Aktuelles

Trainingsplatz am Fluss

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Ryu-músuko

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Dieser Trainingsplatz ist eigentlich nichts besonderes, er liegt leicht außerhalb von Konoha im Wald, direkt an einem Fluss. Der gesamte Trainingsplatz ist mit einem dichten Grasteppich bewachsen, die am Fluss von weichem Sand und Kieselsteinen abgelöst wird.
Im Zentrum des Trainingsplatzes ist eine große Lichtung auf der drei massive Baumstämme im Boden versenkt sind. Auf die Bäume am Rand der Lichtung sind mit Rot und Weiß Zielscheiben aufgemalt. Der Trainingsplatz ist zwar nicht sehr spektakulär, aber trotzdem recht beliebt da man hier seine Ruhe hat und beinahe jede Technik trainieren kann, angefangen bei bloßem Körperlichen Training, bis hin zu Unterstützungtechniken wie dem auf Wasser gehen ist alles möglich.
 
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Ryu-músuko

Guest
Ryu stand mit gefalteten Händen am Flussufer, hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich. Er trainierte bereits den ganzen Tag und wenn man ihn ansah wusste man auch schnell was er trainiert. Er stand vor dem Fluss, seine Haare tropften und seine Kleidung klebte vor Nässe an seinem Körper, es war unübersehbar dass er den Suimen Hokou no Gyou übte.
Nach wenigen Augenblicken Konzentration öffnete Ryu mit entschlossenem Blick die Augen und setzte langsam den ersten Fuß auf die Wasseroberfläche. Er tastete sich langsam vor, mit einem zufriedenen Grinsen stellt er fest dass das Wasser in zu tragen schien und zog jetzt mit dem zweiten Fuß nach. Er stand einigen Augenblicke am Rand des Flusses und schien darauf zu warten dass etwas passierte, dann machte er langsam ein paar vorsichtige Schritte nach vorn. Er setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, beinahe als balanciere er auf rohen Eiern. In der Mitte des Flusses blieb er stehen und schaute sich skeptisch um. "Scheint als ob es diesmal geklappt hat." Mit einem zufriedenen grinsen verschränkte Ryu die Arme, drehte sich um und marschierte zurück Richtung Ufer, noch ehe er den zweiten Schritt zurück gemacht hatte sackte sein Fuß plötzlich ein und binnen eines Augenblicks klatschte Ryu laut ins Wasser des Flusses und musst an land schwimmen.
Am Ufer angekommen hustete er ein paar Schluck Wasser aus die er eben unfreiwillig zu sich genommen hatte und trat frustriert einen Stein zur Seite. "Verdammte Scheiße!"
Nachdem Ryu sich wieder ein wenig beruhigt hatte ging er zu einem Buch dass nur knapp einen Meter vom Ufer des Flusses entfernt lag. Das Buch beschrieb ausführlich wie das Chakra gesteuert werden musst wenn man auf dem Wasser gehen wollte, allerdings war es doch deutlich schwerer als man vermuten konnte. Nach wenigen Minuten sprang Ryu wieder auf und ging zurück zum Fluss. "Ok, diesmal langsamer, ich muss mich konzentrieren und das Chakra an die Wasseroberfläche anpassen." Ryu sammelte wieder Chakra in seinen Füßen und setzte dann langsam den ersten Fuß auf die Wasseroberfläche, diesmal ging er aber nicht sofort in die Mitte des Flusses sondern begann im Uferbereich auf und ab zu gehen und diesmal schien es zu klappen, zwar sanken seine Füße ab und zu noch immer ein bisschen aber, aber das bekam er langsam in den griff indem er immer wenn das geschah den Chakraausstoß ein wenig erhöhte. Ryu lief Minuten lang auf dem Wasser hin und her, er wusste er würde diesen Trainingsplatz nicht verlassen bevor er den Suimen Hokou no Gyou so gut beherrschte dass er zumindest auf dem Wasser laufen konnte ohne immer wieder hinein zu fallen.
 
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Sakkaku Saishiro

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Mit den Händen in der Hosentasche und dem Gesicht in Richtung Himmel gestreckt, ging Saishiro entspannt den breiten Feldweg entlang. Es war weit und breit keine Menschenseele außer ihm zu entdecken, weswegen er das Wagnis eingehen konnte, beim spazieren gehen in die Wolken zu blicken und seine Gedanken schweifen zu lassen. Heute war ein wichtiger Tag, denn er wurde nun endlich einem Geninteam zugewiesen, sprich würden heute drei Menschen in sein Leben treten, mit denen er wohl oder übel immer engen Kontakt haben musste und mit denen er sich am besten gut verstehen sollte. Dieser Gedanke war für ihn viel schwieriger als die Tatsache, dass er bald Missionen erfüllen würde, wichtige Aufträge und vielleicht auch in lebensgefährliche Situationen geraten würde. Diesen Weg hatte er gewählt... wenn auch nicht vollkommen bewusst, doch im Nachhinein war er froh, dass sich die Dinge so entwickelt haben wie sie es nun einmal taten, mit Ausnahme von ein, zwei Kleinigkeiten vielleicht. Doch konnte er auch zum ersten Mal in seinem Leben tatsächlich einen Druck spüren der auf ihm lastete. Seine Mutter war das Clanoberhaupt und es war praktisch seine Pflicht, dass er seine Stärke bewies und seinen Clan stolz machte. Als er noch nur unter seinem Clan lebte war dies kein Problem und er hatte kein Problem mit diesem Gedanken. Nun da er aber in die 'wirklich Welt' entlassen wurde, fiel es ihm deutlich schwerer sich keine Gedanken über Dinge wie Versagen und Enttäuschung zu machen. Er war gut, dass wusste er - und dank seines ab und an vorlautem Mundwerkes wussten es auch viele andere - trotzdem wusste er sich manchmal nicht zu helfen. In seinem Clan war das kein Problem gewesen, er hatte Fehler ausmerzen können und mittlerweile machte er auch keine mehr... aber was wäre, wenn er plötzlich irgendwas wichtiges falsch machte und damit das Ansehen seines Clans in den Dreck zog? Nein, an sowas sollte er gar nicht denken...

Er senkte seinen Kopf nun wieder, so dass er gerade aus sehen konnte und bemerkte, dass er bereits ein ganzes Stück des Weges hinter sich gebracht hatte, ohne es wirklich mitzubekommen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er die Gegend hier kaum kannte und ihm daher alle paar Meter was neues auffiel und er dadurch die Entfernungen nicht richtig einschätzen konnte. Doch konnte er nun langsam sehen, wie sich vor ihm der Weg gabelte und er folgte dem Schild, das ihn zum Trainingsplatz am Fluss bringen sollte. Saishiro versuchte seine Gedanken nun wieder etwas fröhlicher zu gestalten und versuchte sich den bestmöglichsten Fall vorzustellen, der eintreffen konnte, wenn er auf das Team traf. Nun, am besten wäre es, wenn niemand außer ihm wüsste, dass er der Sohn des Clanoberhauptes des Sakkaku Clans war und sie ihm ohne Vorurteile begegneten. Er hoffte außerdem, dass er nicht irgendwelche Kleinkinder in seinem Team hätte. Wobei es ihm weniger auf das Alter als vielmehr auf das verhalten an sich ankam, denn er hatte keine Lust gezwungen zu sein mit irgendwelchen nervigen Bälgern durch die gegen ziehen zu müssen. Sollte das der Fall sein, so würde er gleich ein neues Team beantragen... schön wäre es einfach, mit Leuten in einem Team zu sein, die auf seinem Niveau waren, sowohl vom Kopf her als auch von den Fähigkeiten. Aber das war wohl Wunschdenken. Zumindest setzte der Sakkaku-Sprössling große Hoffnungen auf ihren Sensei, dann hätte er zumindest eine Person mit der er sich ab und an über wichtige Themen unterhalten könnte.

Nun war der Junge am Trainingsplatz angekommen und fand ihn fast menschenleer vor, was ihn nicht wunderte, so weit er doch eigentlich vom Dorf abgeschlagen war. Den einzigen Menschen, den er erkennen konnte, war ein Junge, der weit entfernt auf der anderen Seite des Flusses unentwegt auf und ab ging. Was genau er tat konnte er nicht sagen, dafür war er zu weit weg, geschweige denn hätte er von hier erkennen können, dass der Junge auf dem Wasser ging. Einen Moment lang fragte sich Saishiro, ob er vielleicht um das Ufer zu dem Jungen hinübergehen sollte, es war gut mögliche, dass er ja eines seiner neuen Teammitglieder war. Doch dann entschied sich der Junge lieber sich einfach hier in das schöne grüne Gras zu setzen und abzuwarten. Immerhin hatte der Sensei ihnen die Nachricht zukommen lassen, also war es auch der, der für das Treffen am wichtigsten war. Er würde seine Teamkollegen alle noch früh genug kennen lernen und im Moment drängte ihn dieser Gedanke nicht sonderlich. Er hatte sich von vornherein eigentlich dazu entschieden, dass er lieber mit einer gewissen Ablehnung auftreten wollte und die anderen erst einmal beobachten wollte, wie sie sein würden und wie sie sich benahmen. Danach konnte er noch immer entscheiden wem er sich öffnen würde und wenn er mit Ignoranz strafen würde. Es würde dem Ansehen seines Clans mit Sicherheit schaden, wenn er sich mit irgendwelchen kindischen Neulingen abgab. Tief in Gedanken versunken hatte Saishiro seinen Arm auf sein angewinkeltes Bein gelegt und blickte auf die Wasseroberfläche, wobei man denken konnte, dass er eher durch sie hindurch auf den Grund blickte.
 
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Yuudari Mizu

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Gerade erst hatte er sein Ersatz-Geninteam bekommen und wollte nach Hause gehen, um sich zu entspannen und die Nase erneut in wichtige Bücher stecken, doch ein kleiner zwitschernder Vogel aus Holz war einfach schneller gewesen als er. Mitten auf dem Weg zum Clananwesen stellte er sich vor die Füße des blauhaarigen Yuudari und hatte einen kleinen weißen Zettel im Mund, den Mizu am liebsten nicht angefasst hätte, doch kam er von der Hokage persönlich, weswegen er ihn wohl oder übel lesen MUSSTE. Widerwillig und die Augen verdrehend bückte sich der Jounin schließlich und zog das Zettelchen schnell aus dem Schnabel des künstlichen Vogels, der daraufhin gleich wieder zwitschernd losflog. Einen Blick bekam das elende Viech noch geschenkt, da es den gesamten Verlauf des Nachmittages den Mizu zur Entspannung nutzen wollte, zerstört hatte. Die ganze Zeit rannte der Yuudari von einem Ort zum anderen und war deshalb auch nur noch selten zu Hause. Doch dies waren wohl die Pflichten eines Jounin, welche Mizu nun einmal akzeptieren musste.

"Määh, ich weiß, dass es meine verdammten Pflichten sind, verdammt! Aber wieso immer zu solchen Zeitpunkten?", fluchte er den Zettel an und faltete ihn schließlich auseinander, um die dort enthaltene Nachricht zu lesen. Man konnte deutlich erkennen, wie die Augenbraue des Jounin nach jeder Zeile mehr und mehr in die Höhe stieg, da da irgendetwas drinstehen musste, was wohl enorm überraschend für Mizu kam. Und das war es auch, denn genau in diesem Moment jetzt sollte er einen seiner festen Genin abholen. Gemischte Gefühle kamen in ihm hoch, da er jetzt nicht genau wusste, was er von der Situation halten sollte.... Was dachte sich Tsunade-sama dabei? Er hatte doch gerade erst das 3-er Team von Saya übernehmen müssen und jetzt sollte er nochmal zusätzlich einen seiner FESTEN Genin mit sich rumschleppen? Irgendwann konnte man Mizu wirklich als lebende Entenmama bezeichnen, die die ganze Zeit ihre Küken hinter sich herlaufen hat. Bei dem Gedanken senkte der blauhaarige Jounin kurz den Kopf, doch war das, was Tsunade sagte Gesetz, also war Mizu dazu verpflichtet nun an den verdammten See zu gehen und diesen Genin abzuholen, von dem er noch nicht einmal den Namen und die Akte kannte! Was sollte das denn?

"Naja, was soll's... eigentlich ist es ja cool, einen meiner richtigen Genin kennenzulernen. Und morgen wird er dann wohl oder übel mitkommen müssen an den Treffpunkt, wo ich mich mit dem Ersatzteam treffe... Naja." Schulterzuckend drehte er sich um und lief den ganzen Weg noch einmal zurück, denn der Jounin war erst an diesem Trainingsplatz vorbeigelaufen, denn das Anwesen der Yuudari lag ohnehin außerhalb des Zentrums und ziemlich versteckt im Wald. Aber je näher er an diesen Trainingsplatz kam, desto mehr besserte sich die Laune des Yuudari, denn wann bekommt man schon einen Genin? Moment... EINEN? Prompt blieb Mizu mitten auf der Straße stehen, als auch schon ein Mann fluchte, der Mizu mit dem Fahrrad beinahe angefahren hätte. "Mensch, passen Sie doch auf, wo sie stehen!" Doch darauf achtete der Jounin schon gar nicht, sondern dachte über die Tatsache nach, dass 2 Genin fehlten. Wieso sollte er nur einen haben? Hm. Tsunade, musste ihre Gründe haben und würde ihm bestimmt noch wegen den zwei anderen Genin Bescheid geben.. oder? Mizu hoffte dies, denn dann wäre er der einzigste Jounin, der bloß einen Genin hatte und mit dieser vollen Besatzung ließ sich weißgott keine Mission machen. Erneut seufzte er, lief aber weiter um nach ein paar Fußmärschen ( nicht Fußärschen ), schließlich den besagten Ort zu erreichen, wo sich auch schon zwei Jungs befanden. Bevor der Jounin jedoch etwas sagte, blieb er stehen, denn er war verwirrt. Zwei Jungs, wobei der eine jedoch aussah, als käme er direkt von irgendeiner "Mister Muscle"-Veranstaltung, weswegen der Yuudari diesen Knirps ausschloss. Der andere hingegen saß lässig auf dem Gras und starrte in den Fluss hinein. Der MUSSTE und SOLLTE es nach Mizu's Gedanken auch sein, denn der andere war einfach etwas zu... wie sollte er sagen... komisch gewesen.

"He du! Du, der da ins Wasser starrt. Du bist nicht zufälligerweise ein Genin, der auf seinen Sensei wartet? Hm?" Mit großen Augen betrachtete Mizu den Jungen von oben bis unten, bis sich schließlich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Mannes breitmachte, denn der Junge gefiel ihm anscheinend. Hoffentlich war er es, denn sein Erscheinungsbild wirkte schon einmal recht interessant auf den Yuudari, soviel war sicher.
 
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Sakkaku Saishiro

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Saishiro hörte eine Stimme hinter seinem Rücken, doch nahm er sie nicht wirklich bewusst war. Er hörte zwar was sie sagte, kam aber im ersten Moment nicht darauf, dass sie für ihn bestimmt waren. Schließlich riss er sich aus seinen Gedanken und kam zum Schluss, dass das sein Sensei sein musste. Bevor er sich umdrehte, versuchte er den Jounin alleine nach seiner Stimme und seiner Ausdrucksweise zu beurteilen. Im ersten Moment schien es so, als ob der Jounin selber geradewegs in die selbe Lage geworfen wurde wie Saishiro, sprich dass er keine Ahnung hatte, wer mit ihm in einem Team war. Das machte schon mal einen schlechten Eindruck auf den Jungen, immerhin sollte sich ein Teamführer doch schon vor dem erste treffen die Akten der Schüler ansehen, um sie einschätzen zu können und zu wissen, was ihre Stärken und Schwächen warn... oder zumindest wie sie hießen. Vielleicht aber war es auch nur einfach eine lockere Begrüßung des Jounins und er wusste ganz genau, dass Saishiro in seinem Team war. Die gelassene Wortwahl des Jounins würde jedenfalls dafür sprechen. Mehr Informationen konnte der Sakkaku-Sprössling aus den wenigen Worten nicht herausfiltern und so lehnte er sich immer weiter nach hinten und lehnte gleichzeitig seinen Kopf in den Nacken, wodurch er den Jounin nun ziemlich gut im Blick hatte, wenn auch auf dem Kopf. Einzelheiten waren gerade kaum möglich zu erkennen, doch sah der Jounin nach Sahsiros Meinung relativ jung aus, was ihn gleich sympathischer erscheinen ließ. Er hatte blaue Haare und trug einen langen schwarzen Mantel, der schon fast den Boden streifte.

Mit einem Ruck saß Saishiro nun wieder in der selben Pose da wie vorhin und hob die Hand als Zeichen dafür, dass sich der Jounin ruhig nähern konnte. Im nächsten Augenblick wollte er sich für diese, eher unterbewusste Handlung, selber ohrfeigen. So was konnte er in seinem Clan machen, wo man die Erlaubnis brauchte sich ihm bis einen bestimmten Grad zu nähern, aber wie konnte er so eine Aktion bei seinem Sensei machen? Da es nun sowieso zu spät war, ließ der Junge einfach die Hand sinken und hoffte, der Jounin würde diese Geste nicht falsch interpretieren. Sein Blick fiel wieder auf die Wasseroberfläche, da es hier im Moment nicht wirklich was interessanter zum betrachten gab. Einen Moment lang fragte sich der junge Genin, ob der Sensei überhaupt wusste, wer er war. Vielleicht hatte er tatsächlich seine Akte nicht zu Gesicht bekommen? Vielleicht wurde das vollkommen abgeschafft und die Jounin durften gar nicht mehr so viel über ihre Schüler wissen? Aber nein, das war Schwachsinn. Wieso machte er sich überhaupt so viele Gedanken? Darauf hatte Saishiro im Moment, wie so oft, wieder mal keine Antwort und das nervte ihn. Noch immer wartete er darauf, dass der Jounin zu ihm kam. Hatte er die Geste vielleicht nicht verstanden? Oder hielt er es für angebracht, dass der Genin sich erheben sollte um selber zum Sensei zu gehen?
 
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Yuudari Mizu

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Mit erhobener Augenbraue starrte Mizu den Jungen vor ihm an, der allerdings auf seine Frage überhaupt keine Antwort gab, was den Jounin etwas verwirrte, wenn nicht sogar leicht nervte. Die Arme hatte der blauhaarige Yuudari nun vor der Brust verschränkt und den Kopf leicht schief gelegt, während er den Genin vor sich musterte. Auch der Junge schien Mizu zu mustern, jedoch blieb er weiterhin stumm und sagte nichts. Das einzigste, was er tat, war, sich wieder in dieselbe lässige Position zu bewegen wie von vor 2 Minuten und hob langsam die Hand, was der Jounin wohl als ein "Ja" deutete. Irgendwie sah das leicht unhöflich gegenüber einem Jounin aus, doch da Mizu eine lockere Person war, störte es den Yuudari nicht sonderlich, was man gleich an seinem breiten aber freundlichen Grinsen vernehmen konnte. Ohne zu schimpfen oder dergleichen positionierte sich der Yuudari neben dem Jungen, wuschelte mit der handschuhbedeckten Hand über dessen silbernes Haar und lachte laut auf: "Wurde dir nicht beigebracht, seinem Sensei Respekt zu zeigen?" Natürlich meinte Mizu das nicht ernst, denn auch er hatte früher seine Vorgesetzten mit extrem wenig Respekt behandelt und nur Streiche gespielt, weswegen er seinen Genin deswegen nicht böse sein konnte. Jeder war einmal jung, und wenn man es noch ist, sollte man es auskosten, jedoch nicht übertreiben. Wortlos lehnte sich der Jounin gegen einen Baumstamm, der hinter dem mysteriösen Jungen stand und blickte lässig ins plätschernde Wasser, in dem die Erscheinung Mizu's leicht verschwamm, sobald ein Fisch vorbeischwamm und kurz an die Oberfläche lugte. Das Wetter in Konohagakure war heute ungemein schön, jedoch brannte die Morgensonne jetzt schon auf den schwarzen Mantel des Jounin, was aber langsam sowieso zur Gewohnheit gehörte, denn jeder in seinem Clan lief mit dieser Kluft herum. Glücklicherweise waren sie nicht in Sunagakure, denn dort hätten die Yuudari mit ihrer Zuneigung zum Schwarzen wohl nicht überlebt... Wie dem auch sei. Sein Clan war nun Nebensache gewesen, denn er musste sich nun um seinen neuen Genin kümmern und möglichst über ihn herausfinden, da die Nachricht der Hokage ja ziemlich unangebracht kam und der Jounin rein gar nichts über den Knirps da wusste.

"Hm. Eigentlich sollte ein Sensei die Daten seiner Genin bereits vor dem ersten Treffen kennen. Jedoch wurde mir erst vor 5 Minuten mitgeteilt, dass ich hier einen Schüler von mir abholen soll... auf gut Deutsch heißt das, dass ich rein gar nichts von dir weiß und ich gerne etwas von dir wissen möchte." Eine kurze Pause entstand, während Mizu herzhaft gähnte und sich langsam dem Baumstamm heruntergleiten ließ, bis er schließlich in einer gemütlichen Position im Gras lag und in den Himmel lugte. "Erzähl etwas von dir, wie du heißt zum Beispiel, wie alt du bist.. deine Interessen... Einfach irgendetwas, damit ich mir ein Bild von dir machen kann, bevor ich deine Akte lese... Weißt du, ich finde es menschlicher, wenn man die Leute davor noch nicht kennt und erst herausfinden muss, wie sie ticken und was sie mögen und was nicht. Klingt etwas faul, ich weiß, aber so entstehen festere Bindungen, als wenn man die ganze Person von einem Blatt Papier auswendig lernen muss." Erneut entstand eine klitzekleine Pause, in der der Jounin sich kurz beschämt an den Nacken fasste und loslachen musste. "Hab ich mich doch vergessen vorzustellen... Mein Name ist Yuudari Mizuki. Wenn du willst, kannst du mich ruhig Mizu nennen, find ich angenehmer als meinen vollen Namen." Gleich zu Beginn hatte der Jounin recht viel geredet, aber dies war nun mal der erste Schritt um ein wenig auf den Genin zuzukommen, der ohnehin recht schweigsam rüberkam und wohl kein so großer Fan von langen Gesprächen war. Naja, der Schein könnte auch trügen, jedoch wollte der Yuudari erst einmal mehr über seinen neuen Schützling herausfinden, denn es standen ja noch seine Fragen offen, die der silberhaarige Junge erst einmal beantworten musste. Gespannt spitzte der Yuudari in der Stille die Ohren und wartete auf eine Reaktion seines Genins....
 
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Sakkaku Saishiro

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Hätte Mizu seine Worte nicht mit einem Lachen unterlegt, dann hätte Saishiro es bereut, dass er dem Jounin nicht von Anfang an mehr Respekt entgegengebracht hatte, jedoch schien der Mann das alles recht locker zu sehen und ging die Sache entspannt an. Er kam nun die wenigen Schritt zu ihm hinüber und wuschelte mit einer seiner Hände durch die Haare des Genins. Das ging dem Jungen nu aber gehörig zu weit und hätte Mizu nicht ohnehin gleich wieder damit aufgehört, hätte er dessen Hand wohl weg geschlagen. Er hatte nichts gegen Körperkontakt, zumindest nicht mit Leuten die er kannte, aber er hasste es, wenn jemand etwas an seiner Friseur veränderte. Auch wenn sich so ein Charakterzug irgendwie weiblich anhörte, was das anging war Saishiro schon recht eitel. Der Jounin entfernte sich langsam wieder von dem Jungen und lehnte sich an einen Baumstamm, von dem er sich jedoch gleich darauf auf den Boden gleiten ließ um eine entspannte Position einzunehmen. Und wie nicht anders zu erwarten, wurde er sofort mit Informationen, ebenso wie Fragen bombardiert und der Genin wartete erst einmal ab, bis Mizu zu Ende gesprochen hatte. Dass er nicht wusste, wer Saishiro war, munterte seine Laune ein bisschen auf, vor allem da es nicht irgendwie an der Faulheit des Senseis lag, sondern einfach an dem schlechten Timing der Hokage. Allerdings hatte Saishiro auch nicht sonderlich Lust haarklein zu erzählen, was für eine Person er denn nun war. Zum einen hing das von den Leuten in seiner Umgebung und dem jeweiligen Moment ab, zum anderen sah er nicht den Sinn darin, den anderen vorkauen zu müssen, wie er sich benahm und was er mochte und was eben nicht. Das würden sie mit der Zeit schon von alleine herausfinden, auch ohne seine Hilfe. Mit dem Rücken zum Jounin gewand, begann Saishiro trotzdem zu sprechen und ein bisschen auf die Fragen einzugehen.

"Mein Name lautet Sakkaku Saishiro und ich bin 14 Jahre alt. Meine Interessen sind nicht breit gefächert, ich trainiere hauptsächlich viel. Genaueres über meine Persönlichkeit zu sagen wäre sinnlos, da jeder Mensch ein anderes Bild von einer Person hat und sie mich anders einschätzen werde als ich dies tue. Ohnehin wäre es sinnlos jetzt zu viel zu reden, wenn ich dieses ganze Prozedere später, wenn meine Teamkollegen kommen, sowieso noch einmal wiederholen und durchspielen müssen... das einzige, was ich ihnen vielleicht sagen werde, aber meine Teamkollegen nicht zu hören bekommen ist, dass sie mich bitte nicht wie ein Kleinkind behandeln sollen, das frisch aus der Akademie kommt. Ebenfalls sollten sie nicht denken, dass ich wegen meinem Alter ein schlechterer Shinobi bin. Der Grund, warum ich später in die Akademie kam als die meisten anderen war der... dass ich zu beschäftigt war... ach ja... wenn sie wollen, können sie mich Shiro nennen..."

Während Saishiro gesprochen hatte, hatte er versucht seine Haare wieder zu richten und die unglaubliche Zerstörungswut von Mizus Hand zu verbergen. Dafür hatte er sich über den Fluss gebeugt und begutachtete sein Spiegelbild und konnte wieder alles so weit in Ordnung bringen, dass man keine Spuren mehr erkannte. Er hatte versucht so gut es ging auf die fragen des Jounins einzugehen, dabei aber auf Distanz zu bleiben und zu zeigen, dass er nicht der Fan von allzu wortreichen Gesprächen war. Er wollte zumindest am Anfang erstmal abschätzen und nicht gleich auf guter Freund tun, denn so war er nun mal nicht. Er hoffte, dass der Sensei immer noch die Sache gelassen nahm und nicht wirklich dachte, dass der Junge ihm keinen Respekt entgegenbringen würde. Immerhin hatte er ihn angeboten ihm bei seiner Kurzform zu nennen und war ein großer Erfolg für das erste Gespräch der beiden. Stumm wartete der Junge nun ab, was Mizu tat, während er verträumt auf sein eigenes Spiegelbild blickte.
 
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Yuudari Mizu

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Fast hätte Mizu wieder angefangen zu lachen, als er Saishiro so über dem Wasser gebeugt beobachtete, wie er hektisch versuchte, seine Frisur wieder in Ordnung zu bringen, die der Jounin vor ein paar Augenblicken noch sozialerweise mit seiner Hand durcheinander gebracht hatte. Saishiro mag wohl einer der ruhigeren Sorte sein, zumindest benahm er sich so und genügend Zurückhaltung war auch noch vorhanden, weswegen sich der Yuudari schon ein klitzekleines Gerüst des Jungen machen konnte. Es dauerte eine ganze Weile lang, bis der Genin schließlich anfing zu sprechen und dem Jounin einige der gestellten Fragen beantwortete, aber auch einige ausließ oder sie gekonnt mit Worten umging. Aufmerksam und ruhig ließ er den silberhaarigen Jungen ausreden und merkte sich jedes Wort, was aus seinem Munde kam. Erst, als der Junge fertig war, begann der Jounin sich über dessen Worte Gedanken zu machen und sie gedanklich zu ordnen. Bei dem Namen "Sakkaku" läutete etwas in Mizu's Kopf, doch konnte er es nicht wirklich zuordnen... gehört von dem Namen hatte er aber zu 100 % schon einmal. Konnte sein, dass er es nur flüchtig irgendwo auf der Straße oder woanders gehört hatte, aber er war sich sicher, dass dieser Name in seiner Gegenwart schon einmal irgendwo gefallen ist. Hm. Schulterzuckend verwarf er den Gedanken wieder, denn was der Junge draufhatte würde der Jounin ohnehin bald von alleine herausfinden, spätestens dann, wenn sie im Training sind oder auf Mission geschickt werden. "Hm...," murmelte der Jounin kurz und kratzte sich dann am Kinn, denn in keinster Weise wollte der Jounin den Knirps wie ein Kleinkind behandeln. Auch wenn man das vielleicht nicht denken würde, hatte der Jounin Respekt für seinen Genin und sah sie nicht irgendwie als Untergeordnete von sich selbst an, sondern als Menschen, die für eine geraume Zeit in seinem Leben ein Teil von ihm sein werden, und für die er Verantwortung übernehmen musste. Aber war Mizu dem denn gewachsen? Ein herzhafter Seufzer fuhr über seine Lippen, ehe er den Blick in den blauen Himmel hob und einige vorbeifliegende Vogel beobachtete. Der Tag heute war so ruhig und schön... Mizu hätte ihn gerne genossen, indem er einfach nur Zeit für sich selbst beansprucht hätte. Jedoch wäre er damit nicht in der freien Natur, sondern in seinem privaten Kellergewölbe, wo er tagein tagaus dicke Schmöker durchforstete und das Wissen in sich hineinschob, wie es Babys vielleicht mit Schnullern machten. Wenn er genauer darüber nachdachte, war es eigentlich ein Segen, als Jounin jeden Tag draußen zu sein, was allerdings leicht unüblich für einen Yuudari war... Naja, mussten ja nicht alle reine Stubenhocker sein wie seine Geschwister, er war halt etwas anders gewesen, schon allein, weil das Shinshin Seki bei ihm von Geburt an nicht vorhanden war. Nun denn.

"Sakkaku Saishiro, eh?," sprach Mizu plötzlich und warf daraufhin einen Stein auf die Stelle, an der Shiro's Spiegelbild sein musste. Möglicherweise würde der Genin erschrecken, aber das war dem Yuudari egal, denn er war ohnehin einer von der lockeren Sorte und gönnte sich hier und da mal ein paar Späßchen. "Was mit deinen anderen Teamkameraden ist, weiß ich im Moment selbst nicht, denn das alles kam leicht überraschend, weißt du. Zurzeit habe ich ein Ersatzteam, bestehend aus zwei Jungs und einem Mädchen, welches ich für die nächste Zeit leiten muss, da Himura Saya, die Jounin des Teams auf eine wichtige Mission geschickt wurde. Und damit die Genin ihr Training und ihre Pflichten nicht außer Acht lassen, würde eben mir die Ehre zugewiesen, Saya-san zu vertreten.... Tja, im Großen und Ganzen heißt das, dass du für eine kurze Zeit dazugehören wirst, bis die gute Frau wieder da ist und ihre Genin zurückbekommt. Morgen werden wir uns alle vor den Toren Konohas treffen, aber im Moment haben wir ja noch ein wenig Zeit, nicht wahr Shiro-kun?" Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen Mizu's, ehe dieser aufstand und sich schließlich streckte, woraufhin im Rücken des Jounin etwas knackte. "Argh... hehe... eingerostet." Beschämt kratzte er sich an der Wange und ging neben Shiro ein wenig in die Hocke, um ihn anzusehen. Das Mizu etwas wollte, war klar zu sehen, jedoch ließ der Jounin sich noch etwas Zeit und blickte selbst ins Wasser, um sein eigenes Spiegelbild zu betrachten. Die blauen Haare lagen wie immer kreuz und quer auf seinem Kopf, wobei eine längere Strähne über seinem nicht vorhandenem Auge lag... Mit einer kurzen Kopfbewegung wandt er sich von dem plätschernden Wasser ab und grinste wieder seinen Genin an: "Hast du irgendwelche Fragen? Wegen morgen? Oder sonst etwas, was dich interessiert und was du loswerden möchtest? Immer raus damit!" Es war immer gut, wenn die Genin in seiner Gegenwart Fragen stellten...
 
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Sakkaku Saishiro

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Als der Stein in mitten des Spiegelbildes traf, welches sich in sanften Wellen auf der Wasseroberfläche befand, zuckte Shiro nicht einmal mit der Wimper. Sei Blick lag schon lange nicht mehr auf seinem eigenen Gesicht, sondern hatte sich wieder einmal durch das Wasser gebohrt und wenn man ihn in sein Gesicht geschaut hätte, dann hätte man meinen können, dass der junge Genin geistig komplett abwesend war und nur seine leere körperliche Hülle dort im Gras saß. Tatsächlich jedoch bekam der Junge genug mit, um festzustellen, dass der Jounin ihm langsam sympathisch wurde. Zwar redete er offensichtlich gerne, zumindest hatte er ihm eben viele Fragen gestellt, doch schien er alles in allem ganz in Ordnung zu sein. Zwar wusste Shiro, dass es falsch war Leute so schnell zu beurteilen, ob nun ins Positive oder ins Negative, doch kam ein Mensch wohl nie drumherum die Leute in seiner Umgebung in Schubladen einzuordnen. Und Mizu war für ihn in der Kategorie von den Personen, die Shiro nun mal sympathisch fand, aus welchem Grund auch immer. Vielleicht lag es an seinem äußeren? Doch das bezweifelte der Junge, immerhin hatte er den Jounin noch nicht allzu genau mustern können. Dann musste es die Art sein, wie er mit Shiro umging oder generell sein Auftreten. Eine lockere Erscheinung machte meist einen besseren Eindruck als jemand, der dauern Wert auf Etikette und Regeln legt. Und Shiro konnte das gut beurteilen, weil er in so einer Welt lebte.

Als Mizu nun wieder das Wort erhob, schaltete Shiro beinahe automatisch ab. Er merkte sich generell keine Namen von Personen, die in seinem Leben keine wichtige Rolle spielen würden, das war unnütz, ebenso war er auch nie übertrieben höflich zu Menschen, die er wohl nur ein oder zweimal in seinem Leben treffen würde. Und da es nur ein Ersatzteam von Sensei Mizu war, musste er sich wohl nicht allzu lange mit den Leuten dort rumschlagen, weshalb es besser wäre, keine persönliche Bindung mit irgendjemanden einzugehen. zum Glück viel dem Jungen diese Aufgabe nicht besonder schwer. Er merkte sich lediglich den Treffpunkt für Morgen, nämlich um vor dem Tor von Konoha, von wo aus sie eine Mission oder sonst was starten würden. Shiro konnte hören, wie sich der Mizu nun erhob und langsam in sine Richtung kam. Noch immer lag der Blick des silberhaarigen Jungen stur auf das Wasser gerichtet, ganz so als ob sich tief auf dem Grund für ihn etwas sehr wichtiges offenbarte, was den anderen verborgen blieb. Shiro konnte nun ein zweites Gesicht neben seinem eigenen im Wasser auftauchen sehen und er erkannte, dass sich der Jounin neben ihn gehockt hatte und ebenfalls in das Wasser blickte. Shiro konnte nicht umhin ihn etwas zu mustern und erkannte, dass er sich mit seinen Haaren eine Seite des Gesichtes gekonnt verdeckte. Schon begann der Jounin wieder eine Frage an ihn zu richten, erwartete dieses Mal jedoch eine Gegenfrage des Jungen. Es herrschte einen kurzen Moment Schweigen, doch dann begann Shiro zu sprechen.

"Sensei Mizu... wie ist es, in einem Team zu sein? Ich kann mir so eine Art von... Zusammenleben... nicht wirklich vorstellen. Wenn man andauernd nah auf nah hockt und ständig von jemanden umgeben ist, dann muss das doch ungeheuer nerven, oder? Ich meine, ich lehne keinen von vornherein ab, doch mache ich mir nicht die Hoffnung, dass ich sonderlich gut mit meinen Teamkollegen zurecht kommen werde. Es gab bisher kaum Ausnahmen in meinem Leben was das betrifft und deswegen weiß ich nicht wirklich, ob so ein Team für mich die richtige Wahl ist. Eigentlich bin ich nur hier, weil meine Mutter meinte, ich könne dem Clan damit weiterhelfen..."

Leicht überrascht davon, wie offen er im Moment war, musste sich Shiro eingestehen, dass alles was er sagte der Wahrheit entsprach. Gegen das Leben als Shinobi hatte er rein gar nichts einzuwenden, doch wenn er die Wahl gehabt hätte, weiterhin Privatunterricht beim Clanoberhaupt zu haben, oder hier einem Team beitreten zu müssen, hätte er sich für das erstere entschieden. Seine Mutter meinte außerdem, er würde hier Erfahrungen machen könne, die er sonst nirgends sammeln könnte... was auch immer das bedeuten sollte. Er war es nicht gewohnt von Leuten gemocht zu werden, die meisten die ihm nett begegneten, taten dies nur, weil seine Mutter anwesend war und sie sich keine Fehler erlauben durften, doch er konnte Herumgeschleime ziemlich gut und schnell durchschauen. Es war also kein Wunder, dass er sich nicht vorstellen konnte, wie die Sache mit einem Team gut gehen sollte und von daher war es natürlich, dass das das wichtigste war, was er wissen wollte und er fragte ich, ob Mizu ihm eine zufriedenstellende Antwort geben konnte.
 
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Yuudari Mizu

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Etwas geistesabwesend blickte der Jounin weiterhin ins klare Wasser und war einem Gähnen schon fast nahe, welches er jedoch gekonnt unterdrückte, sodass nur einige kleine Tränchen aus seinem Augenwinkel quollen und direkt entfernt wurden. Nicht, dass das Gespräch mit seinem neuen Schützling langweilig wäre, im Gegenteil... doch Mizu war einfach etwas ZU müde, um kontinuierliche Gähnattacken dauerhaft zu blocken. Würde ihn nun jemand sehen, würde man meinen, dass er dringend ins Bett gehörte, doch konnte sich das der Jounin nicht erlauben und musste seinen Pflichten nachgehen. Sich kurz am Kopf kratzend, und die Haare ein wenig zurechtmachend, blickte er erneut auf Saishiro, der nun die Sprache gefunden hatte und Mizu eine mehr oder weniger eigenartige Frage stellte. Überrascht aber verwirrt zugleich runzelte der Yuudari die Stirn und schien selbst ein wenig darüber nachzudenken. Der Junge hatte eindeutig keine Ahnung, wie es war, wenn man mit Leuten zusammen ist. "Erm...," nuschelte Mizu und legte kurz den Kopf schief, da er nicht wusste, wie er nun beginnen sollte, um dem Jungen seine Frage zu beantworten. Es war auf irgendeine Weise idiotisch, was der Junge da von sich gab, doch wenn er soziale Nähe nicht wirklich zu spüren bekommen hatte, war es relativ verständlich.

"Hm. Natürlich kann es durchaus mal vorkommen, dass man sich mit seinen Teamkameraden auf Anhieb nicht sonderlich versteht... aber andererseits können es auch Menschen sein, die irgendwann mal einen wichtigen Platz in deinem Leben haben, verstehst du? Leute, mit denen du jede Minute, wenn nicht sogar jede Sekunde deiner Zeit zusammen sein möchtest, mit ihnen lachen willst. Es könnten Leute sein, denen du dich einfach so hingeben kannst, wie du bist, ohne dich zu verstellen... und diese Leute verstehen dich dann auch, ohne, dass du überhaupt etwas sagen musst. Das alles nennt man Freunde, Saishiro." Kurz senkte sich der Blick des Jounin und auch sein Gesichtsausdruck wurde von Mal zu Mal trauriger, da bei jedem Gespräch, welches sich um Freunde drehte, er immer wieder an früher denken musste, als er selbst noch ein Genin war. Seine damaligen Kameraden waren ihm so wichtig gewesen, wie niemand zuvor, doch starben sie bei der Chuuninprüfung im Todeswald und verschwanden für immer aus seinem Leben. Dies ist zwar lange her, doch Mizu hat bis jetzt keine Leute gefunden, die Ersatz für seine verstorbenen Freunde bieten konnten. Und dies wird wohl nie so sein... zumindest in absehbarer Zeit nicht. Urplötzlich aber schob er die Gedanken aus seinem Kopf und legte wieder sein keckes Grinsen auf, um seinen Launenwechsel gekonnt zu überspielen. "Sag mal, Saishiro... du bist noch nie mit irgendwelchen Leuten außerhalb deines Clans zusammengewesen, oder? Du kennst nur das Leben innerhalb eines Clanes, wie ich aus deinen Worten heraushöre. Aber da bist du nicht der einzigste... mein Clan befindet sich nur im Anwesen, deswegen sieht man auch selten irgendwelche Yuudari im Zentrum Konohagakures herumlaufen. Sie schotten sich von der Außenwelt ab und leben nur in ihrer eigenen Welt. Auch ich lebte so, bis ich Jounin wurde und nun fast jeden Tag unterwegs bin... Und ich sage dir, ich genieße die Welt außerhalb meiner Abstammung, denn nur hier kann ich endlich mal so sein, wie ich bin und neue Leute kennenlernen. Es tut gut, mal hier und dort einen zu treffen, den man kennt... Doch einen Menschen, der mir richtig nahe steht und nicht aus meinem Clan kommt, gibt es nicht... naja, noch nicht." Eine kurze Pause entstand, als er erneut ins Wasser starrte und mit einem Stock, der ganz in der Nähe von ihm lag, kurz ins Wasser piekste, welches sofort kleine Wellen schlug. "Hehe," grinste er kurz, während er eine Menge Luft holte und sich einfach nach hinten plumpsen ließ, um eine gemütlichere Position anzunehmen. "Wir werden dich der Außenwelt schon noch bekannt machen...."
 
S

Sakkaku Saishiro

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Zuerst spürte Shiro eine kleine Woge der Wut in sich hochkommen, auch wenn das natürlich nicht berechtigt war, doch konnte er bei Mizus Worten einfach auf Anhieb kein anderes Gefühl empfinden. Als was sah der Jounin ihn? Als eine Puppe, die kein Leben außerhalb seines Clans kannte und dem jeglicher Umgang mit anderen Leuten fremd war? Das er sich auch noch anmaßte ihm das Wort 'Freunde' erklären zu müssen war für Shiro dann endgültig die Höhe und es kostete ihn einiges an Überwindung nicht einfach aufzustehen und sich erstmal ein paar Meter weiter weg von dem Jounin hinzustellen. Dass er ihm bei seiner Frage helfen wollte war schön und gut, doch sollte er dabei nicht versuchen irgendwelche Rückschlüsse auf seinen Charakter zu ziehen, denn das konnte er nicht, zumindest nicht aus den paar Gesprächsfetzen und aus den wenigen Augenblicken die sie sich flüchtig kannten. Außerdem hatte Shiro nicht nach Freunden gefragt und wenn er jemanden suchte, dem er sich so anvertrauen konnte, dann ging er entweder zu jemanden ihm bereits bekannten oder er suchte sich solche Leute selber aus, gewiss ließ er sich von niemand aufdrücken wen er mögen musste und wen nicht. Stumm hörte er sich Mizus Ausführungen über seine eigene Person und seinen Clan an. Auch wenn Shiro einige, wenige Parallelen zu seinem eigenen Clan finden konnte, so konnte man die Dinge nicht so simpel vergleichen, aber das konnte Mizu ja nicht wissen.

"Wissen sie Sensei... es wird sicher keinen Menschen geben, mit dem ich jede einzelne Sekunde meines Lebens verbringen möchte, ich bezweifle, dass es ein Lebewesen auf der Welt gibt, dass eine so große Aufmerksamkeit meinerseits verdient hätte.", meinte der Junge halb ernst und halb spöttelnd, ehe er dann wieder mit recht ausdrucksloser Stimme fortfuhr. "Doch muss ich ihnen sagen, dass sie sich irren, weiß mein Kontakt zu Außenwelt angeht. Mal abgesehen von meiner Familie bin ich auf meinen Clan... nicht gerade gut zu sprechen und ich habe in der tat mehr... wie nannten sie das Wort? Ach ja, genau, Freunde... nun ja, ich habe mehr Freunde in der Außenwelt als in meinem Clan, von daher brauchen sie mit mir nicht so umzugehen als ob ich das selbe durchgemacht hätte wie sie. Dass sie von mir denken, ich hätte keinerlei Ahnung in Sachen sozialem Umgang, enttäuscht mich ein wenig. Schließen sie von den Fragen die ich ihnen stelle nicht einfach so auf meine Persönlichkeit."

Während der Junge sprach, hatte sich seine Stimmung jedoch schon wieder verändert, wie kurzweilige Wut war abgeebt und seine Stelle nahm nun eine leichte Enttäuschung ein. Das, was der Jounin ihm gesagt hatte, war nicht die Antwort gewesen die er hören wollte und er war was das anging noch immer keinen Schritt weiter mit seiner Frage. Doch wie hatte er erwarten können, dass Mizu ihm mir nichts dir nichts einfach mal eine Antwort geben konnte mit der er zufrieden war? Seine Enttäuschung kam durch seine eigene Erwartungshaltung. Er dacht plötzlich an die Worte seiner Mutter, sie hatte ihm gesagt, es würde Dinge geben, die er nur hier lernen konnte und Erfahrungen machen, die er nur in einem Team erfahren könnte. War das eine dieser Dinge, die seine Mutter angesprochen hatte? Wenn ja, dann machte es gar keinen Sinn sich hier den Kopf zu zerbrechen und er musste einfach alles auf sich zukommen lassen. Schließlich wandte sich Shiro wieder dem Gespräch zu und da er nicht wusste, ob der Sensei ihm auf seine Worte hin noch irgendetwas zu sagen hätte und er ein Schweigen für ziemlich unangebracht hielt, stellte er ihm nun eben eine andere Frage. Es dauerte auch nicht lange, bis er eine gefunden hatte und er sprach frei heraus.

"Eine Sache, Sensei, die ich nicht ganz verstanden habe wegen der Sache mit den Teams ist das Verhältnis der Teammitglieder untereinander. Nein, ich meine jetzt nicht das persönliche Verhältnis, mir geht es eher um die Dinge, die im Kampf zählen. Wer ihn führt, wer ihn plant, wer die Entscheidungen trifft... gibt es so etwas wie eine Hierarchie in dem Team oder sind alle gleichberechtigt? Oder wird so eine Hierarchie nach einer gewissen Zeit von alleine entstehen? Wenn das letzte zutrifft, dann wäre es doch sinnvoll so etwas von Anfang an einzuführen, nicht wahr?"

Hinter dieser Frage versteckte sich dieses Mal tatsächlich ein gewisser Charakterzug von Saishiro, auch wenn er vorhin gesagt hätte, man solle nicht von seinen Fragen auf seine Persönlichkeit schließen. Wenn es tatsächlich so etwas wie eine Rangordnung geben würde, und er war sich ziemlich sicher, dass sich zumindest von alleine so ein System etablieren würde, dann hätte er ein Riesenproblem damit in die hintere Reihe treten zu müssen. Er war es nicht anders gewöhnt als andauernd die erste Geige zu spielen, ob das nun daran lag, dass er ein Einzelkind war oder daran, dass er der Sohn des Clanoberhauptes war, wusste er nicht zu sagen, beide Argumente wurde ihm schon an den Kopf geworfen. Entweder sollte er alles bestimmen, oder sie hatten alle zu gleichen Anteil recht und am Ende war es der Jounin der entschied. Etwas anderes kam für den Jungen nicht wirklich in Frage und wenn sich jemand anmaßte über ihm stehen zu müssen, würde er sehen, was er davon hat.
 
Y

Yuudari Mizu

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"Kyon... bist du es?", ging es dem blauhaarigen Jounin nach dem ersten Teil von Saishiro's Kommentaren durch den Kopf, woraufhin er kurz den Mund zu einem breiten Grinsen verzog und unkontrolliert anfingt, laut loszulachen. Doch schnell fing er sich wieder, denn solch ein ernstes Thema sollte man eventuell nicht unbedacht mit einem Gelächter unterstreichen. "Achja...," murmelte er kurz und wischte sich einige Lachtränen aus den Augenwinkeln, ehe Mizu kurz einatmete und die Luft auch wieder ausatmete, bis er sich allmählich wieder beruhigt hatte. Die Weise, wie der Genin zu Mizu sprach, die Weise, wie er sich anfangs verhielt, dies alles ähnelte ein wenig dem rothaarigen Genin, welchen er früher mal in einem Team hatte, für das er ebenfalls Vertretung war. Das so eine ähnliche Person diesmal in seinem RICHTIGEN Team sein wird, fand der Yuudari ganz amüsant, doch waren die Kinder anfangs wohl immer alle so passiv im Leben, weshalb Mizu auch schon gar nichts mehr dazu sagte, beziehungsweise: sagen wollte. Immer noch lag der Jounin stumm und unbeweglich auf dem grünen Gras, fuhr mit den Fingern sanft durch die Grashalme und blickte starr in den blauen Himmel, der noch immer wolkenlos war. Heute war wirklich ein unausgesprochen schönes Wetter, was der Yuudari sichtlich genoss, da er schon den ganzen Tag eine Art Dauergrinsen auf seinem Gesicht mit sich herumtrug. Gute Laune? Oder doch etwas anderes...? Hm, wer wusste das schon. Zumindest fühlte sich Mizu heute unbeschreiblich gut, was sich natürlich auch auf seine Persönlichkeit auswirkte und ihn enorm lässig auftreten lässt. Aber das hieß nicht, dass Mizu auch andere Seiten von sich zeigen kann, die viele vielleicht noch nicht kannten...

"Eine Sache, Sensei, die ich nicht ganz verstanden habe wegen der Sache mit den Teams ist das Verhältnis der Teammitglieder untereinander. Nein, ich meine jetzt nicht das persönliche Verhältnis, mir geht es eher um die Dinge, die im Kampf zählen. Wer ihn führt, wer ihn plant, wer die Entscheidungen trifft... gibt es so etwas wie eine Hierarchie in dem Team oder sind alle gleichberechtigt? Oder wird so eine Hierarchie nach einer gewissen Zeit von alleine entstehen? Wenn das letzte zutrifft, dann wäre es doch sinnvoll so etwas von Anfang an einzuführen, nicht wahr?"

Ein lauter Huster des Sensei folgte auf diese kuriosen Worte des Genin, denn so etwas absurdes hatte der Yuudari wirklich noch nicht an die Ohren gekriegt. Urplötzlich saß er senkrecht auf dem Gras und blickte verdutzt ins Leere, um diese Worte erst einmal auf sich wirken zu lassen. Kopf schüttelnd runzelte Mizu die Stirn, blickte zu Saishiro, zurück ins Wasser, wieder zu Saishiro und dann nochmals ins Wasser. Das Ganze wiederholte sich mehrmals, denn Mizu wusste im Moment nicht einmal, was er überhaupt darauf antworten sollte. Erst hatte er natürlich den Gedanken gehabt, dass das ein dummer Scherz von Saishiro war, doch die Fragen hatte er mit solch einer Ernsthaftigkeit ausgesprochen, weshalb Mizu annahm, dass er es wohl wirklich ernst meinte. "Suwa*...," nuschelte Mizu und fuhr mit der Hand zu seiner Stirn, um sich eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht zu wischen, die sich bei dem kurzen Windstoß, der gerade über den Trainingsplatz wehte, verirrt hatte. Irgendwie schien es, dass sich plötzlich die gesamte Lässigkeit vom Jounin davongemacht hat, denn Mizu hatte derweil ein recht ernsten Gesichtsausdruck, mit dem er den Genin nun scharf von der Seite fixierte und seine Stimme schließlich erhob:

"Ich weiß zwar nicht, was das Wort 'Genin-Team' für eine Bedeutung für dich hat, aber ich kann dir sagen, dass wir keine Kampfformation sind, bei der es Ränge und eine gewisse Aufteilung im Kampf gibt. Niemand ist Anführer von irgendetwas, außer er heißt Yuudari Mizu, okay? Auch bestehen die baldigen Missionen nicht aus sinnloser Abschlachtung, Erobern von Nationen oder Einreißen von feindlichen Mauern... auch verstanden?" Für einen kurzen Moment war Ruhe, was Mizu auch ausnutzte, um seufzend aufzustehen und die Arme vor der Brust zu verschränken. Man könnte schon meinen, dass der Jounin nun endgültig sauer war, jedoch war dies weniger der Fall: Mizu war einfach nur recht aufgebracht, was die wirren Gedanken dieses kleinen Knirpses da betrafen. "Wenn es zu einem Kampf kommt, dann ist Teamwork gefragt, und nicht irgendeine Rangordnung, die befiehlt, wer Anführer, wer Feldwebel und was weiß ich ist. Ihr kämpft zusammen, als ein Team, helft euch, wo ihr nur könnt und ergänzt die anderen mit euren Fähigkeiten, denn es kann immer sein, dass einer mal nicht so gut in einem Teilgebiet ist, in dem aber ein anderer des Teams gut ist. Und wer immer dir diesen absurden und recht dummen Gedanken gegenüber Teamwork und so weiter eingeflößt hat, gehört.....," an der Stelle stockte der Jounin kurz, bis er sich räusperte und das eigentliche Wort nicht aussprach. Eigentlich wollte er ja jetzt "geschlachtet" sagen, doch was dabei herauskam, war eine andere Wortkonstellation: "Sore wa tomoare*..."

Seine eisblauen Augen, die eine leichte Boshaftigkeit ausstrahlten, hefteten sich auf die Gestalt des 14-jährigen Saisho, bis er sich schließlich mit dem Rücken zu ihm drehte und mit einer anwertenden Handbewegung in die Richtung deutete, aus der Mizu gekommen ist. "Wir gehen."

tbc.: Sushibar, denn Mizu hat Appetit *__*

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*Suwa = Herrje...
*Sore wa tomoare = Wie dem auch sei
 
S

Sakkaku Saishiro

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Dieses Mal gefiel Shiro die Antwort um einiges besser, denn sie brachte ihn in seinem Denken wirklich weiter, allerdings fragte er sich, warum der Jounin von jetzt auf gleich so ernst geworden war. Immerhin wollte er doch, dass er ihm Fragen stellte, oder nicht? Also warum regte er sich dann so über diese Frage auf? Aus seiner Sicht fand Shiro die Frage äußerst berechtigt, da er durchaus schon von Teams gehört hatte, die in festen Formationen in einen Kampf gingen, ebenso wie es oftmals auch einen Zwischenschritt gab, vom Sensei zum 'normalen' Genin hin. Das war dafür gedacht, dass Team trotzdem gut am Laufen zu halten, auch wenn der Sensei plötzlich in einer Mission verschwand oder sich einem gefährlicherem Teilbereich der Mission alleine stellen musste. Und da es in der Zwischenzeit ja nicht zu Streitereien kommen sollte, war es klug dort so was wie eine feste Regelung einzuführen, zumindest war das in Shiros Augen äußerst sinnvoll. Allerdings konnte er auch sehr gut mit der Vorstellung leben, dass alle im Team gleichberechtigt waren und jeder jedem half. Zwar war hier eine Vertrauensbasis notwendig, doch hoffte sich Shiro in Zukunft wenigstens so weit auf die Teamkollegen verlassen zu können, dass sie ihm in einem Kampf beistehen würden. Denn er selber würde jedem helfen, auch wenn er ansonsten mit der Person nicht wirklich klar kam.

Die Kritik über diese Gedanken an sich fand Shiro jedoch wieder ziemlich unberechtigt. Irgendwie schien Mizu zu glauben, es gab nur seine Art von einer Teamzusammenstellung und das wäre das Optimum und jede andere Variante entspräche in keinem Sinne Teamwork oder ähnlichem, sondern würde die ganze Sache mit der Vertrauensbasis abstufen, dieses Gefühl bekam Shiro jedenfalls bei der heftigen Abneigung ,gegenüber seinen Vorstellungen, von Mizu. Shiro fragte sich, ob Mizu wohl der Meinung war, dass ein gutes Teamwork eine ausgefeilte Strategie überbot. Natürlich hätte man beides zusammenhaben können, doch war sich Shiro hierbei sicher, dass man dafür eben so eine Rangordnung brauchte, die Mizu mehr als strikt ablehnte. Es herrschte einen Moment Schweigen, welches der Jounin schließlich brach indem er aufstand und sich etwas von dem Jungen entfernte, he er ihn aufforderte ein Stück mit ihm zu gehen. Wohin wusste der Junge nicht wirklich und eigentlich war ihm das auch egal.Sein Blick war noch immer auf das Wasser gerichtet und die Oberfläche war so ruhig, dass es fast so aussah, als ob das Spiegelbild des Genin mittlerweile schon ein Teil des Flusses geworden wäre.

Im nächsten Moment ließ sich Shiro nach hinten auf seine Arme gelehnt fallen und blickte mit leicht geöffnetem Mund in den Himmel. Wieder hätte man meinen können, dass jeglicher Kommentar von Sensei Mizu spurlos an ihm vorübergezogen war, doch war dies natürlich keinesfalls so gewesen. Er war einfach nicht der Freund der puren Hektik und er löste noch einmal kurz seine Gedanken, bevor er sich von diesem Ort der Ruhe wieder trennte. Wobei, sonderlich ruhig war es wegen dem Jounin ja ohnehin nicht gewesen. Als er hörte, dass sich Mizu wieder einige Schritte entfernte, hob er, immer noch mit in den Himmel blickendem Gesicht, langsam seine Stimme.
"Naruhodo*... das finde ich gut...", sagte er schlicht und erhob sich dann und folgte dem Jounin, wohin auch immer er ihn jetzt führen würde.

tbc: Sushibar

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*Naruhodo... = Verstehe...
 
S

Sakkaku Saishiro

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Es kam Saishiro beinahe schon wie ein Deja Vu vor, als er den Feldweg in Richtung des Trainingsplatzes am Fluss entlang ging. Wie schon vor einigen Tagen hatte er die Hände in die Hosentaschen gesteckt und seinen Blick in den Himmel gerichtet und ließ seine Gedanken über allem möglichen Kreisen, vor allem jedoch über das, was er noch nicht wissen konnte, nämlich über das bevorstehende. Sensei Mizu hatte ihm und wahrscheinlich auch den anderen Teammitgliedern einen Brief zukommen lassen, dass sie sich alle am Trainingsplatz am Fluss einfinden sollten und dort das erste Treffen von ihnen stattfinden sollte. Nun würde Shiro also zum ersten Mal sein richtiges Team treffen, die. Leute mit denen er in Zukunft sicher jede Menge Missionen und Abenteuer zu bestehen hatte. Wenn er sich denn nicht so täuschte wie beim letzten Mal. Eigentlich hätte ja schon das letzte Treffen die zukünftige Teamkonstellation zeigen müssen, doch stattdessen war nur Mizu aufgetaucht und vom Rest des Teams hatte es keine Spur gegeben. Doch hatte ihm der Sensei ziemlich gut geholfen über diesen Makel hinweg zu kommen, immerhin hatte er selbst ohne richtiges Team schon eine Mission hinter sich... und was für eine es gewesen war!

Shiro hob den rechten Arm über seinen Kopf und blickte auf sein Handgelenk, an dem ein hübsches kleines Armband hing und herabbaumelte. Seitdem er es von Shai bekommen hatte, vermutlich als eine Art Glücksbringer, hatte er es nicht mehr aus den Augen gelassen. Er wusste, dass es bei ihm am sichersten war und er wollte nicht wissen was das Mädchen wohl mit ihm anstellen würde, wenn er ihr gestehen müsste, dass er es irgendwie verloren hatte. Außerdem war es eine schöne Erinnerung an ihre gemeinsame Mission und die wenige Zeit die sie miteinander verbracht hatten. Zwar konnte er immer noch nicht so recht sagen, was da nun für ein Verhältnis zwischen den beiden war, doch wusste er mittlerweile zumindest sicher, dass es ihm gefallen hatte mit ihr zusammen gewesen zu sein, egal ob sie nun eine Katze fangen mussten oder sich miteinander unterhielten. Deswegen trug er nun das Armband immer als Erinnerung an Shai mit sich rum und er wartete auf den Tag an dem er es ihr wieder zurückgeben würde. Er hoffte, er würde nicht allzu lange auf diesen Tag warten müssen. Nicht, dass er sich irgendwie für das Armband schämte, auch wenn es doch ziemlich weiblich wirkte, doch hieß das, dass er Shai wiedersehen würde. langsam ließ er seinen Arm wieder sinken und ging nun mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht weiter und war schließlich nach wenigen Minuten am Trainingsplatz angekommen.

Nach kurzem Umblicken konnte der Junge erkennen, dass außer ihm, mal wieder, noch niemand am vereinbarten Treffpunkt angekommen war und so blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten. Aso setzte er sich an die ihm mittlerweile wohlbekannte Stelle im Gras, die nur wenige Meter vom Fluss entfernt war. In die Stille hineinhorchend wartete er darauf, dass jemand erschien, denn allzu lange war es nicht mehr bis zum vereinbarten Zeitpunkt und zumindest der Jounin des Teams sollte pünktlich sein. Auf jeden Fall pünktlicher als der Rest des Teams, sonst machte das immer einen schlechten Eindruck. Aber vielleicht war Sensei Mizu ja durch andere Dinge etwas abgelenkt... vielleicht musste er in eben diesem Moment ein paar Hunde durch das Dorf verfolgen? Oder er war gerade dabei einem kleine Holzvogel die Flügel rauszureisen und dann Weitwurf mit ihm zu spielen?
 
G

Gozen Minamoto

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Minamoto lag noch zu hause auf seinem Bett und schwelgte in Erinnerungen, wie er seine Genin Prüfung bestanden hatte, wie sein erstes Team nicht wirklich funktionierte und an die Zeit die seit dem vergangen war, die er schon wieder ohne Team sein da sein fristete. Man konnte von seine Zimmer hören das schönes Wetter herrschte, denn das verrieten ihm die Vögel die draußen fröhlich vor sich Gesanges gleich, zwitscherten. Plötzlich schreckte der Junge auf und saß nun Kerzen gerade in seinem Bett, denn ihm war eingefallen das er heute ja ein Treffen mit seinem neuem Sensei und Teamkollegen hatte. „Mist das hätte ich fast vergessen ich muss mich ja langsam los sonst könnte ich Ärger bekommen wenn ich zu spät da auftauche“, mit diesen Gedanken bewegt sich Minamoto von seinem Bett und ging zu seinem Schrank, holte dort seinen Schal raus, legte ihn um, rückte ihn in die richtige Position und ging anschließend hinüber zu seinem Schreibtisch, nahm von diesem einen Brief und las ihn sich erneut durch. Dabei kratzte er sich am Hinterkopf und fragte sich in Gedanken, „Hmm wie wird wohl mein Sensei sein und die anderen von meinem neuem Team? Naja ich lass mich überraschen denn erst mal muss ich dort hin.“

Minamoto drehte sich um und steckte sich, während er sein Zimmer verließ, das schreiben in seine Hosentasche. Auf dem Weg nach draußen sagte er noch zu seinen Eltern wo er jetzt hingeht und noch nicht weiß wann er wieder da ist und das sie sich keine Sorgen machen sollten. Nach dem er das Haus verlassen hatte schloss er hinter sich die Tür und genoss erst mal die frische Luft, die hier außerhalb von Konoha herrschte. Nun setzte sich der Gozen Sprössling in Bewegung Richtung Konoha, aus Angst das er zu spät kommen würde rannte er das erste Stück des Weges bis er zu der Wegkreuzung kam, wo man sich entscheiden kann ob man zum Inuzuka Anwesen geht oder nach Konoha. Als Minamoto an dieser Kreuzung an kam hielt er kurz an und guckte in die Richtung, in der das Inuzuka Anwesen lag in dem Setsuko wohnte. „Hmm wie mag es dem Blondschopf gehen ich hab sie ja schon lange nicht mehr gesehen, aber naja was soll´s wir werden uns bestimmt des öfteren über den Weg laufen. Ob es ihr in ihrem neuem Team gut geht??“, mit diesen Gedanken und der letzten Frage die er doch gerne Beantwortet hätte setzte sich der junge Gozen wieder Richtung Ziel, das auf dem Schreiben stand, in Bewegung.​

Nach dem er weitere 20 Minuten unterwegs war kam der junge Genin endlich am Rand des Trainingsplatzes an, es war der Trainingsplatz am Fluss, was Minamoto dazu brachte kurz stehen zubleiben und sich um zugucken. Aber der Gozen Junge konnte niemanden sehen, worauf hin er das Schreiben erneut aus seiner Tasche holte um es noch mal zu lesen. „Hmm die Hokage-sama schreibt ich soll meinen neuen Sensei, Mizu-sama, und 2 weiter Genin treffen, die hier Namentlich nicht genannt werden. Hmm aber leider steht nicht genau da wo. Na gut dann lauf ich den Feldweg hier lang und hoffe einfach mal das schon jemand da ist bzw. das ich jemanden treffen den ich eventuell fragen könnte.“ Mit diesen Gedanken, während des lesen, setzt Minamoto schon ein Fuß vor den anderen und machte so die ersten Schritte auf dem Feldweg der , so vermutete er, sein Leben verändern würde. Da er in ein paar Minuten auf 3 Menschen treffen wird mit denen er viel Zeit verbringen wird. Nach dem Minamoto den Brief fertig gelesen hatte und ihn wieder in die Tasche packte, seine Gedankengänge beendet hatte, widmete er sich wieder der Beobachtung des Geländes, in der Hoffnung jemanden zu sehen der zu seinem neuem Team gehören könnte. Nach einigen hundert Metern bildete sich am Horizont eine Form ab, die darauf schließen lies das da jemand sitzen muss. Der Blauschopf steuerte nun zielstrebig auf diese Person zu, denn um so näher er der Form kam um so klarer wurde das es sich um einen Menschen handeln tut. 5 Minuten war vergangen und der junge Shinobi kam bei der erwähnten Person an.​

Schweigend stellte sich Minamoto neben den Jungen, der da im Gras saß und musterte diesen erst einmal bis er dann doch das Schweigen brach um ihn ein paar Sachen zu fragen und um sich wenn nötig vorzustellen. „Hallo darf ich dich kurz stören?“ Obwohl Minamoto wusste das er jetzt eigentlich hätte warten müssen, bis der fremde Junge ihm antwortete, tat er dies nicht und redete einfach drauf los. „Also ich bin Minamoto Gozen und bin ein Genin der von der Hokage-sama hier zitiert wurde um hier mein neues Genin Team zu treffen. Gehörst du zu den Personen die auch in das Team sollen?" Nun stand Minamoto da, wartend auf eine Antwort von dem Jungen, aber dennoch wusste der Gozen Junge nicht so recht was er machen sollte, was dazu führte das er erstmal seine Hände in seine Hosentaschen steckte und sich etwas bequemer hinstellte.​
 
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Sakkaku Saishiro

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Nach einigen Minuten des Wartens wurde Shiro dann auch für seine Geduld belohnt und er konnte leise Schritte hören, die sich ihm langsam näherten und er vermutete, dass es eines seiner Teammitglieder sein mussten. Zum einen wäre der Jounin wohl nicht so gemächlich auf ihn zugeschritten, da er den Jungen ja schon kannte, zum anderen glaubte Shiro urteilen zu können, dass sich ein erwachsener beim Laufen anders anhörte. Nicht, dass er sich ohne Probleme auf sein Gehör verlassen konnte, jedoch wurde in seinem Clan schon immer großen Wert darauf gelegt gut mit seinen Sinnen umgehen zu können und ihnen zu vertrauen. Wie dem auch sei...
Der Sakkaku-Sprössling musste nicht lange abwarten um die Bestätigung seiner Vermutung zu bekommen. Die Person war hinter ihm zum stehen geblieben und stellte sich ihm als Gozen Minamoto vor und sowohl sein Name wie auch seine Stimme machten deutlich, dass es sich dabei um einen Jungen handeln musste. Shiro drehte sich nicht um sondern lauschte einfach den Worten des Jungen, während sein Blick dabei auf die Wasseroberfläche fiel, in der sich der blaue himmel und die wenigen weißen Wölkchen am Himmel spiegelten. Als Minamoto erklärte, dass er hierher beordert wurde um sein Team anzutreffen, war Saishiro auch wirklich bewusst, dass die beiden von nun an also ein Team bilden sollten, zusammen mit Sensei Mizu. Wenn sich Shiro nun also umdrehte, wusste er schon einmal von zwei Leuten aus seinem Team wie sie aussahen. Und genau das wollte Shiro nun herausfinden.

Langsam, beinahe schon in Zeitlupe, stand Shiro auf und richtete mit einer schnellen und knappen Bewegung seine Klamotten zurecht, eher er sich langsam umdrehte und sein Gegenüber betrachtete. Der Junge, der sich ihm als Gozen Minamoto vorgestellt hatte, besaß silbrig blaues Haar und rote Augen, gleich zwei Dinge die nicht gerade üblich waren, doch urteilte Shiro ohnehin nie über Personen rein von ihrem Äußeren. Minamoto war kleiner als Shiro und sah auch etwas jünger aus. Shiro konnte nicht wirklich sagen was ihm lieber sei, ob er nun der Älteste war und somit wohl die 'Führungsposition' unter den Genin inne hatte, oder er lieber Teamitglieder in seinem Alter haben wollte, damit er sich mit Leuten auf seinem Niveau unterhalten konnte. Nicht, dass es automatisch hieß, dass jemand dümmer war nur weil er jünger war, das konnte man wirklich nicht behaupten, aber Reife hatte oft eben doch etwas mit dem Alter zu tun und Shiro hatte nicht vor seine Zeit in einem Team lauter Kindergartenkinder zu verbringen. Als die Stille zwischen ihnen langsam ihren Höhepunkt erreicht hatte, öffnete Shiro seinen Mund und hob seine Stimme und richtete das Wort an den Jungen um sich nun seinerseits vorzustellen.

"Mein Name ist Sakkau Saishiro und wie du gehöre ich zu dem Team, dass sich heute hier am Trainingsplatz am Fluss einfinden soll. Unseren Sensei habe ich bereits vor ein paar Tagen kennengelernt, allerdings scheint er noch nicht hier zu sein."
Nach dieser durchaus knappen Vorstellung und Erklärung streckte Shiro dem anderen Jungen die Hand entgegen. Er war sich nicht sicher, ob er diese überhaupt ergreifen würde, denn Minamoto hatte seine eigenen Hände noch in seinen Hosentaschen, doch wenn er ihm einen Händeschlag geben wollte, musste sich Minamoto ihm schon selber nähern. Es war wohl eine seiner vielen Angewohnheiten als Sohn des Clanoberhauptes des Sakkaku-Clans. Saishiro war es nicht gewohnt selber auf Leute zu zugehen, er gab den Leuten die Erlaubnis sich ihm zu nähern, in diesem Fall die Geste mit dem ausgestreckten Arm. In seinem Clan war es ein Privileg sich ihm zu nähern, jedenfalls wenn man mit ihm sprechen wollte. Abwartend stand Shiro nun da und fragte sich, was Minamoto nun wohl tun würde.
 
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Yuudari Mizu

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Ein herzhaftes Gähnen durchdrang den Konoha Wald und kündigte das Ankommen Yuudari Mizu's lautstark an. Was war mit dem Sensei los? Zu wenig Schlaf oder Unlust, sein Genin-Team in Empfang zu nehmen? Nach seinem Gesicht zu urteilen würde ein Außenstehender wohl die erste Option wählen, denn der junge Jounin sah heute ganz und gar nicht motiviert aus: Seine Augenlider waren noch zur Hälfte geschlossen, kleine Ränder zeichneten sich unter seinen Augen ab und auch seine Mundwinkel hingen schlapp nach unten. Für einen kurzen Moment blieb er schließlich auf dem Kiesweg stehen und kratzte sich mit dem Zeigefinger belanglos an der Wange, ehe er seinen Schrittempo wieder einnahm und weiterlief. Aber wohin lief er eigentlich? Fragend blickte sich Mizu in der Gegend um und hatte ohne zu Scherzen vergessen, was er denn heute zu tun hatte und wohin er gerade eigentlich wollte... Wollte sein Gedächtnis ihm heute einen blöden Streich spielen oder war er einfach nur zu müde, um sich daran zu erinnern? Alles ist möglich, aber er hoffte, dass er sich gleich wieder dran erinnerte, denn das Zucken in seiner Augenbraue verriet, dass es wohl äußerst wichtig sein musste. "Hmmmm...?" Mit einem verwirrten Unterton seufzte er in die Stille des Waldes hinein und beobachtete für einen Moment den strahlend blauen Himmel, der wie so oft in Konohagakure zu sehen war. Keine einzige Regenwolke zeichnete sich dort oben ab, was mal wieder einen sonnigen Tag im versteckten Ninjadorf verprach und die Leute sich sicherlich über solch ein Wetter freuen würden. Auch Mizu gefiel dieser Sonnenschein, jedoch konnte er sich heute nicht so drüber amüsieren wie wenn er gut gelaunt war, denn die vergangene Nacht war einfach etwas zu kurz gewesen, da er sich partout nicht von seinem dicken Schmöker über Insekten trennen konnte. Insekten.. ein leicht langweiliges Thema, aber ein besseres Buch hatte der Jounin eben nicht aus der Bibliothek gezogen. Dies passierte halt, wenn man achtlos durch die Regale geht, kein Bock hat die Titel der Bücher zu lesen und einfach den Zufallsgenerator im Hirn einschaltet, der dem Arm befiehlt irgendwo ins Regal reinzugreifen und irgendein Buch herauszuholen, was nun der Lesestoff für die nächsten 3 Nächte sein wird. Anfangs war das Thema Insekten recht langweilig, doch je mehr Seiten man von diesem Buch verschlungen hat, desto spannender wurde das Thema... naja, aber man konnte sich in Zeiten der Langeweile recht viel einbilden, denn im Yuudari-Clan herrschte oft langeweile, zumal der Jounin das Shinshin Seki nicht besaß, sprich: Er konnte nix mit den Geistern da anfangen, nicht mit Lucky spielen und an den Geisterriten nur als Dekoration in der Ecke stehen. Ein sehr spannendes und tolles Leben für den Jounin, aber ändern konnte man daran sowieso nichts, weswegen er einzig und allein seine Freizeit draußen oder in seinem Kellergewölbe verbringen und dicke Bücher studieren konnte.

"Hah! Ich weiß!" Glücklich riss er die Augen weiter auf und schnippste einen Vogel an, der sich in der Nähe des Jounins befand und dank dem Schnippser eher kreischend als zwitschernd das Weite suchte. Ein verdutzter Blick Mizu's war die Folge des plötzlichen Fluchtversuchs des Vogels, doch war das Federvieh ohnehin Nebensache gewesen, denn der Yuudari konnte sich wieder an das erinnern, was ihm die ganzen Minuten über entfallen war. Heute war der Tag an dem er Saishiro wiedertreffen und dazu noch zwei neue Genin zu seinem Team zählen durfte... und zugegeben: Mizu war aufgeregt, denn er wollte unbedingt wissen, welche coole und begabte Genin sich seinem coolen und begabtem Team schlussendlich anschließen durften. Auch war er gespannt auf deren Fähigkeiten und Jutsu, da er sich vorgenommen hatte, seine Würmchen heute mal zu testen und sich ein Bild von ihnen zu machen, wo ihre Stärken und Schwächen lagen und was sie eventuell an ihrem Stil verbessern konnten.. naja, zumal es kein Bluterbe war. Die Hände aneinanderreibend bekam der Jounin plötzlich ein gehässiges Grinsen, da er sich vorgenommen hatte, die Genin bis an ihre Grenzen kommen zu lassen, sie so auf Trab halten bis sie schwitzend vor seinen Füßen um Gnade winzelten und nach dem Training wünschten, Mizu nie als Sensei gehabt zu haben... natürlich nicht! Ein lautes Lachen unterband die unsinnigen Gedanken, denn Mizu sah seine Genin nicht als irgendwelche Objekte, die man bis ins unermessliche trainieren und fördern musste, eher als Teile seines Lebens, die ihn in der nächsten Zeit auf Schritt und Tritt begleiten werden. Naja, aber um das Training würden seine Schützlinge ohnehin nicht vorbeikommen und auch würde Mizu leicht streng in diesem Gebiet sein, aber keinesfalls blutrünstig oder übertrieben. Er wusste, wann Schluss war und konnte deutlich erkennen, ob seine Genin noch genügend Energie hatten, um weiterzumachen...

Doch seine Gedankengänge bezüglich des Trainings wurden abrupt von einigen Jungenstimmen unterbrochen, die dumpf aus der Nähe des Trainingsplatzes am See stammten, von dem Mizu noch schätzungsweise 10 Schritte entfernt war. Als auch der große Baum aus der Sichtweite des Jounin verschwand, konnte er deutlich seinen Genin Saishiro erkennen, der gerade einen mehr oder weniger harmonischen Plausch mit einem anderen Jungen, der deutlich kleiner war als der Sakkaku- Sprössling, führte. Kurz legte Mizu den Kopf schief um den Neuankömmling ausgiebig zu mustern, wobei ihm die stechenden roten Augen des Jungen geradezu neugierig machten... ein Doujutsu vielleicht? Oder einfach nur eine coole Erbeigenschaft von einem Familienmitglied? Ganz genau wusste es der Jounin nicht, aber gewiss würde er es spätestens im Trainingskampf herausfinden, da war er sich ganz sicher. Doch nun wollte er die zwei nicht lange warten lassen und auch die Tatsache, dass er die Konversation der beiden störte, war ihm in dem Moment ziemlich egal...

"Oi*!", brüllte er hinter dem Gebüsch hervor und stieg dann auch gleich über den umgestürzten Baumstamm, um sich den Genin schließlich in voller Pracht zu zeigen, damit sie auch wussten, woher die laute Stimme kam und wem sie gehörte. Dem Sakkaku-Jungen schenkte er einen lässigen Wink, wobei er sich aber gleich an den Neuen wandt und sich dabei ein wenig bücken musste, denn die Jugend war wohl doch noch nicht zu groß wie er anfangs dachte. Prüfend hob Mizu eine Augenbraue hoch und starrte den rotäugigen Jungen mit seinen eigenen eisblauen Augen eindringlich an, fast so, als ob Mizu das Verlangen hätte, den Jungen mit seinen Blicken aufzusaugen. Doch das war natürlich alles Fake, um in dem Jungen kurzzeitig ein Gefühl des Unbehagens oder auch der Angst zu vermitteln, ob dies bei dem Genin hier klappte, konnte Mizu aber natürlich nicht wissen. 5 Sekunden verstrichen, ehe er die Hand hob und dem Jungen abrupt durch die Haare wuschelte, wobei er das ganze natürlich mit einem großen Gelächter kombinierte.

"Wen haben wir denn hier? Willst du mir nicht deinen Namen verraten, neues Mitglied Team Mizu's? Eh?" Man konnte deutlich sehen, dass sich Mizu's gespielt-strenger Gesichtsausdruck ins gut gelaunte wandelte und von der Neugierde überfallen wurde, da er unbedingt wissen wollte, wie der Neue den hieß. Gespannt grinste der blauhaarige Jounin vor sich hin und all seine Aufmerksamkeit lag auf dem Genin, der gerade vor ihm stand...
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*Oi = Hey
 
Y

Yuudari Seikô

Guest
Einen ziemlich mitgenommenen Zettel immer wieder in den Händen faltend, spazierte Himáwari den Fluss entlang, und bewegte sich dabei vom Innenbereich Konohas weg. Der Tag hatte schon sonderbar angefangen, als irgendein nerviger Geist sämtliche Familienmitglieder aus den Betten gerissen hatte, doch je später es wurde, desto seltsamer wurde er. Erst hatte sie ihre Schuhe nicht gefunden, dann war auch noch ihr Teddy verschwunden und zu allem übel war auch noch sämtlicher Orangensaft leer gewesen! Für einen Tag eigentlich mehr als genug, doch zu allem Übel kam auch noch irgendein Holzvogel angeflogen, welcher ihr einen Brief mit der Anweisung brachte, unverzüglich beim Trainingsplatz am Fluss zu erscheinen um dort ihren Sensei zu treffen. Nur blöd, dass das Holzvieh erst gekommen war, als das Treffen nur noch 5 Minuten entfernt war.
Seufzend drückte sie ihr Voodoo-Püppchen an den Körper, welches einer ihrer Onkel ihr zum Bestehen der Prüfungen geschenkt hatte. Kumá-chan, wie sie ihn liebevoll nannte, würde erst später seinen Platz in ihren Kämpfen finden. Noch sollte er nur als Trostmittel und Motivationshilfe taugen.

Erstens:
Yuudari Himáwari kommt mal wieder zu spät. Zweitens: Sie hat einen Bärenhunger, weil sie nichts gefrühstück hat. Und drittens: Sie hat dummerweise keinen blassen Schimmer, wer ihr Sensei, noch wer ihre Teamkameraden sein könnten. Wäähhhh ... Ihr Köpfchen fand seinen Weg auf den des Teddybärs, welchen sie nur noch fester an sich drückte. Immerhin hatte sie ihre Ausrüstung dabei und trug sogar den Yuudari-Clanmantel! Wenn auch offen und ohne die Kapuze überzuziehen, aber es war ja bekanntlich der Wille der zählte.
Der Schritt ihrer Beinchen beschleunigte sich noch ein wenig als sie feststellte, dass das Trainingsgelände nicht mehr weit entfernt sein konnte. Dort würde entweder ihr neues Team, oder eine ordentliche Standpauke auf sie warten... Letzteres erschien ihr dabei deutlich unangenehmer. Noch einmal ging sie gedanklich ihre Ausrüstung durch. Senbon, Drahtseile, Shuriken-Cards sowie ihr Voodoo-Püppchen Amai waren inzwischen sicher in ihrer Tasche verstaut. Eigentlich brauchte sie nicht nervös zu sein, doch das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend ließ sich partout nicht vertreiben. Nicht mein Tag ... Ich glaube, heute ist einfach nicht mein Tag.

Seufzend durchbrach sie das Dickicht der Äste, kletterte über einen umgefallenen Baumstand und fand sich auf einem Platz wieder, welcher sie sogleich an Training erinnerte. Er ähnelte zwar kaum dem Ort, welchen ihr Vater für diverse Überungseinheiten gewählt hatte, aber er vermittelte eindeutig das Gefühl von körperlicher Ertüchtigung und mentaler Anstrengung. Ihr Kopf bewegte sich nur noch weiter in Richtung Boden als sie, wie erwartet bemerkte, dass der Sensei und zwei weitere Genin schon anwesend waren. Schüchtern klammerte sie Kumá-chan noch ein wenig fester an sich, setzte ein verlegenes Lächeln auf und hob den Kopf, doch, der Kerl, der da vornübergebeugt über einem der Genin stand... Kannte sie ihn nicht?

Die Miene der Yuudari hellte sich schlagartig auf, ihre Beine verfielen in den Laufschritt, während ihr Voodoo-Püppchen lässig an die rechte Hand genommen wurde und ehe der Sensei sich umdrehen konnte, hatte die Kleine schon einen Satz gemacht, war auf seinen Rücken gesprungen und hatte sich, in ihrer kindlichen Freude, an diesen geklammert. "MIZUUU-NII-SAAAANNNN!!!" brüllte die Yuudari und kuschelte sich, vor Freude quiekend, nur noch enger an ihren Cousin. Mizu, ihren heißgeliebten Verwandten, ihren Lieblingscousin nicht nur endlich wieder einmal zu sehen, sondern auch noch als Sensei zu haben, war einfach zu viel für Himáwari, als dass sie sich jetzt würde beherrschen können. Wenn das nicht eine Überraschung war! Einerseits wusste sie zwar, dass Mizu Jounin war, doch dass er gerade ihr Sensei werden würde? Kaum zu glauben. Kumá-chan baumelte indes irgendwo vor dem Gesicht ihres neuen Lehrers herum, doch Himáwari war gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt, als das sie darauf würde achten können. "Hab ich dich vermisst..." murmelte sie, ihre Hände nur noch fester in den Mantel des jungen Mannes krallend.
 
G

Gozen Minamoto

Guest
Nach dem der Gozen Junge ein paar Sekunden stand fing der fremde Junge an sich zu bewegen, in dem er sich langsam auf richtete und anfing seine Sachen zurichten nach dem er aufgestanden war.
Minamoto beobachtet die langsamen Bewegungen mit großer Skepsis, denn es fast nach Absicht aus das sich der Fremde so langsam bewegte. Nach dem er sich zu dem Gozen Sprössling umgedreht hatte musste dieser feststellen das der fremde Größer war und auch etwas älter aus sah was ihn zum Grübeln brachte. „Hmm....er scheint älter als ich zu sein und wenn das wahr ist und der andere Genin dies auch ist, könnte das mich in eine Lage bringen in die ich nicht will und zwar in die des Nesthägchen´s.“ Als der Junge an fing zusprechen wurde der Blauschopf aus seinen Gedanken gerissen, was sehr positiv wer denn so konnte er erfahren wie der Fremde hieß und das er auch zu dem Team gehört, aber das wichtigste war das er den Sensei schon kannte, denn die warf in Gozen eine frage auf. „Wieso kennt der den Sensei schon bzw. wieso hatte er ihn schon getroffen? Sollten etwa andere Genin´s erst in das Team?“

Als Saishiro fertig war mit seiner Vorstellung streckte er eine Hand zur Begrüßung aus, aber machte keine Anstalten näher an Minamoto her ran zu treten. „Will der mich verarschen?!?!“, schoss es durch den Kopf des jungen Shinobis als er diese Begrüßungsgeste sah, denn üblich war das nicht und Minamoto empfand das als sehr unhöflich und erwiderte aus diesem Grund diese Geste nicht, was dazu führte das er seine Hände in den Hosentasche ließ. Nach dem sich die beiden Jungen gegen überstanden, der eine mit ausgestrecktem Arm, der andere völlig desinteressiert was der andere verlangte bzw. wollte, tauchte plötzlich ein junger Mann auf der sich zuvor mit einem lautem Ruf, den Minamoto nicht recht deuten konnte, angekündigt hatte. Nach dem dieser Mann sich vor den Gozen Sprössling gestellt hatte und in dessen Augen starrte, bekam der kleine Junge etwas Angst und es gingen ihm allerhand Gedanken durch den Kopf. „Wer ist das denn jetzt..........wieso guckt der so..........was will der von mir.....hmm er könnte mein Sensei sein da er Saishiro mit einem Winken begrüßt hat....hmm seltsam." Plötzlich merkte er wie der Mann ihm durch die Haare wuschelte. Wieder völlig bei Sinnen hörte er den Worten seines vermutlichen Sensei´s zu und er sollte recht behalten er war Sensei Mizu, da dieser ihn sofort als neues Mitglied von Team Mizu bezeichnete.
Etwas verschreckt stellte sich der junge Shinobi nun vor. „Ehh ich bin Minamoto..... Gozen Minamoto! Ich freue mich sie kennen zu lernen Sensei Mizu-sama“, nun verbeugte sich Minamoto leicht um den blicken seines Sensei´s auszuweichen und sprach dann weiter, „könnten sie bitte auf hören mir so in die Augen zu starren das ist irgend wie unangenehm."

Nach einigen Sekunden hob der Blauschopf seinen Oberkörper wieder, aber ließ seinen Blick weiter auf dem Boden haften, es brach nun Minuten des schweigen´s an als Plötzlich ein Mädchen mit einer Puppe schreiend angerannt kam und Mizu-sama von hinten anfiel und irgend was vor sich hin murmelte. Durch diese Ereignis wanderten die roten Augen von Minamoto nun doch wieder nach oben, denn er war neugierig geworden und wollte wissen wer da ist. Aber zu seinem Erstaunen musste er feststellen das sein Sensei noch völlig unbeeindruckt, in der selben Position wie einige Minuten zuvor, da stand. Das hieß natürlich auch das er immer noch den Gozen Sprössling anguckte aber er hatte zum Glück für Minamoto mittlerweile einen freundlicheren Gesichtsausdruck aufgelegt, dadurch fühlte sich der kleine Junge gleich sichtlich wohler. Aber wer war diese schreinede Mädchen gewesen?? Es war doch ein Mädchen oder??? So was und ähnliches ging in diesem Moment durch Gozen´s Kopf.​
 
S

Sakkaku Saishiro

Guest
Noch immer stand Shiro abwartend da, doch machte Minamoto keinerlei Anstallten seine ausgestreckte Hand zu schütteln oder sich ihm überhaupt in irgendeiner Weise zu nähern. Im ersten Moment wurde Shiro tatsächlich ein klein wenig zornig, denn wenn er jemanden die Hand zum Gruß reichte, dann tat er dies nur einmal und wenn man dieses Angebot nicht annahm, machte man dem Sakkaku-Sprössling deutlich, dass man nichts mit ihm zu tun haben wollte. Allerdings legte sich diese Wut schnell wieder und Shiro dachte darüber nach, dass es eher so ausgesehen haben musste, als ob er selber nicht wirklich was mit Minamoto zu tun haben wollte. Langsam ließ er die Hand wieder sinken und legte einen ziemlich neutralen Gesichtsausdruck auf, der weder zeigte ob er nun tatsächlich wütend war oder es ihm schlichtweg egal war. Im nächsten Moment konzentrierte sich das Denken des Jungen ohnehin auf eine andere Sache, denn ein lauter Ruf kündigte das darauffolgende Erscheinen ihres Senseis an und Shiro wandte seinen Blick vom Jungen vor ihm ab und sah zu dem Jounin. Mizu hatte ihm kurz zu gewinkt, doch galt seine Aufmerksamkeit im Moment offensichtlich viel mehr seinem neusten Schützling als Shiro. Der Junge verfolgte die Bewegungen seines Sensei und er musste leicht lächeln, als er sah, wie sich Mizu etwas bückte, als er Minamoto in die Augen schaute und ihn darauf mit einem ziemlich ernsten Blick musterte. Wenn Shiro den Sensei bereits richtig einschätzen konnte, so war das alles nur Show und tatsächlich zeigte sich bereits wenige Augenblicke später, dass er recht gehabt hatte. Mizus ernster Blick war verschwunden und er wuschelte Minamoto kurz durch´s Haar, genauso wie er es schon einmal bei Shiro getan hatte. Trotz der nun eigentlich gelassenen Stimmung, war Minamoto wohl noch immer recht verwirrt und brachte kaum mehr als eine gestotterte Vorstellung zustande.

Eigentlich wollte Shiro seinen Blick gerade von den beiden abwenden, damit sie sich vielleicht ein wenig unterhalten konnten, als sich plötzlich mit einem Mal von hinten etwas auf Sensei Mizu stürzte und nun auf dessen Rücken hing und sich an ihm festkauerte. Im ersten Moment verwirrt, konnte Shiro dann wenigstens aus den halb gerufenen und halb gequiekten Worten des kleinen Mädchens heraushören, dass Mizu ihr großer Bruder sein musste. Das verwirrte Shiro jedoch nur sichtlich noch mehr. Immerhin war es, so dachte er jedenfalls, nicht gerade üblich, dass in einem Team gleich zwei Leute aus der selben Familie waren... wobei... bei dem Vertretungsteam von Mizu war es dasselbe mit Shai und Yuto gewesen. Allerdings waren das beide Schüler gewesen, doch war so ein Lehrer-Schüler Verhältnis sicher um einiges komplizierter...wie dem auch sei.
Sich ein Grinsen verkneifend, als sein Blick auf das Gesicht Mizus fiel, welches so ziemlich komplett von dem Teddybär ersetzt wurde, den die Kleine dabei hatte, fasste Shiro innerlich praktisch schon den Entschluss, nach Mizu der zweite Anführer im Team zu sein. Klar, Mizu hatte ihm gesagt, dass es so etwas unter den einzelnen Teammitglieder nicht geben würde, allerdings fand Shiro, dass es wohl besser wäre wenn er unter den Genin die meisten Entscheidungen treffen würde. Zum einen hatte er keine sonderlich große Lust sich von einem kleinen Mädchen Dinge vorschreiben zu lassen, zum anderen wusste er nicht wirklich, was und wie viel dieser Minamoto drauf hatte. Aber eins war für ihn sicher, Konkurrenz hatte er bei dieser Teamkonstellation sicherlich nicht zu erwarten.
 
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