<--- Konoha Krankenhaus
(Musik, klick mich)
Ihr Weg hatte sie durch die Straßen des bekannten Ninja-Dorfes geführt, der selbe der sie vor drei Jahren hierher brachte doch diesmal trug er den Beigeschmack von Asche wie das Explosionstag das sie gestern Kei angehängt hatte. Die Geschehnisse zu überschlafen, der Kampf der ihr den Schmerz hätte nehmen sollen hatten nicht die Wirkung wie sie es sich am dämmernden Morgen noch hatte weis machen wollen. Ein kühler Windhauch kam ihr entgegen, trug in sich den Hauch von Fuechtigkeit und kündigte Regen an sowohl strich er aber auch die Haare aus ihrem Gesicht, zerrten sie geradezu grausam weg um ihren Kummer zu offenbahren. Natürlich taten die Stichwunden nicht mehr weh, die Kratzer udn Schnitte waren alle geheilt worden, aber es begann wieder in ihrem Innern weh zu tun, wieder die kalte Klauenhand die sich um ihr Herz legte und es konstant zerdückte mit einer Intensität die sie an manchen Tagen kaum atmen lies.
Der Blick des blonden Mädchens hob sich langsam vom Boden auf den er die ganze Zeit gerichtet gewesen war und sie sah hinauf zum Himmel, betete fast das es beginnen würde zu Regnen nur damit die Menschen von den Straßen verschwanden, damit sie die EInsamkeit die sie tief in sich fühlte auch wahr machte, denn so sehr sie sich wünschte nicht alleine zu sein, so sehr war sie es und suchte sie das auch.
...wird sich das jemals ändern...? ...hört es irgendwann auf...? ...es ist wie eine Wunde... sie heilt niemals... sie ist immer da... das einzige was bleibt in der Welt... das einzige was mich fühlen lässt manchmal... ist nur der Schmerz... ist das die Existenz für die ich bestimmt war...?
Ihr Kopf senkte sich wieder und neigte sich zur Seite, wo der kleine See in Konoha leichte Kräuselwellen hinter sich zog, hier wo sie noch gestern alle hatten lachen können. Akishiyou war nicht mehr zum Lachen, nicht gerade und wohl auch die nächsten Minuten wenn nicht sogar Stunden nicht. Die Leichtigkeit mit der sie gestern die Welt noch gesehen hatte war wieder einmal verflogen durch eine Abfolge eigentlich banaler Eregnisse, doch sie waren unabänderlich und wahrscheinlich war es genau das das sie härter traf als die Stiche, der Elektroschock oder der Blick Kei's als er sie hatte leiden sehen wollen. Tapsend führte sie ihr Weg nun zum Beginn der Wiese die den See umgab, auf dem Weg hierher hatten sich kleine Steinchen in ihre Füße gebohrt, nichts was blutete, nichts was ernsthaft wehtat, aber es lenkte ab, lenkte ab von dem Konstanten Druck der blutenden frisch aufgerissenen Wunde in ihr. Vielleicht war ihr Leben das eines Einsiedlers bestimmt, so oft wie sie die Menschen schon enttäuscht, sich in ihnen getäuscht und sie nicht verstanden hatte, aber warum suchte sie dann trotz allem immer wieder deren Nähe?
Ihre Schritte hielten inne und der Kopf reckte sich dem Wind entgegen bis ihre Augen in der Ferne die gemeiselten Gesichter in den Stein sah und ihre Traurigkeit, die Einsamkeit, die Qual nicht das haben zu können was andere als normal und schön ansahen noch mehr zunahm, warum wusste sie einfach nicht.
...die Hokage... alle waren sie Helden... sind Helden... große Shinobi, die Menschen halfen, sie beschützten und wahrscheinlich hatte von ihnen keiner je einen Zweifel daran wer er war... wahrscheinlich zweifelt kaum jemand an sich so wie ich... wahrscheinlich... sollte ich einfach aufhören mir was vorzumachen... ich bin keine Shinobi... das kann doch nicht mein Weg sein... oder doch?
Das Gras raschelte als Akishiyou ihre Schritte fortsetzte und im Wind die Erinnerung des Vergangenen Tages klingen hörte, als Kazuya und Kei sich noch verstanden, wenn auch auf eine rivalisierende und stichelnde Art und Weise. Als der Moment noch frei war, als es noch nicht so kompliziert war, als sie weder Kei noch Kazuya verletzt hatte durch irgendwelche Taten, doch jetzt hatte sie es kaputt gemacht. Ein Traum, zerplatzt wie eine Seifenblase und nun nur noch kleine glitzernde Funken die bald im WInd verstreut waren nicht mehr als Erinnerung.
An der alten Weide angekommen wo sie gestern hinaufgeklettert war lies sie sich erschöpft in das Gras fallen, noch immer tat ihre Lunge weh und sie atmete schnell und heftig aber es war ihr egal. Ihr Schmerz war ihr dem anderer gegenüber schon immer egal gewesen, vielleicht die einzige heldenhafte Eigenschaft, vielleicht die einzige gute EIgenschaft die Youi ihr eigen nennen konnte. Sie lehnte den Rücken an den breiten Stamm ihren Platz findend zwischen zwei breiten WUrzelsträngen udn zog die Beine an, der reine Instinkt sich so klein wie möglich zu machen, soviel Wärme wie möglich zu fühlen und sei es auch nur die des eigenen Körpers umschlang sie ihre Beine. Der Protektor den sie gehalten hatte die ganze Zeit glitt nun mit einem Scheppern aus ihren Händen und fiel ins Gras, der Kopf fiel mit einem dumpfen Ton gegen den Stamm in ihrem Nacken, dabei so gedreht das ihre undurchscheinenden Augen auf den See gerichtet waren und blieben. Sie hob ihn nochmals an, lies ihn fallen, nochmals, nochmals und schalt sich bei jedem Pochen eine Närrin zu glauben sie würde es doch noch schaffen ihr Leben in den Griff zu bekommen...