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Minakawa Hideki

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Der Bunshin grinste: "Laufende Pfütze... wie niedlich. Aber bitte, wenn du es so gern willst, ich gehe." Und mit einem Mal platzte der Bunshin und ließ Riku pitschenass sitzen. Das Original stöhnte auf, als er sah, dass seni Doppelgänger wahrscheinlich genausoviel Mist im Kopf hatte wie er selbst. Naja, hießen nicht umsonst Doppelgänger. Aber scheinbar hatte Riku keine Intention irgendwas zu machen. Außer dazusitzen natürlich. Was konnte Hideki in der Zeit machen? Naja... er wollte ja schon lange mal seine neuste Idee für eine Kunst üben. Mit Riku konnte er nachher noch ein oder zwei Worte wechseln. Wenn dieser nicht genau wie z.B. Kei, Aki oder Kazuya wegliefen, wenn ihnen etwas nicht passte, statt zu reden. Aber naja, sein Training...

Hideki formte die relativ kurze Serie von Fingerzeichen, die für diese Kunst notwendig war. Es war an sich eine simple Kunst, jedenfalls wenn man über Hidekis Fähigkeiten verfügte. Er hatte sich schon immer gefragt, ob seine Künste Bluterbe sind oder einfach nur Zufall, dass er sie so leicht hinbekam. Aus seiner bekannten Familie hatte keiner diese Kräfte... Schnell verscheuchte Hideki seine Gedanken, darüber konnte er wann anders nachsinnen. Er sammelte Chakra in all seinen Schweißporen und ließ Schweiß ausströmen, was für ihn mittlerweile nicht das Problem war.

Das Problem bei der Kunst fing jetzt erst an. Der Schweiß verhielt sich bisher wie gewohnt, er rann Hideki vom Körper, wie jedem anderem auch. Doch Hideki musste für die Kunst den Schweiß als Rüstung um sich legen. Also ihm eine zähe, feste Außenhaut geben, damit er blieb wo er war. An sich hätte Hideki das auch mit normalem Wasser machen können, aber sein eigener Schweiß war empfänglicher für sein Chakra als irgendein Wasser. Hidekis Sinne gingen langsam ni den Hintergrund, während er die Augen schloß, um sich völlig auf die Kunst zu konzentrieren. Der Schweiß regte sich zuerst wenig. Doch nach etwa einer halben Stunde hatte er sich an den meisten Teilen über Hidekis Körper zusammengelegt, wie eine Schutzschicht. Sie war noch dünn und nur mit Hideki's Konzentration gehalten, doch immerhin ein Anfang.
 
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Takashi Riku

Guest
Riku war immer noch ziemlich down wegen dem was gerade passiert ist, als der Mizu-Bushin ihn noch etwas weiter durchnässte reagierte er kaum, auch warf er dem Handeln seines Senseis lediglich einen leeren Blick zu, er wusste nicht was er da tat und war im Moment auch nicht daran interessiert, Schuldgefühle nagten zu sehr an ihm als das er darauf eingehen würde.
Verdammt, ich sollte langsam etwas dagegen unternehmen, was habe ich mir dabei gedacht mit so etwas ein Ninja zu werden? Ich hätte einfach Schmied werden sollen, gut ich war von uns vier Brüdern immer der schlechteste, aber immer noch gut genug für alltägliche Arbeiten...“ doch langsam wurde sein Geist wieder nüchterner, beziehungsweise auf andere Art und Weise beeinflusst, diesmal von seinem Ehrgeiz der sich lautstark meldete. „Ach was solls!? Ich bin ein klasse Genin, gut gut hatte bisher noch keine Mission, aber ich weiß doch was ich drauf habe! Und was das kleine Problem angeht, es gilt sich das ganze ein für alle mal vom Hals zu schaffen...“ der Junge hatte einen Plan, aber vorerst wollte er Hideki loswerden.
Er brach auf und ging Richtung Konoha, doch zuvor verschwand er hinter dem Baum und formte schnell einen mittelmäßigen Bushin, der aber auf die Entfernung hin absolut täuschen sollte, so konnte er sich in aller Ruhe erstmal nach Hause hin aufmachen.


Tbc-> Hoheitsgebiet des Takashi Clans
 
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Minakawa Hideki

Guest
Hideki verbrachte noch die restliche Zeit relativ ineffektiv mit der Übung. Zwar konnte er schon nach einer weiteren Viertelstunde den ganzen Körper bedecken, doch irgendwie lenkte ihn etwas ab. Hideki war zu konzentriert auf die Kunst, als dass es ihm auffiel, vielleicht ein Vogel, oder Riku oder sowas. Aber in jedem Fall brach die Rüstung ab und fiel komplett von ihm herunter. Dies nutzte er für einige nicht jugendfreie Ausdrücke und sah zu Riku auf. Irgendwo am Baum war er noch... oder doch nicht? Nein, er stand da. War ja recht weit weg... Aber zurück zum Training.

Den Rest der Zeit bis zum Ablauf der Wette, also bis 12 Uhr, trainierte Hideki weiter die Kunst. Noch einmal lenkte ihn etwas ab, doch zum Schluß brachte er es immerhin dazu relativ stabil zu sein, wenn auch dünn, während Hideki seine Aufmerksamkeit wieder mehr auf die Umwelt richten konnte. Bei der Geschwindigkeit, dachte Hideki, schaffte er die Kunst etwa in einem Monat. Sooo schwer war es ja nicht. Hideki verließ den See und bemerkte nun, dass Riku weg war... äh... ja. Das hieß nicht gutes. Seiner Erfahrung nach, was Ge-Nin betrifft, war Riku entweder petzen oder Hideki hatte es fertig gebracht ihn zu verletzen. In ersterem Fall wäre er beim Hokage. Wo Hideki nicht reinplatzen konnte um nach ihm zu fragen. Also war der einzig sinnvolle Ort zum Suchen das Krankenhaus. So schnell ihn seine Füße trugen, rannte Hideki auf die Bäume zu und sprang auf den ersten Ast auf moderater Höhe, ehe er sich fünf Bäume auf einmal nehmend, den Weg zum Krankenhaus bahnte.


tbc---Krankenhaus von Konoha
 
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Iwamoto Shai

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<<< vom Himura-Anwesen

Dass sie so einfach aus Saya's Anwesen gestürmt war, tat ihr innerlich Leid, aber Shai konnte in dem Moment einfach nicht anders reagieren, als schnell zu gehen und sich von allen anderen abzuschirmen. Ihre zitternden Hände glitten langsam über das Holz der Eingangstür, ehe sie mit einem leisen Klacken zuging und das Mädchen sich schlussendlich wieder normalisierte. Ja, ihre traurige Miene hatte sich sogar zu einem zufriedenen Grinsen gewandelt, was jeden Außenstehenden wohl überrascht hätte, doch Shai wusste wieso sie alleine sein wollte. Sie hatte nichts gegen ihren kleinen Bruder und auch nichts gegen Saya, doch musste sie sich noch mit einigen Leuten treffen, die in der nächsten Zeit öfter mit Shai zusammen sein werden als geplant. Die Rede ist nicht von vermeindlichen Verehrern oder Affären, sondern von zwei Personen, die dem Mädchen in diesen 1 1/2 Jahren ihrer Abwesenheit wichtig geworden sind und sich sogar als Verwandte von ihr herausstellten. Nun musste sie sich aber beeilen und durfte keine Zeit mehr verlieren, denn es konnte immer sein, dass Yuto oder Saya aus dem Haus kamen und Shai womöglich enttarnten. Dies könnte Komplikationen geben, welche das Mädchen vermeiden wollte, denn das hieß nur noch mehr Gespräche und Geschichte, die sie den beiden erzählen musste.

"Na dann...," murmelte sie und beschleunigte ihren Schritt, ehe sie schnell durch das Reichenviertel rannte und dies schließlich hinter sich ließ. Sie wollte so schnell wie möglich von diesem Viertel weg, denn es konnte immer jemanden geben, der sie kannte und sie auf ihre Hektik ansprach... Naja, glücklicherweise dauerte es nicht lange, bis sie die Grenze zum Einkaufsviertel erreicht hatte und durch die gefüllten Straßen Konohas schritt. Es war eine Menge los um diese Zeit, aber dies konnte Shai verstehen, schließlich war es erst Vormittag und die Läden hatten noch eine ganze Weile lang geöffnet. Am liebsten wär Shai in ihre Lieblingsläden stolziert, doch dafür hatte sie gerade heute keine Zeit, weswegen sie die Schaufenster ignorierte und auch hier so schnell wie möglich das Viertel hinter sich ließ. Ihr nächster Standpunkt waren die Toren Konoha's die sie aber belanglos passierte und in den dichten Wald überschritt, bis sie schlussendlich zum großen See kam und sich dort ans Ufer pflanzte. Das Wasser war wunderschön kühl, zumindest spürte sie das, wenn die Fische kurzweilig an die Oberfläche sprangen und einige Tropfen auf der Haut des Mädchens landeten. Seufzend ließ sie sich in das warme und zugleich weiche Gras fallen, während sie die Arme und auch die Beine ausstreckte, um die Wärme der herabfallenden Sonnenstrahlend durch und durch zu genießen. Ihre Augen waren geschlossen und sie fühlte sich so, als würde sie jeden Moment in einen tiefen Schlaf fallen... doch das durfte nicht passieren, zumindest jetzt nicht. Ihre Hand glitt durch ihre blonden Haare, die in der kurzen Brise, die über den See wehte, kurz in der Luft aufgewirbelt wurden und sich wie ein seidener Vorhang über ihr Gesicht legte. Doch das störte gewaltig, denn Shai konnte deswegen nichts sehen! Murrend strich sie die Haarsträhne, die sich dank des kurzen Windes verirrt hatte wieder zurück zu ihren restlichen Haaren und blickte starr in den strahlend blauen Himmel. Nicht eine einzige Wolke war zu sehen, was für den Rest des Tages eigentlich Sonnenschein versprach.
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Toki & Hiyashi ( von l. nach r. )( Randinfo ) / NPC


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"Oi... Baka... schubs nicht!", ertönte eine genervte männliche Stimme ein paar Meter weiter weg, von der Shai kurzerhand aus ihren Tagträumen gerissen wurde und sich deswegen kurz aufstützte. Ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren erschien zusammen mit einem ebenfalls schwarzhaarigen Mann am See und hoben die Hände, um der blonden Shai zuzuwinken, woraufhin das Mädchen es ihnen gleichtat. Ein warmes Lächeln hatte sich auf ihrem Gesicht wiedergefunden, denn anscheinend schien sie die zwei Männer zu kennen. Wer waren sie? Der, der die kürzeren Haare von beiden hatte stürmte auf das Mädchen zu und kniete sich neben sie um sie schlussendlich freundschaftlich zu umarmen. "Nee-chan, wie geht es dir? Und wie schaut's mit Yuto aus?", wollte er wissen und fixierte das Mädchen mit großen blauen Augen, die denen von Shai recht ähnlich sahen. "Mir geht's gut, Hiyashi-san... und Yuto denke ich auch, wobei ihr ihn lange nicht gesehen habt. Es ist ohnehin viel zu lange her und ein Wunder, dass ihr es all die Jahre geschafft habt, zu überleben...." Der Blick des Mädchens würde kurz etwas traurig, denn schon seit ihrer Geburt hatte sie die zwei nie kennengelernt, erst, als sie dieser Firma beigetreten war und sich die zwei Jungs ebenfalls als Iwamotos vorgestellt hatten. Es waren die verschollenen großen Brüder von Shai und Yuto, die damals mit Shai zurück nach Konoha gekommen waren und ein neues Anwesen außerhalb Konoha's aufbauten, um wieder in die Zivilisation zurückzukehren. "Hah... das stimmt. Aber glücklicherweise können wir ein neues Leben aufbauen, stimmt's Nee-chan?" Hiyashi lächelte sie sanft an und ließ sich neben sie ins warme Gras fallen, um ebenfalls den Himmel zu begutachten. Derweil war auch Toki, der jüngere von beiden eingetroffen und gesellte sich schweigsam zu den anderen beiden, um das Geschwisterbild zu kompletieren. "Hast du dem Kleinen schon gesagt, dass du zu uns ziehst?", wollte Toki wissen und blickte Shai kühl von der Seite an, wobei diese Geste in keiner Hinsicht unfreundlich wirken sollte, denn alle wussten, dass Toki nicht gerade ein Mensch war, der gerne Emotionen ausschüttete. "Noch nicht, das werde ich aber bald tun..." Bestätigend nickte das Mädchen auf ihre eigenen Worte und stand kurzerhand auf, denn das ewige Liegen bereitete ihr langsam Nackenschmerzen, da der Boden trotz des Grases ziemlich ungemütlich war.... Was würde der Tag wohl noch so mit sich bringen?
 
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Ogawa Hiroshi

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<<<<< Kommend vom Anwesen der Kishisawas


Die Sonne hatte ihren Zenit längst überschritten, keine einzige Wolken war, an dem strahlend blauen Himmel zusehen. Iwari lief über die Dächer des Armenviertels, die Abreibung, die ihm sein Sensei verpasste, steckte noch immer in seine Knochen. Mit dem Handrücken, fuhr er über seine Wange, die eine leicht rötliche Farbe aufwies, „Dieser verdammte Mozuku, was bildet er sich überhaupt ein, er ist nicht mal mein Vater!“ Seine Hand ballte sich langsam zu einer Faust und Wut stieg in ihm auf, Wut auf seine Mutter die ihn jahrelang belog, aber auch auf Mozuku, seinen Patenonkel, der ihn belehren wollte. Seine Schritte wurden schneller, das Ende des Viertels war schon beinahe zu sehen, mit einem kurzen Sprung, glitt er auf die Straße. Er rannte nun durch die Gassen, wobei er versuchte großem Gedränge aus dem Weg zugehen, was zu dieser Zeit fasst unmöglich war. Ein paar Mal stieß er einige Leute an, die sich beschwerten, aber ihre Worte nahm er nicht einmal war, er hatte sich in seine Gedanken zurückgezogen. „Was denk der sich nur dabei, sie haben mich über Jahre belogen und ich soll alles einfach so hinnehmen, so tun als ob alles okay wäre? Das können sie vergessen, selbst wenn das Konsequenzen für mich haben sollte, es ist mir auch egal! … Verdammt doch mal wer bin ich überhaupt und woher komme ich, aus diesem Dorf ist unwahrscheinlich, aber woher dann…?“ In seinem Kopf herrschte Chaos und er war nicht im Stande auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, langsam aber sicher brach alles über ihm zusammen. Der Junge hatte weder eine richtige Familie, noch wusste er etwas über seine wahre Herkunft, alles was er hatte war dieses Medaillon, aber dieses konnte ihm keine Antworten geben. Die braunen, etwas länger gewachsenen Haare tanzten mit jedem Schritt den er tat, seine haselnussbraunen Augen waren gen Horizont gerichtet und wirkten noch immer geistesabwesend. Iwari lief und lief, ohne zu wissen, wohin ihn seine Beine trugen, alles was er wusste war das, dass er seine Ruhe haben wollte, um nachzudenken.

Sein Atem wurde schwer und schwer, seine Lunge schrie förmlich nach Luft, die sie, in sich aufsaugen wollten, doch Iwari lief immer weiter. Schweißperlen rannen über sein Gesicht, welche er mit seinem Handrücken immer wieder wegwischte, ein konkretes Ziel hatte er nicht, doch hatte er das Dorf mittlerweile hinter sich gelassen. Die Bäume warfen bereits ihre Schatten, die der Junge immer wieder durchkreuzte, wenn er durch sie hindurch lief. Vor seinen Augen zeigte sich ein gleißendes Licht, dass mit jedem Schritt den er tat nähr kam und an Intensität gewann. Das Licht verschluckte den Jungen, der sich die Hand schützend vor das Gesicht hielt, um überhaupt etwas sehen zu können. Iwari kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, es war unmöglich etwas zu erkennen, langsam setzte er einen Fuß vor den Anderen und verließ den Lichtkegel. Er hielt die Hand noch immer vor dem Gesicht und blickte blinzelnd durch die Umgebung, die Siluetten von Bäumen waren zu erkennen und die eines großes See, so nahm er zu mindestens an, da sich die Sonne auf ihm spiegelte. Die Augen des Genins, gewöhnten sich langsam wieder an die Lichtverhältnisse und wie vermutet, erstreckte sich nun vor ihm eine wunderschönen See. Sein Blick wanderte über ihn und die Umgebung, die eine ebenso schöne Flora und Fauna aufwies, genussvoll nahm er die Luft in seine Lungen auf und schloss die Augen. Für einen Moment verdrängte er die Gedanken, die ihn quälten und genoss das Gezwitscher der Vögel, das Summen der Biene, einfach die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte. Eine Brise fuhr über den See, die etwas Gras aufwirbelte und um den Jungen tanzen ließ, die quälenden Gedanken, die Fragen nach seiner Herkunft und wer er eigentlich war, kehrten in seinen Kopf zurück. Der Moment der Sorglosigkeit, denn er eben genoss, war wieder verflogen und mit betrübter Miene, blickte er ein letztes Mal zum See. Im Begriff zu gehen, erfassten seine Augen, eine ihm vertraute Gestalt, von der er nicht erwartet hätte, sie hier zu treffen. „Was macht Shai denn hier?“, war sein erster Gedanke, als er das blonde Mädchen sah. Aber interessierte es ihn mehr, wer wohl die beiden Kerle waren, die bei ihr standen und mit denen sie sich angeregt unterhielt. Iwari überlegte kurz, was er nun tun sollte, sein erster Gedanke war zu gehen, aber entschloss er sich letztendlich zu ihr zu gehen, in der Hoffnung einwenig Ablenkung zu finden.
 
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Iwamoto Shai

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Der Blick des Mädchens war starr in den Himmel gerichtet, dort, wo einige Vögel durch die leichten Brise des Windes in der Luft schwebten und den Tag ebenso genoss, wie das Dreiergespann der Iwamotos, die sich heute Mittag alle am See eingefunden hatten und über Gott und die Welt sprachen. Es war ein toller Nachmittag, doch sollte er nicht mehr so lange anhalten, da schon Hiyashi, der jüngere des Brüderpaares Anstalten machte, zu gehen. Herzhaft gähnte er in die Stille und übertraf sogar die zwitschernden Vögel mit der Lautstarke seines Gähners, was die Tierchen aber weniger störte, denn diese sangen einfach fröhlich weiter, als ob nichts gewesen wäre. Kurz streckte sich der schwarzhaarige Junge und drehte sich um, um schlussendlich die Richtung anzupeilen, aus der er vor ein paar Momenten zusammen mit seinem Bruder Toki gekommen war. "Oi, Shai-chan. Ich bin etwas müde und denke, dass ich nun gehen werde. Wir sehen uns später!", lachte er und sein Blick fiel daraufhin prompt auf einen brünetten Jungen, der sich dem Dreiergespann genähert hatte aber noch von keinem der drei Iwamotos bemerkt wurde. Sich am Kinn kratzend hob Hiyashi eine Augenbraue und lief schnurstracks auf den Jungen zu, um ihn aus der Nähe zu betrachten, denn er für seinen Teil hatte diesen Jungen hier noch nie gesehen. "Hmmmm....," begann Hiyashi und ging mit dem Gesicht immer näher an Iwari's, dessen braune Augen fixierend und schließlich wieder zurücktretend, denn er bemerkte, dass er ganz schön nahe an das Gesicht des Jungen gekommen war. "..ich weiß zwar nicht wer du bist, aber... vielleicht bist du auch nur ein.... Spaziergänger? Ja, so muss es sein....!" Grinsend ließ er von dem Jungen ab und stach schon die Richtung zum versteckten Clananwesen ein, denn Hiyashi hatte noch viel zu tun.
Auch Toki, der sich derweilen ebenfalls aus dem warmen Gras erhoben hatte, wollte sich langsam aber sicher auf den Weg nach Hause machen, da das tägliche Training rief und Toki schließlich fit bleiben wollte. Seiner Schwester über die Wange streichelnd, verabschiedete auch er sich und bemerkte, genauso wie Hiyashi, den brünetten Jungen, der dort in der Nähe des See's stand und womöglich auch die Ruhe an diesem Ort genießen wollte... oder nicht? Prüfend blickte Toki ihn an, legte eine Hand auf Shai's Schulter und drehte das Mädchen in seine Richtung, damit sie Iwari ebenfalls sehen konnte. Überrascht weitete sie ihre blauen Augen, als nach ein paar Sekunden des Schweigens ein fröhliches "Iwari-kun" aus ihrem Mund entfläuchte. Aber was machte er hier? Bestimmt war er nur zufällig hier, denn niemand wusste über Shai's Aufenthaltsort bescheid, außer eben ihre beiden großen Brüder, mit denen sie sich ja heute hier extra getroffen hatte. "Öhm ja...," fügte sie noch hinzu, als sich Toki verabschiedete und inmitten einer Rauchwolke verschwand. Nun war sie alleine am See, ihre Brüder waren im Anwesen und Iwari stand einige Meter vor ihr, bewegte sich noch nicht und machte auch keine Anstalten etwas zu sagen, was das Mädchen aber wenig störte, denn irgendwie würde sie schon ein Gespräch auf die Reihe kriegen. Doch etwas war heute anders an ihm, denn er schien etwas abwesend zu sein... auch war seine Wange recht rot und angeschwollen, als ob er in irgendeine Prügelei geraten ist und ordentlich einstecken musste. Nachdenklich legte die blonde Shai den Kopf schief und betrachtete ihren Teamkameraden sorgenvoll, ehe sie einige Schritte auf ihn zu machte und sich die Wange aus der Nähe anschaute.

"Iwari... was hast du gemacht? Hast du dich mit wem geschlagen? .. sieht ja übel aus... am besten kühlst du das mit ein wenig Wasser dort." Mit einem kurzen Nicken deutete sie auf den gekühlten See, dessen Wasser die Schwellung eigentlich gut zurückheben sollte, sofern er seine Wange richtig kühlte. "Mhm, was machst du eigentlich hier? Kein Training oder anderweitige Aufgaben zuhause?" Ihre Neugierde war mal wieder stärker als der Wille zu Schweigen, weswegen sie ihn fragend anschaute und auf eine Reaktion seinerseits wartete.
 

Ogawa Hiroshi

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Iwari stand einige Meter abseits von Shai und ihren beiden Begleitern, seine Augen verweilten kurz auf dem Trio, ehe er seinen Blick abwandte und über den See in die Ferne blickte. Immer noch wirkte er geistesabwesend und in Gedanken versunken, alles drehte sich Momentan um die harsche Kritik, die er an den Kopf geworfen bekam. War es denn wirklich so, dass Iwari mit seiner abneigenden und aggressiven Haltung, den Menschen, die ihn liebten, nur Kummer bereitete. Alles was den Jungen betraf, war in letzter Zeit so verworren und kompliziert geworden, dass er selber schon gar nicht mehr wusste, wer er eigentlich war. Seine momentane Situation, war so verworren, dass er nicht wusste ob er anfangen sollte zu heulen oder einfach nur lachen sollte, selbst die Vögel, die fröhlich umher zwitscherten, konnten den Genin nicht aufmuntern, geschweige denn Trost spenden. Eine leichte Brise zog über den See und bahnte sich ihren Weg zu dem Jungen, um denn das Gras nun hin und her wippte und eine angenehme Frische durch seinen Körper wanderte. Seufzend ließ er seinen Blick auf den Boden wandern, als einer der Begleiter ihm bedrohlich nahe kam, um ihn zu mustern. Iwari realisierte die Anwesenheit des für ihn Fremden, aber seine Gedanken war an einem Punkt angelangt, an dem sie keine Zeit hatten sich zu Fragen wer dieser junge Mann eigentlich war, geschweige den was er mit Shai zutun hatte. Das Einzige was ihm ins Auge gefallen war, trotz seiner momentan geistigen Abwesenheit, war das, dass sich die Drei näher kennen mussten, da sie sehr vertraut miteinander umgingen. Im nächsten Moment war der Fremde auch bereits entschwunden, nach ein paar belanglosen Worten, die er an den jungen Iwari gerichtet hatte. Er schüttelte ungläubig mit dem Kopf, um wenigstens eine Art Reaktion auf die gerade geschehne Situation zu geben. Doch auch in diesem Moment, beschäftigten sich die Gedanken Iwaris mit der Frage, ob sein Sensei Recht hätte und er sein Verhalten grundlegend ändern sollte. Wenn, dass so weiter ginge, würde Iwari sicherlich bald wahnsinnig werden, in seinem Kopf herrschte das blanke Chaos. Fragen über fragen, die in seinem Kopf spuckten, ihn quälten und wohl auch der ausschlaggebende Punkt für sein verhalten war. Wenn er recht überlegte, hatte er einzig und allein mit Yuto über alles Geschehne gesprochen, auch wenn diese Gespräche meist als Entschuldigung für sein Verhalten dienten. Eine vertraute Stimme erklang, die seinen Namen rief, endlich schien Shai, Iwari bemerkt zu haben. Als Iwari seinen Namen hörte, hob er seinen Kopf und sah wie shai sich noch von ihren anderen Begleiter verabschiedete und dann einige Schritte auf ihn zumachte, ihn dabei leicht musterte. Er stand noch immer still da, als die Stimme seiner Teamkameradin erneut erklang und sich danach erkundigte ob etwa passiert sei, da seine Wange angeschwollen war und in eine rötliche Färbung aufwies. Er vernahm ihre Worte zwar, die sie an ihn richtete, aber hüllte er sich weiter in Schweigen. Einzig, dem Vorschlag des blonden Mädchens folgend, seine Wange mit dem Seewasser zu kühlen kam er nach. Iwari tränkte ein Taschentuch, welches er in seiner Hosentasche mit sich führte, mit dem gekühlten Wasser und legte diesen dann auf seine Wange. Eine angenehme Kühle breitete sich an der geschwollenen Stelle aus, die so musste Iwari zu geben auch noch etwas schmerzte. Er gesellte sich, nach diesem kurzen Abstecher, wieder zu Shai, die ihn in Erwartung einer Antwort anblickte. „Du bist noch genauso neugierig wie früher Shai“, ein kleines Grinsen breite sich in seinem Gesicht aus, ehe er fortfuhr „aber um deine Frage zu beantworten, mein Patenonkel Mozuku hat mir eine gescheuert, vielleicht sogar mit recht!“ Iwari verstummte und rang innerlich mit sich, ihr alles zu erzählen, sollte er ihr wirklich alles brühwarm erzählen oder es einfach dabei belassen, dass sein Patenonkel ihn geschlagen hatte. Mit überlegendem Gesichtausdruck, ließ er sich in das weiche, warme Gras nieder und blickte über den See, „…weißt du Shai, es ist alles so verworren in letzter Zeit…“ Seine Hand glitt in sein T-Shirt und holte das Medaillon, welches er um den Hals trug hervor, „…dieses Medaillon, ist das Einzige was mir von meiner Familie geblieben ist!“ Mit betrübtem Blick, sah er das Medaillon an und den Löwen, der darauf eingeprägt war. Iwari seufzte und wandte seinen Kopf dann zu Shai, „Aber lassen wir das, sag mir mal lieber wer deine beiden Begleiter waren?“
 
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Iwamoto Shai

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Mit einem fragenden Gesichtsausdruck folgte sie Iwari mit ihrem Blick, als er nach ihrer Anweisung nach an das Wasser herantrat und ein Tuch in das kühle Wasser tauchte. Umgehend legte er es sich auf die wunde Stelle in seinem Gesicht und schaute währenddessen zu Shai hinter, die ihn immer noch schweigend und mit einer gewissen Skepsis betrachtete. Noch hatte der brünette Junge keinerlei Antworten auf ihre Fragen gegeben, was sie doch leicht komisch fand, ihm aber Zeit lassen würde. Vielleicht suchte Iwari gerade nach passenden Worten um einen Satz zu formulieren, oder er ließ sich halt gerne Zeit, Fragen zu beantworten, wer wusste das schon. Die Hand Shai's glitt langsam zu der Tasche ihrer Baggy-Pants, aus der sie sogleich eine Packung Kaugummi rausholte und sich einen genehmigte. Völlig abwesend kaute sie auf der Süßigkeit herum, bis diese schließlich den gewünschten Zustand aufwies. Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte und auch hetzen wollte sie den Jungen nicht, doch er ließ sich einfach zu viel Zeit mit der Antwort... Wenn doch bloße diie ewige Neugierde nicht wäre. Seufzend mahnte sich das Mädchen selbst und blickte noch einem erwartungsvoll zu Iwari, der nun endlich seine Stimme gefunden hatte und ihr gleich sagte, dass sie immer noch so neugierig wie früher sei. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, denn Shai hatte ihre Neugierde wirklich ZU öffentlich präsentiert, sodass man gar nichts anderes von ihr behaupten konnte. Natürlich hatte er Recht! Sie fragte gerne, sie wollte darauf möglichst genaue Antworten und wenn ihr jemand etwas partout nicht erzählen wollte, hakt sie solange nach, bis sie es endlich weiß. Dies jedoch kann auf Dauer auch nervig und aufdringlich wirken, weshalb die blonde Shai des öfteren versucht, ihre Neugierde zu verbergen. Meistens klappt es, an manchen Tagen aber auch wiederum nicht... Doch als Iwari weitererzählte und ihr sagte, dass sein Onkel ihm diese wunde Wange zugefügt hatte, runzelte das Mädchen geschockt die Stirn. Wortlos kaute sie auf ihrem Kaugummi herum und hörte dem Jungen aufmerksam zu, denn so etwas konnte sie nicht wirklich glauben. Sein Onkel hatte ihn geschlagen? Ging's noch? Kopfschüttelnd zuckte sie die Schultern und machte eine eher bedrückte als ernste Miene, denn wenn man von einem Familienmitglied so dermaßen zugerichtet wird, grenzt das schon an ein Verbrechen... doch hatte Iwari's Onkel vielleicht einen Grund für seine Schandtat gehabt, den Shai eben nicht kannte und wusste. Ob Iwari es ihr erzählen würde, war fraglich, denn er wechselte gleich das Thema um ihr ein Medaillon zu zeigen, welches er um seinen Hals trug. Shai wagte es, einen Blick drauf zu werfen und bemerkte eine Löwen-Gravur in diesem Medaillon, dem sie aber keinen Clan oder sonstiges zuordnen konnte, weswegen das Schmuckstück auch bald Shai's Interesse verlor.

„Aber lassen wir das, sag mir mal lieber wer deine beiden Begleiter waren?“
Irgendwie war ihr klar, dass diese Frage fallen würde, denn Iwari musste wohl bemerkt haben, dass die drei sich womöglich näher waren als normale Freunde. Nichtssagend blickte sie kurz gen Boden und dann in die Richtung, in die Hiyashi und Toki verschwunden sind, um schlussendlich kurz einzuatmen und ihre Antwort anzukündigen: "Das waren Hiyashi und Toki, meine und Yuto's größeren Brüder. Ich ziehe bald zu ihnen, weißt du." Ein kühle Brise wehte über den See und ließ die Haare des Mädchens kurz aufwirbeln, woraufhin sie mit der Hand ihre Haare im Zaum hielt und die Strähnchen wieder zurück an ihren ursprünglichen Ort brachte. Doch nach kürzester Zeit bildete sich ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht, denn sie freute sich schon, endlich zu ihren Brüdern zu ziehen, da sie eventuell mit ihnen wieder ein Stück Familie aufbauen könnte. Naja, trotzdem interessierte sie sich für Iwari's Stimmung und näherte sich ihm, bis sie ihm schließlich vollends in die Augen schauen konnte, denn ohne Blickkontakt ließ sich ihrer Meinung nach kein gescheites Gespräch entwickeln.

"Hm. Willst du vielleicht etwas loswerden?", begann sie und legte den Kopf schief. Es hörte sich nämlich langsam so an, als würde Iwari kleine Andeutungen auf ein großes Thema machen, dieses aber nicht erzählen wollte. Naja, Menschen fühlen sich besser, wenn sie ihre Probleme einander erzählen und danach ist es meist gar nicht mehr so schlimm wie davor. Doch konnte Shai auch verstehen, wenn er es nicht sagen und lieber für sich behalten wollte... es ging sie schließlich nichts an.
 

Ogawa Hiroshi

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Mit erwartungsvollem Blick, aber auch nachdenklich, sah er das blonde Mädchen an, die ihm eine Antwort schuldig war. Innerlich ohrfeigte sich Iwari aber bereits, nun war er es der neugierig war und sie mit dem gleichen Blick ansah, wie sie noch wenige Augenblicke zuvor. Ihm war auch nicht ihr Gesichtausdruck entgangen, der Unverständnis ausdrückte, aber auch schockiert wirkte, als er ihr von den Vorkommnissen berichtete. Es schien, als würde sich Shai doch auch etwas Sorgen um ihren Teamkameraden machen. Aber wollte Iwari das überhaupt, wollte er nicht viel lieber von anderen mit Abneigung behandelt werden. Der brünette Junge wusste dies selber nicht so genau, er wusste so vieles nicht, aber in diesem Moment, war ihm das wohl auch egal, da er augenblicklich die Ruhe und das Beisammen sein mit Shai genoss. Diese wiederum blickte nach der Frage ihres Teamkollegen kurz gen Boden und warf dann noch einen kurzen Blick über ihre Schulter, um schlussendlich tief Luft holend, ihr Antwort anzukündigen. Iwari lauschte den Worten Shais, die ihm erklärte, dass die beiden jungen Männer von eben, ihre und Yutos ältere Brüder waren. Sein Kopf begab sich in eine leichte Schieflage und seine Stirn begann zu runzeln, als ein erster Gedanke durch seinen Kopf wanderte, „Ich dachte immer sie hätten keine Familie mehr?“ Aber viel mehr überraschte ihn die Tatsache, dass sie zu ihnen ziehen würde, was sich auch im Gesicht des Jungen bemerkbar machte, es zeugte von Verblüffung und Überraschung. Der Genin war eigentlich davon ausgegangen, dass seine Teamkollegin zu ihren Bruder ziehen würde, aber in diesem Punkt hatte er sich wohl gründlich getäuscht. Eine kurze Brise, die über den See wehte, ließ Shais Haare durcheinander wirbeln. Als sie ihre Haare wieder an ihren Platz gebracht hatte, breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.Er sah sie verwundert an, als sich ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht gebildet hatte, dass war wohl das erste Mal das Iwari Shai so voller Freude und Glück sah, was ihn selber auch froh machte, denn er wollte sich gar nicht erst vorstellen, was sie die letzten Jahre durch machen musste. Auch auf seinem Gesicht breitete sich nun ein kleines Lächeln aus und er blickte zu Shai, die nähr an ihn heran rückte und offenbar seinen Augenkontakt suchte.Iwari runzelte mit seiner Stirn und ein Ausdruck der Verwunderung, lag auf seinem Gesicht, was sollte dass werden wenn es fertig, waren so die ersten Gedanken, die ihm durch den Kopf gingen. Aber ihm war klar, dass nichts Gutes dabei rauskommen würde, was sich nach Shais Äußerung, ob er etwas loswerden wollte, bestätigte.Iwari schloss seine Augen und ein Seufzen, bekundete das Shai seine Achillesferse getroffen hatte, er wollte etwas loswerden, da hatte sie sogar Recht, aber war es gar nicht so einfach über diese Dinge zu reden.Langsam erhob er sich aus seiner sitzenden Position, seine Hände wanderten zu seinen Hosentaschen und verschwanden schließlich in ihnen.Mit einem bedrückenden Gesichtausdruck ging er nun langsam zum See, seine Haare tanzten im Wind, der gerade etwas aufgefrischt hatte und sein Blick wanderte über das Wasser. Überlegend, blickte er kurz über seine Schulter zu Shai, sollte er ihr wirklich alles erzählen, schließlich ging es sie nichts an! Seine Augen schlossen sich und sein Kopf wandte sich wieder von ihr ab. „Also gut Shai ich erzähle es dir…“, begann er und sein Haupt wanderte nun gen Himmel und blickte in dessen unendliche Ferne. „…es ist so ich komme nicht aus Konohagakure, ich weiß nicht mal ob ich überhaupt aus dem Feuerreich stamme, geschweige den kenne ich meinen richtigen Namen. Laut meiner so genannten Mutter, hat meine leibliche Mutter mich hier zurückgelassen und ist einfach gegangen, woraufhin mich die Kishisawas bei sich aufgenommen haben und mir meinen Namen gegeben haben, siehst du das Einzige was mir von meiner richtigen Familie geblieben ist, ist das Medaillon was ich dir vorhin gezeigt habe…“ Iwari pausierte und verstummte für einen Moment ehe er weiter sprach, „…Weißt du ich hätte auch gut und gerne darauf verzichten können, zu erfahren, dass ich nicht der leibliche Sohn meiner Adoptiveltern bin! Es belastet mich, nicht zu wissen wer ich wirklich bin, nicht zu wissen wer meine richtigen Eltern sind und in Ungewissheit leben zu müssen, mit der Frage warum einen die eigenen Eltern nicht haben wollten. Es macht mich wahnsinnig, ich beachtete die Menschen um mich herum gar nicht mehr und versuche alles im Alleingang zu erledigen…Darum hat mir mein Patenonkel auch eine gescheuert, damit ich langsam mal wieder zur Besinnung komme…“ Die letzten Worte verließen seinen Mund, endlich hatte Iwari mit jemanden geredet, auch wenn er sich immer noch unsicher war, ob dies die richtige Entscheidung. Jetzt wo er alles losgeworden war, stand der brünette Junge verloren und mit beharrendem Blick auf dem See da, auf die Reaktion Shais wartend.
 
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Iwamoto Shai

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Die Hände hinterm Rücken verschränkt, tänzelte das Mädchen etwas in der kühlen Brise und blickte mit einem besorgten Gesichtsaudruck zu Iwari, der nach ihrer neugierigen Frage aufgestanden und zum See gelaufen war. Hatte sie etwas falsches gesagt? Oder überlegte er nur, was er darauf antworten sollte...? Wie gesagt, ging es Shai nichts an, aber fragen kostete schließlich nichts, weswegen sie es einfach mal probiert hatte, eine Antwort auf ihre Frage aus dem brünetten Jungen herauszulocken. Vielleicht wollte er einfach mit irgendjemanden darüber reden, traute sich aber nicht, da es vielleicht an Vertrauen fehlte, doch Shai wäre die Letzte gewesen, die irgendetwas von seinen Geheimnissen hätte weitergeplaudert. Insgeheim interessierte es sie schon, was in dem Jungen gerade vorging, denn vielleicht hätte sie ihm mittels guten Ratschlägen etwas geholfen.. wer wusste das schon. Den Kopf gesenkt haltend, wartete das Mädchen einfach nur auf eine Reaktion Iwari's und bekam diese auch schon gleich, als er ankündigte, es ihr zu erzählen. Kurz blickte sie auf und war in dem Moment stolz auf sich, überhaupt gemerkt zu haben, dass mit Iwari etwas nicht stimmte, was zeigte, dass sie doch eine sehr gute Menschenkenntnis besaß. Sie hatte nur anhand seiner Gesten, seiner Wortwahl und seiner Stimmlage erkannt, dass er womöglich ein Problem hatte und dieses ihn belastete. Sanft lächelnd beschleunigte sie ihren Schritt etwas, sodass sie neben Iwari stand und ihm besser zuhören konnte, denn sie wollte nicht, dass es so rüberkam, als interessierte sie sich nicht dafür. Doch während des Gespräches bemerkte sie, dass er sie nicht anschaute, sondern viel lieber den Blick in die Ferne gerichtet hielt, was das Mädchen aber verstehen konnte. Es war ein ernstes Thema und man redete nicht mit jedem drüber, weswegen Augenkontakt vielleicht etwas schwer fallen dürfte. Doch Shai tat es ihm gleich, richtete ihre blauen Augen in die Ferne und lauschte einfach nur seine verzweifelten Worte, während er über seine Lebensgeschichte erzählte...

Aber was er erzählte, war traurig, denn laut seiner Worte, kam er nicht aus Konohagakure, sondern aus irgendeinem anderen Großreich, wenn überhaupt. Seine leibliche Mutter hatte ihn vor den Toren abgesetzt und seine Adoptiveltern haben ihn dort gefunden... zu der Zeit war er noch ein Säugling und hat von all dem nichts mitbekommen, sprich: Er hatte seine echten Eltern nie kennengelernt und das einzige, was er von ihnen übrig hatte, war dieses seltsame Medaillon mit der Löwekopf-Gravur, welches er um den Hals trug. Und seine Verzweiflung, die in jedem Satz steckten konnte Shai in dem Moment sehr gut nachvollziehen. Warum? Iwari, der vielleicht gar nicht so hieß und einen anderen Namen trug, wusste nicht, wer er wirklich war, woher er kam, was das alles zu bedeuten hatte und was das für einen Sinn hatte, ihn auszusetzen. All dies fehlte ihm in seinem Gedächtnis, sprich: seine gesamte Herkunft, der Großteil seiner Vergangenheit war einfach futsch, und es schien nicht wiederzukommen, was zur Folge haben könnte, dass Iwari womöglich nie etwas über sein Leben erfahren würde. Und das alles war der Grund, weshalb Iwari so abweisend auf seine Mitmenschen reagierte und lieber alles im Alleingang machte, was aber Shai's Meinung nach nicht ganz richtig war.

"Stimmt. Dein Patenonkel hat eigentlich nur versucht, dir irgendwie zu helfen, auch wenn es eine etwas unangenehmere Art war." Eine kurze Pause trat ein, ehe sie den Augenkontakt suchte, indem sie wie er, in den See blickte und das Spiegelbild Iwari's betrachtete. "Alleingang ist nie gut, das habe ich in den letzten 1 1/2 Jahren gelernt. Für was hast du Freunde, Iwari-kun? Du kannst mit uns über alles reden, was dich innerlich belastet und wir können dir mit unserer bloßen Anwesenheit helfen, indem wir dich auf andere Gedanken bringen und du, anstatt in der Vergangenheit zu hausen, die Gegenwart vor deinen Augen haben solltest. Ich verstehe, wie sehr es dich belastet, doch solltest du nicht vergessen, dass deine Adoptiveltern dich wie ihren eigenen Sohn sehen und sie ebenfalls darunter leiden, wenn du dich von ihnen abschirmst. Verstehst du was ich meine?" Nachdem Shai geendet hatte, musste sie kurz seufzen, denn solch eine Hilfsbereitschaft kannte sie von sich selbst nicht, aber es fühlte sich gut an. Die neue Shai gefiel ihr um einiges besser, als die alte Shai, weshalb sie kurz bei diesem Gedanken lachen musste, ehe sie sich seitlich zu Iwari drehte und den Kopf schief legte. "Kopf hoch, Iwari."
 

Ogawa Hiroshi

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Iwari blickte noch immer behaarend in den See, in dem er sich spiegelte. Ihm ging einiges durch den Kopf, „War es okay das ich mit ihr darüber geredet habe, wie sie wohl reagieren wird…“ Der brünette Junge machte sich so seine Gedanken, aber innerlich fühlte er sich befreit und ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in ihm aus. Shai stand neben ihm und hatte wohl alles was er sagte in sich aufgenommen, ehe sie die ersten Worte an ihn richtete. Das blonde Mädchen stimmte Iwari zu, dass sein Patenonkel, wenn auch auf eine unangenehme Weise, ihm nur helfen wollte. Seine Augen wanderten leicht zur Seite, als er das Spiegelbild von seine Teamkollegin sah und deren Augen, die den Blickkontakt suchten, auch wenn es nur, der Blickkontakt mit seinem Spiegelbild war. Die folgenden Worte, die das blonde Mädchen an ihn richtete, überraschten ihn etwas. Iwari hätte wohl nie damit gerechnet, das die sonst so sarkastische Shai, die alles an sich abprallen lassen hatte, auf einmal so verständnisvoll war. Auch wenn sie ihn etwas zu Recht wies, in Bezug auf seine Freunde, zu denen Shai auch gehörte, dass er über alles mit ihnen reden konnte und sich nicht einfach in sich verkriechen sollte, um in der Vergangenheit zu leben. Als ihre Worte endeten, kam ein leichtes Seufzen über die Lippen des jungen Iwaris, er musste sich wohl oder übel eingestehen, dass er sich in den letzten Wochen ziemlich daneben benommen hatte. Nicht desto trotz war er froh darüber so gute Freunde zu haben wie Shai, die für einen da sind und einem ihr Ohr leihen. Als Shai ein kurzes Lachen von sich gab, blickte er verwundert auf ihr Spiegelbild und musste schmunzeln. Sie hatte sich wirklich verändert, waren die Gedanken die ihm in diesem Moment durch den Kopf gingen, als er sah, wie sie ihn mit leicht schief gelegtem Kopf anblickte und noch ein paar aufmunternde Worte von sich gab. Das bestätigten seine Gedanken von eben nur noch mal, dass sich Shai echt verändert hatte, aber Iwari machte diese Tatsache froh, da ihm die jetzige Shai doch mehr gefällt, als die von früher, der er manchmal gern den Hals umgedreht hätte. Der brünette Junge hob seinen Kopf leicht an und blickte Shai nun in die Augen, ein warmes Lächeln zierte dabei sein Gesicht und seine Hand wanderte auf ihre Schulter, um sich doch für einen Moment niederzulassen. Iwari atmete kurz ein, was seine Antwort ankündigen sollte, „Du hast recht, ich sollte nicht in der Vergangenheit leben. Ich sollte im hier und jetzt leben, schließlich habe ich gute Freunde, die ich um nichts in der Welt missen würde.“ Kurz pausierte er und nahm die Hand von ihrer Schulter, „Ich muss dir danken, das Gespräch tat echt gut und ich fühle mich um einiges erleichtert!“ Iwari wandte seinen Blick von ihr ab und blickte über den See, ehe er einige letzte Worte an Shai richtete, „Ich bin zwar in so was nicht sonderlich gut, aber ich bin froh, dass du wieder da bist und freue mich zu sehen, dass du dich so zum Positiven verändert hast.“
 
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Iwamoto Shai

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Gespannt auf eine Reaktion seinerseits, hielt sie den Augenkontakt durch den See aufrecht und blinzelte ihren Teamkameraden freundlich an, denn schließlich wollte sie ihn mit ihren Worten aufmuntern und Iwari ins Hier und Jetzt zurückholen, wo er doch so tief in die Vergangenheit gerutscht war. Früher hätte Shai so etwas wohl nie gemacht, denn die Geschichten anderer Leute waren für sie genauso interessant wie eine Scheibe Knäckebrot... Doch das solch ein tolles Gefühl nach diesem Gespräch auftauchte, war selbst für sie neu, denn irgendwie fand sie es besser, Leuten bei ihren Probleme zu helfen und ihnen beizustehen, als unfreundlich zu sein und nicht zu wissen, wie wichtig Freunde für einen sind. Shai spürte kurz, wie Iwari ihr eine Hand auf die Schulter legte und sich für einen Moment darauf niederließ, ehe er auf ihren gesamten 'Vortrag' eine Antwort parat hatte. Als er ihr sagte, dass er sich freute, Shai wieder hier zu sehen, musste sie kurz laut auflachen, denn an Iwaris Stelle hätte sie sich selbst gewünscht, in den Tod zu laufen, denn früher war das Mädchen wirklich ein Biest gewesen. Aber trotzdem war es recht überraschend, wie sich Menschen ändern konnten, wenn ihnen etwas wirklich schlimmes widerfahren ist und sie andere Seiten des Lebens kennenlernten. Naja, trotzdem war der Albtraum vorbei und sie war wieder dort, wo sie hingehörte: in Konohagakure, ihrem Zuhause, bei ihren Freunden und bei ihrer Familie.

Doch bevor sie etwas zu Iwari sagen konnte, fiel ihr plötzlich ein kleiner Holzvogel auf, der sich direkt auf ihrer Schulter niederließ und ein kleines Stück Papier in Shai's offene Handfläche fallen ließ. Verwirrt blickte das Mädchen auf das Papier und danach zu Iwari, da sie nicht wusste, was das zu bedeuten hatte. Doch das Mädchen kannte diese Vögel und wusste, dass dieser womöglich eine Nachricht von der Hokage beinhaltete.. Wieso er aber gerade zu Shai und Iwari kam, war selbst ihr ein Rätsel. Vorsichtig faltete sie das Blatt Papier auseinander, strich dieses mit einer Hand glatt und begann schließlich, mit den Augen über die Zeilen zu fliegen, ehe sie das Papier danach wieder zusammenfaltete, und ihren Blick auf Iwari richtete. Bevor sie anfing zu sprechen, atmete sie kurz ein und regulierte ihre Atmung, denn sie war von der Nachricht etwas überrumpelt:

"Iwari-kun? Dort drin steht, dass wir uns unwiderruflich im Büro der Hokage zu melden haben... Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl, was dies betrifft, denn es stehen wirklich keine anderen Einzelheiten dort drin. Wir haben doch nichts angestellt?" Grübelnd kratzte sie sich am Kopf und richtete danach das Wort wieder an Iwari, "kann es sein, dass du bei der Hokage verpetzt wurdest, was das vermeindliche Baden im Park anging? Hoffentlich nicht..." Zögerlich wand sie sich von ihrem Teamkameraden ab und schlug die Richtung nach Konoha wieder ein, denn diese Nachricht musste äußerst wichtig sein. "Kommst du?", rief sie dem Jungen noch hinterher und beschleunigte ihren Schritt etwas.

tbc.:Büro der Hokage
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out: Keine Panik, wir müssen nur zur Hokage wegen der bevorstehenden Doppelmission <3
 
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