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Schule für pädagogische Erziehung und soziale Besserung

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Minakawa Hideki

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Die Schule für pädagogische Erziehung und soziale Besserung liegt tief im Wald, und hat nur eine einzige, ziemlich kleine Zugangsstraße, wenn man es so nennen will. Der Wald selbst ist dicht und scheint unbewohnt, denn einen Vogelruf oder das Scharren irgendwelcher Waldtiere ist nicht zu vernehmen. Der Boden ist mit unnatürlich viel Moos und Flechten belegt, so als wäre der Wald am Sterben. Trotzdem ist die Stimmung mehr ein Gefühl im Hintergrund und wirkt nicht wie aus einem Horrorfilm. Es fehlt dem Wald einfach an Lebendigkeit. Das wird nur noch dadurch verstärkt, dass die nächste bewohnte Siedlung mehr als drei Stunden Fußmarsch entfernt ist.

Die Einrichtung selbst ist ziemlich groß. Sie umfasst ein rechteckiges Gebiet von 300 mal 100 Metern und komplett umzäunt. Es enthält einen Sportplatz in den hinteren rechten Ecke, auf dem die meisten Sportarten gespielt werden können und 6 Gebäude. Die Gebäude sind alle in einem Kalkweiß gehalten und ebenfalls rechteckig, was das Ganze eher wie eine Militäranlage wirken lässt. Sie sind unterschiedlich groß, wobei das Größte, welches am anderen Ende der Anlage liegt, die Insassen beherbergt. Gleich daneben ist ein halb so großes Gebäude für die "Lehrer" und ihre Bedürfnisse. Neben dem Eingang steht das Wärterhaus, welches etwa einer Einzimmerwohnung entspricht. Hinter dem Wärterhaus ist der Block des Direktors. Durch dieses Haus muss man durch, da es quasi eine zweite Linie bildet. Dann gibt es in der Mitte der Anlage einen Gemeinschaftsblock. Hier werden alle Tätigkeiten ausgeführt, die in so einer Anlage von Nöten sind, wie Essen, Gemeinschaftsarbeit oder "Extrastunden" für Neue Mitglieder. Das letzte Gebäude ist lediglich ein Geräteschuppen und enthält den Generator für die ganze Anlage. Er liegt neben dem Sportplatz.
 
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Minakawa Hideki

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Die ganze Reise verlief relativ ruhig. Hideki hatte andere Dinge im Kopf, als irgendwelche Konversationen mit den dreien hinter ihm zu führen. Ryu und Shin schienen nicht die zu sein, die viele Fragen stellten und Sayuri war wohl erstmal abgeschreckt. Worüber Hideki sich immer noch ein wenig grämte. Aber wie dem auch sei, sie sollten jetzt etwa ankommen. Als Hideki auf seine Uhr sah (sie hatten 5 Stunden und ein paar Minuten gebraucht) fiel ihm zum ersten Mal auf, was ihn so geistig beschäftigt hatte. Der Wald war komisch. Man bekam es wohl nur mit, wenn man in den sehr belebten Wäldern Konohas lebte, aber einprägsam war es trotzdem. Er wirkte so still... leblos irgendwie. Als sein nächster Sprung federte fiel ihm auch auf, wie moosig alles war. "Merkwürdig. Normalerweise lassen sich Tiere doch nie auf Dauer verscheuchen. Und vorallem nicht alle. Ist das hier Jagdgebiet oder so? Scheint eher nicht so zu sein, denn ohne Tiere... Soll ich die anderen mal darauf ansprechen? Wenn Ryu tatsächlich schon mal hier gewesen war, dann würde er vielleicht eine Antwort kennen." Ein Blick nach hinten verriet Hideki, dass Ryu nicht wirklich so aussah, als wäre er schonmal hier gewesen. Jeder, der mal auf so einer Schule war, würde sein Gesicht verziehen, wenn er etwas sah, dass ihn daran erinnerte.

Hideki schaute wieder nach vorn und sah einen Ast direkt auf sein Gesicht zu kommen. Da er mitten in der Luft war, und der Ast schon viel zu nahe, blitzte kurz der Gedanke durch seinen Kopf, dass es gleich krachte und peinlich werden würde. Oder auch nicht. Hideki sammelte so schnell es ging Chakra auf der Stirn und rammte den etwa 10 cm dicken Ast damit. Zuerst hörte er es leicht knarcksen, aber dann glitt sein Kopf duch das feuchte Holz wie durch Butter und Staub von vertrocknetem Holz rieselte herab. "Schade... eigentlich wollte ich mein Bluterbe ja noch nicht so präsentieren... aber naja. Vielleicht riechen sie den Hund ja nicht gleich."

Eine flüchtige Handbewegung fegte ihm den restlichen Staub von der Stirn und offenbarte ihm, dass sie da waren. Vor ihm schien weiße Farbe durch die Halbdüsterniss des Waldes. Nun sah Hideki auch einen Weg ein paar Meter rechts und landete auf diesem. "Puh, da wären wir. Ging ja doch recht flott." meinte Hideki und wandte sich den dreien hinter sich zu. "Also, weiteres Vorgehen ist wie folgt: Wir bzw. ich holen und jetzt genauere Informationen. Dabei rede wie gesagt nur ich und ihr guckt zu. Allerdings..." Hideki blickte sich kurz um. "Kommt mir hier irgendwas spanisch vor. Achtet genau auf die Umgebung, während ich mich mit dem Leiter befasse. Nachdem wir die Infos erhalten haben werde IHR die Entflohenen suchen. Wir haben etwa 5 Tage Zeit. Ich gebe euch drei sie zu finden, ab da werde ICH dann suchen. Solltet ihr es schaffen, dann lade ich euch zum Essen ein, wenn nicht, dann kriegt ihr kein Honorar. Klar sowei?" Sicher war das fies und ungerecht. Aber Hideki wollte die drei fordern. Drei Tage war für einen Ge-Nin etwas knapp bemessen, aber sie würden es schon schaffen. "Was mir mehr Sorgen macht ist nicht der Erfolg der Mission, sondern eher diese Schule oder besser gesagt der Wald. Was auch immer hier abgeht, scheint faul zu sein..." Ein letztes Mal ließ Hideki den Blick schweifen, dann fixierte er wieder die drei, ohne jemanden im speziellen anzuschauen.
 
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Misao Sayuri

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Noch bevor die Gruppe los gelaufen war, gab es zwei Reaktionen auf die Fragen, die das Mädchen gestellt hatte. Die erste kam unerwarteter weise von Ryu, der ihr erklärte, dass in so einem Heim Kinder lebten, die schwer erziehbar oder gar gewalttätig waren. Bei dem Gedanken daran musste sie schon schlucken, doch als er ihr auch noch erzählte, das er früher in so einem Heim gelebt hatte, schluckte sie gleich noch ein zweites mal. Erst dachte man, man kannte die Menschen mit denen man den größten Teil seines Tages verbrachte und dann kam so etwas auf. „Er? Warum? Wie? Ich … ähm …“ Ihre Gedanken wurden sogleich von den Worten ihres Sensei unterbrochen, der sie wegen ihrer Neugierde anpflaumte. Mit so einer Antwort hatte sie alles andere als gerechnet, und so senkte sie ihr Haupt, mit einem Gefühl der Schuld gemischt mit dem beleidigt sein eines jungen Teenagers. Sie hatte ihm doch überhaupt nichts gemacht, das einzige was sie Wissen wollte, waren ein paar mehr Details, da sie gerne alles wusste. Aber anscheinend war ihre Neugierde hier alles andere als angebracht und ihr Verhalten hatte ihren neuen Sensei beleidigt. Sayuri hätte sich ohrfeigen können, warum musste sie auch immer solche Fragen stellen.

Den ganzen Weg bis zu dem Heim war sie mehr oder minder Still gewesen. Tief in ihre Gedanken versunken bemerkte sie überhaupt nicht, wie schnell die Zeit verging. „Ich muss mich bei Hideki-sensei entschuldigen. Aber wie, na ja. Nachdem er mich so angepflaumt hat, ist es wohl doch besser wenn ich meinen Mund halte.“ Lange dachte sie nach, wie sie sich bei dem Jonin entschuldigen sollte. Sie ging verschiedene Ansätze durch, jedoch kam sie letzten Endes zu dem Entschluss, dass sie sich nicht entschuldigen sollte. Auf jeden Fall noch nicht. Weiter kreisten ihre Gedanken um Ryu und Shin. Mit verstohlenen Blicken musterte sie die beiden Jungs immer wieder mal, wenn es ihre Gedanken zuließen. Zum einen Fragte sie sich, was ihr Freund alles durchgemacht hatte, dass er in so einem Heim gelandet war. Hatte es etwas damit zu tun, was er ihr bereits alles erzählt hatte? Ihr Blick wurde etwas trauriger, als er vorher schon war. Zum anderen stellte sich nun die Frage, wer dieser Shin war. Sie hatte ja eigentlich nicht damit gerechnet, neben dem neuen Sensei auch noch einen neuen Teamkameraden zu bekommen. „Hamachi Shin.“ Hatte sie schon mal etwas von ihm gehört? Konnte sein, aber wo genau sie diesen Namen nun hinordnen sollte, wusste sie auch nicht. Doch interessierte sie dieser Junge, er schien so … verschwiegen zu sein. Ganz so wie … stimme, seitdem sie ihren Weg als Shinobi eingeschlagen hatte, war sie immer an Menschen geraten, vor sich hin schwiegen. Sollte das vielleicht das leben eines wahren Shinobi sein? War sie vielleicht so eine Ausnahme in dieser Welt?

Trotz das sie so in sich selbst vertieft war, viel dem Mädchen auf, dass die Vielzahl der Stimme der Vögel, die sie von zu hause gewohnt war mit der Zeit immer weniger wurden. Umso näher sie dem Zielort kamen. Seit etwa einer halben Stunde, hatte sie überhaupt gar keinen Vogel mehr gehört, auch ihr Blick um sie herum verriet, dass der Teil des Waldes seltsam gespenstisch anmutete. Aber was war der Grund dafür dass der Wald hier so vor sich hinvegetierte? Es hatte sogar beinahe den Anschein, dass die Bäume starben. Ein kalter Schauer lief dem Mädchen über den Rücken und sie musste ein Schaudern unterdrücken. Es war alles hier so unheimlich. Plötzlich jedoch, wurde sie auf ihren Sensei aufmerksam, der vor den drei Genin war. Ungläubig rief sie sich kurz über die Augen, konnte das sein, dass er gerade einfach so durch den Ast gesprungen war. Nein, sie musste sie geirrt haben, denn sonst müsste er ein Geist oder Ähnliches sein. Wobei, es gab es vielleicht auch noch andere Möglichkeiten einfach durch feste Materie zu schlüpfen? Doch gleich darauf wurde vor dem Team der Gebäudekomplex sichtbar, der das Heim darstellte. Noch einmal machte der Jonin klar, dass die drei einfach still sein sollten, während er redete. Und dass sie die entflohenen Kinder innerhalb von 3 anstatt von 5 Tagen auffinden sollten. „Da, er macht es schon wieder, bestimmt einfach eine kürzere Zeit, in der wir etwas machen sollen.“ Warum machte der Mann das überhaupt immer, sie verstand das alles nicht. Aber gut, sie wollte niemand sein, der im Weg Rumstand, oder den man ständig ermahnen musste.

„Hai Hideki-sensei.“, sagte sie recht leise, wobei ihre Worte immer noch etwas geknickt klangen. Schüchtern besah sie sich die Umgebung und das unheimliche Gefühl, dass sie schon eine ganze Zeit plagte, wurde etwas stärker. Am liebsten hätte sie sich einfach hinter Ryu versteckt und darauf gehofft, dass er sie mal wieder vor allem Möglichen beschützen würde. Aber das konnte sie nicht, etwas in ihr sperrte sich dagegen. Sie musste sie an die Abmachung halten, die sie getroffen hatten. Auch wenn es in Situationen wie diesen recht schwer war. Aber gut, jetzt waren sie hier und mussten die entflohenen Kinder suchen, innerhalb von drei Tagen. Sie durften nun keine Zeit verschwenden und alles was zum Erfolg dieser Mission führen konnte war wichtig, jeder ach so kleine Anhaltspunkt musste gefunden werden. „Auch wenn ich gut verstehe, dass sie weg gelaufen sind. Mich würde hier auch nichts länger halten als nötig.“ Bei ihren Gedanken ging sie unwillkürlich einen Schritt auf den Mann vor ihr zu und man konnte schon erahnen, dass dieses Mädchen fast mehr als nur ein Unbehagen quälte.
 

Ishimaru Junichiro

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Das Team um Sensei Hideki, war nun bereits einige Zeit unterwegs, die Sonne schimmerte nur leicht durch die dichten Kronen der Bäume, auf denen sich Shin und seine Kameraden fortbewegten. Shin hielt etwas abstand zu Sensei Hideki, seine Stirn war von Sorgenfalten übersät, bereits seit unbestimmter Zeit, wenn Shin es genau hätte definieren müssen, seit dem sie den Wald betreten hatten und immer weiter in ihm vorgedrungen waren, beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber es schien ihm beinahe so, als würde der Wald, von Minute zu Minute gespenstischer werden, desto mehr sie fortschritten. „Ich frage mich was mit dem Wald passiert ist, es wird von Minute zu Minute unheimlicher, es ist beinahe so als wäre sämtliches Leben hier im Wald vergangen!“, in Gedanken blickte Shin auf die moosigen Äste und auf den von Tieren verlassenen Wald. Kraftvoll stieß er sich vom Ast des Baumes ab, er sah zu seinem Sensei, der direkt vor ihm durch die Baumkronen sprang, innerlich fragte er sich was er wohl über diesen verlassen Wald dachte und ob er nicht vielleicht bereits eine Idee hatte, was hier wohl passiert seien könnte. Shin sah den zurückfallenden Blick Hidekis und sah nach hinten, jetzt wo er seinen neuen Teamkameraden Ryu sah, viel ihm ein, dass dieser etwas erwähnt hatte, er wäre selbst einmal auf diese Schule für pädagogische Erziehung und soziale Besserung gegangen. „Ob er vielleicht weiß, warum in diesem Wald keine Tiere mehr leben oder besser gesagt, was hier eigentlich passiert ist!“ Shin wollte sicher erst zurückfallen lassen, um Ryu die Fragen zustellen, die sich in seinem Kopf verankert hatte, im letzten Moment überlegte er es sich anders und zog es vor erst einmal zu schweigen, schließlich würde sie bald an der Schule ankommen und dort würde es genug Zeit geben, um Fragen an Ryu zu richten. Flüchtig streiften seine Augen Sayuri, das zweite neue Mitglied im Team von Sensei Hideki, Shin musste schmunzeln, denn sie hatte durch ihre Fragerei, den Unmut ihres neuen Senseis geweckt, was sie auch zuspüren bekam. Nichts desto trotz, fand er sie auf ihre Art irgendwie süß und er freute sich, dass ein hübsches Mädchen wie sie, dem Team angehörte. Als der brünette Junge wieder nach vorn blickte, konnte er nur noch flüchtig erkennen, dass sein Sensei geradewegs mit seinem Kopf durch einen ast hindurch fuhr. Ungläubig, sah Shin Hideki an, er konnte nicht glauben was er eben gesehen hatte, „Ist er eben wirklich mit seinem Kopf durch einen Ast gefahren?“ Immer noch sah er seinen Sensei an, aber im nächsten Moment kam ihm, dass gerade gesehene doch unsinnig vor und er wischte den Gedanken daran, dass sein Sensei einfach so, mit seinem Kopf, einen massiven Ast zertrümmern konnte, aus seinen Haupt.

Vor ihnen konnte man bereits das Anwesen erahnen und wie aufs Stichwort, sprang Hideki-Sensei vom nächsten Ast aus nach unten auf den Weg zurück. Shin tat es ihm gleich, er stand nun etwa abseits von Hideki und betrachtete die Schule, „Ich kann die Jungs verstehen, hier hätte es mich auch keine drei Tage gehalten.“ Der brünette Junge blickte zu seinem Sensei, der nun das Wort an das Team richtete und den drei jungen Genin nochmals eintrichterte, dass sie sich ruhig verhalten sollten, während Hideki-Sensei mit dem Schulleiter alles weitere Besprechen würde. Shin lehnte sich an einen etwa zwei Meter entfernten Baum, „Innerhalb von drei tagen sollen wir die Entflohenen finden, er hat leicht reden…aber Hideki-Sensei hat Recht, irgendwas ist hier faul!“ Der junge Genin blickte sich um, alles schien hier trostlos zu seinen, nicht nur der Wald, auch das Heim hatte irgendetwas unheimlich an sich, was sich Shin aber nicht erklären konnte. Sein nächster Blick fiel auf Sayuri, die einen Schritt auf Sensei Hideki zu machte und sich dabei umsah, „Irgendwie macht sie einen gequälten ein Druck, als ob ihr unbehaglich ist!“ Shin stieß sich leicht vom Baum ab, langsamen Schrittes gesellte er sich zu seiner neuen Teamkameradin, „Ist alles okay mit dir?“
Seine Stimme war ein Flüstern, als er seine Hand behutsam auf Sayuris Schulter legte und sein Kopf dabei leicht nach unten fuhr, damit sie ihn auch verstehen konnte.
 
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Ryu-músuko

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Das Team war bereits einige Zeit unterwegs ohne dass einer von ihnen ein Wort sprach. Ryu fand die Ruhe angenehm, keine erzwungenen Unterhaltungen mit Menschen die er erst seit wenigen Stunden kannte. Sayuri stellte natürlich eine Ausnahme dar, aber trotzdem schätzte Ryu es wenn er mal ein paar Stunden seine Ruhe hatte.
Langsam veränderte sich der Wald, es wurde ruhig bis irgendwann völlige Stille herrschte. Normalerweise hätte Ryu diese Entwicklung begrüßt, aber irgendwie änderte sie auch die Atmosphäre des Waldes. Eine bedrohliche, leicht beklemmende Aura breitete sich aus und legte sich auf das Gemüt aller Anwesenden. "Seltsam, ich fühl mich hier irgendwie nicht wohl, außerdem sieht das alles anders aus als ich es in Erinnerung hab. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen wir laufen genau in einen Hinterhalt."
plötzlich sprang Hideki genau auf einen echt dicken Ast zu, Ryu glaubte schon der Jounin würde genau davor knallen, doch als der Ast Hidekis Stirn berührte zerfiel der Ast einfach zu Staub. Ryus Hirn arbeitete sofort auf Hochtouren und analysierte was er gerade gesehen hatte. "Er hat den Kopf nicht zurückgenommen um Schwung zu holen, trotzdem konnte er den Ast einfach zertrümmern, aber eigentlich hätte der Ast zerbrechen oder zersplittern müssen und nicht zu Staub zerfallen. Das muss irgendein Trick gewesen sein, er hat den Ast nicht einfach mit bloßrer Kraft zertrümmert, ein Ninjutsu kann es nicht gewesen sein denn er hat keine Fingerzeichen gemacht, Genjutsu fällt sowieso flach. Entweder er formt so schnell Fingerzechen dass ich sie nicht erkennen konnte oder er hat einen speziellen Trick, vielleicht ein Kekkei Genkai. Ich sollte ihn danach fragen, aber vorher zeig ich ihm dass er nicht der einzige ist der tricks drauf hat." Ryu beugte sich leicht nach vorn und stieß sich bei seinem nächsten Sprung so von dem Ast ab dass er sich nach vorne drehte, im ersten Moment wirkte es als ob er fallen würde, dann machte er aber einen Salto. Kurz bevor er die Reste von Hidekis Ast erreichte streckte er das rechte Bein aus und zerschmetterte den Ast, der diesmal aber normal zersplitterte und nicht zu Staub zerfiel. nach einem zweiten Salto landete Ryu auf einem weiteren Ast als wäre nichts gewesen und sprang weiter.
Wenige Augenblick später näherte sie sich einer sterilen weißen Einrichtung. Als Hideki von den Ästen sprang folgte ihm Ryu und landete nur wenige Meter von ihm entfernt. Er sah sich nachdenklich um, während Hideki nochmal seine Anweisungen wiederholte und das Zeitlimit der Mission herabsetzte. Ryu nahm es einfach zur Kenntnis, es konnte ja nicht wirklich schwer sein ein paar ausgebüchste Kinder zu fangen.
Während Shin sich Sayuri näherte knirschte Ryu leicht mit den Zähnen, es gefiel ihm gar nicht dass Shin Sayuri einfach so berührte. Kurz berührte er die Kette die Sayuri ihm gegeben hatte und schüttelte dann den Kopf.
Dann fixierte er die weißen Bauten und zuckte mit den Schultern. "Ich sollte euch wohl sagen dass ich dieses Gelände noch nie gesehen habe. Es scheint mehrere dieser Schulen zu geben, wir haben also wesentlich weniger Informationen als ich dachte."
Ryu kniete sich langsam hin und strich vorsichtig mit der Handfläche über den Boden. "Das Moos ist weich und fast so dick und dicht wie ein Teppich. Es wird schwierig oder unmöglich hier Fußspuren zu finden." Ryu stellte sich wieder hin und schaute zu Hideki. "Wir müssen wissen was sie mitgenommen haben, Waffen, Ausrüstung, Essen, Trinkwasser, vielleicht können wir mit diesen Informationen das Suchgebiet einschränken. Außerdem brauchen wir Infos über Verfassung und Körperbau, anhand dessen können wir vielleicht abschätzen wie schnell sie unterwegs sind. Ein paar geografische Daten oder eine Karte der Region wären auch gut, damit können wir unsere Suche planen. Außerdem wüsste ich gern in welchem Zustand die Ziele zurückgebracht werden sollen. Unverletzt oder dürfen wir sie überzeugen mitzukommen" Ryu grinste Hideki verschlagen an. "Sensei, suchen sie schon mal ein gutes Restaurant raus, mit einer einfachen Nudelsuppe lass ich mich nicht abspeisen"
 
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Minakawa Hideki

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Hideki war leicht beeindruckt von Ryu. Nicht genug, um es sich anmerken zu lassen, aber doch genug, damit er es selber mitbekam. Der Junge schien die Mission sogar alleine deichselns zu können. Zumindest in der Theorie. Wie seine praktischen Talente ihm weiterhalfen konnte Hideki noch nicht einschätzen. "Zumindest Bäume musste der kleine Angeber nicht zertreten... zumindest war meine Einschätzung, dass er Tai-Jutsus bevorzugt, richtig. War aber auch echt schwer, beim dem Auftreten..." mit einem kurzen, letzten Seitenblick wandte sich Hideki nur kurz Shin und Sayuri zu. Shin schien er etwas falsch eingeschätzt zu haben, denn seine besorgte Frage schien tatsächlich mehr der Sorge als der reinen Notwendigkeit entsprungen zu sein, um den Zustand der eigenen Kameraden Bescheid zu wissen. Prinzipiell eine gute Sache. Sayuri hingegen schien in ihrer... Leistung könnte man sagen, deutlich gegenüber den anderen abzufallen. "Gutes Aussehen und netter Charakter sind zwar keine schlechten Eigenschaften, aber ein Ninja sollte doch mehr... Effizienz an den Tag legen. Oder hat sie meine Abfuhr schwerer als erwartet getroffen? Hach... wieso schaffe ich das eigentlich IMMER bei neuen Teamkameraden?"

"Also, Jungs und Mädels. Ryu hat ja gut, und in unwesentlicher Angeberei, erklärt, was nützlich sein könnte. Dann auf zum Auftraggeber." Hideki überging Ryu's Ansage und vollführte eine 180° Grad Drehung. Gemächlichen Schrittes ging er auf den Gebäudekomplex zu. Obwohl es erst kurz nach sieben war, war es hier sehr dunkel. Sie würden wohl unabhängig von der Tageszeit im Dunkeln suchen müssen. Für Hideki war das nicht mehr sonderlich hinderlich, aber die Kleinen konnten Probleme bekommen. Naja, ihr Bier. Hideki blickte aus dem Augenwinkel in diverse Richtungen. "Merkwürdig, der Wald lichtet sich, aber es wird trotzdem kaum heller. Oder ist das bloß die generelle Atmosphäre, die mir irgendwas vorgaukelt? Naja... wie auch immer, here we go." Mit diesem Gedanken näherte sich Hideki auf zehn Meter dem Eingangstor. Auch wenn ihm einige Gedanken zu dem Stacheldraht und den Hunden kamen, die bei den Wärtern standen, konzentrierte er sich vorerst auf das Wesentliche.

"Heda, wer seid ihr? Noch einen Schritt näher und ihr habt ein Loch im Kopf." Den Worten folgend flog ein Bolzen von der Sehne der Wache. Sie war ein unansehnliches Geflecht aus Muskeln und Narben, die sich durch die weiße Uniform abzeichneten, die ziemliche Ähnlichkeit mit der von Krankenhaushelfern hatte. Eine zweite Wache kam aus der Wachhütte heraus und stellte sich, einen Hund an der Leine, neben das Narbengesicht. Dieses hatte bereits nachgeladen und zielte erneut. Der Wache mit dem Hund schien eine Art Licht auf zu gehen, denn sie beugte sich vor und wollte dem Mann mit der Narbe etwas flüstern.
Hideki war unbeeindruckt von der Waffe weiter geradeaus gegangen. Das Narbengesicht nam dies scheinbar als Einladung erneut zu feuern. Doch Hideki bewahrte völlige Ruhe. Die Bolzen waren stumpf und scheinbar nicht dazu gedacht ernsthafte Wunden zuzufügen. Ein Loch in den Kopf konnten sie wahrscheinlich trotzdem stanzen. Aber so, wie die Lage war, konnte es ihm nichts anhaben.

Die Armbrust war älter, ihre Spannkraft nicht so groß, wie bei einer richtigen. Der ihm entgegenfliegende Bolzen war so langsam, dass Hideki ihn auch hätte fangen können. Stattdessen sprang Hideki mit Kraft nach vorne. Zu schnell, um zu folgen, aber auch extra langsam genug, damit auch die normalen Menschen noch einen Schemen erkennen konnte. Den Bolzen bekam er direkt auf die Brust, doch er zuckte nicht mal, als dieser ihn traf. Denn keine Wunde bildete sich auf Hideki's Körper, sondern ein Staubfleck. "Trottel. Lebendes, wie Holz oder Fleisch kann ich in Staub verwandeln. Deine Waffe könnte mir auch dann nichts, wenn du ein San-Nin wärst." Hideki's Sprung endete direkt vor der Wache mit der Narbe. Ihre Reaktion war so langsam, dass Hideki noch das Namensschild lesen konnte, bevor er der um etwa einen Kopf größeren Wache das Gesicht zuwandte. "Ich bin schwerhörig, Hatsu, wiederhole doch bitte, was du eben sagtest." Die Wache hatte gar keine Zeit zu antworten, denn bereits in diesem Moment kam eine Stimme, die wie geschaffen für diese Lautstärke und die Befehlsgewalt schien:

"Bitte, bitte, keine Gewalt. Vor allem nicht gegenüber Gästen." Ein massiger Mann schob sich aus dem Schatten des Gebäudes und schob sich vorwärts. "Massig? Der ist mehr als massig. Das ist ja nicht nur fett, dass sind auch Muskeln ohne Ende. Der Kerl wiegt garantiert seine 200 Kilo..." Auch wenn Hideki so dachte verzog er keine Miene, sondern schritt lediglich an Hatsu vorbei und nahm die ihm von dem Dicken entgegengebrachte Hand an. "Guten Tag, mein Name ist Minakawa Hideki, sie müssen Goken-san sein, der Leiter dieser Anstalt. wenn ich vorstellen dürfte, Ryu-músuko, Hamachi Shin und Misao Sayuri." Eine Handbewegung offenbarte Goken die drei Ge-Nin. Er schien so viel Interesse daran zu haben wie an dem bischen Sabber, dass aus dem Maul des Hundes tropfte. Hideki fand diesen Mann eklig. Nicht nur, weil seine Hand vor Schweiß klebte und roch, sondern auch die Feinheiten in seinem Gesicht. Dieser versteckt gierige Blick. Das Zucken seiner Augenbrauen, wenn er lachte, wie er es gerade mit den Worten: "In der Tat, das bin ich." tat und die drei vollkommen überging. "Ich bin froh, dass sie so schnell kommen konnten. Und, dass sie noch fähiger zu sein scheinen, als mir erzählt wurde. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit."
"Und ich freu mich drauf, wenn dich Green Peace zurück ins Meer rollt, du Blauwal..."
"Ich auch, Goken-san. Doch soweit ich weiß wurde diese Mission als dringen eingestuft. Also würde ich gerne gleich zur Sache kommen. Könnten sie uns bitte Informationen über folgende Dinge geben: Wen suchen wir, wie lange sind sie weg, haben sie eine Karte der Gegend, haben dies Entflohenen irgendwelche Dinge, die nennenswert sind?"

Goken schien erst ein wenig... enttäuscht? Wieso auch immer. Aber dann kam sein freundliches, aber irgendwie schmieriges Grinsen wieder. "Vortrefflich, vortrefflich. Hier sind alle Informationen, die ihnen helfen könnten. Wir haben ihre Ankunft erwartet. Ich möchte nicht auch nur einen meiner Schüler länger als nötig in der Wildnis missen. Möchten sie vielleicht auf ein wenig Tee und Gebäck hereinkommen?"
"Klar, ich will sehen wie groß der Eimer ist, durch dessen Henkel du deine Wurstfinger kriegst..."
"Nun, das wäre nett, aber ich denke, im Interesse ihrer Schüler sollten wir die drei möglichst schnell finden. Wir sind in spätestens fünf Tagen wieder hier, falls es gut läuft in drei. Hier verabschiede ich mich auch, guten Tag."
Als Hideki sich abwandte, um mit den dreien wieder in den Wald und damit in den Sichtschutz zu verschwinden war ihm der Junge nicht entgangen, der ihm die 5 Mappen übergeben hatte, in der alles stehen sollte. Der Junge war nicht klein, auch nicht mager oder schwächlich. Aber er wirkte so unendlich schwach, klein und dünn wie ein unterernährter Säugling. Seine Augen waren wie ausgebrannt, ohne Lebenswillen, wie eine Puppe. Was auch immer hier vor sich ging, es gefiel Hideki von Minute zu Minute weniger. "Kommt..." flüsterte er nach der Drehung zum Wald so leise wie möglich. Er würde sich alles im Wald angucken, aber vorher würden sie ihm ihre Eindrücke schildern.
 
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Ryu-músuko

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Ryu zog eine Augenbraue hoch als Hideki etwas von Angeberei sagte, er war sich selbst nicht bewusst dass sein Auftreten angeberisch wirkte und fühlte sich dadurch ein wenig angegriffen. Allerdings hatte Hideki seine Erläuterung trotzdem als gut bewertet, was ihn ein wenig beschwichtigte, trotzdem war ihm der Mann immer noch ein Rätsel.
Als Hideki verkündete dass sie sich jetzt zu ihrem Auftraggeber begeben würden nickte Ryu nur und folgte ihm dann wortlos. Der Komplex wirkte, mit seinen Wachen, dem Stacheldraht auf dem Zaun und den, offensichtlich, bissigen Hunden mehr wie ein Gefängnis als ein Waisenhaus, geschweige denn eine Schule. Eine der Wachen zielte mit einer Armbrust auf Hideki und sein Team, während ein zweiter Wächter mit einer art Dobermann aus dem Wachhaus kam. Ryu überlegte sich kurz ob er dem Kerl mit der Armbrust vielleicht die Hand brechen sollte mit der er die Waffe hielt, nicht weil er eine echte Bedrohung war, eher weil Ryu es absolut nichtleiden konnte wenn man mit einer Waffe auf ihn zielte. "Was sind das eigentlich für durch geknallte Spinner? Erst heuern sie uns an und dann wissen ihre Wachen nicht Bescheid dass wir kommen. Außerdem scheinen die Wächter psychisch ein wenig labil zu sein, kaum kommt jemand den sie kennen drohen sie ihm mit Waffengewalt." Ryu musterte den Wächter mit der Armbrust nochmals und beschloss dass es wohl er unangebracht war den Wächter zu verprügeln. Einerseits war er ein Vertreter ihres Auftraggebers, andererseits hatte Sensei Hideki die Anwendung von Gewalt ja ausdrücklich untersagt und ein Befehl war ein Befehl.
Hideki setzte sich mit einem dicken Mann, der sich als Direktor dieser Einrichtung identifizierte. Für einen Moment glaubte Ryu der Kerl wäre dafür verantwortlich dass keine Tiere hier waren, er sah aus als hätte er jedes einzelne gefressen, der Gipfel war aber der penetrante Körpergeruch des Mannes, obwohl Ryu bereits schlimmeres gerochen hatte war es trotzdem äußerst Widerlich. Ryu bewunderte seinen Sensei dafür dass er dem Mann sogar die Hand schüttelte, er selbst hätte dies, aufgrund der Befürchtung sein Anzug könnte den Geruch annehmen, abgelehnt. Aufgrund dieser Tatsache war Ryu auch ganz froh das der Dirktor sich nicht im geringsten für ihn und die anderen Genin interessierte.
Während Hideki alles bezüglich der Mission regelte schweifte Ryus Blick nachdenklich umher. Er musterte die Einrichtung genauestens, alles wirkte sehr steril, kein Zimmer hatte vorhänge, aber in einigen Zimmer konnte Ryu Gitterstäbe, hinter den Fenstern erkennen. Das erweckte seine Aufmerksamkeit. Er schaute genauer hin und konnte auf einer ganzen Etage Gitterstäbe hinter den Fenstern erkennen, was ihn allerdings stutzig machte war dass sie im inneren des Zimmers angebracht waren, sie waren durch die Fenster nur schlecht zu erkennen und auch Ryu konnte sie nur erkennen weil die Sonne fast untergegangen war, wenn die Sonne hoch stand war es garantiert unmöglich die Gitter zu erkennen. Ryu verstand einfach nicht wieso an einer Schule Sicherheitsmaßnahmen nötig waren die nahe an die eines Gefängnisses herankamen.
Als ein Junge kam und fünf Aktenordner brachte musterte Ryu auch diesen skeptisch. Er sah seltsam aus, ein wenig schlank, aber noch nicht kränklich, trotzdem wirkte er völlig kraftlos. Man konnte glauben das tragen der Akten hätte ihn völlig erschöpft. Außerdem waren da die Augen des Jungen, er starrte nur vor sich ins Leere, er blickte keinen der Anwesenden direkt an, er erinnerte Ryu an einen Zombiefilm den er vor ein paar Monaten gesehen hatte. "Irgendwie gruselig."
Als Hideki fertig war und fünf Akten erhalten hatte atmete Ryu erleichtert auf, unterdrückte ein entspanntes seufzten aber doch erfolgreich. Er folgte Hideki wortlos in den Wald und schaute noch ein paar mal kurz auf den Komplex zurück.
Als Hideki stehen blieb ging Ryu näher zu ihm und schaute ihn skeptisch an. Er wartete einige Augenblicke, er wollte Hideki nicht stören falls dieser bereits die Akten las, dann räusperte er sich und sprach Hideki leise an. "Sensei, haben sie die Gitterstäbe in der dritten Etage des Hauptgebäudes gesehen? Sie waren hinter den Fenstern, im inneren der Zimmer, angebracht. Wahrscheinlich soll man sie von außen nicht erkennen, hätte die Sonne höher gestanden hätte ich sie unmöglich sehen können. Wissen sie warum eine Schule über derartige Sicherheitsvorkehrungen verfügen könnte? Ich finde das erinnert mehr an ein Gefängnis als an eine Schule. Wahrscheinlich würden die Wächter einen flüchtenden Schüler sogar ohne zu zögern erschießen." Ryu schaute sich ein paar Mal um als erwarte er dass jemand sie belauschen könnte, dann sprach er noch leiser weiter als zuvor. "Ich finde das ganze stinkt wie ein riesiger Haufen Kuhscheiße. Ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen, da herrscht selten eine familiäre Atmosphäre, aber das da spottet jeder Beschreibung." Ryu drehte sich kurz zu Sayuri um, sie war wesentlich emotionaler als er selbst, sicherlich hatte sie die größten Probleme mit dieser Mission. Was Shin anging, mit ihm konnte Ryu nichts anfangen, er kannte ihn praktisch nicht und trotzdem glaubte er dass auch Shin die Mission alles andere als angenehm fand. Schließlich wand er sich wieder Hideki zu und atmete nochmals tief durch. "Sensei, wenn sie es befehlen werde ich die Ziele suchen und hier her zurück bringen ohne Fragen zu stellen. Aber ich wäre eher dafür dass wir sie über diese Schule, wenn man sie denn so nennen will, ausfragen wenn wir sie haben." Ryu drehte sich zu Sayuri und Shin um, sprach aber weiter mit Hideki. "Ich weis nicht was ihr, Shin und Sayuri davon haltet, aber ich denke wir sollten die Mission ein wenig uminterpretieren."
 
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Misao Sayuri

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Ihr Gefühl des Unwohlseins, war nicht ganz ohne Folgen geblieben, denn es war Shin, der sich nun dem Mädchen annahm. Mit der Frage ob mit ihr alles in Ordnung war hätte sie vielleicht noch richtig leben können, doch dass er auch noch seine Hand auf ihre Schulter legte und ihr so nahe kam, trieb dem Mädchen die Röte ins Gesicht. In diesem Augenblick wusste sie überhaupt nicht, was sie denken sollte, wie sie sich überhaupt verhalten sollte. Alles schien so verschwommen zu sein. Ein Junge den sie nicht kannte war ihr plötzlich so nahe. Schützend legte sie ihre Hände vor ihre Brust, bis sie überhaupt realisierte, dass Shin, ihr Teamkamerad eigentlich nur nett sein wollte. Sich einfach nur sorgen machte. Nickend beantwortete sie seine Frage, während ihre Wangen immer noch rötlich in dem fahlen Licht schimmerten. Viel Zeit blieb den Beiden nicht, um genauer auf den Gemütszustand des Mädchens einzugehen, denn Ryu war es, der gleich darauf etwas zu sagen hatte. Die beinahe endlosen Sekunden, die dieser Augenblick gedauert hatte, wurden durch seine Worte wieder in einen Normalzustand zurück gehohlt und schon beinahe erschrocken drehte sich Sayuri um. Sie hätte sogar beinahe vergessen, dass die anderen beiden aus ihrem Team noch da waren und erwartete schon, dass Ryu etwas zu dieser Situation zu sagen hatte. Verwundert sah sie ihn an, er sagte etwas ganz anderes. Ja, sie hatten eine Abmachung, und keiner der beiden durfte diese berechen.

Wieder zurück auf die Realität bezogen, hörte Sayuri den Sensei reden, konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen, denn dieser hatte den hochgewachsenen Jungen gerade als Angeber hingestellt. Sie wusste nicht so genau warum, aber für sie war dies einfach eine Erheiterung für ihr Gemüt, eine gelungene Abwechslung zu dem Grau in Grau dieser Umgebung. Denn selbst der Gebäudekomplex, auf den sie gerade zu hielten, war nicht gerade einladend. Das Unbehagen wurde durch den Anblick des Stacheldrahtzaunes, den Wärtern und den Hunden nur noch größer. Wenn es vorher noch niemanden aufgefallen war, so konnte man jetzt mit 100 % Sicherheit sagen, dass jegliche Atmosphäre von hier aus ging. Langsam schritt die Gruppe auf die Wärter zu, und Sayuri war in der Annahme, dass sie erwartet wurden. Doch schien das alles andere als der Fall gewesen zu sein. Denn schon gleich der erste Währte eröffnete das Feuer und zielte dabei auf den Sensei. „Was? Nein!“ Leicht geschockt über diese Situation verließen diese Worte nicht ihren Mund, sonder waren ein lautloses bewegen der Lippen. Ob man es nun als Glück oder einfach nur Zufall ansehen wollte, kam der Direktor der Schule auch gleich, und löste das Geheimnis um die Gruppe, die sich nun vor dem Tor versammelt hatte. Mit den Händen vor sich gefaltet, sah die die Kleinste der Gruppe um. Alles schien hier so, sie wusste nicht wie sie es beschreiben sollte, aber es erinnerte alles mehr an ein Gefängnis, als an eine Schule oder ein Heim.

Auch wenn man es vielleicht so hätte sehen können, dass das Mädchen sich mehr für die Landschaft interessierte, als für das Gespräch der Erwachsenen, so war dem nicht so, denn sie hörte jedes Wort. Und sie wusste nicht warum, aber sie traute diesem Direktor keinen Millimeter über den Weg. Sein Auftreten, seine Art zu Lächeln, seine Stimmlage, all das zusammen verrieten, dass er nicht gerade der Mensch war, der sich wirklich Sorgen um seine Schüler machte. Jedoch schoss der letzte Satz den Vogel ab, denn gleich nachdem er gemeint hatte, dass ihm das Wohlergehen seiner Schüler wichtig wäre, lud er Hideki-sensei doch glatt noch zu einer Tasse Tee ein. Als dieser das ablehnte, kam ein Junge herangeeilt, der die Gruppe mit den nötigen Informationen ausstattete. Mit dem Gefühl diesem Kind dort zu helfen, sah Sayuri ihn an. Seine Gesichtsmuskeln hingen schlaff herunter und seine Augen scheinen nur noch zwei Leblose Höhlen zu sein. Sie wollte helfen, doch auch wenn sie die Erlaubnis gehabt hätte, wüsste sie nicht, wie sie das hätte anstellen können. Körperlich schien ihm nichts zu fehlen, es war, als wäre ihm seine Seele heraus gesogen worden und eine menschliche Puppe wäre als Ergebnis zurück geblieben.

Dass die Gruppe endlich wieder den Weg von diesem unheimlichen Ort weg antrat, begrüßte sie. Ein letzter verstohlener Blick nach hinten eröffnete dem Mädchen etwas, was sie auf dieser „Schule“ wahrscheinlich nie für möglich gehalten hätte. Hinter einem Eck des Gebäudes schaute ein Mädchen hervor, so hager, dass sie es selbst mit ihrem flüchtigen Blick erkennen konnte. Nein das musste eine Täuschung sein. Sayuri sah noch einmal auf die Stelle, doch das Mädchen war verschwunden.
Nach dem die Gruppe außerhalb des Sichtfeldes dieser Einrichtung war, war es Ryu, der als erstes die Missstände aufzählte. Doch als er sagte, die Mission sollte man umdefinieren, so war auch Sayuri dafür. Sie gestellte sich etwas weiter nach vorn, um so ihrem Worten mehr gehör zu schenken. „Ich wäre auch dafür. Die Kinder die es geschafft haben, aus dieser Einrichtung zu fliehen, haben sämtliche Risiken auf sich genommen und so leid es mir tut Hideki-sensei, ich schaff es einfach nicht, sie wieder zurück in dieses Gefängnis zu bringen. Es kann nicht sein, dass dieser Direktor sich wirklich so große Sorgen um seine Schüler macht, wenn er sie noch auf einen Tee einläd. Und wenn ich mir diesen Kerl so ansah, machte er wirklich nicht gerade den Besorgtesten Eindruck. Da fällt mir gerade noch etwas ein. Ich habe mal in einem Buch darüber gelesen, wie Menschen sich benehmen, wenn ihr Willen gebrochen wurde. Und wenn ich mich noch richtig an die Beschreibung erinnere, dann trifft diese voll und ganz auf den Jungen zu, der uns die Akten gebracht hatte.
Aber das ist noch nicht alles. Als erstes dachte ich, ich hätte mich vielleicht versehen, doch noch halb hinter dem Eck eines Gebäudes, habe ich ein Mädchen gesehen. Sie sah verwahrlost aus und so verschüchtert, dass ich einfach nicht glauben kann, dass sie jemals eine Fliege etwas zu leide getan haben könnte. Wenn wir diese Kinder finden, ist es wirklich das Beste, wenn wir sie über die Zustände in dieser Schule ausfragen. Dazu, könnte ich vielleicht einen Blick in die Akten werfen? Mich würde interessieren, was dort geschrieben steht.“ Man brauchte Sayuri wirklich nur fünf Minuten zu kennen, um allein schon an ihrer Stimme zu erkennen, was in ihr vorging. Das dieses Heim, wenn man es so nennen wollte, alles andere als das war, was in ihre Moralvorstellung hinein passte.
 

Ishimaru Junichiro

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Stumm, mit leicht rot schimmernden Wangen, sah das lilahaarige Mädchen zu Shin hinauf, sie schien irritiert, sie hatte wohl nicht damit gerecht, dass jemand, der sie kaum kannte so nahe an sie heran trat würde. Für Shin war es nichts unnatürliches jemanden so nahe zu kommen, doch seine Teamkameradin schien dies zu irritieren. Seine Hand verließ ihre Schulter, als er ihre roten Wangen und ihre leicht schützende Haltung sah, die sie mit verschränkten Händen vor ihrer Brust einnahm. Als sie ihm stumm zu nickte, was man als ein „Ja“ interpretieren konnte, kam er um ein leichtes Schmunzeln nicht herum. Shin erschien es beinahe, als wollte sie noch mehr sagen, aber ehe sie mehr auf ihren Gemütszustand eingehen konnte, war es Ryu, der seine Stimme erhob. Noch einmal flüchtig auf die junge Kunoichi blickend, wandte er sich seinem Teamkameraden zu, der gerade etwas zur bevorstehenden Mission zum Besten gab. Shin versuchte Ryu aufmerksam zuzuhören, da es ihn schon interessiert, was er zu dieser Mission zu sagen hatte, doch trotz der Dinge, die sein Teamkamerad einbrachte, wanderte die Augen des Feuernins, durch die kahl wirkenden Baumkronen. „Es ist irgendwie merkwürdig, kein einziger Lichtstrahl, obwohl hier alles so kahl wirkt! Und selbst zu dieser Tageszeit, wirkt alles um uns herum düster und furcht einflößend…“ Der brünette Junge konnte seine Gedanken nicht zu Ende spinnen, da plötzlich Hideki-Sensei zum Aufbruch in die schule blies, nachdem er nochmals kurz auf Ryus Worte einging.

Langsam wichen die Bäume, mit jedem Schritt den das Team trat, wurde der Wald weniger, Shin nahm, dass es nun heller werden würde, doch diese Annahme war falsch, denn die düstere Atmosphäre heftete weiter in der Umgebung. Die Augen des jungen Hamachi wanderte in seinen Augenhöhlen von einer Ecke zur Anderen, selbst ihr wo sich der Wald lichtete und vor ihnen die Schule immer nähr kam, war alles von dieser furcht einflößenden Aura umgeben, keine Vogelgezwitscher oder ähnliches war zu hören. Der Magen des brünetten Jungen meldet sich nun auch zu Wort, aber nicht etwa wegen irgendwelcher Hungergefühle, viel mehr zog er sich zusammen, als ob Shins Magen sagen wollte, „sei vorsichtig“, hier stimmt irgendetwas nicht. Shin blickte nach vorn zu Hideki-Sensei, das Eingangstor der Schule war bereits zusehen, als eine raue Männerstimme erklang, als sich die Feuernins, gerade einmal zehn Meter vor dem Eingang befanden. Es dauerte nur wenige Sekunden, als bereits das Feuer auf die Konoha Shinobi eröffnete wurde, mit leichtem Entsetzen, sah er zu der Wache, die gerade einen Bolzen, aus ihrer Armbrust, direkt auf Hideki abgefeuert hatte. Unbeeindruckt von dem Geschehen ging der Jounin seinen Weg voran, ein Bolzen traf die Brust des Senseis, doch weder durchbohrte der Bolzen seine Brust, noch blieb eine Wunde, nur ein etwas größerer Staubfleck, war auf der Kleidung des Feuernins zu sehen. Shin war fassungslos, auch wenn er dies versuchte dies so gut es ihm möglich war zu verbergen, nicht die Tatsache wie diese wachen Fremde begrüßten, die eigentlich Gäste waren, auch da was passierte, als der Armbrustbolzen Hideki-Sensei Brust berührte, brachte Shin zu überlegen. Innerlich fragte sich der brünette Junge ob vor ihnen, jemals jemand so nahe an diese schule herantreten durfte, denn so wie die wachen Fremde begrüßen, konnte man denken, dass es hier etwas zu schützen gab, über das die Auß0enwelt nichts erfahren durfte. Doch trotz dieser angriffslustigen Wachen, interessierte es den jungen Feuernin, mehr, was eigentlich passiert war, als der Bolzen die Brust seines Sensei traf. Aus dem Blickwinkel von Shin sah es beinahe so aus, als wäre der Bolzen komplett vertrocknet, als er Hideki berührte. Lange Zeit zum überlegen, blieb dem Feuernin nicht, da sich bereits der Direktor um das Team Hideki angenommen hatte.

Das Team hatte sich nun etwas von Eingang nach drinnen bewegt, Shin warf nochmals einen kurzen Blick über seine Schulter, auf die Wachen, die sich Tor befanden und musterte sie. Der Schuldirektor Übergang die Genin komplett und konzentrierte sich nur auf das Gespräch mit ihrem Sensei. Während die Augen des Jungen das Schulanwesen begutachteten, lauschte ehr mit einem Ohr der Konversation zwischen dem Direktor und Hideki. Als in dieser Schule wirkte eintönig, Fenster ohne Gardinen, keine farbenfrohen Pflanzen, die das Leben in diesem Komplex vielleicht verschönert hätten und das wohl makaberste an dieser gesamten Schule, waren die Gitterstäbe, die man nur schwer hinter den Fenstern erkennen konnte, wer weiß ob man sie überhaupt hätte sehen können, wenn die Sonnen nicht bereits so tief gestanden hätte. Shins Augen blieben am äußersten linken Fenster in der zweiten Etage haften, ein abgemagerter Junge, nicht viel jünger als Shin, stand dort und blickte auf die Gruppe, soweit es für den jungen Hamachi zu erkennen war. Shin hatte in seinem Leben noch niemanden gesehen der so aussah, der Junge musste seit Tagen vielleicht sogar Wochen nichts Anständiges gegessen haben. Es brodelte in dem Feuernin, wäre der Befehl ihres Senseis nicht gewesen, hätte Shin diesen mehr als massigen Direktor zu rede gestellt. Aber ihr Befehl lautete eindrücke von der schule zu sammeln und die hatte Shin mehr als genug, er wandte seinen Blick wieder Hideki, der gerade von einem ebenso merkwürdig dreinblickenden Jungen, fünf Akten überreicht bekam. Bevor der Jounin den Abmarschbefehl gab, musterte Shin den Jungen, der sich wieder hinter den Direktor stellte. So wie sich der Schüler verhielt, sah es aus wie ein gut dressierter Hund, der sein Willen schon vor langer Zeit verloren hatte und bei dem man nur noch mit den Finger schnippen musste, damit er genau das tut was man ihm sagen würde.

Während sie sich vom anwesen entfernten, blickte Shin kein einziges Mal zurück. Er war froh das sie diesen düsteren Ort verlassen hatten, als sie wieder im Wald waren, war Ryu der erste, der seine Eindrücke schilderte, auch ihm waren die Gitterstäbe aufgefallen, die für eine schule doch übertrieben Sicherheitsvorkehrungen, die mehr einem Gefängnis als einer Schule ähnelten. Shin verfolgte Ryus Worte mit regem Interesse, als Sayuri ihrerseits, ihre Eindrücke geschildert hatte, blieb nur noch Shin, der sich zu seinen Eindrücken äußern musste. „Ich stimme dir zu Ryu, wir sollten die Mission einwenig abändern, irgendetwas stimmt mit dieser Schule ganz und gar nicht. In der zweiten Etage hab ich am Fenster einen Jungen stehen sehen, der kaum jünger war als wir, so weit wie ich das sehen konnte, war er abgemagert, er muss schon seit Wochen nichts zu essen bekommen habe. Irgendetwas verbirgt der Direktor, allein die Wachen, die bei jedem Anzeichen von Fremden sofort schießen, Jagdhunde, die Entflohene verfolgen sollen, ohne Rücksicht ob diese verletzt werden und Stacheldraht an den Zäunen, damit gar nicht erst versucht wird, über diese zu fliehen, wie in einem Hochsicherheitsgefängnis.“ Shin legte eine kurze Pause ein, um nach Luft zu schnappen „Sensei ich denke auch wir sollten, die Entflohenen nach den Zuständen in dieser Pseudo-Schule befragen.“ Nach seinen abschließenden Worten, blickte der junge Hamachi von Ryu über Sayuri zu Hideki-Sensei, der die besagten Akten der Entflohenen, die Sayuri angesprochen hatte, in Händen hielt und nun von den letzten Eindrücken berieselt wurde war.
 
M

Minakawa Hideki

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Während die drei nacheinander sprachen las sich Hideki die Akten durch. Nach jahrelanger Erfahrung konnte er beides zu gut, als dass ihm etwas entging. Drei der Mappen beinhalteten Infos über die jeweils entflohene Person, eine über die Schule und die letzte zeigte die Umgebung samt Karte, Wegweisern, Attraktionen etc. Die Akte über die Schule las sich wie eine Werbebroschüre und soweit Hideki sehen konnte stand darin nichts. Alles war so formuliert, dass man es auslegen konnte wie man wollte, und auch darin lesen konnte, was man wollte. Sowas hatte er erwartet und zeigte keinerlei Reaktion. Als nächstes, während Sayuri sprach, besah er sich die Karten und Nebeninfos zur Gegend. Im Umkreis einiger Dutzend Kilometer gab es vielleicht zwei Gasthäuser, einige Bauernhöfe und ein kleineres Städtchen, dass laut Karte keine 400 Einwohner umfasste. Das konnte gut sein, denn so konnten sich die Kinder nicht verstecken, aber auch schlecht, denn so viele konnten sie nicht gesehen haben. Hideki verzog leicht das Gesicht, was aber nicht an der Karte lag, sondern an einem einzelnen Lichtstrahl, der ihm auf das rechte Auge fiel.

Während Shin sprach las sich Hideki die drei Akten der Kinder durch. "Hmm... interessant. Entweder ist jedes Wort gelogen, oder die Kinder hier sind mehr als bloß kleine Ladendiebe und Schulschwänzer. Und es klingt nicht so, als würden sie es uns zu leicht machen. Aber naja, erstmal zu diesen Kleinen hier..." Hideki musste nicht jedes Wort verstehen, was die drei sagten, ein Blick in ihre Gesicher hätte gereicht, um ihm alles notwendige zu verraten. Irgendwie hatte er das erwartet. Hatte Hideki zuvor noch gehockt, um die Akten hinlegen zu können stand er nun auf und lehnte sich an einem Baum, während er den letzten Worten von Shin lauschte. Als dieser endete ließ Hideki eine kurze, ruhige Pause eintreten und lehnte den Kopf nach hinten gegen den Baum. Es sah so aus, als würde er nachdenken, sein Gesicht war entspannt, doch seine Augen zeugten von Denkarbeit. "Hach, wieso müssen Kinder einem das Leben so schwer machen. Das ist irgendwie sehr... nervig, zu gleich aber auch lustig."

Ein leichtes Lächeln zierte Hidekis Lippen, dass schnell so einem breitem Grinsen wurde, ehe er sich in einem Lachanfall nach vorne beugte und auf die Knie stützen musste. "Puhahahahaha... hahahaha... haha... ha.... Och Kinder... Hahahaha... Ich weiß ja nicht, in was für einer Welt ihr lebt, aber so läuft das nicht." Hideki wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und richtete sich auf, während noch der ein oder andere Lacher seine Kehle emporstieg. "Die Mission ändern. Bloß weil euch was nicht gefällt. Das ist lachhaft. Auch wenn ich das vielleicht ein wenig wörtlich genommen habe. Ich weiß ja nicht, was ihr denkt, dass wir sind, aber Ninja sind keine Gutmenschen, die allem und jedem helfen. Ich weiß nicht, was das für eine Schule ist. Doch sie funktioniert, sonst würde sie nicht so gut laufen. Wir werden die Mission so ausführen, wie ich es sagte. Ihr habt drei Tage, ansonsten ich zwei. Wenn ihr damit nicht konform geht, ihr wisst wo Konoha liegt und Hokages Büre. Da dürft ihr dann euer Stirnband abgeben und euch in eine für euch erträgliche Schule begeben." Hideki meinte es, wie er es sagte. Keine Widerrede würde akzeptiert, und auch keine Zugeständnisse gemacht. Wenn ihr Team jetzt auseinanderbrechen sollte, dann würde es halt so sein. Die Kinder waren keine guten Ninja, wenn sie sich von soetwas leiten lassen würden.
 
R

Ryu-músuko

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Ryu hörte jedem seinem Teamkameraden genau zu. Beide teilten seine Meinung und erläuterten ihre Beobachtungen, sie beschrieben Sachen die Ryu nicht bemerkt hatte, allerdings zeichnete sich damit ein Bild von dieser Schule dass Ryus bisherige Vorstellungen deutlich dramatisierte. Das war nicht einfach eine Schule, das war wirklich eine Art Gefängnis. Ryu hatte von derartigen Einrichtungen in einem Buch über Geheimdiensttaktiken gelesen. "Im letzten großen Krieg wurde von allen großen Nationen spezielle Gefangenenlager eingerichtet. Dort wurden die Insassen Monatelang erniedrigt, gefoltert und gebrochen. Ihr Wille, ihre Individualität und ihr Widerstand wurden ausgelöscht, so wurden sie zu Verrätern und Attentätern. Ich glaube diese Schule ist eine ähnliche Einrichtung, wenn auch nicht ganz so krass wie in dem Buch."
Ryu dachte einige Momente darüber nach ob es nicht vielleicht der richtige weg wäre die Einrichtung anzugreifen und de Kinder darin zu befreien. Allerdings kam er schnell zu dem Schluss dass sie dafür einfach nicht genug Informationen hatten. Außerdem würde ein derartiges Vorgehen Konoha wohl mehr Probleme machen als ihnen lieb war und zu allem Überfluss würden sie sich selbst dadurch auch nicht gerade beliebt machen.
Plötzlich wurden seine Gedanken von einem seltsamen Lachen unterbrochen dass er im ersten Moment nicht richtig zuordnen konnte. Als er sich umsah erkannte er dass Hideki die Quelle dieses, doch leicht befremdlichen, Geräusches war. Anscheinend lachte er über seine Genin und ihre Vorschläge.
Ryu zog eine Augenbraue nach oben und schaute Hideki leicht verstört an, wusste aber dass er rein gar nichts gegen Hidekis Verhalten tun konnte. "Wäre er kein Jounin würde ich ihm jetzt mindestens die Nase brechen." Ryu knirschte kurz mit den Zähnen während in seinem Blick unübersehbarer Zorn aufflammte.
Nach wenigen Augenblicken, in denen man glauben konnte er wollte Hideki wirklich angreifen, atmete Ryu ein Mal tief durch, dann wurde sein Blick eiskalt und absolut gleichgültig. Er marschierte zu Hideki und warf einen kurzen Blick in die Akten. Dabei galt sein Augenmerk ausschließlich der karte und nicht den personalakten der Zielabjekte. "Wir sollten und aufteilen, so decken wir ein größeres Gebiet ab. Ich würde gern in der Umgebung des Flusses suchen, da kann ich meine Wasserninjutsu nutzen." Ryus ganze Art hatte sich von einer Sekunde auf die andere geändert. Kurz zuvor hatte er, für seine Verhältnisse, recht emotional diskutiert, aber plötzlich waren Ryus Gedanken und Gefühle selbst für Menschen die ihn sehr gut kannten ein Buch mit sieben Siegeln. Sayuri, die einzige im Team die Ryu schon auf Missionen und im Kampf gesehen hatte, wusste dass er immer so reagierte wenn es ernst wurde, er nannte dieses Verhalten Kamén no Senso.
Ryu schaute Hideki fordernd an und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. "Sensei! Haben sie noch weitere Befehle?" Ryus Stimme war völlig frei von irgendwelchen Tonschwankungen, wie ein Tonband das eine Nachricht abspulte. Bei seinem verhalten konnte ein Fremder Ryu schon fast für eine Maschiene halten.

Auch wenn Ryus Mimik und Gestik praktisch nicht vorhanden waren, in seinem Kopf reifte ein Plan heran, er überlegte wie er es seinem Sensei heimzahlen konnte und so langsam nahm das Vorhaben gestallt an.


Out:
Kamén no Senso = Maske des Krieges
 
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Misao Sayuri

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Es schien beinahe, dass alle drei Genin die Ansichten über diese Schule teilten, denn auch Shin gab bekannt, dass etwas in diesem Gefängnis nicht stimmte. Denn ein Heim war dies nicht und die Bezeichnung Schule hatte diese Einrichtung schon erst gar nicht verdient. So waren auf jeden Fall die Ansichten, die das Mädchen hatte. So wie es aussah, hatte nicht nur sie bemerkt, dass die Kinder in dieser Institution mager waren und es war wohl nur ihr entgangen, dass hinter den Fenstern noch Gitter waren, die die Bewohner daran hindern sollte, unerlaubt aus ihren Zimmern zu fliehen. Schon allein bei dem Gedanken daran, wie es im inneren der Gebäude aussehen konnte, wurde es ihr kalt. Sie fasste sich an die Schultern, als würde sie frieren und ein leichtes Schütteln durchzog ihren zierlichen Körper. Es musste doch etwas geben, was sie tun konnten, oder?

Doch dieser Gedanken wurde mit dem prustenden Lachen des Sensei zerschlagen. Seine darauf folgenden Worte waren für Sayuri wie ein Schlag ins Gesicht und so war auch die Reaktion des Mädchens. Sie wich einen kleinen Schritt zurück. Gut, irgendwo hatte er ja recht, aber nur weil sie Shinobi waren sollten sie jeden Gesichtspunkt der Menschlichkeit außer Acht lassen? Wie konnte er nur so denken. Aber er war ihr Sensei und nach den Regeln musste sie sich seinen Worten, seinen Ansichten fügen. Ach wie schön es schon wäre, selbst Entscheidungen über Missionen zu treffen, denn dann würde sie diese Schule nieder machen. Oder? Nein, so einfach wie sie sich das gerade vorstellte war das alles nicht, denn wenn sie wieder der Anweisungen handelte, würde das nicht nur eine Schlechte sich auf sie werfen, sondern dieser Nebel würde sich auch auf ihr Dorf legen, auf alles mit dem sie in Berührung kam. Warum musste diese Sache nur so kompliziert sein, wenn die Fakten doch eigentlich klar auf der Hand lagen? Beinahe wie ein geschlagner Hund senkte sie den Kopf, wobei sie auch versuchte zu sehen, wie ihre Team-Kameraden auf diese Worte reagierten. Ryus Reaktion kannte sie nur zu gut, er setzte einfach wieder nur diese emotionslose Maske auf. Es war beinahe wieder so, als würde sie nichts anderes von ihm kennen. Was Shin anbelangte, so konnte sie noch nicht viel sagen, denn in den wenigen Stunden die sich die beiden erst kannten hatten sie noch keine wirkliche Gelegenheit sich kennen zu lernen.

Aber gut, wie dem auch sei, entweder hatte Hideki es nicht gehört, oder hielt es einfach nicht für Angebracht, dem Mädchen die Akten zu geben. So versuchte sie es einfach noch einmal, nachdem Ryu es war, der die Gruppe aufteilen wollte. An sich keine schlechte Idee, denn so konnten wie ein weiteres Gebiet durchkämmen. „Hideki-sensei? Auch wenn wir unterschiedlicher Meinungen sind, so werde ich mich doch all dem Fügen, was sie für richtig halten und die entlaufenen Sträflinge suchen. Nur kann es für uns Suchenden von Großem Vorteil sein, wenn wir wissen worauf wir achten müssen. Sprich, wie die Kinder oder Jugendlichen aussehen, was für Kleidung sie tragen und einige Details mehr. Dürfte ich deswegen wirklich einen Blick in die Akten werfen um nicht noch mehr Zeit zu verlieren um den Zielen einen unnötig großen Vorsprung zu verschaffen.“ Erst jetzt hob sie wieder ihre Augen von der vor ihr gelegenen Stelle und sah den Mann an, aus traurigen Augen, in denen doch ein seltsames Licht der Entschlossenheit flackerte. „Und ich würde es begrüßen, wenn sie Ryus Vorschlag der Aufteilung des Teams zustimmen. Denn so können wir in kürzester Zeit ein größeres Gebiet durchkämmen. Aber es bleibt ihre Entscheidung.“ Normalerweise wäre sie nun unruhig durch ihre Ungeduld hin und her gehampelt, jedoch war ihr gerade alles andere als danach und so wartete sie still stehen, ob sie nun endlich Einblick in die Akten bekam oder nicht.
 
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Minakawa Hideki

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Nach und nach bekam Hideki ein Bild von den beiden Neuen. Ryu und Sayuri schienen wirklich ziemlich... einfach gestrickt zu sein. Auf ihre Weise. "Noch ein, zwei Missionen und ich kann ihr Verhalten in etwas vorher sagen." Ryu würde wohl meist sehr unemotional, praktisch und mit einem gewissen Grad an selbsternannten Führungsgrad handeln. Emotionen schienen bei ihm während Missionen nur dann aufzukreuzen, wenn es etwas gab, dass irgendwie mit seiner Vergangenheit zusammenhing. "Er wäre sicher ein guter Gruppenführer. Ein paar Missionen noch, und ich könnte mir eventuell überlegen ihn als Chu-Nin Kandidaten einzutragen." Sayuri hingegen war so ziemlich das Gegenteil von Ryu. Emotional, plauderte gern und gab schnell nach. Sie würde noch eine ziemlich harte Zeit vor sich haben, wenn noch ein paar Missionen kommen, die ähnlich ihrer jetzigen sind. "Mädchen, was soll ich bloß mit dir machen... soll ich es auf die harte Tour versuchen? Oder mal mit ihr reden? Hmm.... darum mache ich mir wann anders Gedanken."

Shin hingegen schien sich wie üblich vornehm zurückzuhalten. "Im Grunde steht nur das ihm im Weg, wenn er mal die Karriereleiter erklimmen will... aber auch darum kann ich mich wann anders sorgen."
"Ziemlich harsch, Ryu." sagte Hideki und lachte kurz. Ryu's plötzliche Verhaltensänderung, wenn auch nicht gewaltig, sagte genauso viel über seine Gedankengänge aus, wie das Verhalten von Sayuri. Aber das war ein anderes Thema. "Es gibt noch einige Dinge, die ihr wissen müsst. Erstmla die wichtigste: Den dreien darf NICHTS geschehen. Vergiss also den Einsatz irgendwelcher Nin-Jutsu. Wie ihr sie unter den Bedingungen fangt ist euch überlassen, aber die Schule will sein Kapital scheinbar unversehrt haben. Irgendwo logisch. Nun zu den drei Entflohenen. Ich gebe euch nur die Informationen, was ihr damit macht ist euch überlassen. Was ich nicht erzähle ist unwesentlich. Also..." Bei letzterem warf er einen belustigten Seitenblick auf Sayuri.
"Der erste ist ein siebzehn Jahre alter Junge. Sein Name lautet Heikichi Nakamura. Er ist aufgrund folgender Vergehen von seinen Eltern hier eingewiesen worden: Vergewaltigung, Schulschwänzerei, Diebstahl, Körperverletzung, Vandalismus... alter sind das viele Sachen. Naja, ihr kriegt glaub ich ein gutes Bild seines Vorstrafenregisters. Desweiteren wird hier erwähnt, dass er hochgradig intelligent ist und seine Körpergröße lässt zusammen mit seinen Vorstrafen auf ein strammes Bürschchen schließen. Er ist wohl der gefährlichste der Gruppe."
"Alter Falter... ich hoffe, die drei ändern ihre Meinung über das, was man mit den dreien bzw. der Schule machen sollte. Wenn die alle so sind, ist es wohl besser, wenn man sie hinter Gittern hält. Auch wenn das eine undifferenzierte Betrachtungsweise ist. Ich kann ja in Ruhe darüber nachdenken, wenn die drei Suchen gehen."
"Iasumin Ogahara ist das Weibchen und nächste im Glied. Sie ist 15 und seit... 4 Jahren in dieser Anstalt? Wow... naja, auf jeden Fall scheint sie unglaublich zäh zu sein. Sie ist in Messerstecherein verwickelt woren und ähnliches. Klingt für mich nach einem idealen Parter für unser Genie.
Der letzte im Bunde ist ein Computerfreak. Er heißt Masatoshi Koshiba und ist auch 17. Seine Delikte sind ausschließlich technischer Natur, also Hacken, Kreditkartenbetrug und so etwas. Er wird wohl im direkten Kampf keine große Herausforderung sein. Die Schule unterrichtet ihn seit etwa einem Jahr."

Hideki schaute auf und hielt den dreien Bilder hin. Auf dem rechten sah man das Genie, er hatte kurzes, schwarzes Haar und hasselnußbraune Augen. Sein Gesicht war weich, wirkte aber trotzdem nicht wie ein Milchgesicht, sondern eher freundlich und offen. Er war noch nicht lange in dieser Schule, das sollte es also erklären, denn wenn man nach rechts zum Mädchen sah bemerkte man, dass es auch anders ging. Ihre Haare waren ungekämmt, lang und schwarz. Ihr Gesicht war ausgemergelt, aber nicht aus Hunger. Doch ihre Augen glühten vor Trotz und Kraft. Sie würde wohl erst aufgeben, wenn man sie kampfunfähig machte. Der PC-Held war ein Stereotyp. Brille, dünn, strubelliges Haar.

"Also, wie ihr vorgeht ist mir egal, ihr kennt euer Zeitlimit. Viel Spaß." Mit diesen Worten lehnte sich Hideki an einen nahen Baum, der mit Gestrüpp umringt war und schloß die Augen. Er streckte sich kurz und zog dabei, schnell und leise, sodass es niemand bermerken konnte, einen Zettel aus dem Gestrüpp. Ein paar Mizu-Bunshin hatten schon mal vorausgescoutet und alles augezeichnet, was an Spuren in einigen hundert Metern Umkreis zu finden war. Sobald die Kleinen weg waren würde Hideki sich selbt auf die Socken machen und sich ein wenig umschauen. Soweit er, anhand der Feuchtigkeit der Tinte, erkennen konnte, waren einige Spuren auf der Rückseite der Anlage. Ein kleines Loch im Zaun, dadurch waren sie wohl entkommen. Anschließend waren sie lange tief in den Wald gerannt. Dabei hatten sie einiges an Spuren hinterlassen, also dürfte es den dreien leicht fallen eine Spur zu finden. Ryu würde es wohl nicht sein, der Fluß war nicht mal in der Nähe. Sobald sie die Spur hatten konnten sie sich richtig auf den Weg machen.
"Ob sie meinen Wink nicht verstanden haben? Hmm... naja, vielleicht merken sie noch, wie spitzfindig man mit 3 Tagen und 5 sein kann. Denn was hier abgeht ist so krass, dass man lieber etwas ändern sollte. Und dieser Mann sind entweder sie, oder wenn sie zu blöd sind, ich... In diesem Sinne, fangt an."
 

Ishimaru Junichiro

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Der brünette Junge hatte sich mittlerweile an einen nahe gelegenden Baum gelehnt, seine Arme waren vor seiner Brust verschränkt und sein Blick war auf den dunkelhaarigen Jounin gerichtet. Die Genin hatten ihre eindrücken einander und besonders Hideki-Sensei mitgeteilt, shin überlegte wie er wohl auf ihre „Bitte“ reagieren würde. Er selbst kannte ihn auch noch nicht also lange und Hideki war eine schwer einzuschätzende Person, bisher sagte der Jounin immer genau das was er dachte und teilte ihnen seine Meinung zu allem mit, auch wenn es manchmal verletzend wirkte, aber nichts desto trotz, dachte Shin noch immer das sie mit ihm einen guten Sensei erwischt hatten. Der junge Feuernin, der seinen Blick kurz in den Himmel abschweifen ließ, wurde durch ein hämisches Gelächter aus seinen Gedanken gerissen, sein Kopf schnellte nach unten, er blickte von Sayuri und Ryu zu Hideki, aus dessen Richtung das Gelächter kam. Bedröppelt sah der brünette Junge zu seinem Sensei, der lachte lautstark und Shin brauchte nicht lange um zu erkennen warum er dies tat. Er blickte erzürnt über das Gelächter und die Worte des Sensei zu Ryu und Sayuri, die ebenfalls vor den Kopf gestoßen wirkten. Die jungen Shinobi wurden von Sensei Hideki eiskalt mit ihrer Naivität konfrontiert und nicht nur diese Naivität hielt ihnen der Jounin vor, auch die Gefühle die sie in diese Mission hineininterpretierten war fehl am Platz und dies ließ sie der Feuernin spüren. Shins Hand ballte sich in langsamen Zügen zu einer Faust, am Faustrücken traten pochende, von Blut durchströmte, Adern hervor und seine Lippen pressten sich zusammen, er war wütend und am liebsten hätte er seinen Sensei für die harschen und verletzenden Worte mit seiner geballten Faust bestraft. Mit großer Überwindung, gelang es Shin seine Wut über Hideki zu unterdrücken und wandte sich schließlich von dem Jounin ab. Sein Blick richtete sich auf Ryu, der das Wort ergriffen hatte, nachdem er sich die Karte der Umgebung genommen und sich einen kurzen Überblick über die Landschaft verschaffte. Ryus Vorschlag sich aufzuteilen war für Shin plausibel, da sie so in der Tat ein größeres Gebiet absuchen konnten und so die Möglichkeit bestand, dass sie die Flüchtlinge schneller fanden. Auch Sayuri schien diese Meinung zuteilen, als sie sich zu Wort meldete, aber diesmal hampelte sie nicht ungeduldig umher, sie stand ruhig mit einem gewissen Respektabstand zu Hideki und wartete darauf, dass dieser die Akten über die Schüler herausrückte. Der junge Feuernin lehnte sich noch immer seitlich an einen Baum, als er aus den Augenwinkeln seinen Sensei beobachtete, der sich bisher noch nicht weiter geäußert hatte, bis auf sein abfälliges Gelächter und seine harten Worte an sein noch junges Team. Dies ändert sich aber von einem Moment auf den Nächsten, als der Sensei nach einem kurzen an Ryu gerichteten Satz, damit an fing Details über die Flüchtigen Preis zugeben. Selbst Shin war jetzt hellwach, da er so viele Informationen über die Flüchtigen in sich aufnehmen wollte wie möglich.

Hideki erläuterte alles Wissenswerte zu den drei Schülern, als sein Kopf sich erhob, hielt er drei Fotos der entflohenen Schüler in der Hand. Shins Augen wanderten über die Gesichter, die sich auf den Fotos befanden, „Heikichi Nakamura…wenn man sein freundliches und offenes Gesicht sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, dass er ein so gewalttätiger Junge sein soll, aber sein Vorstrafenregister spricht bände…Iasumin Ogahara, sie sieht schon deutlich mitgenommener aus, sie scheint ein Messerfreak zu sein und Hideki meinte sie soll ziemlich zäh sein, dass wird mit Sicherheit interessant…Masatoshi Koshiba, ein Computerfreak wie er im Buche steht würde ich mal behaupten, Brille, dünn strubbliges Haar, dass passt wie die Faust aufs Auge…“ Während der gesamten Zeit, als Hideki-Sensei denn drei Genin einige Details zu den Flüchtigen preisgab, lehnte Shin an seinem Baum und hörte nur aufmerksam zu. Doch als der Jounin die Mission offiziell für eröffnet erklärte mit seinem letzten Satz, den er an die jungen Feuernins richtete, war es anscheinend auch Shin endlich in den Sinn gekommen, seine für ihn gemütliche Position zu verlassen und endlich aufzubrechen, um die Schüler zurückzubringen. Die Hand des brünetten Jungen wanderte nach unten zu seinem Rucksack, denn er neben sich, an den Baum gelehnt, gestellt hatte, es dauerte nur Sekunden und mit einer kurzen Bewegung, hatte er sich den Rucksack umgeschnallt und war nun bereit für seine erste Mission. „Also dann bis in spätestens drei Tagen.“ Shin verabschiedete sich noch, ehe er mit einem Satz auf den Baum hinter sich sprang und sich seinen Weg durch die Baumkronen bahnte.

Der junge Feuernin hatte bereits einigen Abstand, zwischen sich und seine Teamkollegen gebracht, „Ich werde bei dieser merkwürdigen Schule mit meiner Suche anfangen…ich kann mir nämlich schlecht vorstellen, das die Drei einfach so durch das Haupttor entkommen konnten, bei diesen schießwütigen Wachen…“ Die Dämmerung hatte längst eingesetzt, doch die Schule konnte man immer noch erkennen, mittlerweile hatte Shin sich auf einen nahe liegenden Baum eine gute Position gefunden, um das Schulgelände zu überblicken. Mit seiner Hand stützte sich der junge Feuernin am Stamm des Baumes ab, seine Augen waren auf die Wachen gerichtet, die sich vor dem Haupttor positioniert hatten. Shins Augen wanderten von den Wachen über die Wachtürme und über das gesamte Areal der Schule, „Von welcher Position könnten die Drei entkommen sein, durch das Haupttor oder die Seiten ist es ziemlich unwahrscheinlich, da sie gut erkennbar gewesen wären, bleibt eigentlich nur noch die Rückseite des Anwesens!“ Nachdem der brünette Junge innerlich noch mal alle Positionen, von den sie hätten Entkommen können abgeklappert hatte, war die logische Schlussfolgerung für ihn, dass nur noch die Rückseite des Anwesens blieb, von wo aus sie geflohen seien konnten. Shin machte sich eilenden Schrittes zur Rückseite des Anwesens, immer darauf bedacht im Schutz der umliegenden Bäume zu bleiben, da man sich nie sicher sein konnte, dass die Wachen nicht auf einmal auf ihn Feuern würden. Es dauerte nicht lange, bis der Feuernin das Areal umrundet hatte, die Bäume standen hier nähr am Anwesen und alles war schlechter Einzusehen, als es noch an der Vorderfront der Schule der Fall war. Der hintere Teil der Schule war schon von Dunkelheit getränkt, wodurch es schwer war etwas zu erkennen, was Shin dazu veranlasste mit einem Satz auf den Boden zu springen und sich der Schule zu nähren. Die Augen des jungen Genins untersuchten den Zaun, der die Schule eingrenzte und mit Stacheldraht verziert war, schneller als erwartet wurde Shin fündig und ihm fiel ein Loch im Zaun auf, wodurch die drei Schüler anscheinend entkommen waren, denn beim näheren Betrachtung des Erdbodens, fielen einem Fußspuren ins Augen die von gut drei Personen stammen musste. „Von hier aus sind sie also abgehauen, das heißt dann wohl sie sind von hier aus in den Wald und seit dem Unterwegs…“ Seine Augen wanderten zum düsteren Wald, der noch unheimlicher wirkte, wenn er in komplette Dunkelheit gelegt war. Beim Gedanken daran durch diesen Wald fliehen zu müssen, schauderte es ihm, aber nichts desto trotz, hatte er einen ersten Anhaltspunkt und diesem würde er mit Sicherheit folgen.
 
R

Ryu-músuko

Guest
Ryu zeigte zwar nach außen keine Regung, doch innerlich grinste er als Sayuri seinem Vorschlag sich aufzuteilen zustimmte. Doch nur wenige Augeblicke später ergriff Hideki wieder das Wort. Endlich gab er ein paar Infos von sich, allerdings gefiel Ryu gar nicht was er da hörte. "Na Klasse, ein Genie, ein Wadenbeißer und ein Computerfreak. Die Verfolgung wird sicher schwieriger als erhofft, zumindest dann wenn dieser Heikichi Nakamura wirklich so intelligent ist wie die Beschreibung glauben macht. Das Mädchen, Iasumin Ogahara, wird sicher nicht auf einen Kampf verzichten und dabei dürfen wir sie nichtmal verletzen, schöner Mist. Masatoshi Koshiba dagegen dürfte ns am wenigsten Probleme machen, ohne Computer dürfte er recht ungefährlich sein. Hoffentlich machen die drei nicht mehr Stress als nötig."
Als Hideki fertig war wollte Ryu sich gerade mit Sayuri und Shin abstimmen als Shin plötzlich ein "Also dann bis in spätestens drei Tagen." von sich gab. Ryu überlegte ob er ihn verfolgen und ihm ein wenig Verstand einbläuen sollte, allerdings beschloss er es doch eher bei der Verfolgung zu belassen, vor allem da Shin sowieso in die Richtung unterwegs war die auch Ryu zuerst wählen wollte.
Ryu wandte sich an Sayuri und schüttelte leicht den Kopf. "Sayuri, ich denke es wäre das Beste wenn wir ihm erstmal folgen. Er ist Richtung Schule abgezischt und wenn wir uns ohne Spur von ihnen einfach aufteilen können wir auch gleich hier bleiben und hoffen dass sie zu uns kommen. So können wir die Suchaktion noch mit Shin abstimmen und gleich bei der Schule nach Spuren suchen." "Mann, oh, Mann." Ryu drehte sich langsam um und rannte los, anders als Shin hielt er es nicht für nötig den Weg über die Bäume zu nehmen. Er lief direkt zur Schule zurück, achtete aber darauf dass er nur so schnell lief dass Sayuri ihm Problemlos folgen konnte.

Nach wenigen Minuten hatte Ryu das Schulgelände erreicht, konnte Shin allerdings auf den ersten Blick nicht erkennen. Er deutete Sayuri mit einer einfachen Geste an dass sie ihm folgen sollte und umrundete die Schule dann.
Als sie auf der Rückseite des Gebäudes ankamen dauerte es nur wenige Augenblicke bis Shin in sichtweite war. Er hatte sich dem Wald zugewandte und schien über etwas nachzudenken.
Ryu beschleunigte plötzlich und sprintete mit Höchstgeschwindigkeit auf Shin zu. Ryu umrundete Shin binnen eines einzigen Augenblicks und stand auf einmal zwischen ihm und dem düsteren Wald. Ryu hatte die Arme vor der Brust verschränkt und schaute Shin grimmig an. "Sag Mal, was sollte das denn? Du bist völlig überstürzt und unvorbereitet losgerannt. Ist dir eigentlich aufgefallen dass du mit einem Team unterwegs bist? Deshalb denke ich dass wir unsere Aktionen koordinieren sollten. Und da keiner deine Gedanken lesen kann sollte das wohl am besten über Sprache erfolgen." Ryu schüttelte leicht den Kopf und lies seinen Blick kurz auf dem Loch im Zaun ruhen, dass sich direkt hinter Shin befand. "Verstehe, hier scheinen sie rausgekommen zu sein." Ryu nahm die Arme runter und steckte die Hände in die Hosenaschen, so wirkte er gleich deutlich entspannten, nicht so ernst wie noch zuvor. "Aber du scheinst ja schon was rausgefunden zu haben, gut." Kurz schaute er nach links um zu kontrollieren ob Sayuri nah genug war um ihn zu hören. Als er sich dessen sicher war räusperte er sich und fing an ruhig und leise zu sprechen. "Ich will mit euch reden und zwar über diesen Schulknast. Sensei Hideki hat zwar angeordnet dass wir die Flüchtlinge ohne Fragen zurück bringen sollen, aber ich kann mir kaum vorstellen dass ihm diese Zustände gefallen. Außerdem glaub ich kaum dass eine derartige Einrichtung mit den Gesetzen konform geht. Kurz und Gut: Ich habe vor die Mission ein wenig anders durchzuführen als der Kunde es wünscht. Helft ihr mir oder werdet ihr versuchen mich daran zu hindern?" Ryu schaute Sayuri und Shin ernst an. Er wusste dass er ein echtes Problem bekam wenn beide gegen seinen Vorschlag waren, selbst wenn nur einer von ihnen anderer Ansicht war würde es später sicher noch Probleme geben. Trotzdem konnte Ryu es einfach nicht mit seinem Gewissen vereinbaren die Jugendlichen in eine derartige Anstallt zurück zu bringen.
 
M

Minakawa Hideki

Guest
OT: Nochmal kurz für alle zusammengefasst: Ich setze nach dem Verlassen der Schule und meiner Frage an euch wieder an, sodass alle IHRE Meinung zur Schule, dem Auftrag etc. machen können. Es geht also ab Post 6 weiter, denn ich hier nochmal in abgeändertre Version aufschreibe. Wer sich darüber beschweren will, mein PN-Fach steht offen. Wer es für faul hält, der... liegt genau richtig.


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"Also, Jungs und Mädels. Da wären wir. Da wir keine Zeit verschwenden wollen: auf zum Auftraggeber." Hideki vollführte eine 180° Grad Drehung Richtung Schule. Gemächlichen Schrittes ging er auf den Gebäudekomplex zu. Obwohl es erst kurz nach sieben war, war es hier sehr dunkel. Sie würden wohl unabhängig von der Tageszeit im Dunkeln suchen müssen. Für Hideki war das nicht mehr sonderlich hinderlich, aber die Kleinen konnten Probleme bekommen. Naja, ihr Bier. Hideki blickte aus dem Augenwinkel in diverse Richtungen. "Merkwürdig, der Wald lichtet sich, aber es wird trotzdem kaum heller. Oder ist das bloß die generelle Atmosphäre, die mir irgendwas vorgaukelt? Naja... wie auch immer, here we go." Mit diesem Gedanken näherte sich Hideki auf zehn Meter dem Eingangstor. Auch wenn ihm einige Gedanken zu dem Stacheldraht und den Hunden kamen, die bei den Wärtern standen, konzentrierte er sich vorerst auf das Wesentliche.

"Heda, wer seid ihr? Noch einen Schritt näher und ihr habt ein Loch im Kopf." Den Worten folgend flog ein Bolzen von der Sehne der Wache. Sie war ein unansehnliches Geflecht aus Muskeln und Narben, die sich durch die weiße Uniform abzeichneten, die ziemliche Ähnlichkeit mit der von Krankenhaushelfern hatte. Eine zweite Wache kam aus der Wachhütte heraus und stellte sich, einen Hund an der Leine, neben das Narbengesicht. Dieses hatte bereits nachgeladen und zielte erneut. Der Wache mit dem Hund schien eine Art Licht auf zu gehen, denn sie beugte sich vor und wollte dem Mann mit der Narbe etwas flüstern.
Hideki war unbeeindruckt von der Waffe weiter geradeaus gegangen. Das Narbengesicht nam dies scheinbar als Einladung erneut zu feuern. Doch Hideki bewahrte völlige Ruhe. Die Bolzen waren stumpf und scheinbar nicht dazu gedacht ernsthafte Wunden zuzufügen. Ein Loch in den Kopf konnten sie wahrscheinlich trotzdem stanzen. Aber so, wie die Lage war, konnte es ihm nichts anhaben.

Die Armbrust war älter, ihre Spannkraft nicht so groß, wie bei einer richtigen. Der ihm entgegenfliegende Bolzen war so langsam, dass Hideki ihn auch hätte fangen können. Stattdessen sprang Hideki mit großer Kraft nach vorne. Zu schnell, um zu folgen, aber auch extra langsam genug, damit auch die normalen Menschen noch einen Schemen erkennen konnte. Den Bolzen bekam er direkt auf die Brust, doch er zuckte nicht mal, als dieser ihn traf. Denn keine Wunde bildete sich auf Hideki's Körper, sondern ein Staubfleck. "Trottel. Lebendes, wie Holz oder Fleisch kann ich in Staub verwandeln. Deine Waffe könnte mir auch dann nichts, wenn du ein San-Nin wärst." Hideki's Sprung endete direkt vor der Wache mit der Narbe. Ihre Reaktion war so langsam, dass Hideki noch das Namensschild lesen konnte, bevor er der um etwa einen Kopf größeren Wache das Gesicht zuwandte. "Ich bin schwerhörig, Hatsu, wiederhole doch bitte, was du eben sagtest." Die Wache hatte gar keine Zeit zu antworten, denn bereits in diesem Moment kam eine Stimme, die wie geschaffen für diese Lautstärke und die Befehlsgewalt schien:

"Bitte, bitte, keine Gewalt. Vor allem nicht gegenüber Gästen." Ein massiger Mann schob sich aus dem Schatten des Gebäudes und schob sich vorwärts. "Massig? Der ist mehr als massig. Das ist ja nicht nur fett, dass sind auch Muskeln ohne Ende. Der Kerl wiegt garantiert seine 200 Kilo..." Auch wenn Hideki so dachte verzog er keine Miene, sondern schritt lediglich an Hatsu vorbei und nahm die ihm von dem Dicken entgegengebrachte Hand an. "Guten Tag, mein Name ist Minakawa Hideki, sie müssen Goken-san sein, der Leiter dieser Anstalt. wenn ich vorstellen dürfte, Inuzuka Tamaru, Hamachi Shin und Hyage Yoko." Eine Handbewegung offenbarte Goken die drei Ge-Nin. Er schien so viel Interesse daran zu haben wie an dem bischen Sabber, dass aus dem Maul des Hundes tropfte. Hideki fand diesen Mann eklig. Nicht nur, weil seine Hand vor Schweiß klebte und roch, sondern auch die Feinheiten in seinem Gesicht. Dieser versteckt gierige Blick. Das Zucken seiner Augenbrauen, wenn er lachte, wie er es gerade mit den Worten: "In der Tat, das bin ich." tat und die drei vollkommen überging. "Ich bin froh, dass sie so schnell kommen konnten. Und dass sie noch fähiger zu sein scheinen, als mir erzählt wurde. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit."
"Und ich freu mich drauf, wenn dich Green Peace zurück ins Meer rollt, du Blauwal..."
"Ich auch, Goken-san. Doch soweit ich weiß wurde diese Mission als dringen eingestuft. Also würde ich gerne gleich zur Sache kommen. Könnten sie uns bitte Informationen über folgende Dinge geben: Wen suchen wir, wie lange sind sie weg, haben sie eine Karte der Gegend, haben dies Entflohenen irgendwelche Dinge, die nennenswert sind?"

Goken schien erst ein wenig... enttäuscht? Wieso auch immer. Aber dann kam sein freundliches, aber irgendwie schmieriges Grinsen wieder. "Vortrefflich, vortrefflich. Hier sind alle Informationen, die ihnen helfen könnten. Wir haben ihre Ankunft erwartet. Ich möchte nicht auch nur einen meiner Schüler länger als nötig in der Wildnis missen. Möchten sie vielleicht auf ein wenig Tee und Gebäck hereinkommen?"
"Klar, ich will sehen wie groß der Eimer ist, durch dessen Henkel du deine Wurstfinger kriegst..."
"Nun, das wäre nett, aber ich denke, im Interesse ihrer Schüler sollten wir die drei möglichst schnell finden. Wir sind in spätestens fünf Tagen wieder hier, falls es gut läuft in drei. Hier verabschiede ich mich auch, guten Tag."
Als Hideki sich abwandte, um mit den dreien wieder in den Wald und damit in den Sichtschutz zu verschwinden war ihm der Junge nicht entgangen, der ihm die 5 Mappen übergeben hatte, in der alles stehen sollte. Der Junge war nicht klein, auch nicht mager oder schwächlich. Aber er wirkte so unendlich schwach, klein und dünn wie ein unterernährter Säugling. Seine Augen waren wie ausgebrannt, ohne Lebenswillen, wie eine Puppe. Was auch immer hier vor sich ging, es gefiel Hideki von Minute zu Minute weniger. "Kommt..." flüsterte er nach der Drehung zum Wald so leise wie möglich. Er würde sich alles im Wald angucken, aber vorher würden sie ihm ihre Eindrücke schildern.

Ein Stück abseits der Schule, sicher vor Blicken und Lauschattacken, lehnte sich Hideki gegen den Baum und begann in den Akten zu blättern. Halb las er, halb besah er sich die drei Ge-Nin, die ein Stück hinter ihm waren und deshalb erst mit dem Aufschlagen der ersten Seite in eine angenehme Sprechposition kamen. Hideki bedeutete ihnen mit einem Handschwenk zu sprechen, er wollte wissen, was sie gesehen hatten und über diese Mission dachten.
 
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H

Hyage Yoko

Guest
Gut gelaunt und voller Selbstbewusstsein war Yoko quer durch den Wald gestapft. Immer hinter den wehenden Haaren ihres neuen Senseis hinterher. Bevor sie losgegangen waren, hatte sie sich geschworen den Weg in ihr Gedächtnis einzubrennen, doch das war bereits nach den ersten Meilen fehlgeschlagen. Ihre lockigen blonden Haare klebten an dem Schweiß in ihrem Nacken, und hier war es unangenehm warm, doch vielleicht war das alles auch nur Einbildung. Dieser Ort war Yoko alles andere als geheuer, doch anmerken konnte man ihr das hoffentlich nicht. Sie verzog nur das Gesicht, als sie einen Mann mit Bratpfannen-Händen vor Hideki stehen sah. Von ihrer Vorführung zuvor war sie... nunja mehr oder weniger beeindruckt gewesen. Nach einigen Minuten, als Hideki fünf Mappen in der Hand hielt, fragte sich Yoko ernsthaft ob es eine gute Idee war hierher zu kommen. Das Gebäude wirkte alles andere als einladend, und als das Team dann noch etwas weiter im Wald verschwand, bekam es Yoko langsam mit der Angst zu tun. Nach Hidekis Aufforderung blieb Yoko erst einmal unschlüssig. "Der Bratpfannenmann war mir echt nicht geheuer...", hätte sie am liebsten gesagt, doch das ließ sie dann doch besser bleiben. Ich weiß ja nicht... setzte sie langsam und mit zögerlicher Stimme an, und merkte dann wie ausgetrocknet ihre Kehle plötzlich war... ...ob es jemandem aufgefallen ist, aber wenn die doch ein Team aus Konoha erwarten... Warum schießen sie dann auf uns? endete sie halb vorwurfsvoll, halb verärgert. Das war doch reichlich merkwürdig... oder? In diesem Wald sollten wir vorsichtig sein. Er ist so dicht, das man Fallen sehr leicht übersehen könnte. Soweit ich weiß geht es um... wieviele verschwundene Schüler? Yoko war sich nicht mehr sicher, obwohl sie gut zugehört hatte, hatte sie den Auftrag schon fast verdrängt. Peinlich, peinlich... dachte sie, und wurde leicht rot im Bereich ihrer Wangenknochen. Und je mehr Zeit wir hier verplempern, destso weiter weg können sie verschwinden. Also müssen wir uns beeilen! endete sie zunächst, und wirkte nun ruhiger und gelassender als zuvor. Wenn sie ihre erste Mission verhauen würde, hätte das fatale Folgen, die sie sich nicht ausmalen wollte. Im übrigen ging es hier um verschwundene Leute, die vielleicht sterben konnten wenn sie sich nicht beeilten! Zu guter letzt fügte sich noch etwas hinzu: Hier ist so einiges Merkwürdig. Und wirklich viele Informationen haben wir doch nicht gehört, oder? Zumindest nicht von diesem Fe... Bra... äh... Mann dort eben. jetzt wurde sie noch röter als zuvor, und biss sich verzweifelt auf die Unterlippe.
 
I

Inuzuka Tamaru

Guest
Während des durchqueren des Waldes schien der junge Inuzuka äußerst ruhig zu sein, was ihm eigentlich wohl garnicht ähnlich sah. Doch ein Blick auf sein Gesicht erklärte dieses Verhalten schnell : Entschlossen und sogar Kampfbereit blickte er Stur geradeaus, gelegentlich an den neuen Teamkameraden vorbei, wenn er nicht gerade ebenfalls an der Spitze des Team's verweilte und flink von Ast zu Ast hüpfte wobei seine Arme dabei nach hinten ausgestreckt wurden. Die Augen gewöhnten sich mit der Zeit an die dunklere Erscheinung des Waldes und das Tempo des Teams war für den König der Streiche In Ordnung. Auch wenn ihm sein Gepäck ein kleinen wenig zu schaffen machte. Ein ziemlich großer, Okafarbener Rucksack klebte förmlich an seinem Rücken, weil dessen Gurte ziemlich feste zugezogen waren damit die allererste Mission auch Problemlos verlaufen konnte. Was der Tölpel da alles drin hatte würden die meisten wahrscheinlich garnicht wissen wollen. Und doch bewegt sich nach einer gewissen Zeit eine große Seitentasche des Rucksacks aus der das Köpfchen eines kleinen Hundes zum Vorschein kommt. Das Maul aufreißend, den Kopf nach links drehend und dem Wind entgegen hechelnd schnuppert der kleine Mischling freudig mit sich selbst um die Wette und achtet als fünftes Mitglied (für Tama, der scheinbar noch immer nicht bemerkt hat das mit diesem Waldbereich etwas nicht stimmte) des Teams ebenfalls so mehr oder weniger auf die Umgebung.

Nach einer gewissen Zeit springt auch Tamaru kurz nach seinem Jounin runter und kommt hinter Hideki in der Hocke auf dem Boden auf, wo er in dieser Position auch verweilt und den Kopf anhebt, um seinen Lehrer anschauen zu können. Dessen Worte vernehmend, nickt der Inuzuka und erhebt sich mit einem "Yosha! Auf geht's!" Das wohl beinahe einem gesprochenen Kampfruf gleicht. Und gerade als sie sich der Anstalt nähern, die tatsächlich wie eine Psychatrie aussah, stoppte der Inuzuka und breitete die Beine etwas aus als er eine Wache mitsamt Wachhund zu Gesicht bekommt, die bereits zum schießen ansetzte und einen Bolzen auf das junge Shinobi-Team feuerte. Doch innerhalb weniger Sekunden stand der Jounin des Teams vor der Wache, und einer weiteren Wache die sich zu der ersten gesellt hatte. Irritiert wartet der Genin noch einwenig ab bis er wieder zum gehen ansetzt und sich dem Ort des Geschehens nähert, alsbald 1 - 2 Meter hinter dem Minakawa stehen bleibt und die Arme hinter dem Hinterkopf verschränkt. "Leute die euch helfen wollen begrüßt man anders ihr Knalltüten!" Grummelt er die Narbenfresse und seinen Kollegen leise an. Aber die waren soweit mit was anderem beschäftigt dass sie den kleinen Furz scheinbar garnicht bemerkten.

Irgendwann sollte wohl der Knüller kommen. Neugierig wegen der neuen Stimme die er vernimmt, schweifen die Blicke seiner Blutroten Iriden hinüber zu dem dritten Mann der sich nun einmischt und scheinbar irgendne wichtige Person darstellen soll. Und wie! Denn dem jungen Inuzuka fallen auf die Erscheinung des Mannes nur folgende Worte ein: "Boa ist das ein Fettkloß ey!" Große Augen die der Bengel machte, ein halbwegs offenstehender Mund und pures staunen. Die verschränkung seiner Arme löste er dabei um dem rechten Arm auch noch öffentlich auf die gehende Kugel zu richten und mit dem Zeigefinger auf eben jene zu zeigen. Er hatte scheinbar die gleichen Gedanken wie sein Sensei (und seine Teammitglieder), zu schade dass der Volltrottel aber eben diese Gedanken nicht insgeheim dachte, sondern laut und deutlich aussprach. "Der wiegt mit sicherheit MINDESTENS 300 Kilo! Was für ne Speckbombe!" Murmelt er seinen Teamkameraden, und seinem Gefährten nicht gerade leise zu.
Aber scheinbar ziemlich fasziniert! Grübelnd verschränkt er wieder die Arme hinter dem Hinterkopf und blickt nachdenklich in den nicht vorhandenen Himmel, den Bäumen entgegen. "Ob seine Kinder genauso überdimensional Dick werden? Also seine Frau wäre ich garantiert nicht gerne." Gesteht er sich ein, die muss ja Platt die ne Pflunder sein! Und während sich die Männer unterhielten (die von all dem scheinbar garnichts mitbekamen) vertrieb sich Tamaru eben mit sowas die Zeit, bis Hideki seine Worte bereits wieder an die Genins richtete und vorallem den unmöglichen Knaben wieder an die Mission erinnerte. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd folgt er dem Mann und hockt sich, als alle abseits der Irrenanstalt an einem ruhigen Waldfleckchen ankamen, hin.

Schweigend verengen sich die Augen des Inuzuka zu schlitzen. Sein Hündchen befreite sich bereits aus der Seitentasche des Rucksacks und tappste neben sein Herrchen, wo das Tier es sich gemütlich machte und ebenfalls schweigend auf den Jounin blickte. Die Handbewegung und ihre Bedeutung deutend, öffnet Tamaru sogleich den Mund, ehe er von dem Mädchen neben ihm unterbrochen wird. Ihr zuhörend, bleiben die Augen Schlitzen gleich und jedem ihrer Sätze wird mit einem Nicken zugestimmt. Als sie schließlich fertig ist, reisst Tamaru den Mund auf. "Der Mann... ist fett!" Erzählt er kurz und knapp, woraufhin Karuu seinen Braunhaarigen Shinobi-Freund mit einem knurren ermahnt. "Nagut! Nagut!" Grummelt Tama und blickt zuerst zu Shin. "Ich traue den Männern irgendwie nicht." Plötzlich unterbricht das Tier den redenden Jungen erneut und flüstert diesem, leise jaulend, einige Dinge hinauf. Neugierig hört sich Tama an, was sein Freund zu sagen hat, bis er nun zu Yoko schaut. "Und Karuu meint, wie du sagtest, vorallem der Dreihundertkilomann ist merkwürdig. Ich glaube der verstellt sich ganz hinterhältig." Letztenendes dreht der Genin seinen Kopf nach vorne und blickt in die Richtung von Hideki. "Und diesen Wald mag ich auch nicht wirklich. Wenn man die Umgebung hier genauer betrachtet fühlt man sich... irgendwie... so unwohl. Als wäre der Wald... VERHEXT! Ganz anders als in den Wäldern von Konoha! Das hat bestimmt was mit der Irrenanstalt zutuen!" Kein Wunder, er selbst lebt ja im Wald, oder eher gesagt steht sein Haus nahe Konohagakure am Rande des Inuzuka-Viertels. Da wirkte alles viel fröhlicher. Seine Antworten waren nicht gerade hilfreich, aber das, was er eben sagen konnte. Das handeln konnte man ihm überlassen, doch das denken sollte man selbst übernehmen. Neugierig blickt er von Yoko zu Shin, und wieder zurück. Er kannte sie beide zwar nicht lange, aber das würde noch kommen, und daran dachte er in diesem Moment auch nicht wirklich; Die Mission hatte höchste Priorität! "Ich bin auch der Meinung, wir sollten uns beeilen! Und was meint ihr?" Fragt er nun die zwei letzten Mitglieder, Shin und Hideki. Der kleine Hund dessen Fell von hellen Oka-Weißen Farbtönen gekrönt war, erheb sich unauffällig und lässt den Kopf zum Waldboden hinab sinken, stellt die spitzen, weichen Ohren auf und beginnt, herum zu schnuppern. Sicherlich wollte sich das Tier nicht sofort auf die Suche begeben, doch vorher sollte man sich wenigstens die hauptsächlichen Gerüche dieses Waldes einprägen, die Spührnase zumindenst.
 
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Ishimaru Junichiro

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Out: Muss euch sagen war genauso Schreibfaul wie Hideki und hab nen alten Post verwendet, also wenn Namensungleichheiten vorkommen einfach mal bescheid geben editiere es dann.
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Langsam wichen die Bäume, mit jedem Schritt den das Team trat, wurde der Wald weniger, Shin nahm, dass es nun heller werden würde, doch diese Annahme war falsch, denn die düstere Atmosphäre heftete weiter in der Umgebung. Die Augen des jungen Hamachi wanderte in seinen Augenhöhlen von einer Ecke zur Anderen, selbst ihr wo sich der Wald lichtete und vor ihnen die Schule immer nähr kam, war alles von dieser furcht einflößenden Aura umgeben, keine Vogelgezwitscher oder ähnliches war zu hören. Der Magen des brünetten Jungen meldet sich nun auch zu Wort, aber nicht etwa wegen irgendwelcher Hungergefühle, viel mehr zog er sich zusammen, als ob Shins Magen sagen wollte, „sei vorsichtig“, hier stimmt irgendetwas nicht. Shin blickte nach vorn zu Hideki-Sensei, das Eingangstor der Schule war bereits zusehen, als eine raue Männerstimme erklang, als sich die Feuernins, gerade einmal zehn Meter vor dem Eingang befanden. Es dauerte nur wenige Sekunden, als bereits das Feuer auf die Konoha Shinobi eröffnete wurde, mit leichtem Entsetzen, sah er zu der Wache, die gerade einen Bolzen, aus ihrer Armbrust, direkt auf Hideki abgefeuert hatte. Unbeeindruckt von dem Geschehen ging der Jounin seinen Weg voran, ein Bolzen traf die Brust des Senseis, doch weder durchbohrte der Bolzen seine Brust, noch blieb eine Wunde, nur ein etwas größerer Staubfleck, war auf der Kleidung des Feuernins zu sehen. Shin war fassungslos, auch wenn er dies versuchte dies so gut es ihm möglich war zu verbergen, nicht die Tatsache wie diese wachen Fremde begrüßten, die eigentlich Gäste waren, auch da was passierte, als der Armbrustbolzen Hideki-Sensei Brust berührte, brachte Shin zu überlegen. Innerlich fragte sich der brünette Junge ob vor ihnen, jemals jemand so nahe an diese schule herantreten durfte, denn so wie die wachen Fremde begrüßen, konnte man denken, dass es hier etwas zu schützen gab, über das die Außenwelt nichts erfahren durfte. Doch trotz dieser angriffslustigen Wachen, interessierte es den jungen Feuernin, mehr, was eigentlich passiert war, als der Bolzen die Brust seines Sensei traf. Aus dem Blickwinkel von Shin sah es beinahe so aus, als wäre der Bolzen komplett vertrocknet, als er Hideki berührte. Lange Zeit zum überlegen, blieb dem Feuernin nicht, da sich bereits der Direktor um das Team Hideki angenommen hatte.

Das Team hatte sich nun etwas von Eingang nach drinnen bewegt, Shin warf nochmals einen kurzen Blick über seine Schulter, auf die Wachen, die sich Tor befanden und musterte sie. Der Schuldirektor Übergang die Genin komplett und konzentrierte sich nur auf das Gespräch mit ihrem Sensei. Während die Augen des Jungen das Schulanwesen begutachteten, lauschte ehr mit einem Ohr der Konversation zwischen dem Direktor und Hideki. Als in dieser Schule wirkte eintönig, Fenster ohne Gardinen, keine farbenfrohen Pflanzen, die das Leben in diesem Komplex vielleicht verschönert hätten und das wohl makaberste an dieser gesamten Schule, waren die Gitterstäbe, die man nur schwer hinter den Fenstern erkennen konnte, wer weiß ob man sie überhaupt hätte sehen können, wenn die Sonnen nicht bereits so tief gestanden hätte. Shins Augen blieben am äußersten linken Fenster in der zweiten Etage haften, ein abgemagerter Junge, nicht viel jünger als Shin, stand dort und blickte auf die Gruppe, soweit es für den jungen Hamachi zu erkennen war. Shin hatte in seinem Leben noch niemanden gesehen der so aussah, der Junge musste seit Tagen vielleicht sogar Wochen nichts Anständiges gegessen haben. Es brodelte in dem Feuernin, wäre der Befehl ihres Senseis nicht gewesen, hätte Shin diesen mehr als massigen Direktor zu rede gestellt. Aber ihr Befehl lautete eindrücke von der schule zu sammeln und die hatte Shin mehr als genug, er wandte seinen Blick wieder Hideki, der gerade von einem ebenso merkwürdig dreinblickenden Jungen, fünf Akten überreicht bekam. Bevor der Jounin den Abmarschbefehl gab, musterte Shin den Jungen, der sich wieder hinter den Direktor stellte. So wie sich der Schüler verhielt, sah es aus wie ein gut dressierter Hund, der sein Willen schon vor langer Zeit verloren hatte und bei dem man nur noch mit den Finger schnippen musste, damit er genau das tut was man ihm sagen würde.

Während sie sich vom Anwesen entfernten, blickte Shin kein einziges Mal zurück. Er war froh das sie diesen düsteren Ort verlassen hatten, als sie wieder im Wald waren lehnte er sich, etwas abseits von seinen Teammitgleider, mit seinem Rücken gegen einen Baum, es war Yoko, die als erste ihre Eindrücke schilderte. Doch schon bei ihren Worten viel ihm auf, dass sie sich wohl nicht nähr mit dem Gebäudekomplex befasst haben musste, ach der junge Inuzuka schien sich nicht wirklich mit dem Gebäude befasst zu haben, aber dennoch gab er beiden recht, dieser mehr als korpulente Mann war merkwürdig und mit einem flüchtigen Blick, sah er in Richtung der Schule und fragte sich, was eigentlich in diesem Anwesen vor sich ging. "Also ich gebe zu, dass dieser Kerl wirklich etwas merkwürdig war, aber die gesamte Schule kommt mir komisch vor, Gitterstäbe an den Fenster und dann der Junge denn ich gesehen habe, mir läuft es immer noch kalt den Rücken runter, wenn ich daran denke. Der Junge musste seit Wochen nichts zu Essen bekommen haben, also wenn ihr mich fragt, stimmt hier irgendwas ganz und gar nicht!" Der junge Genin stoppte um Luft zu holen ehe er fortfuhr, "Nichts desto trotz, hab ihr recht, Yoko und Tamaru, wir sollten uns beeilen." Shin hatte seine Meinung nun kund getan und für ihn stellte sich jetzt nur noch die Frage, wie die Flüchtlinge aussahen und was sie vielleicht für Fähigkeiten besaßen.
 
M

Minakawa Hideki

Guest
Hideki beobachtete die drei aus dem Augenwinkel. Tamaru war, wie er so ziemlich sofort mitbekommen hatte, sehr offen und direkt. Er sagte, was alle dachten. "Der Wald ist echt nicht ganz normal. Die Schule wohl mehr als das." dachte Hideki kurz. Yoko war recht kurz angebunden, schien sich Mühe zu geben sich einem Ninja entsprechend zu verhalten, und es gelang ganz gut. Auf einen groben Blick würde ihre Unsicherheit nicht auffallen. Aber Hideki blieb sie natürlich nicht verborgen. Shin hingegen schien sich wie üblich vornehm zurückzuhalten. "Im Grunde steht nur das ihm im Weg, wenn er mal die Karriereleiter erklimmen will... aber auch darum kann ich mich wann anders sorgen."
Hideki stieß sich leicht vom Baum ab und trat etwas näher an die drei heran. Er würde sich an die Regeln halten, die er sich selbst gestellt hatte: die Kleinen hatten drei Tage. Hideki würde sich nicht einmischen, außer es wäre sehr akkut. Hätten sie in drei Tagen keinen Erfolg erzielt würde Hideki sich der Aufgabe annehmen und es in einem halben beenden. Aber das mussten sie natürlich erst noch erfahren: "Es gibt noch einige Dinge, die ihr wissen müsst. Erstmas die Wichtigste: Den dreien darf NICHTS geschehen. Vergiss also den Einsatz irgendwelcher Nin-Jutsu. Wie ihr sie unter den Bedingungen fangt ist euch überlassen, aber die Schule will sein Kapital scheinbar unversehrt haben. Irgendwo logisch. Und ja, IHR fangt sie. Ich werde drei Tage lang nur hinter euch her laufen und euch beobachten." sagte Hideki. Dabei dachte er jedoch parallel zum Gesagtem "Naja, nicht ganz. Ich werde vorauskundschaften und etwa schon mal eine Vorstellung von allem bekommen, damit ich weiß, wann sie etwas falsch machen oder missverstehen." "Solltet ihr die drei bis dahin nicht gefangen haben, übernehme ich und ihr kriegt keine Bezahlung. Macht euch keine Gedanken, ob ich das darf oder nicht: Ich darf es." Erklärte Hideki ihnen noch leicht grinsend."Nun zu den drei Entflohenen. Ich gebe euch nur die Informationen, was ihr damit macht ist euch überlassen. Was ich nicht erzähle ist unwesentlich. Also..." Hideki holte tief Luft, er hatte die Infos zwar gekürzt, wollte aber alles recht schnell sagen, damit sie sich gleich daran gewöhnten nicht immer in Ruhe alles besprechen zu wollen.
"Der erste ist ein siebzehn Jahre alter Junge. Sein Name lautet Heikichi Nakamura. Er ist aufgrund folgender Vergehen von seinen Eltern hier eingewiesen worden: Vergewaltigung, Schulschwänzerei, Diebstahl, Körperverletzung, Vandalismus... alter sind das viele Sachen. Naja, ihr kriegt glaub ich ein gutes Bild seines Vorstrafenregisters. Desweiteren wird hier erwähnt, dass er hochgradig intelligent ist und seine Körpergröße lässt zusammen mit seinen Vorstrafen auf ein strammes Bürschchen schließen. Er ist wohl der gefährlichste der Gruppe."
"Alter Falter... das ist hart. Kein Wunder, dass die Typen sitzen. Sollten sie wohl besser. Auch wenn das eine undifferenzierte Betrachtungsweise ist. Ich kann ja in Ruhe darüber nachdenken, wenn die drei suchen gehen."
"Iasumin Ogahara ist das Weibchen und nächste im Glied. Sie ist 15 und seit... 4 Jahren in dieser Anstalt? Wow... naja, auf jeden Fall scheint sie unglaublich zäh zu sein. Sie ist in Messerstecherein verwickelt woren und ähnliches. Klingt für mich nach einem idealen Parter für unser Genie.
Der letzte im Bunde ist ein Computerfreak. Er heißt Masatoshi Koshiba und ist auch 17. Seine Delikte sind ausschließlich technischer Natur, also Hacken, Kreditkartenbetrug und so etwas. Er wird wohl im direkten Kampf keine große Herausforderung sein. Die Schule unterrichtet ihn seit etwa einem Jahr."

Hideki schaute auf und hielt den dreien Bilder hin. Auf dem rechten sah man das Genie, er hatte kurzes, schwarzes Haar und hasselnußbraune Augen. Sein Gesicht war weich, wirkte aber trotzdem nicht wie ein Milchgesicht, sondern eher freundlich und offen. Er war noch nicht lange in dieser Schule, das sollte es also erklären, denn wenn man nach rechts zum Mädchen sah bemerkte man, dass es auch anders ging. Ihre Haare waren ungekämmt, lang und schwarz. Ihr Gesicht war ausgemergelt, aber nicht aus Hunger. Doch ihre Augen glühten vor Trotz und Kraft. Sie würde wohl erst aufgeben, wenn man sie kampfunfähig machte. Der PC-Held war ein Stereotyp. Brille, dünn, strubelliges Haar.

"Soweit so gut. Also, JETZT ist die Zeit für irgendwelche Äußerungen die unsere Mission betreffen oder Fragen. Und KEINER macht startet jetzt gleich los, ehe ich nicht das Zeichen gegeben habe." "Alle außer einer..." Hideki drehte sich um und tat so als ob er nieste. Dabei formte er jedoch blitzschnell Fingerzeichen für einen Mizubunshin und sein Nieser beförderte ein wenig Spucke hinter die Büsche. Der Mizu würde vorausgehen und sich etwas umgucken. Allzu weit konnte er zwar nicht weg, aber er würde eine anfängliche Spur finden. Alles weitere hing vom Glück, dem Wetter und Ähnlichem ab. "Es ist schon recht spät... Auch dir Flüchtlinge rasten und sind bei weitem nicht so schnell wie wir. Ob wir rasten oder ihr die Suche beginnt, es ist euch überlassen. Mir ist ab jetzt für die nächsten drei Tage alles recht." sagte Hideki und wischte sich ein wenig imaginären Rotz unter der Nase weg. "Zum Glück ist der Wind in einer günstigen Richtung. Tamaru oder sein Hund werden meinen Mizu nicht riechen. Auch wenn die sowieso nur nach Wasser riechen. Auf eine Distanz von etwa 20 Metern dürfte es selbst bei für eine Hundenase glücklichem Wind keine Chance geben, bei der er ihn riechen kann." Hideki lehnte sich bei seinen Worten und Gedanken wieder an den Baum und verschränkte die Arme, die Akten sicher in der Hand, sodass niemand sie im wegschnappen konnte.
 
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