Kinzoku Kenta
Chuunin
Gensen ist eine Kleinstadt auf einer schmalen Insel des nordwestlichen Wasserreichs, nur zwei Stunden Fährfahrt von Getsurin entfernt. Was dem Ort an städtischer Infrastruktur und Bevölkerungszahl abgeht, wiegt er an malerisch-verregneter Landschaft, einem pittoresk ländlichem Mizu-Stil wie sonst nur auf Postkarten und nahezu kitschigem ländlichem Frieden wieder auf, und die Kuranlagen am kargen Strand gelten seit Jahrzehnten als überaus erholsam. Die Gruppe der längerfristigen Touristen aus Übersee macht einen beachtlichen Teil der Bevölkerung aus, und man hört viele fremde Akzente aus allen Ecken der Sora-Allianz, wenn man die zahlreichen Geschäfte, Pensionen und Cafes besucht - die für einen so kleinen Ort unfassbar teuer sind.
Neben seiner Funktion als Zwischenlager für neurotische Lehrer und mittelgroße Touristenfalle für nervige Ausländer ist Gensen gleichzeitig der einzige richtige Hafen der Insel, die ansonsten aus kleinen Dörfern besteht - für einen Ort dieser bescheidenen Größe ist die Hafenanlage beachtlich. Einige gewitzte Geschäftsleute im Ort bieten hier kleine Motorboote zur Vermietung an, mit denen die abenteuerlustigeren Touristen die umliegenden winzigen Felsinseln und Klippen erkunden können. Hoffentlich ohne zu verunglücken und schlechte Presse zu machen, denn die Gelegenheit zu einer wirklichen Fahrunterweisung besteht hier nicht.
Kenta hatte seine lustige kleine Gruppe mit angemessenem Takt in Richtung Fähre dirigiert und sich stumm ins Fäustchen gelacht angesichts des Zusammenspiels seiner zwei Begleiter - er hatte Ray unterschätzt, wirklich! Der Junge mochte ahnungslos sein, aber sein Potential für unbemerkte (... von ihm selbst und sonst keinem) Kränkungen war beachtlich, wenn man ihn mit Leuten wie Ayane zusammenbrachte. Fast wie eine Art sozialer Sprengsatz, denn eine Bombe wusste ja auch nicht, dass sie explodieren konnte. Beinahe schade dass die Mission keine Gelegenheit bot ihn als Ablenkung einzusetzen. Außer vielleicht wenn Ayane zu hochnäsig wurde, aber er hatte sie ja schon präventiv geärgert, ohne dass Kenta irgendetwas hatte tun müssen. Die formale Höflichkeit sprach bei ihm wie üblich für einen völligen Mangel an ehrlichem Respekt, aber sie hatte immerhin ihre interessanten Marotten eingepackt, so wie das mit dem Essen. Ob sie wohl die Nerven verlor wenn die Schicklichkeit große Portionen ohne Chance auf Auslauf gebot? Leider war es normalerweise eher höflich möglichst wenig zu essen, und die Tatsache dass das Ergebnis dieser Mission mehr als sonst auf ihn zurückfallen würde hielt ihn zumindest in dieser Phase davon ab, zu viel zu experimentieren. Wenn sie ein paar Wochen unterwegs gewesen wären vielleicht.
Die Überfahrt selbst hielt sich in Grenzen was besondere Ereignisse anging - es war eine kleine Touristenfähre, und obendrein keine vielgenutzte Verbindung: Dass Bürger aus Soragakure in den kleinen Kurort wollten kam nicht jeden Tag vor (und wenn doch machten ein paar Beamte die Fähre auch nicht voll) er war mehr für die Urlauber interessant, die naturgemäß eher in die Gegenrichtung zustiegen, wenn das Schiff nach einer Stunde Liegezeit in Gensen zu etwas erträglicheren Zeiten wieder umkehrte. Außer einer Handvoll neuer Patienten die reif für die Insel waren und drei Ninja hatte das Ding heute früh hauptsächlich ein paar Kisten Gebrauchsgüter im Unterdeck geladen, die wohl an die Insulaner gehen sollten - und natürlich jede Menge Regen, der allen zur Verfügung stand, sodass Kenta Ayanes Geographiestunde qua fiat in den Speiseraum verlegt hatte. Richtige Passagierkabinen gab es hier nicht, und das Raucherzimmer war ihm nicht wie eine gute Alternative erschienen. "Ich nehme an ihr habt alle gefrühstückt?" Fragte der Kinzoku, während er mit einem kurzen Blick die gekühlte Speisetheke studierte, die nur wenig von einer Schulkantine unterschied. Hmm ... von diesen Waffeln würde er ja lieber die Finger lassen. Anstatt sich etwas zu nehmen pickte der Kinzoku direkt einen Vierertisch für die Gruppe heraus und würde dort warten, falls einer der anderen sich auf das Abenteuer Kühltheke einlassen wollte. Sobald sie vollzählig waren kam er gleich zur Sache. "Dann würde ich nämlich vorschlagen wir fangen mit unserer Beratungsrunde an. Nita-san, was könnt ihr uns über die Insel erzählen?"
Neben seiner Funktion als Zwischenlager für neurotische Lehrer und mittelgroße Touristenfalle für nervige Ausländer ist Gensen gleichzeitig der einzige richtige Hafen der Insel, die ansonsten aus kleinen Dörfern besteht - für einen Ort dieser bescheidenen Größe ist die Hafenanlage beachtlich. Einige gewitzte Geschäftsleute im Ort bieten hier kleine Motorboote zur Vermietung an, mit denen die abenteuerlustigeren Touristen die umliegenden winzigen Felsinseln und Klippen erkunden können. Hoffentlich ohne zu verunglücken und schlechte Presse zu machen, denn die Gelegenheit zu einer wirklichen Fahrunterweisung besteht hier nicht.
Mission: Signalausfall!
Kenta hatte seine lustige kleine Gruppe mit angemessenem Takt in Richtung Fähre dirigiert und sich stumm ins Fäustchen gelacht angesichts des Zusammenspiels seiner zwei Begleiter - er hatte Ray unterschätzt, wirklich! Der Junge mochte ahnungslos sein, aber sein Potential für unbemerkte (... von ihm selbst und sonst keinem) Kränkungen war beachtlich, wenn man ihn mit Leuten wie Ayane zusammenbrachte. Fast wie eine Art sozialer Sprengsatz, denn eine Bombe wusste ja auch nicht, dass sie explodieren konnte. Beinahe schade dass die Mission keine Gelegenheit bot ihn als Ablenkung einzusetzen. Außer vielleicht wenn Ayane zu hochnäsig wurde, aber er hatte sie ja schon präventiv geärgert, ohne dass Kenta irgendetwas hatte tun müssen. Die formale Höflichkeit sprach bei ihm wie üblich für einen völligen Mangel an ehrlichem Respekt, aber sie hatte immerhin ihre interessanten Marotten eingepackt, so wie das mit dem Essen. Ob sie wohl die Nerven verlor wenn die Schicklichkeit große Portionen ohne Chance auf Auslauf gebot? Leider war es normalerweise eher höflich möglichst wenig zu essen, und die Tatsache dass das Ergebnis dieser Mission mehr als sonst auf ihn zurückfallen würde hielt ihn zumindest in dieser Phase davon ab, zu viel zu experimentieren. Wenn sie ein paar Wochen unterwegs gewesen wären vielleicht.
Die Überfahrt selbst hielt sich in Grenzen was besondere Ereignisse anging - es war eine kleine Touristenfähre, und obendrein keine vielgenutzte Verbindung: Dass Bürger aus Soragakure in den kleinen Kurort wollten kam nicht jeden Tag vor (und wenn doch machten ein paar Beamte die Fähre auch nicht voll) er war mehr für die Urlauber interessant, die naturgemäß eher in die Gegenrichtung zustiegen, wenn das Schiff nach einer Stunde Liegezeit in Gensen zu etwas erträglicheren Zeiten wieder umkehrte. Außer einer Handvoll neuer Patienten die reif für die Insel waren und drei Ninja hatte das Ding heute früh hauptsächlich ein paar Kisten Gebrauchsgüter im Unterdeck geladen, die wohl an die Insulaner gehen sollten - und natürlich jede Menge Regen, der allen zur Verfügung stand, sodass Kenta Ayanes Geographiestunde qua fiat in den Speiseraum verlegt hatte. Richtige Passagierkabinen gab es hier nicht, und das Raucherzimmer war ihm nicht wie eine gute Alternative erschienen. "Ich nehme an ihr habt alle gefrühstückt?" Fragte der Kinzoku, während er mit einem kurzen Blick die gekühlte Speisetheke studierte, die nur wenig von einer Schulkantine unterschied. Hmm ... von diesen Waffeln würde er ja lieber die Finger lassen. Anstatt sich etwas zu nehmen pickte der Kinzoku direkt einen Vierertisch für die Gruppe heraus und würde dort warten, falls einer der anderen sich auf das Abenteuer Kühltheke einlassen wollte. Sobald sie vollzählig waren kam er gleich zur Sache. "Dann würde ich nämlich vorschlagen wir fangen mit unserer Beratungsrunde an. Nita-san, was könnt ihr uns über die Insel erzählen?"