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Dorfzentrum

Michiyo Kumiko

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Der Morgen war unspektakulär: Aufstehen um fünf Uhr, damit im halb blinden Zustand noch Zeit für eineinhalb Stunden Training blieb. Danach wurde kalt geduscht, um die letzte Müdigkeit zu vertreiben, und die körperliche Erschöpfung abzuschütteln, die so ein Frühtraining halt mit sich brachte. Ihr blieb dann noch eine gute Stunde, um sich perfekt auf ihre heilige neue Aufgabe vorzubereiten: Sie musste noch Kost und Trinkware vorbereiten, um sie mitzunehmen. Dafür würde ihr Tee und ein standard Bento nach Kumiko-Art ausreichen. Im Klartext also zwei normale Flaschen mit frisch gebrühtem Tee und eine Bentoschale mit Reis, ein bisschen Gemüse und Würstchen – oder was sich stattdessen an tierischen Fetten gerade fand – lieblos zusammengeklatscht und dicht verschlossen. Warum Mühe machen? Es muss nicht gut aussehen, und schmecken eigentlich auch nicht, solange es alle notwendigen Nährstoffe hatte. Sehr typisch für die Zwölfjährige, sich nur um das Wesentliche zu kümmern … mit etwas Glück würde es bei ihrem heutigen Job auch nicht so sehr auffallen. Sie würde es schneller feststellen, als ihr lieb sein konnte, denn sie musste schon los, sobald ihre Ausrüstung komplett war, wenn sie eine Viertelstunde vor acht Uhr, also ihrer befohlenen Zeit am Treffpunkt sein wollte … und was war ihr Ziel?

Der große Platz in Shiro … hier befand sich der soziale Dreh- und Angelpunkt aller Einwohner des Ninjadörfchens innerhalb Joseis, wer unter Leute wollte, ohne sich in Josei herumdrücken zu müssen kam hier her, denn hier war eigentlich fast immer irgendwas los … nur jetzt noch nicht, es war gerade mal halb acht in der Frühe, also würden sie am zumindest noch niemand bei ihrer hehren Aufgabe stören: Sie sollte zusammen mit zwei anderen, die hoffentlich auch bald hier antrabten, einen ganzen Haufen Blumen hier verteilen, damit das hier alles toll aussah, wenn hier demnächst die Feier stieg. Blumen! Warum passierte ausgerechnet ihr so was? Ikebana war immer ihr Horrorfach gewesen, ihre Noten waren vermutlich die schlechtesten der gesamten Geschichte Shiros! Schließlich brachte sie es um ein Haar fertig, eine Distel für ein vollendetes Kunstwerk zu halten. Sogar die Zimmerpflanze in ihrer Ess-Wohn-Schlaf-Küche war nur aus billigem Plastik, damit der Tisch, auf dem sie stand, nicht so leer aussah und die Blondine das Gießen nicht vergessen konnte.

Naja, wenigstens musste sie sich nicht an vorderste Front eines Kampfeinsatzes werfen … obwohl ihr das eindeutig lieber gewesen wäre, als ihr emotional völlig leerer Blick über die beiden Karren schweifte, die randvoll mit vorbereiteten Blumen darauf warteten ihren Inhalt über ganz Shiro zu verteilen. 'Ich hab jetzt schon absolut keine Lust mehr', sich noch einmal herumdrehen und weiterschlafen zu können, stellte in Kumiko-chans Situation einen Luxus dar, für den sie ohne Probleme ihre Haarpracht geopfert hätte … die Ganze! Aber mit Glatze sah sie bestimmt auch nicht mehr soooo prickelnd aus – sie ließ es also bleiben – und die Haare an ihrem Fleck. Stattdessen setzte sie sich resignierend – selbstverständlich nur innerlich, äußerlich sah sie emotionslos und puppenhaft aus, wie immer – auf den Sims des kleinen Brunnens, der den Dorfplatz beherrschte und wartete auf die beiden anderen … und hoffte, dass die Zwei mehr Ahnung von Grünzeug hatten, als Kumiko selber … was übrigens echt nicht schwer war: »…«
 

Chikamatsu Nanashi

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Noch etwas müde und ausgelaugt vom gestrigen abendlichen Training schlüpfte die weißhaarige Kunochi in ihre Missionsmontur. Zwar war sie heute nur für einen einfachen Job eingeplant worden, völlig unvorbereitet und in ihren kunterbunten Alltagsklamotten wollte das junge Mädchen sich jedoch nicht mit ihren Arbeitskollegen treffen. Zwei weitere Shinobi würde sie heute kennenlernen und mit ihnen sollte sie Shirogakures Dorfzentrum ein wenig verschönern. Eine schöne Umgebung zu haben war für Nanashi zwar nicht das wichtigste in ihrem Leben, doch sie konnte sich gut vorstellen, welchen Zweck solch eine Verschönerung haben sollte. Schließlich sollte in dieser Stadt bald ein Fest stattfinden, auf dem auch Besucher von außerhalb erwartet wurden. Und Shirogakure wollte zu diesem Anlass eben schön gemacht werden. Wieso es dazu nun drei Shinobi brauchte war Nanashi zwar nicht klar, doch hatte sich dieser Job wenigstens nicht alltäglich angehört, weshalb sie sich dann doch entschied, sich als Freiwillige zu melden. Schnell strich sich das junge Mädchen noch ein Mal durch ihr langes weißes Haar, zupfte an ihrem schwarzen Oberteil herum und steckte noch schnell ein paar Utensilien, sowie ihre alltägliche Shinobiausrüstung in die, an der Montur angebrachten Taschen. "Toshi, bin weg! Bis später!", rief sie noch schnell durch die offene Türe ihres Zimmers und verließ dann wie immer ihr Zimmer durch das große Fenster, welches kaum zwei Meter von der Haustüre entfernt war.
Mit einem Dango in der Hand und einem Bissen von diesem im Mund machte sich das Mädchen auf den Weg durch ihren Bezirk, hin zum Dorfzentrum Shirogakures. Da die Straßen noch seelenlos wirkten, nutzte Nanashi mal nicht die Dächerreihen um sich von der Masse abzuschotten und schlenderte einfach die Straßen entlang, während sie die ersten Sonnenstrahlen des Tages erwartete. Als sie dann eine knappe Viertelstunde vor Arbeitsanfang auf dem großen Platz angekommen war, stach ihr auch sofort ein Mädchen in die Augen, welche sich auf den Rand des Brunnens in der Mitte des Dorfplatzes gesetzt hatte. Sie war bisher die einzige anwesende Person und so beschloss Nanashi sie direkt anzusprechen. Desto früher sie diese Aufgabe angehen würden, desto schneller würden sie ja auch damit fertig sein. Schnell biss Nanashi das letzte Stück ihres Dangos ab, schmiss den leeren Stiel dann in einen der vielen Mülltonnen auf dem Weg zu dem Brunnen und blieb dann vor dem blonden Mädchen stehen.
Hm wieso habe ich mir nur einen Dango gemacht... Schnell hatte Nanashi gemerkt, dass nun etwas fehlte, griff sich in eine der vielen Verstecke ihres Oberteils und zückte einen roten Lutscher, den sie direkt auspackte und sich in den Mund schob, bevor sie anfing, das Mädchen vor sich zu mustern. Diese war wohl nicht viel größer als Nanashi selbst, hatte blondes strahlendes Haar und scharfe grüne Augen. Ihre Augen erinnerten das junge Mädchen ein wenig an ihre neuste Bekanntschaft. Hei hatte fast dieselben Augen, nur noch ein wenig kälter und in einem eisigen Himmelblau, doch sie schienen einen genau so durchschauen zu können, wie die des blonden Mädchens vor ihr. Ansonsten war sie nicht sonderlich auffällig, sie hatte etwas Niedliches oder auch Zerbrechliches an sich, was Nanashi auch von sich selbst gut kannte. Leicht verbeugte sich die kleine Kunochi vor dem Mädchen und begann dann sich vorzustellen. "Guten Morgen, mein Name ist Chikamatsu Nanashi, bist du auch wegen des Blumen-Jobs hier?"
 
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Für die zierliche Ririchiyo war dieser Job einfach nur ein Traum. Seitdem sie gehört hatte, dass sie an dieser mehr oder minder kleinen Aufgabe teilhaben dürfte, war sie ganz aufgeregt gewesen und freute sich wie hibbelig wie ein kleines Mädchen darauf. Dass man ihr dies nicht so unbedingt ansah, musste man nicht unbedingt noch einmal unterstreichen. So hatte sie gestern Abend schon alles zurecht gemacht, was sie für diesen Job brauchen würde. Also ihr Outfit, die richtigen Sachen zum Arbeiten mit Blumen und Erde wurden natürlich gewählt, und alles was sie sonst noch brauchte. Glücklich mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht war sie zu Bett gegangen und eingeschlafen… Und am nächsten Morgen kitzelte die warme Sonne, die durch das Anwesen der Aburamefamilie in Shirogakure schien, das Mädchen wach, sodass sie das Stupsnäschen rümpfen musste. Wie könnte man jemals schöner geweckt werden? Nachdem sie aus dem Bett geschlüpft und sich zurecht gemacht hatte, machte sie sich Frühstück. Zwei Flaschen grüner Tee und ein Bento mit viel Reis und Gemüse. Chiyo musste viel Reis und Gemüse essen, damit sie groß und stark wurde, sagte ihr Papa immer! Ihre heutige Arbeitskleidung war dem Job wirklich perfekt angepasst. Eine große helle Jeanslatzhose mit jeweils einer rosafarbenen Blüte auf den Hosentaschen auf dem Allerwertesten und darunter ein weites, weißes Shirt, gekrönt von braunen Stiefeln. Und die Haare waren zu einem Pferdeschwanz gebunden, damit sie nicht ganz so sehr im Gesicht hangen. Ja, Ririchiyo sah wirklich nach Gartenarbeit aus! So langsam wurde sie aufgeregt. Man könnte fast sagen, dass sie Schmetterlinge, oder nein eher Käfer, im Bauch hatte. Zuversichtlich packte sie ihre Tasche zurecht, welche sie sich dann umhing und dann lief sie hinunter an den Frühstückstisch, um sich noch vorher etwas zu stärken…
Nach einem großen Glas Milch und ein wenig Müsli machte sich die Aburame dann noch einmal vor dem Spiegel fertig. Zupfte hier und da die Kleidung zurecht und steckte das Haar noch einmal ordentlich hoch, bevor sie dann in ihre Schuhe schlüpfte und das große Anwesen des Clans gestärkt verließ. Fröhlich lief das Mädchen über die Straßen der weißen Stadt. Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen schlenderte sie herum, machte dabei noch einen kleinen Umweg, weil sie noch viel Zeit übrig hatte. Sie schritt begeistert unter Bäumen hindurch, wo schon früh am Morgen die Vögel laut zwitscherten und ihr Lied in die Ohren der Rosahaarigen weitertrugen. Noch war keine Menschenseele in der Stadt zu sehen und diese entspannende Ruhe in der weißen Stadt war wirklich mal entspannend. Gemütlich bewegte sich das Mädchen in Richtung der Stadtmitte und hopste bei manchen Schritten einmal. Ihre gute Laune war kaum zu übersehen, denn sie hatte schon lang nichts mehr außer der Shinobiarbeit machen müssen… So gut gelaunt und beflügelt, war sie schon lang nicht mehr gewesen. Und so genoss sie entspannt die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht und seufzte zufrieden…
Als sie auf dem großen Platz ankam, zu dem sie gerufen worden war, schlenderte sie gemütlich über den gepflasterten Boden und blickte sich um. Sie mochte diesen Ort eigentlich ziemlich, weil hier immer so viele unterschiedliche Menschen waren, aber grade war es hier wirklich erstaunlich leer. Noch nie hatte sie diesen Ort so gesehen. Das erste was sie erblickte, war ein Mädchen mit auffälligem Haar, welches am Brunnen saß. So richtig glücklich wirkte sie nicht, zumindest nicht im Vergleich zu der knuddeligen Aburame. Und aus der anderen Richtung bahnte sich ein anderes Gesicht an, welches Ririchiyo bekannt vorkam. Schon wieder Nanashi! Egal wo sie hin ging, seit sie Genin war, sah sie das kleinere Mädchen ständig. Nicht unbedingt schlecht, denn sie war ihr ja sympathisch. So lief Ririchiyo auf das Mädchen mit den blonden Haaren zu und blieb kurz nach Nanashi vor dieser stehen. Als das Mädchen mit den weißen Haaren grade fragte, ob sie für den Job da war, stellte sich Chiyo daneben und schmunzelte leicht. Nachdem diese sich vorgestellte, verbeugte sich die Aburame leicht, wobei sie den Träger ihrer Latzhose festhalten musste… »Guten Morgen. Entschuldigt, wenn ich euch störe oder mich einmische, aber ich bin auf jeden Fall wegen dem Job hier. Mein Name ist Aburame Ririchiyo, freut mich eure Bekanntschaft zu machen.« Wie immer war ihre Stimme sehr leise und sie wirkte etwas zurückhaltend und das trotzdem sie so motiviert war, diese Arbeit zu tun. Aber so war sie nun mal…
 

Michiyo Kumiko

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Es dauerte … nicht sehr lange, genaugenommen hatten Kumikos Pobacken gerade erst den Brunnen berührt, als sie plötzlich nicht mehr alleine auf dem Dorfplatz war. Sie blieb trotzdem sitzen, denn Eifer war zwar eine tolle Sache, wenn man sie denn hatte … Und Kumiko hatte zwar Pflichtbewusstsein für ein ganzes Team Ninjas, aber diese Aufgabe würde sie nicht aus Freude erfüllen … bestimmt nicht. ‘Pünktlich? Check!‘ Erster Eindruck, noch bevor das fremde Mädchen den Mund aufmachen konnte: Positiv! Wirklich!
Ein Lichtblick bei der Hölle, die der heutige Tag für die Blondine werden würde. Ihr Blick wanderte nach oben – sie hatte sich gerade damit abgefunden, dass die Fugen zwischen den Pflastersteinen am Dorfplatz heute noch das Angenehmste war, womit sie es zu tun bekommen würde. Aber es sollte schlimmer kommen. Eingeengt in ein schwarzes Oberteil, troff eine schneeweiße Mähne über die Schultern, aber alles das war nicht so schlimm, denn die roten Kreise, die ihre Augen darstellten, toppten echt alles: ‘Albino?‘ sie würde das Aussehen des Mädchens ignorieren, die hatte gewiss schon genug mit Repressalien oder dergleichen zu tun, die mit ihrer Haut-, Haar- oder Augenfarbe zusammenhingen. Sie sah ein wenig jünger aus, als Kumiko, möglicherweise auch ein wenig mehr – dennoch würde sie der Aufgabe sicherlich gewachsen sein. Der Mund de rZwölfjährigen öffnete und schloss sich wieder, scheinbar war die Dritte im Bunde eingetroffen … und es war effektiver, die Begrüßung nur einmal aufsagen zu müssen.
Rosa Haare, eine zuckersüße, leise Stimme … Kumiko bekam von dem Anblick beinahe schon Karies, so süß war die Dritte im Bunde. Vielleicht reichte es ja schon aus, den Neuankömmling auf dem Dorfplatz stehen zu lassen, damit die Deko als gut durchging? Wohl nicht … oder? Der Gesichtsausdruck der Blonden zeigte allerdings keinerlei Reaktion, weder auf das erscheinen Nanashi-chans, noch auf die Begrüßung der zuckersüßen Aburame hin: »…«, sie hoffte den Tag einfach tot schweigen zu können und scheiterte kläglich. Es musste also doch noch was gesagt werden: »Guten Morgen … Mein Name ist Michiyo Kumiko … Ja, das hier ist der Treffpunkt für die Sache mit den Blumen« … begleitet wurden ihre monoton klingenden, emotionslosen Worte von einer lässigen Geste in Richtung der beiden Karren, die bis zum Erbrechen mit Grünzeug vollgestopft waren: »Sicherlich, wird dieser Job keine Körperliche Herausforderung für uns sein, aber wir sollten trotzdem darauf achten, unsere Aufgabe perfekt zu machen.« … damit müsste ja eigentlich alles gesagt sein … oder? ODER?

Nein, es gab noch ein Hindernis auf ihrem Weg zum Erfolg: »Ich werde mit Freuden die Körperlich anstrengenden Aufgaben übernehmen, wenn‘s Recht ist. Denn ich habe von Blumen und solchen Sachen nicht so richtig viel Ahnung.« Jetzt war alles gesagt! Zeit, zur Tat zu schreiten: Langsam erhob sich Kumiko endlich, um die Umgebung zu sondieren. Dabei zeigte sich wegen des recht engen Schnitt ihrer Einsatzklamotte, dass sie peinlich darauf achtete, bei jeder Gelegenheit etwas körperliches Training zu führen – entsprechend durchtrainiert wirkte auch ihre gesamte Haltung, als sie einen knappen Blick in Richtung der vom Dorfplatz weg führenden Straßen warf. Vier waren es an der Zahl, und zwei davon waren bereits dekoriert. Eine Dritte war bereits auf dem besten Weg dorthin, sodass ihnen noch der Platz selber und eine bis eineinhalb Straßen zu bearbeiten blieben: »Noch Fragen?«
 

Chikamatsu Nanashi

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Noch auf die Antwort der etwas Staturhaft wirkenden Blondine wartend, genoss Nanashi den Geschmack des Lutschers. Kirsche war eine ihrer liebsten Geschmacksrichtungen und so füllte sie sich jeden Tag ihren Vorrat in einem 1/3 Verhältnis mit Kirschlutschern auf. Der Nachgeschmack des Dangos ging somit ohne große Chancen auf Überlegenheit in dem Geschmack der Kariesschleuder auf und stimmte Nanashi noch ein wenig fröhlicher. Als dann plötzlich neben ihr eine weitere Person auftauchte, die sich als Ririchiyo zu erkennen gab, löste sich auch endlich das junge Mädchen vor ihr aus ihrer Starre. Nun war Nanashi der Aburame schon zum dritten Mal begegnet, obwohl es dieses Jahr doch einige neue Shinobi zum Genin Titel geschafft hatten. Unangenehm war es zwar nicht, erneut eine Aufgabe mit Ririchiyo bewältigen zu müssen, doch Nanashi neigte stark dazu, Leute über die sie bereits viel erfahren hatte, schnell als langweilig abzustempeln. Doch wusste sie über ihre rosahaarige Partnerin trotz der Zeit, in der sie zusammengearbeitet hatten, noch nicht viel.
Mit einem breiten Grinsen, welches sich wegen des Lutschers nur an einer Seite ausdehnen konnte, begrüßte sie die Aburame und verbeugte sich daraufhin auch leicht vor der anderen Kunochi, die sich kurz nach Ririchiyo als Michiyo Kumiko zu erkennen gegeben hatte. "Morgen Riri! Ich hätte mir ja denken können, dass du dich für diesen Job melden würdest. Diese Aufgabe ist wie für dich gemacht." Und dass sich die junge Aburame wohl auch gut vorbereitet hatte, sah man direkt an ihrem Outfit. Eine Latzhose und passende Gummistiefel waren genau die richtige Wahl gewesen, um in einem Haufen Erde herumzuwühlen. Mit Freuden würde Nanashi ihr diesen Spaß überlassen und sich wohl selbst lieber um das Montieren der Blumen kümmern. Auch viel ihr auf, wie unterschiedlich die drei Mädchen wohl sein mussten. Während Ririchiyo sich wohl für jede Mission und jeden Job ein anderes Outfit zulegte, schien Kumiko wohl mehr auf die Tragbarkeit ihrer Kleidung zu achten. Jetzt, da diese sich aufgerichtet hatte und sich ein wenig umsah, bemerkte Nanashi auch direkt die angespannte und beherrschte Körperhaltung der jungen Shinobi. Ihr Körper zeigte dank der engen Kleidung viele durchtrainierte Muskeln, wie man sie bei einem Mädchen ihres Alters wohl nur selten zu sehen bekommt. Dass diese Kunochi eine Taijutsuka sein musste, war keiner zweiten Überlegung wert. Ririchiyo und Nanashi standen im Gegensatz hierzu eher wie zwei verspielte aufgeregte Mädchen herum, die es kaum erwarten konnten, mit einem lustigen Spiel zu beginnen.
Schnell lies Nanashi ihren Blick wieder auf die junge Frau vor ihnen fallen und hörte sich deren Vorschlag zu ihrer Aufgabe an. Nanashi nickte zustimmend und wedelte mit ihren Armen Kreise in die Luft. "Super Michiyo-san. Körperliche Arbeit ist überhaupt nicht mein Fall. Diese Blumenkübel wiegen bestimmt fast so viel wie ich selbst..." Dabei zeigte sie kurz auf den Wagen, auf dem sich die Blumen befanden, schmollte kurz und blickte dann abwechselnd Ririchiyo und Kumiko an. Kurz hielt sie inne und wollte schon fast damit beginnen, Kumiko auszufragen, wie sie es meistens bei neuen Bekanntschaften tat. Schnell kam sie aber wieder zum Thema zurück und verschob ihre Fragen auf später. Schließlich würden die Mädchen wohl den ganzen Mittag mit dieser Aufgabe beschäftigt sein. "Mit Blumen kenne ich mich auch nicht aus... Wenn es nur um die farbliche Zusammenstellung ginge würde ich das ja übernehmen aber... Naja, ich habe mal gelesen, dass manche Blumen anderen das Wasser entziehen und so, also dürfte das gar nicht so einfach sein. Aber ich könnte die Halterungen an den Wänden anbringen... Nun, wie wollen wir die Sache jetzt angehen?" Zwar weigerte sich die junge Puppenspielerin nicht direkt, die restliche Arbeit zu übernehmen, eine gute Arbeitseinteilung war ihrer Meinung aber der Grundstein für eine gute Zusammenarbeit. Hoffnungsvoll blickte sie zu Ririchiyo, welche es wohl gar nicht abwarten konnte, ihre Arbeit zu beginnen. Da Nanashi annahm, dass ihre Partnerin dank ihres Bluterbes ein umfangreiches Wissen über die Natur haben musste, hoffte sie einfach, dass diese die Aufgabe der Zusammenstellung und das Pflanzen der Blumen übernehmen würde. So wären alle Arbeitsschritte belegt.
 
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Wer hätte denn ahnen können, dass Ririchiyo und Nanashi sich erneut begegneten? Um ehrlich zu sein, hätte auch die Aburame nicht damit gerechnet, gleich ein drittes Mal nacheinander auf die Kunoichi mit den auffällig weißen Haaren zu treffen, aber sie freute sich natürlich darüber, jemanden dabei zu haben, bei dem sie schon wusste, wie sie mit ihr umgehen sollte. So brachte sie auch die Begrüßung des Albinomädchens zum Schmunzeln. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nickte sie Nanashi zu und winkte vorsichtig. Kurz überlegte sie, wie sie das Mädchen ansprechen sollte. Dann wurde ihr aber klar, dass sie ihren Namen sofort abgekürzt hatte. Also befanden sie sich wohl schon auf einer persönlicheren Ebene! »Ohyo Nanashi-san… Da hast du Recht…«, erklärte sie ein wenig verlegen, was man ihrem Gesicht auch ablesen konnte. Ririchiyo war wirklich heiß auf diesen Job gewesen und freute sich tierisch darüber, dass sie ihn machen durfte. Dass Nanashi das erkannt hatte, freute sie irgendwie, auch wenn sie sich ein wenig schämte. Sie stand ja auch nicht so gern im Mittelpunkt… Dass sie grade das absolute Gegenteil von Kumiko war, konnte sie ja nicht ahnen. Im Traum konnte sie nicht daran denken, dass jemand keinen Spaß an diesem Job haben könnte. Wie denn auch? Ririchiyo konnte sich ja schwer in Menschen hineinversetzen, die sie noch gar nicht wirklich kannte. Sowohl Nanashi als auch Kumiko wirkten bisher sehr sympathisch, aber das war jeder irgendwie am Anfang für sie. Da war sie wohl ein wenig naiv…
Kumiko zeigte sich zunächst als ein sehr ruhiger Typ. Fast schon ungeduldig wartete Chiyo auf ihre Reaktion und als sie kam, war sie ein wenig verwundert. Das blonde Mädchen wirkte zwar durchtrainiert und nicht schwach, aber dass sie so streng war, hätte sie nicht gedacht. Sie wirkte ziemlich verbissen, vor allem weil man ihren Worten keinerlei Emotion entnehmen konnte, was die Aburame unsicher machte… Neugierig blickte sie zu den Karren mit den Blumen, wo ihre Augen sofort zu Funkeln begannen. Wie wunderschön! Wie konnte einem da nicht das Herz aufgehen? Diese Frage hätte man wohl an die blonde Kunoichi richten sollen. Noch immer recht knapp erklärte sie, dass sie lieber körperliche Arbeiten machte, da sie mit Blumen nicht viel am Hut hatte. Wieso nicht? Blumen waren doch toll! Doch ohne etwas dazu zu sagen, nickte Ririchiyo nur. Als sie aufstand, wurde noch mal offensichtlicher, dass Kumiko gut durchtrainiert war. In diesen Sachen war es kaum zu übersehen. Dieser Auftritt ließ sie noch strenger wirken, sodass Ririchiyo fast zusammen zuckte, als das Mädchen fragte, ob noch Fragen offen waren. Hastig schüttelte sie den Kopf… Die Blondine war nicht so süß. Hoffentlich biss sie ihr nicht den Kopf ab, wenn sie einen Fehler machte!
Auch Nanashi äußerte sich bald zum Thema Arbeitsteilung. Sie war also der Meinung, dass das mit der körperlichen Arbeit ruhig so sein konnte, weil sie auch nicht der Kraftprotz war. Ririchiyo stimmte nickend zu: »Ich bin auch nicht unbedingt kräftig… Das passt schon eher zu dir Michiyo-san.« Wieder der leise Ton ihrer freundlichen stimme, den man fast hätte überhören können. Auch Nanashi erklärte kurz darauf, dass sie nicht sonderlich viel Ahnung von Blumen hatte. Was wären sie nur ohne Ririchiyo? Das war einer der Momente, in denen die Aburame sich richtig als Kunichi fühlte. Nicht etwa wegen den Blumen, sondern weil sie in ihrer Arbeit gebraucht wurde. Ein freundliches Lächeln zog sich über ihre Lippen. »Das stimmt, Nanashi-san… Ich kenne mich einigermaßen mit Blumen aus und würde mich auch um die Zusammenstellung kümmern, wenn es für euch okay ist…« Ja, durch ihr Bluterbe war das Mädchen eng verbunden mit der Natur, allerdings überlegte sie noch immer, wozu die Käfer hier gut sein konnten. Aber erst mal war das nicht wichtig, denn sie mussten sich über die Aufgaben richtig einig werden. Wenn das erledigt war, konnten sie richtig durchstarten und kämen sicher auch schnell voran. Ririchiyo hatte irgendwie das Gefühl, dass Kumiko grade in die Anführerrolle schlüpfte… Warum? Nun, sie wirkte am Ältesten von den Dreien. Während Ririchiyo eher schüchtern und Nanashi eher verspielt wirkte, war Kumiko eher streng und sicher, aber das stand ihr irgendwie. Dennoch schüchterte sie das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren ein, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Vielleicht bekam sie ja am Ende sogar ein Lob, wenn sie es richtig machte!
 

Michiyo Kumiko

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»…«, wunderbar, die Blondine hatte bereits ihre Aufgabe gefunden! Sie würde die Karren durch die Gegend ziehen, die Blumenkübel tragen, und was sonst noch alles … Hauptsache, es war anstrengend! Ein wenig schlecht ginge es der Grünäugigen zwar damit, dass sie sich das Sahnestückchen von einer Aufgabe herausgepickt hatte, aber solange die Beiden anderen sich nicht beschwerten, sollte alles in Ordnung sein und bleiben. Chikamatsu-chan schien nicht der Typ zu sein, der wegen irgendwas so schnell schlechte Laune bekam … so lange das nicht ansteckend war, wäre es erträglich, sofern Kumiko angemessenen Abstand einhielt. Das andere Mädchen war da schon irgendwie eine andere Hausnummer. ‘Ein wenig Selbstvertrauen könnte dir bestimmt helfen, hm?‘ Sie wirkte wirklich schüchtern … und obwohl Kumiko innerlich quasi dem fortschreitenden Kariesbefall ihrer Augen folgen konnte, als sie ihr Gegenüber eingehender musterte, nahm sie sich vor, das zurückhaltende Teammitglied ein wenig aufzubauen – nur das „wie“ entzog sich der Zwölfjährigen irgendwie noch.
Wenigstens kannten sich die beiden Anderen bereits … Kumiko-chan erinnerte sich noch lebhaft an ihren ersten Job: sie sollte zusammen mit einem unausstehlichen Kotzbrocken dafür sorgen, dass einige perverse Graffiti aus dem Bild der Innenstadt verschwanden; der Duft des aggressiven Reinigers stieg ihr imaginär wieder in die Nase, als sie nur wieder daran dachte. ‘Irgendwie gibt’s hier nur wenige vernünftige Jobs, oder bekomm ich die nur nie zu sehen ‘ Aber dann erinnerte sie sich, dass sie doch eigentlich vor gar nicht allzu langer Zeit damit betraut worden war, ein Haus zu sprengen … Ihr Partner war zwar streckenweise ein wenig seltsam gewesen, aber alles in allem war die Sache ziemlich spaßig gewesen.

Hoffentlich wurde sie nicht den ganzen Tag lang ausgefragt, der Job war ihr schon unangenehm genug – sich da noch mit Fragereien aufzuhalten und noch später zum eigentlichen Tagestraining zu kommen, missfiel der süßen Taijutsuka nicht gerade wenig. »…« Sie sollten schnell mit der Aufgabe anfangen, denn dann könnte sie noch eine Runde … vielleicht auch zwei trainieren. Und mit etwas Glück hatte sie auch zwei Opfer im Schlepptau, denen sie die Hölle heiß machen konnte … denn mit Blümchen pflanzen konnte man sich im Ernstfall nicht wehren. Ganz langsam wandte Kumiko ihren Blick von der Zuckersüßen Aburame zu Chikamatsu-chan, wobei sie immer noch ziemlich unterkühlt, und desinteressiert wirkte. Das schien ihr irgendwie angeboren zu sein, oder so.
»Ausgezeichnet«, es gab also keine Fragen mehr von Seiten der Aburame, die irgendwie schockiert wirkte, und sich bemühte, hastig mit einem Kopfschütteln zu antworten. Die andere jedoch, schien noch nicht sicher zu sein, wo sie anfangen sollten: »Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir fangen hier an und arbeiten uns erst hier am Dorfplatz entlang und folgen danach der Straße«, wobei das tatkräftige Mädchen mithilfe ihres Zeigefingers aufzeigte, welche Straße sie meinte … musste ja mal gesagt werden: »Oder aber wir fangen ganz hinten bei der Straße an und machen hier den Platz zuletzt« … Was für ein meisterhafter Plan – nicht. Wo die drei Mädchen schließlich mit der Dekoration anfangen würden. Sollte ihr herzlich egal sein … Hauptsache, sie waren bald fertig. »Wo wir anfangen, soll ganz euch beiden überlassen sein. Wie es euch eben besser passt«. Jetzt würden sie sich erst einmal absprechen können, denn Kumiko widmete sich den beiden ziemlich großen Karren, die von oben bis unten mit Blumen und allerlei Grünzeug vollgestopft waren. Es kostete sie nur einen kleinen Hüpfer, um den Dorfplatz hinter sich zu lassen und sich so in die Nähe des ganzen Unkrauts zu bringen. Zuerst suchte sie alle beide genauestens nach irgendwelchen Haken und Halterungen ab, die sie der Lollipop-liebhaberin in die Hand drücken konnte. Sie waren ausgezeichnet versteckt, aber dennoch recht schnell gefunden. Die Taijutsuka nahm so viele von den Klammern und haltebügeln, und dem ganzen Zeugs auf, wie sie mit einer Hand halten konnte, und schulterte als nächstes den erstbesten Kübel, der nach Blumen stank. Auf dem Rückweg war hüpfen zwar noch drin, aber mit den Blumen auf der Schulter eher schwierig, was die Landung anging … deshalb entschied sich das Mädchen in weise Voraussicht, den Rückweg konventionell zu Fuß zurückzulegen. Das Zuckermädel war für die Verteilung zuständig, wenn sie sich korrekt erinnerte, also wurden der Anderen kurzerhand die Haken entgegengestreckt, als sie sich zurück meldete: »Also? Wo soll es losgehen?«
 

Chikamatsu Nanashi

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Auch wenn zwei der drei Kunochi für diesen Job nur wenig Begeisterung aufbringen konnten, so schien es doch eine gute Teamzusammenstellung gewesen zu sein. Einer macht die Kübel fertig, derweil montiert einer die Halterungen und daraufhin bringt der dritte die Kübel von A nach B. Eine bessere Arbeitsteilung hätte ich mich gar nicht wünschen können... Erneut musterte Nanashi Ririchiyo da sie eine Veränderung in deren Verhalten bemerkte. In ihrer Mission mit der Aburame hatte sie das Mädchen eigentlich als aufgeschlossen und überhaupt nicht schüchtern empfunden. Doch in Gegenwart der durchtrainierten Michiyo änderte sich dies schon nach wenigen Worten. Ob dies an dem Altersunterschied ihrer Gesprächspartner lag? Das sonst so aufgeweckte Mädchen brachte nun kaum noch Worte heraus, wenn überhaupt sehr leise und oft wandte sie ihren Blick gegen Boden. Ob ihr diese kühlen grünen Augen Angst machen? Hm... Und immer noch mit geneigtem Blick bestätigte die Naturverbundene auch Nanashis Vermutung über ihr Wissen über die Natur. Dabei wirkte sie zwar wieder ein wenig wie ihre alte Missionspartnerin, doch ihr Blick schien weiterhin Kumikos zu meiden. Nanashi beschloss sie vielleicht später einmal darauf anzusprechen und wandte sich dann nach dem Vorschlag Kumikos wieder an die Gruppe. "Gut da Riri diese Aufgabe übernimmt haben wir alle Aufgaben verteilt. Super." Und nachdem die Blondine zwei Vorgehensweisen der Dekoration in den Raum geworfen hatte, machte sie auch schon einen riesen Satz in Richtung des Blumenkübels. Ihre Bewegung wäre wohl niemandem aufgefallen, der sich nicht die ganze Zeit schon auf ihre Anwesenheit konzentriert hätte, denn das junge Mädchen war wirklich verdammt schnell. Wow... Sie muss wirklich hart an sich gearbeitet haben. Wenn ihre Kraft genau so ausgeprägt ist wie ihre Schnelligkeit dann ist sie verdammt gefährlich...
Beeindruckt drehte Nanashi sich einmal um sich selbst, ließ dabei ihre Hände um sich herum schwingen und blieb nun vor Ririchiyo stehen, an der Stelle an der Kumiko gestanden hatte. Sie legte ein breites
Lächeln auf und wandte sich dann wieder an den Rosaschopf. "Toll nicht, dass wir so eine Hilfe im Team haben. Stell dir mal vor wir hätten diesen Part übernehmen müssen Riri. Haha." Zwar beabsichtigte Nanashi nicht direkt die Aburame aufzuheitern, doch vielleicht hatte sie dies bereits durch ihre Art geschafft. Die Puppenspielerin hob ihren Zeigefinger und streckte ihn nun wie Kumiko vor ihr in Richtung der ersten Straße. "Sie wirkt sehr erwachsen und steif hm? Also.. wenn wir bei der Straße anfangen würden könnten wir uns erstmal an den ersten paar Kübeln üben. Da der Dorfplatz an sich das wichtigste ist, haben wir hier dann schon mehr Übung und können ihn viel besser ausschmücken. Und hier bietet sich die Arbeit im Uhrzeigersinn sowieso an, was meinst du dazu Riri?"
Kaum eine Minute später meldete sich dann auch der Transportpart des Jobs zurück, vollgepackt mit einem Blumenkübel und Metallteilen, welche Nanashi ein wenig strahlen ließen. Der Anblick von Bauteilen jeglicher Art war für die Bastlerin etwas ganz besonderes, so, wie es wohl Blumen für die junge Aburame sein würden, oder neue Laufschuhe für das Sportbegeisterte Mädchen. Schnell griff sie nach den Utensilien in Kumikos Hand, hielt die Teile nacheinander vor sich und hatte fast im selben Moment auch schon das Bild des montierten Stücks vor Augen. Der Part den Nanashi übernommen hatte mochte zwar nicht annähernd so kompliziert sein, wie ihre sonstigen Basteleien, doch für solch eine Arbeit brauchte man Feingefühl und vor allem: Die richtigen Werkzeuge. "Ehm Kumiko-san, gab es in dem Wagen auch einen Hammer? Und Dübel vielleicht? Hm oder macht es den Einwohnern nichts aus wenn wir die Befestigungen einfach in ihre Mauern rammen und das Blumenzeug nach dem Fest einfach dort bleibt... Ach ja und wir wollten..." Nanashi stoppte schnell ihre Aussage und stupste dann leicht Ririchiyos Arm an, um sie darum zu bitten, Kumiko ihre Einigung preis zu geben. Nach ein wenig mehr Kommunikation mit der Grünäugigen würde die Aburame vielleicht ein wenig lockerer werden.
 
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Eigentlich war Ririchiyo nicht unbedingt schüchtern, das war es ja nicht mal. Eine sehr typische Charaktereigenschaft der Aburame war es einfach eher schweigsam zu sein. Das bedeutete nicht, dass sie gar nicht sprachen, sondern, dass viele ihre Sprachproduktion einfach auf ein Minimum reduzierten. Man könnte auch einfach sagen, dass sie nur sprachen, wenn es wichtig war, sie gefragt waren oder sie tatsächlich etwas Wichtiges und Denkwürdiges zu sagen hatten. Bei Ririchiyo war es nicht ganz so. Sie sprach zwar schon nicht ganz so viel, aber dazu noch in einem sehr ruhigen Ton, so dass man sie oft für etwas verschüchtert oder verlegen hielt. Eigentlich war sie aber eher naiv und liebte fast jeden Menschen, dem sie begegnete. Sie sah immer nur das Gute an jeder Person und versuchte deshalb ihr Bestes zu tun es allen Recht zu machen und dabei vielleicht noch zu helfen. An sich selbst dachte sie sogar ziemlich selten. Das Problematische an Kumiko war, dass sie das Mädchen nicht einschätzen konnte, also nicht wirklich wusste, wie sie damit umgehen sollte. Deswegen hielt sie sich zunächst zurück, was ganz sicher so wirkte, als würde sie sich für dem blonden Mädchen fürchten. Doch trotz ihres durchtrainierten und sicher nicht grade schwachen Körpers war die Blondine nicht unbedingt furchteinflößend, auch wenn ihre Augen einen anderen Eindruck vermittelten. Wie gesagt: Chiyo sah nur das Gute in Menschen, was aber nicht bedeutete, dass sie nicht unsicher war. Der Unterschied zwischen diesem Job und der Mission mit Nanashi war einfach, dass die Aburame wusste wie man mit Kindern umgehen musste und deshalb auch gesprächiger und offener war, aber wie man mit einem schweigsamen Mädchen mit tödlichem Blick umging, hatte ihr noch keiner erklärt. Dennoch würde sie ihr Bestes geben Kumiko nicht zu verärgern und mit ihr auf einen grünen Zweig zu kommen!
Ganz im Gegensatz zu der Michiyo war dies für die Aburame ihr allererster Job und für sich selbst zweifelte sie keine Sekunde daran, dass dies nicht die Aufgaben einer Kunoichi waren. Klar stand Kämpfen und solcher Kram meist im Vordergrund, aber prinzipiell ging es doch darum der Gemeinschaft zu helfen und das taten sie auch, in dem sie einen Dorfplatz mit kunterbunten Blümchen dekorierten. Also nahm sich Ririchiyo vor in ihrem Job als Kunoichi einfach ihre Aufgabe bestmöglich und zur Zufriedenheit Aller zu erfüllen! Konnte ja nicht so schwer sein, oder? Nun schlug Kumiko also vor, wie sie vorgehen sollten. Entweder vom Dorfplatz ausgehend oder von den Straßen aus zum Platz hinführend. Kurz überlegte die Aburame, wie man das am besten handhaben könnte, doch in ihren Überlegungen wurde sie kurz unterbrochen. Im Vergleich zu den beiden Mädchen wirkte Kumiko viel reifer, obwohl sie sicher kaum älter war. Sie war stark, selbstsicher und wie sich herausstellte auch ziemlich schnell. Allerdings wurde, während Kumiko Blumenkästen stemmte, die Aufmerksamkeit der Rosahaarigen von Nanashi auf sich gezogen. Denn diese lobte sie, was das Mädchen mal wieder in Verlegenheit brachte. »Hehe, denkst du wirklich Nanashi-san? Ich bin froh, wenn ich euch helfen kann.«, sagte sie leise, aber offensichtlich ein wenig stolz darauf, dass sie von Nutzen war. Sie lächelte etwas mehr und Nanashi wurde grade umso sympathischer. Schon kurz darauf zeigte Nanashi, dass sie ein gewisses taktisches Talent hatte. Sicher wäre Ririchiyo auch auf einen Plan gekommen, allerdings waren die Umstände eines Jobs für das Mädchen noch ungewohnt. Im Gegensatz zu Nanashi war Chiyo nicht ganz so spontan und brauchte ihre Zeit um warm zu werden. Sie ließ es sich aber auch nicht nehmen, auf die Frage des Mädchens angemessen zu reagieren. »Stimmt, das sehe ich auch so. Wir sollten erst eine Routine entwickeln, bevor wir uns dem wichtigsten Platz widmen.«
Doch lang blieb ihre Aufmerksamkeit nicht bei der weißhaarigen Kunoichi, als die Blondine da so die Kübel herumschleppte, zog sie diese wieder auf sich. Nanashi hingegen erfreute sich an den Bauteilen. Es war schon erstaunlich, wie sehr man doch auch in einem so unbedeutsamen Job für Shinobi dennoch die Stärken und Schwächen der Anwesenden nutzen konnte. Und obwohl sowohl Nanashi als auch Kumiko keine Lust darauf hatten, schienen sie sich doch erstaunlich gut darauf einzulassen. So langsam fühlte auch die Aburame sich wohler, denn ihr wurde zunehmend bewusster, dass das sicher gut funktionieren würde. Ririchiyo wollte sich grade schon den Blumen zuwenden, als Nanashi sie in ein Gespräch mit eingebunden hatte. Plötzlich stupste es an ihrem Arm und sie wusste sofort was ist. »Ehm, also. Wir haben ausgemacht, dass es wohl am sinnvollsten wäre, wenn wir in der Straße beginnen und uns bis hierhin vorarbeiten, damit wir für den Dorfplatz schon richtig eingespielt sind. Und hier sollten wir uns dann einfach im Kreis herum arbeiten.«, erklärte sie, während sie die Richtung mit dem Finger zeigte. »Was sagst du dazu, Michiyo-san?« Hoffentlich kam ihre Idee an, sie wollte dem Mädchen ja nicht den Spaß hieran verderben oder sie unnötig belasten…
 

Michiyo Kumiko

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Sie hatten sich also wirklich abgesprochen. ‘Ausgezeichnet …‘ Kumiko-chan hatte erwartet, dass erst mal in Ruhe eine Friedenspfeife geraucht, eine Runde gelästert. Oder sonst etwas ähnlich Sinnloses veranstaltet werden würde, aber so war es besser – viel effektiver! In einer nicht zu leugnenden Erwartungshaltung fixierten ihre grünen Augen zunächst Chikamatsu-chan … die sich gekonnt davor drückte, irgendeine Information von Belang herauszugeben und lieber an das leise Mädchen verwies, das immer noch so aussah, als würde sie sich nicht trauen, irgendwas aus eigenem Antrieb heraus zu tun. Ihr eisiger Blick wanderte also in Richtung des anderen Teammitglieds – kein Blinzeln, einfach ein Starren, wie immer halt. Dieser Blick verursachte der Blondine gelegentlich größere Probleme, denn irgendwie schien sie dadurch irgendwie unfreundlich zu wirken, oder so … sie wusste es nicht … der Grund war ihr unverständlich. Das Ende der Geschichte war auf jeden Fall, dass sie wohl besser ganz hinten am anderen Ende der Straße anfangen sollten, um erst mal in den Trott hinein zu kommen »… soll mir recht sein …« ja, das war alles. Keine Beschwerden, kein überschwängliches Lob, nichts … eine bloße, nüchterne Feststellung … mit dieser Art hatte sie schon einige ihrer Altersgenossen in den sicheren Wahnsinn getrieben, aber das war hier nicht entscheidend: Sie würden das Dorf selbstverständlich in höchster Perfektion dekorieren! … obwohl nur ein Gruppenmitglied wusste, wie sie das anstellen sollten.
Die Perfektion bekam aber zunächst mal einen Dämpfer: Kumiko hatte im Hinblick auf die relativ frühe Uhrzeit nicht nach etwas lärmendem wie einem Hammer gesucht! Zwar sah man es ihr nicht an, aber die Zwölfjährige war regelrecht schockiert; wie hatte sie das nur vergessen können? Unfassbar! »… ich werde noch einmal nachsehen …« es gab keine Zeit zu verlieren, sofort vollführte Kumiko einen weiteren Sprung in Richtung des Karrens nachdem sie sich des Blumenkübels entledigt hatte, den sie noch mit sich herumtrug und untersuchte ihn von oben bis unten: Nichts! ‘Vielleicht auf dem Anderen?‘ Sie würde es überprüfen – auch dieser Karren wurde untersucht. Bei der Gelegenheit fanden sich gleich noch einige Dinger, deren Sinn sich ihr nicht erschloss: sie waren länglich und innen hohl und hatten komische Spitzen an der Außenseite – sie wurden sofort sichergestellt, bevor weiter nach einem Hammer oder so was ähnlichem gesucht wurde. Aber auch auf dem zweiten Karren schien sich kein Werkzeug zu finden… Just, bevor das Mädchen die Suche aufgeben wollte, fühlte sie irgendwas Metallisches zwischen der Ladefläche und dem Achsenmechanismus des Transportmittels … es klemmte ziemlich fest, aber ein starker Ruck löste auch dieses Problem … ein wenig Gewalt war halt doch ab und an mal ganz Hilfreich: Zwar kein schöner Anblick, aber ein Hammer war gefunden. Alt, angerostet und gewiss nicht mehr sehr haltbar, aber er war da – und das war alles, was zählte.

Schnell noch geprüft, ob sie es schaffte, den Karren selbst von der Stelle zu bewegen – möglich , aber zu Kraftraubend; Training hin oder her, sie musste ihre Aufgabe schon noch erfüllen können – bevor sie sich zu den Beiden Mädels zurückgesellte und Chikamatsu-chan ihren Hammer und die seltsamen Teile ins Patschehändchen drückte: »Ich nehme an, das reicht erst mal aus?« Emotionen? Immer noch keine in Sicht … genau so wenig, wie ein Startsignal irgendeiner Art. Das Mädchen nahm den Blumenkübel wieder auf und stolzierte einfach los, um an das andere Ende dieser verdammten Straße zu gelangen. Es wurde wirklich Zeit, dass sie hier mal anfingen, um auch wirklich heute noch fertig zu werden. Das würde ein ziemlich zeitraubendes Stück Arbeit für die drei werden, denn die Straße war nicht nur lang; manche Häuser hatten auch gleich mehrere Stockwerke, die allesamt geschmückt werden sollte. Kumiko hatte kein Problem damit, da mit ihrem Wandlauf, dem Kinobori hoch zu kommen, aber wie sah es mit den anderen – im Speziellen die inkognito-Schauspielerin müsste das schaffen, oder die Deko in den höheren Regionen der Häuserfronten zu einer wahren Katastrophe enden … da musste eventuell eine Lösung für her.
 

Chikamatsu Nanashi

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Na also... Breit grinsend freute sich Nanashi darüber, dass Ririchiyos sanfte Stimme nicht gleich nach ein paar Worten abbrach. Wieso die Zuckersüße bisher eher schüchtern gewirkt hatte war Nanashi nicht klar und auch machte sie sich nicht länger Gedanken über Riris Verhalten. Fast genau so ging es ihr auch mit Kumiko, welche sie nach diesem ersten Eindruck erst einmal als gefühlskalt und Ausdruckslos abstempelte. Wieso sich das grünäugige Mädchen so gab war im Moment nicht weiter von Belang, soweit es ihre Aufgabe auf diesem Dorfplatz nicht beeinträchtigte. Auch nach Ririchiyos Aufklärung zeigte sich im Gesicht Kumikos keinerlei Regung, obwohl Nanashi wenigstens irgendeine Regung erwartet hatte. Schließlich hatte sich Ririchiyos Zurückhaltung für diesen Moment in Luft ausgelöst, war dies der Blondiene nicht wenigstens ein Lächeln wert? Nachdem sich Kumiko nach Nanashis Frage direkt wieder mit einem Satz auf die Wagen zubewegte stieß Nanashi neben einem lauten Schmatzer auch die Bemerkung: "Wie ein Roboter..." aus. Nanashi legte die Halterungen und Stahlteile, welche sie in einer großen Umarmung gehalten hatte auf den Boden um für die nächste Ladung bereit zu sein. Und kurz nachdem das zuckergeile Mädchen ihren Lutscher mithilfe ihrer Zunge mehrmals herumgedreht hatte stand die Taijutsuka auch wieder an der Seite ihrer Mannschaft und drückte Nanashi erneut mehrere Utensilien in deren ausgestreckte Hände. Ein Hammer befand sich ebenfalls unter den Werkzeugen und auch mehrere Stahldübel kullerten in ihre Handflächen. "Hm jetzt gefällt mir das Ganze schon viel besser. Danke Kumiko-san! Aber dieser Hammer... Wo haben die den denn ausgegraben." Die letzte Bemerkung sagte Nanashi eher zu sich selbst als sie sich wunderte, wie verrostet und abgenutzt der Hammer aussah. Bei sich zu Hause gab es keinerlei abgenutztes Werkzeug. Immer wenn sie etwas Neues brauchte bekam sie es von ihrem Vater gekauft, nur die beste Qualität versteht sich. Doch noch während die Puppenspielerin die Utensilien in ihren Händen musterte war Kumiko auch schon mit dem Kübel bewaffnet in Richtung der ersten Straße losgezogen. Erneut blickte das Mädchen auf den Rücken ihrer Teampartnerin und stand wieder mit der Aburame alleine da. "Sie scheint das hier schnell hinter sich bringen zu wollen... Hm ich muss das Zeug irgendwie da hinbringen..." Ein Blick an sich hinunter brachte auch schon die Lösung ihres kleinen Problems und so band sie sich das wickelrockartige Stoffteil, welches sie rund um ihre Hüfte angebracht hatte ab und legte es vor sich auf den Boden. Schnell griff sie sich eines der Utensilien nach dem anderen und legte diese in die Mitte des Stoffs. So hatte sie sich eine Tasche für das ganze Zeug gebastelt und hievte nun den etwas schweren Sack über ihre zierliche Schulter. Zwar wog der gesamte Beutel kaum fünf Kilo, doch dies war für das junge Mädchen schon mehr als genug.
"Narg... Hey Riri." Auch Nanashi und Ririchiyo begaben sich nun schnellen Schrittes in die Straße, in der Kumiko bereits den ersten Blumenkübel abstellte und so suchte die Weißhaarige erneut das Gespräch mit der Aburame. "Obwohl ich die Gelegenheit dazu hatte habe ich mich noch gar nicht für den Tag im Wald entschuldigt. Ich hoffe es war nicht meine Schuld, dass du auf einmal gegangen bist..." Nanashi entschuldigte sich nicht etwa, weil sie dachte Ririchiyo wäre sauer auf sie, weil Nanashi einfach in ihre Begegnung mit Hei gefallen war, sondern weil sie hoffte einen Grund für das plötzliche Verschwinden der Aburame aus ihr Herauskitzeln zu können. Und während des Gangs zu dem ersten Blumenkübel schaute auch Nanashi sich, bereits von der Erschöpfung durch das Tragen genervt, ein wenig um. Die Häuserreihen waren wirklich hoch gebaut, doch hier und da gab es auch Stockwerke mit Balkons, welche sich wohl gut für größere Blumendekorationen eigneten. Noch sorgte sich Nanashi nicht darum, wie sie die Blumen bis dort oben bringen sollten und so ließ sie schlussendlich den Sack mit den Utensilien neben den Blumenkübel fallen, holte dabei tief Luft und starrte dabei Kumiko an. Diese blöden Kübel müssen mindestens zehn Kilo wiegen! Und sie steht da als würde es sie nicht im geringsten jucken...
Doch es würde nun keinem der Anwesenden etwas bringen Vergleiche zu ziehen, sie waren ein Team und jeder von ihnen brachte eben gewisse Vorteile mit in ihre Aufgabe ein. Erneut ließ Nanashi ihren Blick grob über die Straße wandern, diese dabei in mehrere Abschnitte einteilend. Schnell überflog sie die Anzahl der Häuser, welche sich rechts und links von ihnen bis hin zum Dorfplatz erstreckten, deren Stockwerke und auch die eventuellen Platzierungen der Dekorationen. "Vier.. Sechs.. Kumiko-san ich schätze wir werden für diese Straße 24 von diesen Kübeln brauchen, wäre vielleicht gut wenn du pro Haus zwei Kübel abstellst, dann kann sich Riri direkt um die Blumen kümmern und ich mache die Halterungen bereit. Geht das so in Ordnung?" Insgesamt hatte die Elfjährige Zwölf Wohnhäuser entdeckt, jeweils sechs an beiden Seiten der Straße, für welche sie grob jeweils zwei Kübel Blumenmaterial einplante. So schlug die Puppenspielerin nun zufrieden mit ihrer Planung ihre Handflächen zusammen, blickte abwechselnd ihre beiden Kolleginnen an und machte sich für den ersten Dekorationsversuch bereit.
 
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Kumiko machte sich nun also auf Nanashis Frage hin auf die Suche nach dem verschollenen Hammer. Währenddessen gab die blonde Kunoichi kund, dass sie mit der Idee von Nanashi und Ririchiyo, die sie ja eigentlich lediglich vorgetragen hatte, einverstanden war. Obwohl naja… So richtig begeistert schien die Michiyo nicht wirklich zu sein. Immerhin sagte sie nur, dass es ihr Recht war. Sie war so schwer zu verstehen… Chiyo hatte keine Ahnung ob dies nun bedeutete, dass das so eine gute Idee war, oder dass es annehmbar war, oder dass sie es nur annahm, weil die beiden Mädchen es vorschlugen. Es war sowas von schwer zu sagen, was Kumiko wollte… Das Mädchen drückte aber auch wirklich gar nichts aus. Weder ob sie zufrieden war, noch ob das gar nicht ging. Es war hoffungslos auf Emotionen von ihr zu warten. Und da wurde Ririchiyo klar, dass sie die Sache ganz falsch angegangen war. Warum sollte sie auf Kumikos Reaktion warten, sie herausfordern? Vielleicht wollte sie einfach oder konnte sogar nicht! Damit es herauszufordern, machten die Mädchen es vielleicht nur noch schlimmer. Das war wie, wenn man von Ririchiyo erwartet eine lange, laute Rede zu halten: Das ging einfach nicht. Also musste sie Kumiko nur so akzeptieren wie sie ist, dann würden sie sicher gut auskommen! Wenn sie etwas störte, dann würde sie das sicher sagen. Also musste sie sich nicht mehr vor dem Mädchen fürchten, sondern einfach sie selbst sein.
Und so war Kumiko nun also auf der Suche nach einem Hammer, während ihre Begleiterin Nanashi an ihrem Lutscher herum schmatzte. Diese gab auch sofort noch mehr als einen Schmatzer von sich. Ririchiyo fragte sich, ob diese Aussage positiv oder negativ aufzufassen war. Da sie Kumiko aber so langsam so annahm, wie sie eben war, lächelte sie in Richtung der Blondine. »Du hast Recht, aber ich finde sie nett. Sie bemüht sich.«, sagte Sonnenscheinchen Ririchiyo, während sie sich zu Nanashi drehte. Vielleicht war die durchtrainierte Blondine nicht so zuckersüß wie Chiyo, aber es wäre auch tierisch langweilig, wenn alle gleich wären. So hatte sie etwas Sympathisches und Einzigartiges an sich. Ob Nanashi das nun nachvollziehen können würde, war aber fraglich. Die Michiyo jedenfalls war voller Tatendrang, tat was man ihr sagte und suchte zusammen was nötig war. Nein, dass sie sich nicht bemühte, konnte man wirklich nicht sagen. Ririchiyo bewunderte für einen kurzen Moment die schönen bunten Blumen in den Kübeln und lächelte. Dieser Platz würde sicher wunderschön werden… Als Nanashi den Hammer bekam, beschwerte diese sich über dessen Zustand, worüber die Aburame lachen musste. »Wer weiß, vielleicht wurde der Dorfplatz damit schon errichtet.« Das wiederum war schwer vorstellbar, da dies sicher einer der ältesten Plätze war. Dennoch machte das eine Sache klar: Hin und wieder hatte auch die schweigsame eine kleine Portion Humor übrig. Wenig später, während die beiden noch immer allein dastanden, sagte Nanashi noch was. Ob sie das wirklich schnell hinter sich bringen wollte? Wer weiß…Vielleicht will sie ja auch nur alles so schnell und richtig wie möglich machen… Sie wirkt sehr gewissenhaft. Doch statt dies auszusprechen, dachte sie sich eben ihren teil und lachte leise, nachdem Nanashi dies gesagt hatte. Kurz darauf begann Nanashi ihre Utensilien zusammenzusammeln und auch Kumiko war voll bei der Arbeit. Nur die stille Ririchiyo war noch völlig tatenlos geblieben. Sie nutzte die Zeit um zum Karren zu huschen und sich das rauszunehmen, was sie brauchte. Eine Gartenschere für die Blumen, ein ganze Menge bunte Drähte und Bände, um sie zu binden und noch eine normale Schere. Zwar trug sie somit lang nicht so viel wie Nanashi aber eine ganze Menge Dekorationszeug. Gut dass sie recht geschickte Finger hatte, da konnte man ein paar hübsche Schleifchen machen und Ähnliches, damit die Blumen gut drapiert waren am Ende. All ihre Utensilien trug sie im Arm und lief neben Nanashi mit dem schweren Sack her. Gern hätte sie ihr etwas abgenommen, aber sie hatte die Hände voll. »Wir können nachher beim Weitergehen mal tauschen, wenn du möchtest. Meine Sachen sind nicht so schwer.« Ihre leise Stimme wurde von einem freundlichen Lächeln beflügelt. Konnte sich jemand vorstellen, dass Ririchiyo jemals böse wurde? Nanashi forderte wieder ihre Aufmerksamkeit, als sie das Mädchen ansprach. Sie sollte schuld daran sein, dass Ririchiyo gehen musste? Oh nein, das sollte sie schnell klären! »Nein, nein. Das war nicht deine Schuld. Meine Mutter hat mich nur angerufen, weil sie mich zu Hause brauchte.«
Während sie so weiterliefen, war die Aburame wieder begeistert von Kumiko. Sie war so stark und machte das alles quasi mit Links, das war wirklich bewundernswert. Auch wenn das Mädchen sehr kalt und ignorant wirkte, lächelte die Aburame ihr dennoch ständig zu, wenn es sie störte, hatte sie ja einen Mund um das zu sagen, nicht? Als sie an der Straße ankamen, stellte Nanashi wieder schnell einen Plan auf. Zwölf Häuser also 24 Kübel, dann musste Ririchiyo an jedem Haus zwei solche Kübel voll mit Blumen dekorieren, kein Problem. Nur wenn sie die Häuser so ansah, konnte sie Kumikos Sorge ganz schnell nachvollziehen. Einige der Häuser waren wirklich hoch und wenn keiner von ihnen den Baumlauf beherrschte, hatten sie ein Problem. Ririchiyo hatte eine Möglichkeit, aber die würde viel Chakra kosten. »Bei den oberen Stockwerken brauche ich bitte eure Unterstützung. Ich komme zwar mit meinen Käfern heran, aber das kostet mich Chakra und allein schaff ich das nicht bei jedem Haus.«, erklärte sie ziemlich gelassen und legte ihre Utensilien vor dem ersten Haus ab. Als Kumiko dann die Blumenkübel abstellte, begann Ririchiyo erst einmal damit zusammenzustellen, was zu dem Haus und welche Blumen dort zueinander passten, diese wurden dann abgeschnippelt und mit Draht und hübschen Schleifen verziert. Die anderen beiden hatten sicher derweil ihr Ding zu tun, wenn sie Hilfe brauchten, mussten sie auch nur Bescheid sagen. Die Aburame machte sich einfach eifrig an ihre Arbeit und bemühte sich stets!
 

Michiyo Kumiko

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»Keine Ahnung, der lag halt dabei«, war ihre Antwort auf Nanashi-chans Frage. Emotionen? Sollte mittlerweile selbsterklärend sein. Nach dem ‚Warum‘ zu ihrem kühlen Betragen war sie noch nie gefragt worden. Deshalb ging Kumiko-chan auch davon aus, dass es keinen so richtig interessierte. Es hatte sich halt so ergeben – sie wollte ihre Sache unbedingt besser machen als… äh, naja egal … und vielleicht dürfte die Blondine eines Tages auch … gedanklich breitete sich betretenes Kichern in dem Köpfchen des Mädchens aus, das – sollte es jemals nach außen dringen – gewisslich Grund genug wäre, ihr ein Fieberthermometer zu überantworten und sie zum nächsten Seelenklempner zu schicken. Die Straße zog sich ziemlich – Gedanklich vermutlich sehr viel eher, als real – es kam der Zwölfjährigen wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich das letzte Haus ganz hinten erreicht hatte. Ein uraltes Gemäuer, das seine besten Zeiten gewisslich schon längst hinter sich hatte, es erinnerte sie an die Bruchbude, in der sie damals zusammen mit zwei anderen nach der Tochter irgend so eines reichen Stinkers suchen mussten. Aber mit etwas Glück fand sich in diesem Haus aber keine Horde Kinder, die danach auf der Straße sitzen müsste … Moral ist eine undankbare Weggefährtin. Allerdings musste sich mit solchen Dingen hier … hoffentlich … nicht herumschlagen müssen; schließlich ging es hier nur um Grünzeugs – und das mochten ja schließlich alle … keine Ahnung warum. Mit einem leisen Seufzen legte sie die Blumen, die sie durch die Gegend trug an einer Hausecke ab, als ihr die perfekte Idee kam … sie würde die Gartenarbeit förmlich revolutionieren: ‘Vielleicht sollte ich mit der nächsten Fuhre gleich zwei Kübel tragen…‘ Diese Idee war ja so was von Awesome und ein besseres Training wäre ihre Umsetzung auch noch, denn so konnte die Taijutsuka gleich beide höher Arme belasten! Ein Zustimmendes »hm!«, begleitet von einem Nicken war alles, was als Antwort erging, nachdem Chikamatsu-san ihr eine genaue Anzahl Fuhren nannte, die darauf warteten, vor den Häusern abgelegt zu werden.
Auf dem Weg zum Ende der Straße unterhielten sich die anderen Beiden leise miteinander … Sozialisierung nannten Experten so was … da hatte Kumiko schon mal was von gehört – Verstanden aber eher weniger. Mit einem Ohr lauschte sie der Unterhaltung, denn vielleicht bräuchte sie ja irgendwann mal wieder die Fähigkeit, sich unbefangen zu unterhalten… Zwar hatte sie das schon bis zum Anschlag ausgereizt, als sie mit einer ungewohnt großen Gruppe in Kraterstadt gewesen war, aber daran erinnerte sie sich nicht gerne … die Sache endete in einer Katastrophe – Decke drüber und raus aus der Erinnerung. Jedenfalls war auch der schnuckeligen Aburame die Problematik mit den oberen Stockwerken aufgefallen; das war doch DIE Chance, umzusetzen, was sie auf der Akademie gelernt hatte: Höflich sein, und mit nettem Tonfall reden: »Keine Sorge … ich beherrsche Kinobori«, verdammt! Es kam schon wieder so Monoton heraus. Scheinbar funktionierte das mit dem nett und niedlich sein nur, wenn sie auf Missionen war und das Leben eines exzentrischen, unausstehlichen Theater-Regisseurs auf dem Spiel stand oder so. Jedenfalls war das Problem beinahe gelöst, nur das Arrangieren könnte sie immer noch nur schwerlich übernehmen. ‘Ob es um diese Zeit so klug ist, mit dem Hammer an Hauswänden herum zu klopfen?‘ Kumiko bezweifelte es, als sie sich umdrehte und sich anschickte, den Rückweg zum Karren anzutreten. Wieder bestätigte eine Erinnerung ihre Sichtweise … dieses Mal zwar eine eher Nebensächliche, aber es war immerhin passiert: Auf dem Weg zu ihrer Mission hatte sie den kürzeren Weg über die Hausdächer eingeschlagen und war von einem älteren Herrn in aller Herrgottsfrühe einfach vom Dach seines Hauses gepflückt worden. Sie hatte sich Minutenlang und äußerst wortreich entschuldigen müssen, um ihren Weg fortsetzen zu können … in der Folge war sie zu spät zum Treffpunkt erschienen – ein in der Tat dunkles Kapitel ihrer Karriere.
Mit Hast begab sich das Mädchen zurück zu den Gefährten, die das duftende Grünzeug beherbergten – sie würde auch dieses Mal nur eine Ladung Blumen mitnehmen, sonst würde sie bei jeder Fuhre zwei Mal halten müssen, um jeden Kübel an einem anderen Haus abladen zu können; schließlich sollten es ja zwei Stück pro Haus werden. Die übernächste würde dann aus zwei Lagen gleichzeitig bestehen – Kumiko-chan freute sich schon ein wenig darüber, dass sie auch bei einer so unscheinbaren Mission etwas für ihre Fitness tun konnte – aber übertreiben sollte sie es nicht, denn trainieren; also RICHTIG trainieren wollte sie nach vollendeter Aufgabe ja auch noch. Vor dem Karren stehend, nahm Kumiko sich erst mal einige Sekunden Zeit, um ihr Haar zu einem schlichten Pferdeschwanz zu basteln, damit ihr das Haar nicht ins Gesicht fiel – Haare hatte das Kind ja schließlich mehr als genug. Es gab wenige Dinge, die so unangenehm waren, wie schweißnasses Haar im Gesicht, brennenden schweiß in den Augen, eingeschränkte Sicht – allerdings hoffte das Mädchen, dass sie bei dieser Aufgabe nicht wenig schwitzte, sonst müsste sie sich heute Nachmittag beim Training gleich doppelt anstrengen. Nicht, dass das was Schlechtes wäre, aber möglicherweise würde sie sich selbst damit überbeanspruchen: also ziemlich kontraproduktiv. Zu guter Letzt strich die schweigsame Taijutsuka noch die beiden farbigen Stoffbändchen zurecht, die sie immer an ihrem linken Oberschenkel trug: ‘Ich muss mich anstrengen, damit ich besser werde und mir nicht das Gleiche passiert!‘ Motivation war also vorhanden, auch eine vergleichsweise kleine Aufgabe, wie die jetzige, verdiente vollste Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit – damit wurde jetzt nach vollendeter Vorbereitung auch gleich der nächste Blumenkübel geschultert … und ein wenig Neugier, was die anderen Mädchen anging, konnte sie ebenfalls nur schwer leugnen.
 

Chikamatsu Nanashi

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Die Mutter der jungen Aburame brauchte also die Hilfe ihrer Tochter. Und deswegen hatte Ririchiyo innerhalb von Sekunden die grüne Wiese verlassen, ohne auch nur ihren Namen zu verraten? Nein, so simpel konnten ihre Beweggründe doch nun wirklich nicht gewesen sein. Nanashi blickte mit Mistrauen auf die Antwort der Käferliebhaberin, zeigte dies jedoch nicht und machte sich nun daran, die Utensilien, welche sie in dem aus dem Nichts gezauberten Beutel getragen hatte, nun wieder vor sich abzustellen und sich direkt mit dem Hammer und einer der Halterungen auszustatten. Entweder waren die Gründe Ririchiyos eben so simpel oder sie würde den wahren Grund einfach nicht preisgeben wollen. Dieses Thema beiseitegeschoben und so wieder vollkommen auf ihre Arbeit konzentriert, hielt Nanashi die erste Halterung auch schon an eine der Hauswände und kratzte mit ihren Fingernägeln ein wenig an den Fugen der Bausteine. Hm um das Hämmern werde ich wohl nicht drum herum kommen... Kumiko kann zwar an den Wänden laufen, aber um die Blumen festzumachen muss ich trotzdem erst mal die Halterungen reinhauen...
Sie selbst konnte ihr Chakra bisher nur im Bereich ihrer Puppenspielkünste geschickt genug nutzen, dem Wandlauf hatte sie sich leider noch nicht gewidmet was sie nun bereute. Es wäre viel einfacher wenn sie diesen nun beherrschen würde und so einfach an den Wänden entlanglaufen könnte um dort die Halterungen anzubringen. Leicht den Kopf schüttelnd starrte der Weißschopf nun die Wand an und ließ ihren Blick nach oben wandern. Direkt an dem ersten Haus befand sich ein etwa zwei Meter breiter kleiner Balkon am zweiten Stockwerk. Da die Bodenplatte des Balkons von einem Stahlgerüst umzäunt wurde, würde es einfach sein, dort ein paar der Haken für die Halterung einzuklemmen. "Hier ein paar Blumen links und rechts, das wäre sicher ein Blickfang
..." Kaum hatte sie den Balkon entdeckt schmiss sie auch schon den von Rost zerfressenen Hammer zurück in den Sack und krallte sich zwei der Metallhaken. Es brauchte wirklich nicht mehr als einen leichten Abstoß vom Boden um durch einen simplen Sprung die Umrandung des Balkons zu erreichen und deren Umzäunung zu greifen. Und so hielt sich die junge Kunochi auch schon wie ein Kletteraffe an dem Gerüst fest und brachte an den beiden Enden des Balkons jeweils einen der Haken an. Zufrieden grinste sie nun Ririchiyo, welche nun ein paar Meter unter ihr die Blumen band an und wollte sich auch schon wieder fallen lassen, als plötzlich eine ziemlich schrille und laute Stimme direkt vor ihr durch die Gitterstäbe hallte. "WAS zum Teufel machst du da an meinem Balkon?! Oh wagt es jah nicht dieses Zeug hier abzuladen! Das Zeug zieht nur Ungeziefer an! Eklige Krabbelviecher, NEIN! Macht das ihr von meinem Balkon verschwindet!" Nanashi hatte nicht einmal Zeit, der alten Dame, welche nun auf ihrem Balkon erschienen war, zu erklären was sie da taten, da fuchtelte die Frau auch schon mit einem hölzernen Krückstock vor Nanashi herum. "Nani?!" Instinktiv löste die Puppenspielerin die beiden Haken wieder aus ihrem Halt und löste ihren Griff um sich nun gekonnt wieder auf den Boden unter sich fallen zu lassen. "Diese Shinobi meinen wohl sie können sich alles erlauben, PAH! Aber nicht an MEINEM Haus, nein nicht hier!" Ein weiterer Blick hinauf auf den Balkon zeigte auch schon, dass sich die alte Frau auf aus Protest auf einen Stuhl auf dem Balkon hat fallen lassen. Immer noch ein wenig geschockt blickte Nanashi nun Kumiko und Ririchiyo an, überlegte sich kurz ob sie diese alte Frau nicht einfach von dort oben herunterzerren sollten und sich dann dem weiteren Dekorieren der Straße zuwenden sollten, griff dann aber mit grimmiger Miene erneut nach dem Hammer und einer der Halterungen.
Selten reagierte das junge Mädchen so gereizt, doch diese alte Frau hielt sie schließlich davon ab, ihre Aufgabe so gut wie möglich auszuführen und dazu hatte die Hexe auch noch einen so blöden Grund. Mit vielen zwar schwachen aber gezielten Treffern auf den Kopf der zwei Metallnägel klemmte Nanashi nun eine der Rundhalterungen direkt vor sich an der Wand, unterhalb des Balkons, stieß ein lautes Schnaufen aus und ging dann schnurstracks auf die Hausmauer auf der anderen Straßenseite zu. Soll die alte Dame eben von ihrem Turm herunter klettern und das Gerüst eigenhändig wieder aus der Wand reißen. "Unerhört!" , schnaufte die alte Frau, weiterhin mit ihrem Krückstock rumwedelnd. Kurz bevor sich Nanashi umgedreht hatte, um sich der anderen Straßenseite zuzuwenden, hatte sie Ririchiyo, die nun bereits den ersten Blumenhaufen zu einem schön abgestimmten Strauch zusammengebunden hatte, noch auf die angebrachte Halterung verwiesen um ihr damit zu sagen, dass diese bereit war mit Blumen gestopft zu werden. Nanashi war im Moment zu wütend um etwas zu sagen, sie wollten doch nur die Straßen schmücken, diese verschönern, damit sie den anderen Leuten gefielen und dann kam da so eine undankbare grimmige Frau und verscheuchte sie einfach. Die wird sich noch wünschen, wir hätten ihren Balkon auch dekoriert. Die ganze Straße wird funkeln nur ihr blöder Balkon nicht! Nun auf der anderen Straßenseite angekommen wiederholte das genervte Mädchen erneut einen Sprung an einen Balkon, fast derselben Bauweise und klemmte dort die zwei abgewiesenen Haken ein. Auf dem Weg zurück auf den Boden warf sie der bösen Hexe, welche das Mädchen mit wütenden Bemerkungen bombardierte, ihre ausgestreckte Zunge entgegen und ging dann zur nächsten Hauswand weiter.
Das Team musste ja nicht unbedingt die ganze Dekoration symmetrisch geordnet anbringen. Hier und dort ein paar Blumen mehr oder weniger würden das Gesamtbild sicher nicht verunstalten. Und erst jetzt bemerkte Nanashi auch, wie weit Kumiko ihre Aufgabe bereits erfüllt hatte. Mehrere Blumenkübel waren schon aufgestellt, kein Vergleich zu der Arbeit, welche die Weißhaarige bisher geschafft hatte. Ich sollte einen Zahn zulegen wenn wir hier nicht bis Sonnenuntergang arbeiten wollen... Den bereits seit geraumer Zeit abgelutschten Stiel ihres Lutschers durch einen neuen ausgetauscht machte sich Nanashi nun ehrgeiziger an ihre Aufgabe und hämmerte nun konzentriert weitere Haltungen an die nächsten zwei Hauswände. Die oberen Stockwerke, welche mit keinen Balkons ausgestattet waren ließ sie erst einmal beiseite. Schließlich konnte Ririchiyo so schonmal ein Bild von der fertigen Dekoration einiger Wände bekommen, wenn sie ihre Sträuße in die bereits angebrachten Halterungen einklemmen würde.

 
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Rein körperlich gesehen, hatte Ririchiyo wohl die einfachste Arbeit der drei Kunoichi, das konnte man wohl so festhalten. Kumiko, welche ja auch verdammt zufrieden damit war, dass sie herausgefordert wurde, musste die schweren Blumenkübel durch die Gegend schleppen und hatte kaum Zeit für eine Verschnaufpause, weil sie Haus für Haus in der ganzen Straße zwei der bunten Kasten anschleppen musste. Ein bisschen tat sie Ririchiyo leicht, aber im Vergleich zu vorher, wirkte das emotionslose Mädchen bei der Arbeit irgendwie anders. Zufriedener sozusagen, denn zuvor war sie der Rosahaarigen die ganze Zeit so vorgekommen, als wäre sie leicht reizbar und hätte es eilig, aber nun bei der Arbeit, schien das Mädchen sich nicht mehr abbringen zu lassen. Die Aburame bewunderte solche Passion, auch wenn sie da grade nur das interpretierte was sie sah, sah sie genug, um sich ein positives Bild von der Blondine zu machen. Ririchiyo war unwahrscheinlich gut darin nur das Beste in einem Menschen zu sehen, selbst wenn es nicht mal da war. Zu niedlich und naiv, um wahr zu sein. Da wollte man die Aburame fast in eine rosa Flauschwolke setzen, weil sie da wohl besser hingehörte, nicht wahr? Als die blonde Kunoichi mit den schweren Blumenkübeln, mittlerweile mit einem Pferdeschwanz, der ihr gut stand, an ihr vorbeilief, konnte sich die Aburame kein Kommentar verkneifen. »Es ist fast beneidenswert wie stark du bist Michiyo-san! Wenn wir dich nicht hätten, wären wir morgen sicher noch hier!«, erklärte sie begeistert und strahlte das Mädchen kurz an. Dann wurde ihr aber klar, dass die Blondine ja nicht die einzige war, die hier etwas zu tun hatte! Ririchiyo sollte sich lieber auch ranhalten. So begab sie sich zu den Kübeln und trennte nach und nach fein säuberlich die Blumen passend zueinander abgestimmt ab und legte sie vor sich, sodass sie diese nun auch passend zum Haus sortieren konnte. Danach wurden sie mit ein wenig Draht verbunden und mit bunten schleifen, die sie da sogar variierte, verbunden. Was das anging, hatte sie schon ein wenig Talent. Die Blumen wurden passend zueinander gewählt, abgestimmt mit Haus und Schleife, die aussah, als wäre sie nie etwas anderes gewesen. Bastelarbeiten waren schon was Schönes, so Fingerspitzengefühl, dann noch mit wohlriechenden Blumen und schöner Gestaltung. Ririchiyo strahlte aus jeder Körperöffnung die Sonne… Das war ihr zweiter richtiger Auftrag und wer hätte gedacht, dass das so super laufen würde? Mittlerweile war sie in Gedanken so abgedriftet, dass sie begann leise zu summen. Nachdem sie für das erste Haus alles bereit gelegt hatte, um es nun auch da zu befestigen, wo Nanashi es geplant hatte, wurden sie kurz unterbrochen. Eine schrille, schreckliche Stimme ertönte und Ririchiyo riss erschrocken den Kopf hoch. Was war denn jetzt los? Und ganz plötzlich schien der Aburame nicht mehr die Sonne aus jeglichen Poren… Ungeziefer? Eklige Krabbelviecher? Sie würde ihr gleich mal zeigen was eklig ist! Fast schon aus Trotz streckte sie die Arme aus und überall krabbelten kleine, schwarze Kikaichu hervor, welche in kleinen Grüppchen die Blumen packten und an die oberste Halterung trugen, die Ririchiyo selbst nicht mehr erreichen konnte. Die Alte brüllte natürlich ganz schrecklich, aber nun strahlte die Aburame wieder, denn je mehr sie sich über die Käfer beschwerte, desto mehr amüsierte sie sich. »Wir sind übrigens im Auftrag der Stadt hier, nur damit Sie auch genau wissen, wo Sie sich beschweren müssen!« Warum sie das sagte? Weil alte Leute sich grundsätzlich gern beschwerten, aber selbst wenn… Na und? Die drei Kunoichi machten ganz genau die Arbeit die sie sollten, die Anwohner waren sicher auch über die Dekoration in Kenntnis gesetzt worden, sonst hätte die Alte nicht in aller Herrgotts Frühe nicht auf sie gewartet und sie so abgepasst. Während sie sich zeternd weiter darüber aufregte, befestigte Ririchiyo per Hand die Blumen weiter unten, rief ihre Käfer zurück und packte ihr Zeug, um es mit zum nächsten Haus zu nehmen. Man konnte sie sogar da noch fluchen hören, aber die Aburame hatte völlig auf Durchzug geschalten. Kurzzeitig überlegte sie ihr vielleicht noch einen Käfer vor die Nase zu jagen, aber das wäre mutwillig und da könnte sie sich nicht rausreden… Außerdem… Was wenn sie ihren Babys etwas antat? Nein, nein, lieber weiterarbeiten. Und das tat sie auch, Blume für Blume, Grünzeug für Grünzeug, alles zusammenbinden, schick machen und ab dafür. Wäre auf Dauer für alle anderen Menschen sicher schrecklich eintönig, aber die Aburame war begeistert, immerhin schien ihr bei solchen Aufgaben die Sonne aus dem … Ärmel.
 

Michiyo Kumiko

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Anderen wäre es eintönig vorgekommen, aber die Blonde genoss die Anstrengung sichtlich, ihr Gang war beinahe Federnd, obgleich ihr Gesichtsausdruck weiterhin jegliche emotionale Mimik vermied. Kübel um Kübel wurden die Blumen – selbstverständlich unarrangiert – vor den einzelnen Häusern positioniert. Gut, ein wenig schwerer hätten die Töpfe schon noch sein können, also würde ihr tägliches Training nicht ausfallen können, so wie es bis hierher aussah. ‘Ob ich vielleicht drei nehmen sollte?‘ Nein, das würde nicht funktionieren … naja, ging schon, wäre nur von der Tragetechnik her zu kompliziert umzusetzen. Seufzend verwarf das Mädchen seinen Plan, seine Aufgabe NOCH besser machen zu können, als es zwei weitere Haufen Grünzeug schulterte, um das nächste Haus angemessen vorzubereiten. Der Karren leerte sich bedenklich schnell, wenn sie weiter so ranklotzte, wäre er bald leer … und ob die Menge ausreichte, um den Platz auch ganz zu dekorieren? Keine Ahnung, Kumiko hatte davon halt keinen Plan.
Keine Zeit zu verschnaufen, weiter! Die Blumen flogen schließlich nicht von alleine an Ort und Stelle! Kumiko musste dafür schon noch etwas tun, also machte sie – frisch beladen – am nicht vorhandenen Absatz kehrt und auf den Weg zum nächsten unbewaffneten Haus. Allerdings wurde das zwölfjährige Kind auf seinem Weg aufgehalten. Die Zuckerfee äußerte sich positiv über Kumikos Fitness. Hieß das, sie hatte Interesse daran, zu trainieren? Sie würde bestimmt nicht nein sagen … oder? Einen Versuch könnte sie ja wagen, alleine zu trainieren war zwar effektiv, aber auf Dauer ziemlich fad – eine warmherzige Einladung könnte also von beiderseitigem Vorteil sein: »Es wäre mir eine Freude, dir einen Trainingsplan zusammenzustellen. Mein Training fängt morgens um sechs Uhr an und geht bis zum Mittag … und nach dem Essen geht es dann weiter, wenn ich nicht auf Mission bin«, naja … Es hörte sich immer noch nicht besonders nett an … eigentlich war an Kumikos Tonfall rein gar nichts anders als sonst, aber ihr Gegenüber verstand das schon. Hoffentlich. Sie musterte ihr gegenüber deutlichst, um die Ausgangslage zu sondieren und legte dabei ihren Kopf ein wenig schräg, bevor sie fortfuhr: »Kannst gerne mitkommen, wenn du willst – es wird dein Schaden nicht sein!« Aber jetzt mussten sie erst mal ihre Aufgabe so perfekt vollenden, wie es nur irgend möglich war. Ohne eine Antwort abzuwarten drehte die Blondine sich um – ihr Pferdeschwanz, der übrigens bis zum Boden reichte, schwang dabei deutlich nach, als sie selber schon längst wieder auf dem Weg war, ihre Ladung im Zielgebiet abzuwerfen.

Ihr Herz vollführte einen kleinen Satz – ob positiv oder negativ sei dahingestellt, als sie von irgendwo über sich eine Beschwerde hörte, als sie gerade ihre Ladung loswerden wollte. Der Blick nach oben gab nicht viele Informationen Preis … außer dass Albino-san gerade die Straßenseite wechselte und die Beschwerdeführerin auf dem Balkon, unter dem Kumiko gerade stand, dennoch weiter zeterte. Wer genau darauf achtete. Der Stimme nach war diese schon etwas älter … außerdem hatte sie solche kleinlichen Beschwerden auch von Leuten unter fünfzig noch nie gehört … die Zeit, sich an solchen Kleinigkeiten festzuhalten und sich beständig darüber aufzuregen hatten eben nur Rentner. Der Grünäugigen war es schon immer zuwider, dass es Leute gab, die sich über jeden Müll beschwerten, ohne dass es dazu wirklich einen ernstzunehmenden Anlass gab: Diese Leute bekamen einfach nichts gebacken und fielen ihrer Gesamten Umgebung mit Vorliebe auf den Wecker – Kumiko hielt es für Aufmerksamkeitsheischerei: Eine widerliche Eigenschaft.
Ruhe und Disziplin? Ihretwegen, aber dieses quäkende Etwas, das keinerlei Anstalten machte, sich zu beruhigen würde sein Fett wegbekommen! Jetzt! Aber das Zuckermädel, mit dem sie sich vorhin noch unterhalten hatte, war offensichtlich schneller mit ihrer Entscheidungsfindung, denn aus ihrer Richtung strömte plötzlich ein schwarzes, wolkenförmiges etwas an ihr vorbei. ‘Krabbeltiere? Ist das denn die Möglichkeit?‘ Krabbeltiere? Ist das denn die Möglichkeit? Naja, Kumiko hätte es sich denken könne, sagte der Name des Mädels hinter ihr schon genug aus, um zu wissen, was da gerade an ihr vorbei gestürmt war, aber im ersten Augenblick war es halt doch irgendwie überraschend. Die Zwölfjährige, im Taijutsu relativ bewanderte Kumiko-chan hätte wirklich gerne selber irgendwas gemacht, um der Alten zu geben, was sie verdient hätte – also einen echten Grund, sich zu beschweren – aber, dass Aburame-chan sich dieser Aufgabe angenommen hatte, sollte ihr auch recht sein: Das Ziel war ja das gleiche! Zufrieden schickte sich die Blondine an, gleich die nächsten Pflanzen abzuliefern.
 

Chikamatsu Nanashi

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Während Nanashi sich nun bis in die Mitte der Straße vorgearbeitet hatte beobachtete sie hin und wieder auch Michiyo, die nach jeder Blumenkübelladung ein wenig glücklicher und entspannter wirkte. Sie selbst würde in ihrem jetztigen Zustand niemals zwei dieser großen Kübel gleichzeitig tragen können und wunderte sich so über Kumikos Verhalten. Sie schien das ganze als eine Art Training zu sehen, je mehr Kübel getragen werden, desto krasser werden die Muckis? Als sie sich dann bei einem kurzen Zwischenstopp an Ririchiyo gewendet hatte versuchte Nanashi, so neugierig wie sie nunmal war, ein paar der Worte zu erhaschen. Schließlich hatte Kumiko bisher nicht sehr viel gesprochen und so war es ein wenig wunderlich, dass diese nun mehrere Sätze mit der Rosahaarigen tauschte. Doch die beiden Kunochi waren ein paar Hausnummern von der Neugierigen entfernt und so gab sie es schnell auf, etwas von dem Gespräch mitbekommen zu können. Schnell wendete sie sich wieder an die Hauswand vor ihr, blickte dann jedoch ein Stück weiter nach rechts, wo sich ein Laternenmast befand. Ein hängender Kübel da oben wäre doch sicher hübsch... Erneut lief die Bastlerin zu dem Tuch mit den Halterungen und schnappte sich dort drei der Haken, von denen sowieso genug vorhanden waren. Nun machte sie sich auf, die Hauswand hinter dem Laternenmast hochzuklettern, was sich dank einer vorhandenen Regenrinne als nicht allzu schwer entpuppte. Mit einem geschickten Hüpfer sprang die kleine Kunochi nun auf den Kopf der Lampe und befestigte dort die drei Haken aneinander, sodass diese ineinandergriffen und so eine Art Kette bildeten an die man einen schönen großen Strauß hängen konnte. Zufrieden sprang Nanashi wieder auf den Boden zurück, griff sich die nächste Halterung und spazierte zur nächsten Hauswand weiter. Nun wieder ganz in ihre eigentliche Aufgabe vertieft arbeitete sich Nanashi Haus für Haus weiter und bemerkte kaum die Situation hinter sich. Erst als die Stimme der alten Frau noch schriller und lauter ertönte, wendete die Weißhaarige ihren Blick erneut auf den kleinen Balkon, mit dem sie schon abgeschlossen hatte. Eine lange Schlange, nein eher ein unförmiges Etwas aus Käfern schlängelte sich an der Wand hinauf zu den Halterungen und steckten dort einen von Ririchiyos Blumensträußen ein. Zuerst konnte Nanashi das sich dauerhaft verformende Etwas nicht genau erkennen, doch als sich diese nach dieser Aktion wieder in Ririchiyo niederließen war sie sich sicher, dass dies die berühmten Käfer der Aburame sein mussten. Wow, toll das ich diese Kunst mal in Aktion erleben darf... Beeindruckend dass sie die Viecher so präzise steuern kann. Aber wo kamen die auf einmal alle her? Ebenso wie das blumenverliebte Mädchen schaltete nun auch Nanashi auf Durchzug und ignorierte das Gejammer der alten Hexe komplett. Doch ein kleines Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, schließlich hatte die Oma nun doch noch ihre kleine Strafe bekommen.
Nanashis Aufmerksamkeit wurde nun kurz nach diesem interessanten Schauspiel von einem kleinen Jungen gestohlen, der plötzlich neben ihr stand und sie irritiert anstarrte. Er ging ihr nur etwa bis zur Hüfte, hatte kurzes schwarzes Haar und leuchtende blaue Augen, fast so schön, wie die der Aburame. Doch lange schien die Kunochi sein Interesse nicht erwidern zu können, denn als der kleine Frühaufsteher die Blondine erblickte rannte er wie vom Schlag getroffen auf diese zu und verlor dabei fast seine Tüte, welche mit vielen frischen Brötchen gefüllt war. Der Kleine grinste die Michiyo mit seinen strahlenden Kulleraugen an und war wohl begeistert davon, wie geschickt und leichthändig sie die beiden Kübel auf ihren Schultern trug. Und nachdem er sie ein paar Schritte lang verfolgt hatte konnte er sich auch nicht mehr beherrschen und stellte sich schnell vor die Taijutsuka, als diese einen der Kübel vor einer Hauswand abstellte. "Ich dachte nur Männer sind so stark! Mama sagt immer Frauen dürfen keine Muskeln haben sondern müssen nur gut Kochen können! Aber du bist toll! Bist du ein Shinobi? Warum bist du so stark?" Ob die gefühlskalte Kunochi nun auf den Jungen reagieren würde war Nanashi recht egal, schließlich hatte sie eben ein viel interessanteres Spektakel mitbekommen, welches sie nun nicht mehr losließ.
Neugierig, wo diese ganzen Käfer nun hinverschwunden waren, hüpfte die Chikamatsu wieder zu ihrer Teamkollegin zurück, verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken und starrte das rosahaarige Mädchen einen Moment lang an ehe sie mit ihrem Zeigefinger auf sie zeigte. "Riri-chan, sag mal diese Käfer leben doch in dir, nicht? Wo... ehm." Obwohl die Frage ja nicht an sie selbst gerichtet war, war es Nanashi doch ein wenig peinlich dies zu fragen. Doch sie wollte alles über dieses Bluterbe wissen, ob Ririchiyo ihr all ihre Fragen beantworten würde war jedoch fraglich. Nanashi wusste aus eigener Erfahrung wie geheim die Techniken eines Clans gehalten wurden und sie selbst würde sicher auch nicht viel über ihre eigenen Künste preisgeben. Doch was sie nun fragte war einfach zu irritierend um sich die Antwort vorzustellen. "Naja, wo kommen sie denn raus?... Also aus welcher ... Öffnung?" Viele Menschen würden sich wohl nicht trauen solch eine Frage zu stellen, doch noch war die junge Puppenspielerin nicht in dem Alter, um sich wirklich dagegen zu sträuben irgendetwas über Körperöffnungen zu erfragen. Sie wollte in diesem Moment einfach nur wissen, ob sich diese tausenden kleinen Kreaturen einfach durch ihre Haut fraßen und so an die Oberfläche drangen, oder ob sie ihr einfach, nun ja, aus der Nase schossen. Oder vielleicht kommen sie ja aus einem Fuin an ihrem Körper.. hm... Und während die junge Kunochi auf die Antwort der Aburame wartete griff sie sich aus den paar bereits fertig gebundenen Blumensträußen einen besonders schönen und etwas größeren Strauß, den sie gerne eigenhändig an dem Laternenmast befestigen wollte.
 
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Die Arbeit mit den Blumen machte zunehmend immer mehr Spaß. Dies lag sicherlich nicht nur daran, dass die Arbeit mit Blumen und allen möglichen Naturmaterialien oder Ähnlichem der Aburame sowieso sehr lag, sondern auch daran, dass die drei Genin sich langsam zu einem Team zusammen gerauft hatten. Da die Kunoichi immer an das Gute im Menschen glaubte, hatte sie auch bei Nanashi und Kumiko nie daran gezweifelt, dass die beiden nette Menschen waren, auch wenn ihre ersten Begegnungen vielleicht nicht immer gerade wenig holprig waren, aber das konnte mal so sein, nicht wahr? Sogar die schweigsame Kumiko entpuppte sich zunehmend als eine sehr freundliche junge Dame. Mit ihrer Annahme lag Kumiko gar nicht so falsch. Das Wort Nein war etwas, was Ririchiyo nur sehr schwer über die Lippen ging. Die Reaktion der Blondine brachte die Rosahaarige also nur umso mehr zum Lächeln. Es dauerte eine Weile, bis sie die Worte der ruhigen Kunoichi verstand. Ihr Lob hatte sie also so aufgefasst, dass sie Ririchiyo zum Training einladen wollte? Auch wenn ihre Ausdrucksweise sehr direkt und fast schon fordernd war, hatte sie das Gefühl, dass sie das nicht böse meinte. Besonders nett klang sie nicht, aber wenn man zwischen den Zeilen las, dann konnte man diese Einladung schon verstehen. Ihr irgendwie näher zu kommen, war auf jeden Fall ein angenehmeres Gefühl als Abstand zu suchen, denn die Aburame mochte es nicht besonders gern, wenn sie mit jemandem nicht auskam. Vielleicht war Kumiko sogar viel einfacher gestrickt, als sie zu Beginn gedacht hatte? Nachdem sie noch die Frage angehangen hatte, war klar, dass Chiyo ihre Worte tatsächlich richtig gedeutet hatte. Gut so… Lachend nickte die Aburame. »Es würde mich freuen auch mal etwas anderes Training zu machen, aber erwarte nicht, dass ich so stark bin wie du. So weit bin ich noch lang nicht.« Nachdem sie dies nun amüsiert erklärt hatte, wandte sie sich wieder ab um ihre Arbeit weiter zu machen.
Immer wieder dasselbe. Die Blümchen hübsch zusammensuchen, sodass sie zueinander passten, dann abschneiden, mit schön zurecht legen, ein wenig Draht drum und mit einer Schleife verschönern. Das war schon ein bisschen Fingerspitzenarbeit, aber es war in Ordnung, denn es machte ja Spaß. Vor allem rochen die frischen Blumen auch richtig gut. Die Blondine machte sich auch nach wie vor begeistert immer weiter an die Arbeit und tat was sie konnte. Fast konnte man meinen, dass Kumiko noch immer nicht genug hatte. Jemanden mit so viel Energie hatte Ririchiyo zuvor selten erlebt. Die Kunoichi war eine wirkliche Bereicherung für diese Aufgabe. Und außerdem schien sie niemals müde zu werden! Während ihrer Arbeit entging der Aburame aber auch nicht der kleine Knopf, der Kumiko nachstapfte und sie mit großen, strahlenden Augen anhimmelte. Es schien fast so, als würde er sie richtig für ihre Arbeit bewundern. Das konnte Chiyo gut nachvollziehen, denn die Blondine war wirklich erstaunlich stark. Was er dann aber sagte, brachte sie zum Kichern. Wie sagt man so schön? Kindermund tut Wahrheit kund. So etwas erzählte seine Mama also… Ob Kumiko das so zusagte? Ririchiyo war gespannt auf diese Reaktion… Allerdings wurde sie davon abgelenkt, denn plötzlich kam Nanashi angehopst und zeigte mit dem Finger auf Chiyo. Ihre Reaktion darauf war ein verdutzter Blick und der eigene Zeigefinger, welcher Fragend auf sich selbst zeigte. Und als sie ihre Frage ansetzte, war Ririchiyo fast klar, was sie fragen wollte. Dass sogar Nanashi mit ihrer endlosen Neugier mal ins Stocken kam, war amüsant. Sie ließ das Mädchen, trotzdem sie es schon verstanden hatte, bis zum Ende sprechen und lachte dann leise. Diese Frage wurde der Aburame nicht zum ersten Mal gestellt und im Clan lernte man genau, wie man mit sowas umzugehen hatte. Nachdem sie amüsiert gekichert hatte, veränderte ihr Blick sich schlagartig zu einer sehr neutralen Mimik und sie starrte Nanashi ernst an, bevor sie mit einem Ton, der so gar nicht zu dem Sonnenscheinchen passte, sagte: »Glaub mir, wenn ich dir sage: Das willst du nicht wissen.« Ob sie Nanashi nun einen Schrecken eingejagt hatte? Doch nach wenigen Sekunden brach sie in Gelächter aus, da sie nicht so ernst bleiben konnte. »Entschuldige, aber so witzige Fragen zu beantworten, bereitet mir immer wieder Spaß.«, erklärte sie kichernd und sah die Kunoichi direkt an. Ja, für sie war das eine witzige Frage, denn ihr war absolut klar und es war völlig natürlich wo die Käfer herkamen. Lächelnd winkte sie ab und fügte hinzu: »Tut mir Leid Nanashi-san. So gern ich es dir auch sagen würde, aber diese Frage fällt unter das Thema Clangeheimnisse.« Mit einem Lächeln machte sie sich wieder an die Blumenarbeit und einige Käfer krabbelten aus ihrem Ärmel, von wo aus sie sich in kleiner Masse auf den Weg zu Positionen machten, an die Ririchiyo mal wieder nicht ran kam. Arme Nanashi, vielleicht fand sie es ja irgendwann einfach heraus…
 

Michiyo Kumiko

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Es waren nicht mehr viele Kübel übrig, die Kumiko auf die verschiedenen Häuser verteilen musste. Acht müssten es noch sein; vier Häuser also noch, dann könnte das Mädchen beginnen, die fertigen Blumenarrangements in die oberen Stockwerke zu verfrachten. Zunächst mal musste sie aber die Beiden abstellen, die sie jetzt noch in den Händen hielt. Sie setzte ihren weg also fort. Sie ließ den Balkon mit der jetzt nicht mehr frotzelnden sondern kreischenden Oma hinter … also unter sich. Einige Schritte im Rücken Kumiko-chans kam Chikamatsu-chan gerade vor der Zuckerfee zum Stehen und brabbelte irgendwas undeutliches durch die Gegend – Entfernung halt. Das Gekreische der Oma, die noch immer völlig außer sich war, weiter oben überlagerte beinahe vollständig die kleinen, schnellen Trippelschrittchen hinter der Blondine. Es dauerte einige Sekunden, bis Kumiko überhaupt mitbekam, dass da noch jemand war. 'Leichte, schnelle Schritte … kleines Kind?' … völlig ungefährlich also, die Taijutsuka würde also keine Megaultramördertechnik auspacken müssen, um mit der Situation fertig zu werden.
Kumiko setzte ihren Weg ungerührt fort; ein Kind hinter einem musste ja nicht zwangsläufig heißen, dass es auch etwas von einem wollte, oder? Am nächsten Haus angekommen, stellte sie an einer unscheinbaren Ecke ihre beiden Lasten ab. Die Taijutsuka beugte ich vor, stellte die Kübel sorgsam ab und bemerkte die Halbe Portion, die gerade noch hinter ihr her gedackelt war … jetzt aber vor sich. Das Mädchen konnte gerade eben noch Luft holen, bevor der Dreikäsehoch begann, sie mit Fragen zu löchern, die nur einem kleinen Kind einfallen mochten – Kumiko wartete schweigend, bis der erste Redeschwall abgeklungen war. Ein interessanter Standpunkt, aber für die Blondine war das Leben ein klein wenig mehr, als nur zu lächeln und zu kochen: »Richtig«, antwortete das Mädchen während es sich hinkniete … sie hatte mal gelesen, dass man Kindern am besten auf Augenhöhe begegnete: »Das bin ich, deshalb reicht es nicht, nur kochen zu können. Ich muss die Aufgaben, die mir gegeben werden perfekt erledigen. Dafür muss ich viel trainieren.« So viel Zeit musste sein! Aufgabe hin oder her: Kindern was beizubringen war mindestens genauso wichtig: »Wenn ich bei meinen Aufgaben Feinden begegne, dann interessiert es die nicht, ob ich ein Junge oder ein Mädchen bin. Wenn ich nicht aufpasse, sehe ich mein Zuhause nur noch in einer Holzkiste wieder … mit etwas Pech auch noch in Einzelteilen.« Realistisch … wenngleich ein wenig grausam formuliert. Ob der kleine Junge damit klarkam? Sein sichtlich verwirrter Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass er nicht verstand, was Kumiko ihm gerade erzählt hatte … 'Vielleicht auch besser so' … er könnte ganz gewiss kein Auge mehr zu tun, wenn die Blondine noch weiter ins Detail ginge, also beließ sie es dabei. »Willst du mal ein Ninja werden?« der junge nickte eifrig – Problem solved!

Kumiko stand auf, der Knirps schickte sich an, ihr weiter zu folgen um noch mehr Wörter auszuspucken: »Duu? Wie mach ich denn das? Was muss ich denn machen, damit ich ein Ninja werde? Tut das weh? Musstest du dafür ganz weit weg gehen?« Gerade jetzt kamen ihre beiden Teammitglieder in der Ferne in Sicht. Ririchiyos Gesichtsausdruck war bestenfalls als wolkenverhangen zu bezeichnen. Die Zwölfjährige nahm sich gerade vor, mal die Fühler auszustrecken, was da gerade vor sich ging, als sich die Miene der anderen wieder aufhellte: »Du musst deine Eltern fragen, ob sie dich auf die Ninjaakademie lassen, wenn du mal ein Ninja werden willst. Am Ende machst du ne Prüfung, nach der du dann Ninja bist, wenn du bestehst.« Innerlich seufzend ließ sie die beiden anderen Mädchen, die offensichtlich doch nicht stritten, hinter sich. »Ob das weh tut, kann ich dir nicht sagen. Kommt drauf an, warum du ein Ninja werden willst. Eigentlich ist es wie in jeder anderen Schule … nur die Fächer sind anders.« Was fand der Junge bloß an ihr? Ihr Tonfall war nicht das kleinste bisschen sanft oder warm, aber der klebte an ihr, wie eine Klette.
»In meinem Fall musste ich ganz weit reisen, weil ich nicht von hier bin.« Sie wies mit dem Daumen auf die Stirn: »Ich bin von außerhalb, deswegen musste ich hier hin kommen … Das Problem hättest du nicht.« Irgendwie musste sich doch eine Möglichkeit finden, den Kleinen loszu- Fall erledigt: Er rannte urplötzlich einfach los; Kumiko folgte ihm mit ihrem Blick und bemerkte, dass er auf eine nicht mehr ganz so junge Frau zu rannte, die auch wirklich so aussah, als ob ihr gute Körperform nicht wichtig war … und auch, dass sie gern und viel kochte. Kein wunder also, dass sie ihrem Sohn diesen Unfug erzählt hatte. Dieser hüpfte aufgeregt auf und ab, ruderte wild mit den Armen – offensichtlich berichtete er gerade jedes Detail seiner Begegnung mit Kumiko. Diese warf sich indes zwei weitere Ladungen Grünzeug über die Schultern – es waren also noch sechs Stück übrig. Jedoch bemerkte das Mädchen, als es sich umdrehte, dass sich auf der anderen Straßenseite, ihr gegenüber zwei kichernde Mädchen, die mitsamt ihres Schulranzens – halb hinter der Front eines großen Hauses verborgen – in die Straße spickten, in der ihre beiden Teamkolleginnen ihren Aufgaben nachgingen. Offensichtlich waren die beiden eigentlich gerade auf dem Schulweg: »Sie ist es! Ganz sicher! Das glauben die anderen uns nie!« »Nee, die würde sich doch nie so im Dreck rumwälzen. Da steht sie doch drüber.« Die erste setzte gerade an, etwas zu erwidern, als sie Kumiko-chans gewahr wurde, die frisch bepackt mit zwei Blumenkübeln gute drei Schritte von den beiden entfernt dastand und sie mit schräg gelegtem Kopf und emporgezogener Augenbraue musterte. 'Was sind das denn für Gestalten?' aber dabei sollte es nicht bleiben, denn ihre Meinung zu den beiden Störenfrieden war wohl nicht einseitiger Natur: »Was ist? Findest du uns irgendwie interessant oder so? Zu schade, dass du nieeee so berühmt wirst, wie Hana! Du bist nämlich Potthässlich! Schieb ab, Blondi!« ach, Kinder konnten so unglaublich gehässig sein – aber naja. Innerlich zuckte Kumiko-chan mit den Schultern und hielt auf die beiden anderen Mitglieder ihres Teams zu, denen sie im Vorbeigehen noch etwas mit auf den Weg gab: »Wer von euch beiden hat die Groupies herbestellt?« eine knappe Geste mit den Augen über die Schulter: »Wäre schön, wenn diejenige sich da mal drum kümmern könnte … und bring ihnen bitte bei, dass man nett zu fremden, denn wenn ich das mach, wird’s unschön für die zwei.«
 

Chikamatsu Nanashi

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Verwirrt starrte Nanashi die Aburame an, welche plötzlich richtig ernst wirkte und ihre Frage einfach abwürgte. Wieso sollte ich das nicht wissen wollen? Ich habe es doch gef... Ach so, eine Redewendung... Hm ist die Antwort auf meine Frage etwa so schlimm? Doch nur ein paar Sekunden später löste Ririchiyo die Spannung mit einem lauten Lachen, welches zwar aus deren Munde ungewohnt klang, ihr doch recht gut stand. Ein solch süßes Gelächter hatte Nanashi bisher noch nie gehört und obwohl Nanashi gar keinen Grund hatte, mitzulachen, so wurde sie doch von der Aburame angesteckt. Lange hielt dieses Rumgekicher jedoch nicht an, denn kaum einen Moment später stempelte die Käferliebhaberin die Antwort auf die Nanashi wartete als Clangeheimnis ab, wendete sich dann wieder an ihr Blumenzeugs und ließ die Neugierige einfach fragend stehen. "Wie ich das hasse.. Narg...", meinte Nanashi zu sich selbst und stampfte dann enttäuscht wieder in Richtung Dorfplatz. Sie würde nicht weiter nachhacken, schließlich hätte sie selbst ebenfalls nichts von ihrem Hiden preisgegeben. Sie hasste es, keine Antwort auf ihre Fragen zu bekommen, besonders wenn sie sich bereits erhofft hatte noch mehr als nur eine der gewünschten Informationen zu bekommen. Jedoch zeigte Ririchiyo durch ihr Verhalten, dass sie sich durchaus an die Regeln ihres Clans hielt und nicht einfach so jedem Bekannten ihre Künste verriet - zwar zum Nachteil der Chikamatsu, doch so sollte es nun eben sein.
Die junge Puppenspielerin kam jedoch nicht weit und stieß schon nach wenigen Häusern erneut auf Kumiko, welche nun nicht mehr in Begleitung des Kindes war. Ihren Oberkörper leicht nach links gelehnt um hinter Kumiko schauen zu können, erblickte sie auch schon den kleinen Jungen der sich nun an eine Dame gewendet hatte und sie mit seinem Gerede nervte. Dann hat Michiyo-san den Kleinen wohl erfolgreich abgeschossen... Doch der fröhliche Junge wurde auch schon von zwei jungen Mädchen abgelöst, welche gerade an Kumiko vorbei gingen und ziemlich auffällig Ririchiyo musterten. Die sich nun mit schnellen Schritten nähernde Taijutsuka zeigte zwar erneut keine Anstalten irgendwelche Emotionen zu offenbaren, doch als sie Ririchiyo und Nanashi ein paar drängende Worte über die Schulter warf, konnte sie sich schon vorstellen was passiert war. Und direkt hatte die Weißhaarige begriffen, wovon die Blondine sprach, lenkte ihren Blick kurz auf die Blumenbinderin und dann auf die beiden Mädchen, welche nun nur noch ein paar Meter von den beiden entfernt standen und tuschelten. Genau wie Nanashi hatten die Mädchen, welche wohl auf dem Weg zur Schule waren was man unschwer an ihren Schultaschen erkennen konnte, die Ähnlichkeit zwischen Hana und Ririchiyo erkannt. Irgendwas von.. Potthässlich und Blondi... Und Hana? Sie denken wohl Riri ist Hana.. Hm da fällt mir ein, ich weiß immer noch nicht ob sie es nun wirklich ist. Aber eigentlich ist es sowieso eindeutig... Wie die beiden Streitlustigen darauf kamen, dass Kumiko hässlich wäre konnte sich Nanashi nicht erklären. Schließlich war die Kunoichi gut geformt, hatte schöne lange Haare und wunderschöne Augen, wenn sie auch etwas kalt wirkten. Aber hässlich war sie nicht, sie war eher eine Art Gegenteil der so süssen Aburame, aber dies war doch nichts Schlimmes. Erneut schaute Nanashi zu Riri und näherte sich dieser dabei wieder ein wenig. Dann starrte sie die beiden Mädchen an, welche Michiyo wohl schroffe Worte entgegengeballert hatten und überlegte sich kurz, ob sie diesen Fans nicht einfach mal zeigen sollte, wie es ist wenn man so etwas gesagt bekommt.
Schnell hatte sie sich einen kleinen Plan zurechtgelegt, verschränkte die Arme vor ihrer Brust und stellte sich daraufhin erhobenen Hauptes vor Ririchiyo. Kurz starrten die beiden Mädchen Nanashi fragend an und begannen dann ihre Tuschelei fortzusetzen. "Schau mal die da ist ganz niedlich, meinst du die drehen hier einen Film oder so? Und Blondi spielt die hässliche Feindin oder so?" "Haha, vielleicht! Die da könnte Hanas Begleiterin sein!" Ihre Augen kniff Nanashi zu einem schmalen Schlitz zusammen mit denen sie die beiden Mädchen nun ganz langsam von unten bis oben musterte. Nun zog Nanashi eine ihrer Augenbrauen nach oben, gefolgt von einem Handwink. Zwar war Nanashi nicht diejenige, weswegen diese Mädchen sich hier stationiert hatten, doch da sie Riris gutherziges und freundliches Wesen nun bereits allzu gut kannte, konnte sie sich nicht vorstellen das die beiden eine angemessene Abreibung ihrerseits bekommen würden. Ohne zu fragen, ob sie sich um das Problemchen kümmern sollte nahm sich Nanashi nun dieser Aufgabe an und begann mit einem spöttischen Grinsen die beiden zu belehren. "Mädels ich denke nicht das ihr in der Position seid jemanden nach dem Aussehen zu beurteilen. Du da Braunhaarige, du bist viel zu dick für dein Alter, vielleicht weniger futtern dafür mehr Bewegung hm? Und du mit dem Zopf solltest deinem Gesicht mal etwas Pflege gönnen, so jung und trotzdem so viele Unreinheiten... Das Mädchen hier ist nicht Hana, wir sind Shinobi und haben hier einen Job zu erledigen. Da können wir so kleine peinliche Autogrammjäger wie euch nicht gebrauchen. Los macht euch vom Acker, unsere Chefin da hinten ist schlecht gelaunt und mit ein paar gebrochenen Gliedmaßen würdet ihr sicher auch nicht besser aussehen." Zum Abschluss zeigte sie nun noch grinsend mit ihrem Finger auf die ach so hässliche Blondine, welche mit ihren zwei Blumenkübeln auf den Schultern wirklich stark wirkte um den beiden Groupies noch mal ihre Situation zu verdeutlichen. Natürlich würde keiner der Genin einfach so irgendwelche Fans angreifen, naja, jedenfalls ging Nanashi nicht davon aus das Kumiko dies wirklich vorhatte. Nun würde sich zeigen, ob Ririchiyo nun doch nicht so gutherzig war, somit noch einen draufsetzen würde, oder die beiden einfach ihrem Schicksal überlassen würde.
 
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