Denn sonst hätte sie ihn nicht gefunden. Es gab nämlich sehr viele von ihnen und sie hätte dadurch wahrscheinlich nie den jungen Mann als ihren Kameraden erkannt, weil einfach zu viele Menschen unterwegs waren.

Der Kerl mit den Eisblauen Haare, den sie auf den Pier entdeckt hatte, wartete wohl offensichtlich schon. Und außer ihn und ein paar unscheinbar aussehenden Gestalten, wo die Rothaarige nicht von ausging, dass es andere Kameraden waren, war keiner auf den von Wind und Wetter schon leicht morschen Meeressteg. Das Holz knirschte unter ihren Füßen und sie ging zielstrebig auf den Mann zu. Er war kleiner als sie (wer hätte das gedacht?), aber sehr muskulös und sie wusste, dass sie ihm kräftemäßig vermutlich so unterlegen war, wie ein Kätzchen einem ausgewachsenen Löwen. Er sah aber nicht so aus, als wäre er viel älter als sie... Schon wieder jemand, der es als Shinobi viel früher weiter gebracht hatte, als sie selbst. Mittlerweile hatte sie bis auf ein paar Ausnahmen einige Ninja kennengelernt, die früher als sie in die Akademie gegangen und teilweise in ihrem Alter schon Chuunin geworden sind. Eine Flut von Eifersucht durchströmte ihr junges Herz und es machte sie für einen kurzen Moment wütend auf ihre Mutter, dass sie nicht schon viel früher in die Akademie hatte gehen dürfen! Denn dann wäre sie mit siebzehn vielleicht auch schon ein Chuunin... Verdammt. Es war so ungerecht. Sie ballte für einen kurzen Moment die Fäuste, ließ dann aber locker, als sie ihr Ziel fast erreichte. Je näher sie ihm kam, desto nervöser wurde sie allerdings und sie blieb im Respektvollen Abstand vor ihm stehen. „Entschuldigung, gehörst du zum Team der Mission?“ Spätestens hier merkte sie, wie sich das Selbstbewusstsein der jungen Hanabira in den letzten Monaten verbessert hatte. Sie lief nicht mehr wie eine Tomate rot an, aber dennoch blieb die Unruhe und das Gefühl, möglichst zurückhaltend sein zu müssen, um bloß nicht auf ihre Körpergröße aufmerksam gemacht zu werden, bestehen. „Ich bin Hanabira Airika. Einfach nur Airika oder Airi.“ In ihrer ersten Mission, da konnte sie sich noch dran erinnern, hatte sie – so ungeschickt sie war – ihren Kameraden die Hand ausgestreckt, weil sie einfach unsicher war, wie sie sich verhalten sollte. Also verbeugte sie sich höflich und lächelte ihrem Gegenüber etwas verschüchtert aber freundlich zu. Hoffentlich war er nett und zeigte Verständnis, das sie noch recht unerfahren war. Sie ging davon aus, dass er dieser Izuya war, der das Team leitete. So sah er auch aus, wie ein erfahrener Chuunin. Jetzt mussten sie nur noch auf die Ankunft ihrer Kameradin Ayumi warten.

@Akinawa Izuya | @Kajiya Ayumi
 

Kajiya Ayumi

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"ANIKIII!!!", brüllte Ayumi, als sie mit Anlauf zu einem Vorwärtssalto ansetzte, mit dem Ziel, ihre Hacke von oben auf den Schädel Izuyas hinabfahren zu lassen. Doch wie immer konnte sie den Blauhaarigen weder überraschen noch überrumpeln, so blockte dieser ihre Begrüßung fachmännisch ab. Ayumi kam auf beiden Füßen zum stehen, grinste Izuya breit an und bat ihm eine Bro-Faust an. BÄM!
Der Pier, an dem die Kaijya nun stand, war der Ort, an dem sie Izuya zum ersten Mal kennen gelernt hatte. Seitdem hatten die beiden schon so manches Abenteuer miteinander durchgemacht und waren richtige Freunde geworden. Die Mission, bei der es zur Schildkröteninsel gegangen war, war Ayumis erste Mission gewesen, entsprechend freudig war sie, wieder hier in Okushi zu sein. Gut, sie hatte auch dieses Mal den Hafen mehr schlecht als recht gefunden, weshalb sie wohl als letzte der drei Ninja angekommen war.
Neben Izuya und Ayumi war noch Airika mit von der Partie. Ayumi hatte die Rothaarige bisher noch nicht getroffen, wandte sich aber, nachdem sie den muskulösen Taijutsuka begrüßt hatte, direkt zu Airika um. Mit zusammengekniffenen Augen blickte sie ihre neue Teamgefährtin genaustens an, musterte sie von oben nach unten einmal kritisch, nickte dann zufrieden und schlug ihr zur Begrüßung kameradschaftlich gegen die Schulter. "Hey. Ich bin Ayumi vom Kajiya-Clan. Du bist cool, voll samurai-mäßig und so!" Die traditionelle Kleidung Airikas war definitiv praktisch genug, dass Ayumi das andere Mädchen nicht direkt als Tussi abtat, das Katana in ihrem Obi deutete darauf hin, dasss Airika sich zumindest rudimentär körperlich betätigen konnte. Das respektierte Ayumi.

Die junge Schmiedin blickte in die Runde. "Alsoooo.... Piratenschatz suchen, oder so? Ich hab das Missionszettel-Dingens irgendwie verloren.", gestand Ayumi bevor sie sich zwischen Airika und Izuya durchdrängte um die Feuerrote Perle zu betreten. "Ist, glaube ich, eilig, oder so?", versuchte Ayumi sich grübelnd zu erinnern und ignorierte dabei vollkommen die Tatsache, dass hier am Pier wohl alles darauf gewartet hatte, dass sie auftauchen würde.
Ayumi hatte nicht ganz kapiert, dass sie mit dem selben Schiff und der selben Crew unterwegs sein würden wie damals, als Izuya, Rai und sie die Insel des Schildkröten-Mädchens gefunden hatten. Erst, als sich an Deck ein Ayumi bekanntes Gesicht ihr näherte, schnappte es bei der Schwarzhaarigen. "Neeey, die kleene Plage!", rief der Navigator erfreut. "Carlos Stahl!", erinnerte sich Ayumi total an den Mann, den sie damals gerettet hatte.
Carlos Stahl, der eigentlich gar nicht so hieß, schlug freudig mit Ayumi ein und nach und nach kamen auch viele der anderen Seeleute, die sich an Bord des Schiffes aufhielten, Ayumi langsam wieder bekannt vor. Enthusiastisch drehte sie sich nach Izuya um und zeigte mit der Hand in die grobe Richtung Carlos' "HEY IZUYA, ICH KENN' DIE LEUTE!! Voll der Zufall!!", teilte sie ihm überschwinglich mit.

Kaum waren die drei Ninja an Bord gegangen erteilte Capitana Shuri, die Ayumi irgendwie jetzt nicht mehr ganz so cool fand, den Befehl zum auslaufen. Nur weil sie dicke Busen hatte, musste sie doch nicht so freizügig rumlaufen. Die kleine Schmiedin schnaubte sich und wandte sich stattdessen zu Airika. "Schiff fahren ist voll langweilig. Zeig' mal dein Katana, ich kenn mich mit sowas aus." Auffordernd streckte Ayumi die Hand aus, während das Schiff zügig den Hafen verließ.

@Akinawa Izuya @Hanabira Airika
 
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Akinawa Izuya

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Da stand er nun auf dem morschen Pier, während sein eisblaues Haar aufgrund der leichten Brise zu tänzeln begann. Selbst die Kleidung, ein grauer Trainingsanzug mit abgerissenen Ärmeln, flatter etwas im seichten Wind, doch sein Körper war gefestigter denn je. Die Crew befand sich bereits auf der Feuerroten Perle, die sich in einem top Zustand befand und auch die verkaterte Shuri wuselte bereits umher. Die Aufmerksamkeit des Taijutsuka wurde geweckt, als das morsche Holz des Piers zu knatschen begann und sich jemand zielgerichtet der Anlegestelle des Schiffes näherte. Die eisblauen Augen des jungen Mannes stellten zügig fest, dass sie Teil seines Teams sein musste, denn ihre Aufmachung drückte es einfach sehr deutlich aus, auch wenn sie nicht wie eine übliche Kunoichi auftrat. Schwarzer Hakama und moosgrüner Kimono, sehr traditionell und Samuraihaft angehaucht. Sie machte einen starken Eindruck und ihr Auftreten übermittelte auch etwas Selbstvertrauen, aber Izuya konnte sofort erkennen, dass sie ihm persönlich nicht einmal im Ansatz gewachsen war. Sie war also der Frischling des Teams, wie sich kurz darauf auch herausstellen sollte. Airika blieb vor ihm stehen und überragte ihn inpunkto Körpergröße, womit der Akinawa zwar nicht gerechnet hatte, es aber auch nicht als schlimm empfand. Konnte halt schwer werden, einen Typen aufzureißen. „Freut mich dich kennen zu lernen, Airika“, nickte Izuya und musste etwas empor schauen. „Ich bin Akinawa Izuya oder eben Izuya, Leiter dieser Mission“, stellte er sich gleichermaßen vor und lächelte leicht, als sich das große Mädchen verbeugte.

Plötzlich hallte das Wort „Aniki“ durch die Luft und der Blauschopf wusste sofort, was da auf sie zukam. Seit Ayumi und er Freunde geworden waren, hatte sie angefangen ihn so zu nennen, während er bisher simpel bei Ayumi geblieben war. Wie, mittlerweile üblich, versuchte die junge Kajiya die Begrüßung mit einem überraschenden Angriff, doch in Sachen Taijutsu fehlte es der Schmiedin schlichtweg an fundamentaler Erfahrung. Heute versuchte sie, nach einem Salto, die Hacke von oben auf Izuya niederregnen zu lassen, doch der Akinawa blockte selbstverständlich fachmännisch ab und ließ den Angriff damit als gescheitert dastehen. Das war jedenfalls die subjektive Wahrnehmung der Schmiedin, denn in Wahrheit drehte sich Izuya mit einem „Hm?“, in Richtung des Rufes und hatte kurzerhand die Hacke in seinem Gesicht, welches kurz darauf leicht rot glühte. Izuya hatte den Tritt in der Tat fachmännisch abgefangen…mit seinem Gesicht….mit seinem starken Gesicht. Der Chuunin legte sich die Hand auf die schmerzende Nase und betrachtete Ayumi dabei, wie sich mit Airika bekannt machte. Der Taijutsuka wusste es selbst nicht, aber die Kajiya hatte irgendetwas an sich, was sie auf Anhieb sympathisch machte. Vielleicht ihre offene, unbeschwerte Art? Möglich. „Genau, wir suchen Piratenschätze auf einer jüngst entdeckten Insel“, bestätigte der Chuunin und startete damit im Grunde das Briefing mit seinem Team. Doch das endete gleich wieder, als die Kajiya die Eile ansprach, sich an ihm vorbei quetschte und die Feuerrote Perle betrat. Der Chuunin nickte der Hanabira nur zu und signalisierte ihr damit, dass sie auch an Bord gehen sollte, gefolgt vom Blauschopf.

„Das liegt daran, dass wir mit diesem Schiff auch zur Schildkröteninsel gereist sind, falls du dich erinnerst“, sprach Izuya mit Ayumi, als jene feststellte, dass sie die Seemänner Großteils bereits kannte. Die großbusige, freizügig gekleidete, Capitana Shuri klopfte dem Chuunin kräftig auf die Schulter und zwinkerte wieder verwegen. War der Dank für das Leben retten etwa ewig aktiv? Aiaiai, sagte man da lieber mal! Die Capitana gab den Befehl zum Auslaufen, denn ab jetzt wurde ernst.

Musikalische Untermaltung

Langsamen Schrittes ging Izuya über das Deck, während die Seemänner begannen ihren Turnus umzusetzen. Zwei holten die Brücke ein, die Steuerbordcrew kappte die Leinen und der Steuermann und setzte den Kurs, damit das Schiff aus der Hafenstadt fahren konnte. Drei Männer holten den Anker ein und befestigten diesen am Rumpf, während andere Seemänner das kleine Hilfssegel ausbreiteten, um den Auftrieb für den Start zu erzeugen. Lächelnd nickte Izuya, der sich dieses Schauspiel ansah und allmählich spürte, wie das Schiff Fahrt aufnahm und dabei leicht hin und her wippte. Der Taijutsuka begab sich an die Reling und blickte hinab zum Wasser, welches bei zunehmender Fahrt immer gröber am Rumpf geteilt wurde und dann blickte er über seine Schulter, als plötzlich das große Hauptsegel aufgeworfen wurde und die Geschwindigkeit drastisch zunahm. „Fantastisch“, kommentierte Izuya dies leise und blickte wieder nach vorn, nur um zu sehen, wie der Bug des Schiffes auf die Wasseroberfläche krachte und eine kleine Wassermasse über das Deck beförderte. Sie hatten frontalen Wellengang, relativ hoch mit seinen Sieben Metern. Die Jagd konnte beginnen und die Mannschaft der Feuerroten Perle waren Feuer und Flamme. Zufrieden lächelte der Chuunin, während er über das Deck schritt. Er hatte die beste Crew und das beste Schiff zusammen getrommelt, zumindest sah er das so.

Kurz schaute er nach seinen beiden Kolleginnen, die sich gerade zu unterhalten schienen und entschloss, diese dabei nicht weiter zu stören. Der muskulöse Taijutsuka ging zu Olaf, um diesen um einen Gefallen zu bitten, während das Schiff ins weite Meer hinaus segelte. Kurzerhand wurde eine Bank aus der Kombüse ans Deck gebracht und zwei schwere Fässer wurden dort hin gerollt, zwischen denen eine Stange befestigt wurde. Das sporadische Bankdrücken war aufgebaut und Izuya konnte mit seinem Training beginnen, denn er wollte die Seefahrt nicht ungenutzt lassen. Kurzerhand schlüpfte er mit den Armen aus den abgerissenen Ärmelpartien des Kampfanzuges und streifte diesen bis zur Hüfte herunter, um den Oberkörper freizulegen. Der Taijutsu legte sich auf die Bank und positionierte die Fässer so, dass er ein ordentliches Brust- und Bizepsmuskulaturrtraining starten konnte. Keine fünf Minuten später, saß Capitana Shuri auf dem einen Fass und ihre kleine Schwester, Klara Himmel, auf dem anderen Fass, um das Gesamtgewicht für Izuya zu erhöhen. Was hatte er die räudige Mannschaft der Feuerroten Perle doch vermisst. "Dafür das du abgrundtief besoffen warst, bist du schon wieder ziemlich fit", meinte Capitana Shuri lachend und Izuya schmunzelte lediglich. "Hiermit kriege ich den Alkohol noch schneller weg", antwortete dieser.

@Kajiya Ayumi @Hanabira Airika
 

Hanabira Airika

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Airika war baff. Diese ganze Situation war einfach zu seltsam, als dass sie etwas Sinnvolles dazu sagen konnte. Just in dem Moment, wo Ayumi ankam – und wie sie ankam! – knallte sie ihm volle Kanne ihre Hacke ins Gesicht. Ihre Kinnlade klappte auf und schloss sich für die nächsten paar Sekunden auch erst mal nicht. Aniki nannte Ayumi Izuya also. Die beiden kannten sich also schon. Aber irgendwie widersprach ihre fast schon freudige Begrüßung dem, was sie tatsächlich tat. Wer zum Henker trat jemanden zur Begrüßung ins Gesicht? Mit großen Augen starrte sie Ayumi an, die den Rotschopf argwöhnisch musterte. Scheinbar hatte die Schwarzhaarige einen Entschluss gefasst – sie war cool und sah samurai-mäßig aus… Aha… hahaha. Ha. Ja, ehm, sie war ja auch so eine Art Samurai. Wobei sie eigentlich Kunoichi war, aber ihre Prioritäten lagen im Kenjutsu, weshalb das schon richtig war, aber irgendwie auch nicht. Das Mädchen war so überfordert, dass sie erst mal nicht imstande war, irgendwas außer „Ääh,… danke?“ zu sagen.

Nun ja, jedenfalls bestätigte Izuya ihre Frage. Sie waren also auf der Suche nach einem Piratenschatz. Ob die drei was davon abbekamen? Mh, vermutlich nicht. Aber schön wäre das trotzdem gewesen, dann hätte sich Airika vielleicht was Cooles gekauft? Einen MP3-Player oder so… Sie seufzte leise und folgte dem muskulösen Blauschopf auf dem roten Schiff. Und, wer hätte das gedacht, offensichtlich kannten sie sich alle schon. Na toll, und Airika war die einzige Fremde hier. Da war sie doch nur fehl am Platz. Und wer hieß denn bitte Carlos Stahl? Was war das für ein seltsamer Name? Oder war das nur ein Deckname? Oh Gott, sie fühlte sich irgendwie am falschen Ort. War sie überhaupt am richtigen Ort? Vielleicht gab es ja eine Verwechslung? Etwas verloren schaute sie sich auf dem Schiff um, das direkt nach ihrer Ankunft startete. Die Rothaarige war noch nie auf so einem Gefährt und eigentlich war sie sich sicher, nachdem sie die Füße auf das Bord getan hat, dass es doch nicht so schlimm sein konnte. Es sollte ja Leute geben, die seekrank wurden. Ob sie das auch war? Hoffentlich nicht!

Ayumi war wohl ein Mädchen der lauten Sorte. Sie schrie laut herum und strotze nur vor Selbstbewusstsein. Wie Izuya begrüßte auch sie die Seeleute und auch diese freuten sich mehr oder minder die beiden zu sehen. Und die Kapitänin war eine freizügig bekleidete Frau mit sehr, seeehr großen Vorbau. Nicht, dass Airika darauf achtete, aber die waren so groß, dass sie jedem ins Auge sprangen, wenn man auch nur in ihre Richtung schaute.
„Na wem ham‘ wa denn da? Is‘ das ‘n Frischling?“ Der Typ, der Ayumi eben so überschwänglich begrüßt hatte und wohl Carlos Stahl hieß, hatte nun ein Auge auf den Rotschopf geworfen.
„Äh, ja. I-ich bin noch nicht lange im Beruf.“ Na toll, da stellte sie sich mal wieder prima an. Ihre Unsicherheit sprühte natürlich wieder aus allen Poren, sodass man es hätte meilenweit sehen können. Was wohl ihre Teamkollegen dazu dachten? Vermutlich dachten sie jetzt, dass sie nur ein Klotz am Bein war und sie eigentlich auch ganz gut ohne sie zurechtkamen… Scheiße. Reiß dich zusammen, verdammt noch mal! Sie holte tief Luft, zog die Schulter nach hinten, festigte ihren Blick und verbeugte sich. „Hanabira Airika mein Name. Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen!“
Ein paar Seeleute, die das mitbekommen haben, schauten sich gegenseitig etwas seltsam an und fingen an zu lachen. Wie… warum lachten sie? Lachten sie sie etwa aus? Was hatte sie falsch gemacht? Eine Flut von Unwohlsein strömte durch ihren Körper und sie biss sich auf die Lippen. Jetzt bloß nicht das Gesicht verlieren. „Ach Kindchen, hier auf’m Schiff brauchste doch net so förmlich sein! Ich bin Jürgen. Aber alle nennen mich Karsten Stahl, außer die da“, er zeigte auf Ayumi. „Lass dir mal lieber ‘n dickes Fell wachsen, sonst kann das nach hinten losgehen.“ Airika starrte den Kerl ungläubig an. Wie, was ging nach hinten los? Warum dickes Fell wachsen lassen? Hä, was meinte der? Nach ein paar Sekunden Schweigen, das Airika wie eine Ewigkeit vorkam, prusteten die Leute am Bord inklusive Jürgen bzw. Karsten Stahla auch schon los und dieser verpasste ihr einen festen Klopfer auf die Schulter, den sie gerade so einfangen konnte, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Wo. War. Sie. Hier. Gelandet? WO?! „Freut mich, dass ich zu ihrer Belustigung beitragen kann.“ Dieser Satz wurde überhört und die Männer und Frauen gingen weiter ihrer Arbeit nach. Etwas verloren schaute sie auf das Ufer, das sich langsam immer weiter von ihnen entfernte.

„Schiff fahren ist voll langweilig. Zeig' mal dein Katana, ich kenn mich mit sowas aus.“ Sie zuckte leicht zusammen und schaute etwas verwirrt zu Ayumi herunter. Sollte sie ihr wirklich das Katana geben? Ob sie auch gut damit umging? Nagut, es war eine Waffe. Und wahrscheinlich würde sie nichts anstellen, dass die Waffe ihres geliebten Vaters schaden würde. Sie schluckte nervös. „Ja, sicher. Aber sei bitte vorsichtig. Sie gehört-“ Nein. Warum sollte sie soetwas Intimes verraten? „Schau sie dir ruhig an.“ Airika umfasste den Griff, zog das Schwert und überreichte es dem Mädchen. Das Metall reflektierte das Sonnenlicht und der Rotschopf hatte es vorgestern sogar noch geschliffen. Wenn sich Ayumi damit auskannte, hoffte sie, dass ihre Schleifkunst keine Mängel aufwies, wobei Menma ihr ja gezeigt hat, wie das richtig ging… Sie schluckte erneut.

Plötzlich wurde das Schiff schneller und sie trat ein Fuß zurück, um sich auf den Beinen zu halten. Himmel, das war ja irre! Und zu ihrem Glück merkte sie, dass sie noch gar nicht seekrank wurde! Im Augenwinkel, während Ayumi sich das Schwert genauer anschaute, sah sie, wie Izuya anfing zu trainieren. Mit beträchtlichen Gewichten. Und dann setzten sich auch noch ein paar der Leute drauf und er konnte das Gewicht immer noch mühelos heben! Was zum…? Wie stark war der Typ denn bitte? War das überhaupt ein Mensch? Na gut, wahrscheinlich schon. Er war vermutlich einfach ein unglaublich starker Shinobi. Den sollte sie besser nicht sauer machen...
Der angenehm kühle, nach Salz und Fisch riechende Wind pustete ihr ins Gesicht und ließ ihre Haare wild umherwehen. Das Meer glitzerte mit der Sonne um die Wette, die Wellen schlugen gegen das Schiff und es wankte und schaukelte mit ihnen. Was für ein toller Anblick! Trotzdem fühlte sie sich mehr als fehl am Platz und das Gelächter eben kratzte sehr an ihr Selbstbewusstsein, das ohnehin sehr spärlich vorhanden war.

„Und, gefällt dir mein Schwert?“ Airikas Blick heftete sich wieder auf Ayumi. Wer sie wohl war? Sie sah jedenfalls so aus, als hätte sie nicht zum ersten Mal Waffen in der Hand gehabt (jetzt mal von der Standard-Ninja-Ausrüstung abgesehen). Mit gekonnten Bewegungen begutachtete sie ihres Vaters Erbe und Airika fragte sich, was sie außerhalb ihres Kunoichi-Daseins so trieb. Vielleicht war sie ja Waffenhändler oder jemand, den sie kannte? Oder arbeitete in einem Laden, wo es Waffen gab? Oder Waffenschmied? Keine Ahnung. Aber Airika wusste, dass sowohl Ayumi als auch Izuya wahrscheinlich im Moment viel mehr zu bieten hatte als sie. Und das stimmte sie sehr resigniert.

@Akinawa Izuya | @Kajiya Ayumi
 

Kajiya Ayumi

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Die Feuerrote Perle legte schon recht schnell, nachdem die drei Ninja an Bord gegangen waren, wieder ab und schon bald war die Hafenstadt Okushi nicht mehr, als nur noch ein bunter Punkt in der grünen Landmasse des Feuerreiches. Das Aroma von salziger Meeresluft stieg Ayumi in die Nase und der Fahrtwind strich ihr übers Gesicht und durch die Haare. An sich hatte die kleine Kajiya nichts gegen das Schiff-Fahren, doch die Tatsache, dass es an Bord nicht sonderlich viel zu tun oder zu sehen gab, lief der recht hyperaktiven Kunoichi gehörig gegen den Strich.
Gut also, dass Airika sich nicht sträubte und Ayumi ihr Katana reichte. "Ich werf' es schon nicht über Bord.", versicherte sie der Rothaarigen, die - natürlich - darauf bestand, dass Ayumi vorsichtig mit dem Schwert umging. Mit einer Hand am Griff und der anderen Hand am Klingenrücken des Schwertes ging die kleine Kajiya in den Schneidersitz und betrachtete das Kriegswerkzeug. In der Clanwerkstatt hatte sie schon an so mancher Waffe gearbeitet, und auch wenn sie so komplizierte Waffen wie Katana noch nicht von Grund auf selbst herstellte, wusste sie zumindest, solche zu pfegen und zu warten. Prüfend glitt ihr Blick entlang der Schneide, die wohl vor kurzer Zeit erst neue geschärft wurde. Saubere Arbeit, Airika schien sich um die Waffe zu kümmern und auch eine grobe Ahnung zu haben, was sie tat.

Die Schneide des Katanas erzählte für das geschulte Auge unzählige Geschichten. Kleine Risse und Kratzer berichteten von gefochtenen Duellen und Kämpfen, von parierten Angriffen und getroffenen Rüstungen. Doch jeder dieser Mängel war fachmännisch ausgebessert worden. Kleinste Wunden des Schwertes waren herausgeschliffen, die Spitze wies Hammermale auf, an einer Stelle wurde wohl ein größererer Kratzer nachträglich aufgefüllt. Der Zustand der Klinge verriet Ayumi zwei Dinge: "Das ist ein altes Schwert, oder?" Ayumi konnte sich irgendwie nicht vorstellen, dass das Katana alleine in Airikas Händen schon unzählige Schlachten gesehen hatte. Außer dieser Tatsache offenbarte das Schwert noch etwas anderes: Es war seinen Trägern wichtig. Jede Wunde, jede Verletzung der Klinge war behandelt worden. Und nun war es Ayumis Zug, sich dem Schwert anzunehmen. Sie legte sich das Katana über die beiden Knie und formte ein Fingerzeichen, bevor sie - für Ayumi unüblich behutsam - ihre Finger auf die Klinge legte. "Waffen werden mit dem Alter schwach. Jedes Mal, wenn du es schleifst, nimmst du ihm Material weg. Immer, wenn du damit etwas hartest triffst, geht innen drin mehr kaputt. Und immer, wenn ein Riss oder eine Delle oder so repariert wird, dann bleibt eine Narbe übrig." Doch das galt nur, wenn ein normaler Schmied das tat. Eine Kajiya wie Ayumi konnte in diesem natürlichen Vorgang ein wenig schummeln - so wie ein Medic Nin Verletzungen heilen konnte, die ein normaler Arzt nicht behandeln konnte.
Ayumi kniff die Augen angestrengt zusammen und richtete ihren Blick auf das Schwert, beugte sich sogar ein wenig weiter nach vorne um besser sehen zu können. Sie nahm sich die Worte ihres Vaters zu Herzen und entsann sich, dass Metall eine Richtung hatte. Und eine Waffe war am stärksten, wenn alles Metall in die selbe Richtung zeigte. Langsam strich sie mit den Fingern von der Tsuba in Richtung der Spitze des Schwertes und auch wenn es nicht wirklich zu sehen war, richtete sie den Klingenstahl wieder richtig aus. Überall dort, wo ein heftiger Treffer die innere Struktur der Waffe gestört und verdreht hatte, wirkte sie ihr heilendes Jutsu. "Aber wir Meisterschmiede vom Kajiya-Clan können das umgehen."
Dann ließ sie ein wenig mehr Chakra fließen und streckte die Klingenportion des Katana in die Breites. Nur minimal, doch genug, um dem Abrieb von jahrelangem Schärfen und Schleifen entgegenzuwirken. Zuletzt war Ayumi noch eine Stelle an der Schneide aufgefallen. Es war wohl einst ein etwas größeres Stück herausgebrochen und die Lücke wurde nachträglich geschlossen, indem ein Stück Metall hinein geschmiedet wurde. Das war die gängige Art, mit solchem Schaden umzugehen und es war zweckmäßig, wie ein Flicken über ein Loch in einer Hose, aber Ayumi konnte das besser. Sie griff nach dem Stück und, noch immer ihr Clanjutsu verwendend, zog sie es einfach heraus und warf es beiseite. Mit zusammengepressten Lippen konzentrierte Ayumi sich und schon bald gehorchte das Metall der Klinge ihrem Befehl: Links und Rechts der Lücke dehnte sich das Metall langsam aus, der Riss wurde kleiner und kleiner bis er schließlich ganz verschwunden war.
Erschöpft wischte Ayumi sich mit dem Handrücken Schweiß von der Stirn, rieb den Handrücken an der Hose ab und widmete sich dann wieder dem Schwert. "Jetzt ist es wieder bisschen mehr wie neu, aber immer noch ganz das alte.", erklärte sie Airika und schloss dann zwei weitere Fingerzeichen. Nachdem sie die Klinge nun ein wenig bearbeitet hatte, ging sie sicherheitshalber noch einmal mit dem Reîko no Jutsu über die Waffe. Der Klingenrücken unter dem Hamon, der für die Flexiblität der Waffe verantwortlich war und verhinderte, dass das Schwert bei Kollisionen einfach zersprang, wurde einheitlich weich gemacht während Ayumi die Schneide so sehr härtete, als käme sie gerade frisch vom Waffenschmied. Zudem verhinderte eine gleichmäßige Härtung, dass innerhalb der Klinge Spannungen entstanden, die sie anfälliger für Risse und Brüche machten.

Die ganze Prozedur hatte sicherlich zehn Minuten gedauert. Zufrieden mit dem Resultat erhob Ayumi sich und reichte Airika ihre Waffe zurück. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht erklärte die Schwarzhaarige: "Das Katana ist jetzt nicht wirklich besser oder so. Aber es wird dir länger halten. Und wenn es mal kaputt geht, egal ob ganz oder nur ein bisschen, dann komm' nach Jôsei in den Suzaku-Bezirk, da ist unser Anwesen." Ayumi wartete noch schnell, ob Airika noch Nachfragen hatte, dann wandte sie sich zum trainierenden Izuya um. "Hey, Aniki!! Ich will auch Wale durch die Gegend treten, bringst du mir das bei?" Dass die lüsterne Capitana mit ihrer Schwester gerade den blauhaarigen Muskelprotz bezirzten, hatte auch absolut gar nicht damit zu tun, dass Ayumi ihn ein wenig für sich beanspruchen wollte.

@Akinawa Izuya @Hanabira Airika

Kinzoku Henka (Metallveränderung)

Element:
Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Berührung

Beschreibung: Durch die Nutzung dieses Jutsus ist der Ninja in der Lage, einem Metall eine neue Form zu geben. So kann er es zum Beispiel es verbiegen, kneten, verkleinern oder vergrößern. Es ist dem Ninja noch nicht möglich mehrere Gegenstände miteinander verschmelzen zu lassen. Nach dem Verformen des Metalls behält es seine neue Form und wird augenblicklich wieder so hart wie es vorher war. Die Dauer dieses Jutsus hängt von der Stärke der Veränderung ab. Das Beste an diesem Jutsu ist, dass es lediglich ein Fingerzeichen benötigt.
Für ein Jutsu werden 100% des Metalls gebraucht.

Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2: Auf dieser Stufe der Fähigkeit kann der Anwender nun, auch mehrerer Metallgegenstände und Metalle miteinander kombinieren. Dadurch ist er in der Lage größere Mengen an Metall zu einer großen Masse zu verschmelzen. Auch hier behält das Metall seine neue Form und die Dauer hängt von der Art der Veränderung ab und von dem Können des Anwenders.
Für ein Jutsu werden 90% des Metalls gebraucht.

Ninjutsu D-Rang, Chakrakontrolle Stufe 3, Chakramenge Stufe 3: Nun muss man Metall nur noch berühren und es verformt sich so, wie man es gerne hätte. Auch ist man nun in der Lage größere Mengen zu verwenden und Metall zu strecken, ohne dass es merklich an Härte oder Qualität verliert. Metall in der Erde steht einem ab diesem Rang auch ohne entsprechende Jutsus bedingt zur Verfügung.
Für ein Jutsu werden 80% des Metalls gebraucht.


Reikô no Jutsu (Kunst des Härtens)

Element:
-
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: Berührung

Voraussetzung: Chakrakontrolle 3, Chakramenge 3, Kinzoku Henka

Beschreibung:
Indem Metall beim tradionellen Schmieden verschiedenen Temperaturen ausgesetzt wird, kann es verschiedene Härtegrade annehmen. Mit dem Reikô no Jutsu wird dieser Prozess repliziert, indem der Kajiya sein Bluterbe nutzt, um die Struktur des Metalls direkt zu beeinflussen. So kann er bestehende Metallgegenstände entweder weicher oder härter machen. Weiches Metall ist leichter zu verbiegen, bricht dafür in der Regel nicht. Hartes Metall kann zwar mehr Kraft widerstehen, doch wird es zu viel Kraft ausgesetzt, kann es splittern und brechen.
Das Reikô no Jutsu kann so bestehendes Metall zwar verändern, jedoch nicht über seine gewöhnlichen Grenzen hinaus. Um das Jutsu zu verwenden, streicht der Kajiya über den zu verändernden Gegenstand und leitet sein Chakra hinein. Der Vorgang benötigt, je nach Menge des Materials, einige Sekunden (für z.B. ein Kunai) bis zu mehreren Mintuen (für z.B. eine große Stahltüre).
 

Akinawa Izuya

Chuunin
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Die See war ruhig und das Wetter prächtig. Die Brise war kräftig genug, um das große Hauptsegel deutlich zu spannen und der Feuerroten Perle ausreichend Fahrt zu ermöglichen. Alle Seebären waren auf ihren Posten und sorgten akkurat dafür, dass das Schiff vernünftig über die See glitt. Die Fahrt bis zum Zielgewässer sollte im Grunde ruhig verlaufen, lagen keine Berichte über irgendwelche Piraterie auf der Route vor, geschweige denn hatten sie einen großartigen Kampf zu befürchten. Die eigentliche Gefahr dieser Mission sollte daher erst auf der Insel selbst aufkommen, schließlich hatte Shirogakure nicht als einzige Fraktion von dieser Insel erfahren. Es war daher also im Grunde ein Wettrennen und Capitana Shuri wusste das, weshalb die Mannschaft voll auf Zack war und sie alles aus der Feuerroten Perle holten, was möglich war. Da die drei Ninja allerdings nicht viel helfen konnten, hatten sie so etwas Ähnliches wie Bereitschaft. Shuri behielt sich natürlich das Recht vor, sie für irgendwelche Aufgaben einzuteilen, aber noch war das nicht notwendig. Somit konnten sie sich dahingehend mit den Dingen beschäftigen, mit denen sie sich unbedingt beschäftigen wollten. Für Izuya war natürlich klar, dass es ein saftiges Training sein musste, damit die Muskeln allzeit gestählt blieben. Maßgeblich trainierte er aber, um den Restalkohol aus dem Blutkreislauf zu schwitzen. Hätte er die Nacht über doch nur nicht so viel gebechert, aber Shuri ließ ihm keine Wahl. Da musste der Chuunin nun einfach durch.

Mit freiem Oberkörper lag der Akinawa dort auf der Bank, hatte zwei schwere Fässer mit Querstange gebaut bekommen und stemmte diese mit seiner Brust- und Bizepsmuskulatur immer wieder in die Höhe und das mit Leichtigkeit. Eine Gewichtserhöhung wurde durchgeführt, weil Capitana Shuri und ihre Schwester Klara jeweils einen Sitzplatz auf einem der Fässer eingenommen hatten, doch noch immer war es dem Chuunin möglich diese Gewichte zu stemmen. Er spürte, wie verdammt fit er doch war und wie einfach ihm diese Übung fiel. Izuya war mittlerweile derart stark, dass ein Fingerschnipsen ausreichte, um einen normalgroßen Menschen viele Meter nach hinten zu pfeffern. Und doch wusste der Taijutsuka, dass er sein Limit noch nicht einmal im Ansatz erreicht hatte, also musste er stetig weitertrainieren, um auch weiterhin der stärkste Mann in ganz Shirogakure zu sein. Capitana Shuri war gerade im Begriff erneut mit dem Muskelprotz zu flirten, als sich Ayumi in das Gespräch einmischte und die Aufmerksamkeit auf sich zog. Es ging dabei um die Geschichte mit den Walen, wo Izuya einst die Feuerrote Perle vor einem Zusammenstoß mit einem Wal gerettet hatte, in dem er den Wal mit voller Kraft zur Seite trat. Dass die junge Kajiya daran interessiert war, dieses Manöver ebenso zu lernen, empfand Izuya natürlich als eine Freude. Das Eifersucht auf Capitana Shuri durchaus ein Beweggrund war, entging dem Blauschopf dabei natürlich völlig. Er setzte er schnaufend die provisorische Langhantel mit den Fässern und den Damen wieder ab, richtete sich auf und nahm zunächst einen kräftigen Schluck Wasser.

„Um einen Wal durch die Gegend zu treten, braucht man sehr viel Kraft und eine passende Technik“, erklärte Izuya mahnend und nippte abermals am Wasser, während die Schweißperlen auf seinem Oberkörper zu perlen anfingen. „Am einfachsten ist das mit einem Konoha Senpuu, allerdings nur bei kleineren Walen“, sprach er weiter. „Ein Dai Senpuu oder am besten ein Gouriki Senpuu sind da besser geeignet, da man hier eine viel größere Kraftübersetzung hat“, fügte der Taijutsuka an und musterte Ayumi kurz, ehe er lächelte. Sie hatte großes Potenzial, das wusste er einfach. Kurz wich sein Blick zu Airika, die hier von allen die größte Person war. Izuya war durchaus fasziniert von der Körpergröße, aber allgemein wirkte sie genau so, was sie auch war: Eine Anfängerin. Aber auch sie hatte großes Potenzial. Er wandte sich wieder an Ayumi und legte ihr eine Hand auf die Schulter, schaute ihr tief in die Augen und verweilte kurz in dieser Position. „Dem Taijutsu muss man sich voll und ganz hingeben. Bist du bereit dafür?“, fragte er mit ernstem und eindringlichen Blick, ohne auch nur einmal zu blinzeln. In der Zwischenzeit wandte sich Hermann, einer der Seemänner, an Airika, um sich ihre Hilfe zu holen. Sie war eine große Frau, also konnte sie ihm bei der höher gelegenen Takelage aushelfen. Das Kleinsegel musste neu aufgespannt werden.

tbc: Offenes Meer

@Kajiya Ayumi @Hanabira Airika
 
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