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Ichiraku Ramen

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Hyuuga Kasumi

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Kasumi hatte sich ein Glas wasser und ein Diät-Ramen bestellt, um auch ja ihre Linie zu halten, denn das war für sie schon wichtig. Gutes Aussehen und hartes Training… damit kommt man weiter im Leben… zumindest sagten das alle…

Gerade hatte sie bestellt und sich etwas zurückgelehnt, als sie Schritte von hinten kommen hörte und sich umsah. Sie erkannte die muntere Frau von heute Mittag, die sie zu dem Friseurladen von diesem komischen Kerl geschickt hatte, wo sie total unvorbereitet von dessen Art überrascht wurde.

"Hey! Wir kennen uns doch? Hübsch siehst du aus.... Hast den Friseursalon von Dan-san also gefunden, was?"

Kasumi fuhr sich leicht durchs Haar. Das sie gut aussah, wusste sie, darum schaute sie auch nicht verlegen oder geschmeichelt drein, aber sie lächelte, da sie diese Frau mochte.

„Ja, ich war bei diesem Dan… Du hättest mich ruhig vorwarnen können…“

Sie musterte nun den Begleiter der jungen Frau und fragte sich, wer das nun wieder ist.
 

Sumitani Dai

Jounin
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Dai merkte, dass die Gedanken seiner Freundin abschweiften und sie was Interessantes gesehen hatte. Er stutzte kurz und folgte dann ihrem Blick, um mit dem seinen auf dem Hyuuga Mädchen zu landen und es zu mustern.

Scheinbar interessiert sie dieses Mädchen. Ob die beiden sich kennen? Soweit ich weiß, ist sie aus der Hauptfamilie des Hyuuga Clans und auch sehr begabt. Aber zu tun hatte ich mir ihr noch nie.

Er zuckte innerlich die Achseln und ging seiner Freundin hinterher zur Theke und lies sich dort auf dem freien Hocker neben ihr nieder und sah zu den beiden rüber, die sich gerade unterhielten und über Friseure sprachen.

Tss das ist sicher dieser Friseur, zu dem sie mich NIEMALS hinschleppen wird, von dem sie gerade reden…

Als dann Chiaki ihren Blick wieder ihm zuwandte und sich entschuldigte, da sie ihn stehen gelassen hatte, lächelte er und streichelte ihre Hand.

„Ist schon okay. Ich glaube deine Freundin möchte wissen, wer ich bin.“
 
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Yuuma Chiaki

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„Ist schon okay. Ich glaube deine Freundin möchte wissen, wer ich bin.“

Aaah, das hatte Chiaki ganz vergessen. Wie dämlich von ihr...

"Oh... ähm das ist mein Freund Dai..."

Mit einer kurzen Handbewegung zeigte sie auf ihren Freund und blickte in Richtung Kasumi. Es wäre wirklich unfreundlich gewesen, Dai nicht wenigstens vorzustellen, nachdem sie ihn so "nett" ignoriert hatte. Seufzend blickte sie auf den Tisch, auf dem soeben ihre Nudelsuppe gestellt wurde. Nudeln. Brühe. Chiaki lief langsam das Wasser im Mund zusammen und griff nach einem Stäbchenpaar, dass sie sogleich auseinanderbrach und die Suppe zu schlürfen begann. Während des Essens machte sie immer wieder eine kleine Pause, um das Gespräch mit dem Mädchen weiterzuführen.

"Naja... Dan-san ist eben anders, als die meisten Leute, aber genau das macht ihn eigentlich so sympathisch. Ich persönlich bin gut mit ihm befreundet und lasse auch niemand anderen mehr an meine Haare, musst du wissen."

Grinsend nahm sie einen weiteren Happen ihrer Suppe und fühlte langsam, wie sich ihr Magen zu füllen begann. Tat das vielleicht gut, dachte sie sich und hielt sich für einen Moment den Bauch, bevor sie den Blick schließlich auf Dai richtete.

"Aber er geht ja nicht gerne zu ihm. Du weißt vielleicht schon warum... äähm... eine Frage: Wie ist eigentlich dein Name?"

Chiaki blickte das Hyuuga-Mädchen fragend an und wartete auf eine Reaktion ihrerseits.
 
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Hyuuga Kasumi

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Als Chiaki ihren Freund vorstellte, winkte Kasumi ihm freundlich zu und hielt dann inne, als ihr ihr Ramen gereicht wurde. Sie nahm Stäbchen in die Hand, wartete, bis die anderen beiden auch was hatte und wünschte dann guten Appetit, bevor sie anfing zu essen. Es schmeckte wie immer köstlich.

Als die junge Frau dann anfing, über den Dan zu sprechen, konnte sie sehen, das Dai den Friseur wirklich aus irgendeinem Grund zu meiden versuchte. Warum war ihr nicht klar, aber vielleicht hing es mit Dans komischer Art zusammen. Sie war sich selbst nicht so sicher, ob sie Dan leiden konnte…

Aber das Ramen schmeckte gut und deshalb machte sie sich nicht sonderlich viele Gedanken darüber. Sie genoss die Speise, bis sie Chiaki mit der Frage nach ihrem Namen wieder in die Realität zurückbrachte. Sie wartete, bis sie den Mund wieder frei hatte und sagte dann:

„Ich bin Hyuuga Kasumi. Und wie heißt du?“
 
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Yuuma Chiaki

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„Ich bin Hyuuga Kasumi. Und wie heißt du?“

Kasumi also. Chiaki lächelte freundlich und stützte den Kopf auf die Hand, während sie das Mädchen aufmerksam beäugte.

"Mein Name ist Chiaki. Yuuma Chiaki. Jounin aus Konoha, blah blah... Nicht so wichtig."

Nachdem sie Kasumi ihren Namen preisgegeben hatte, wendete sie den Kopf in Richtung Teuchi, bei dem sie sich einen grünen Tee bestellte. Freundlich nickte er ihr zu, nahm dann Chiakis leere Râmenschüssel vom Tisch und brachte sie in die Küche.
Total satt ließ sie ihren Kopf für einen Moment auf der Schulter ihres Freundes ruhen. Irgendwie überkam sie ein Müdigkeitsgefühl. Lag es daran, dass sie zuviel gegessen hatte oder einfach nur an dem ganzen Stress? Es konnte beides sein. Seufzend starrte sie im Râmen-Stand umher und bemerkte, dass nach einer Weile die Bilder vor ihren Augen langsam verschwammen. Chiaki kniff kurz die Augen zusammen und wartete ein paar Sekunden, bis sie sie schließlich wieder öffnete. Immer noch. Was war das bloß?
Ihre Hand wanderte zu Dais Hand, auf dem sie eine Weile ruhte.

"Dai... können wir vielleicht gleich zahlen? Mir geht es irgendwie nicht so gut..."
 

Sumitani Dai

Jounin
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Dai hatte inzwischen ebenfalls sein Ramen verspeist und fühlte sich schön satt. Nun könnte er eigentlich direkt weiterschlafen und morgen dann entspannt seinen Dienst machen. Er war gespannt, welche Genin seine Freundin wohl zugeteilt bekommjen würde. Hoffentlich waren es keine kleinen Quälgeister, die mit ihrer endlosen Hirnlosigkeit nur Unsinn machten, wie sie dieser Shizuma hatte. Chiaki hatte da besseres verdient…

Ihre Hand auf der seinen weckte ihn aus den Gedanken auf und er sah sie an, um festzustellen, dass sie nach Hause wollte und dass er zahlen sollte, damit sie weg konnten.

„Natürlich, Schatz.“

Er nahm seinen Geldbeutel raus und zählte Teuchi das Geld für das Essen in die Hand und gab auch ein großzügiges Trinkgeld. Dann stand er auf und bot seiner Freundin seinen Arm an, wartete, bis sie sich eingehakt hatte, verabschiedete sich dann und ging mit ihr zurück zu ihrem Haus. Das Hyuuga Mädchen hatte den beiden zum Abschied munter gewinkt.



---> Wohnung von Chiaki & Dai
 
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Suzuki Aoshi

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Langsam schländerte er durch die Straßen der Stadt. Seinen Blick leicht vor ihm auf den Boden gesenkt. Somit sah er nicht genau was vor ihm war, aber dies war Aoshi auch mehr oder weniger egal. Denn die Menschen um ihn herum wichen ihm schon automatisch aus. Aus Furcht, aus Respek? Der Mann wusste es nicht so genau, und verschwendete auch nicht einen Gedanken daran. Auch sonst, dachte er im Moment nichts, in seinem Kopf herrschte eine dunkle Leere. Doch plötzlich verirrte sich doch ein Gedanke in die Dunkelheit und erhellte sie wie ein Glühwürmchen die Nacht. Was soll ich eigentlich essen? Dieser Gedanke war wirklich atemberaubend. Aber dies bewieß doch wieder einmal, das er doch noch am Leben war. Auch wenn er sich gekommt, kühl gab, so brodelte in ihm doch noch das Leben und die Jugend.
Nach einigen Minuten Wanderung durch die Straßen hatte Aoshi sein Ziel erreicht. Jetzt erst zog er seine Hände aus den Ärmeln um die Tücher auf die Seite zu schieben. Ohne jedoch den Blick zu heben. Dann setzte er sich an einen freien Platz. Teuchi sah den neuen Gast und begrüßte ihn. "Shoyu Ramen, bitte." Sagte der Mann kurz und knapp. Und wartete dann eine Weile regungslos. In dem dunken Raum seiner Gedanken schürte erneut ein Bild etwas Licht, es war der Drache aus seinem Traum. Warum musste ich ausgerechnet von dir Träumen? Mehr dachte er dazu nicht, denn der Wirt hatte auch schon die Schüssel mit seinem eben bestellten Ramen vor seine Nase gestellt. Dankend nickte er. Auch wenn es vielleicht etwas merkwürdig aussah, Aoshi nahm nicht einmal hier seine Kaputze ab.
Dann griff er nach ein paar Stäbchen und brach sie in der Mitte durch. Itadakimasu, dachte er sich und machte sich gemütlich über seine Nudeln her. Doch blieb er wie immer schweigsam, so ruhig, das man fast meinen könnte, dieser Mann konnte nicht reden. Gerade in dem Augenblick als er seine Nudeln alle rausgefischt hatte und gemütlich die Suppe schlürfen wollte, setzte sich ein total aufgedrehter Junge neben ihn. In seiner Ruhe gestört sah er den Jungen aus dem Augenwinke an. Eigentlich gab es nichts Besonderes an dem Kleinen, außer das er extrem laut war. Leise knurrend schlürfte er an seiner Suppe weiter. Sacht, in dem Geräuschpegel gerade unhörbar, stellte er die Schüssel auf den Tisch und legte die Stäbchen genauso über den Rand der Schüssel. Dann ging sein Blick neben sich zu den Jungend er unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte. „Hm.“, meinte er mit strengem Blick, „Kleiner sei mal etwas ruhiger.“ Nach diesem kargen Worten drehte er sich wieder dem Besitzer zu, legte etwas Geld auf den Tresen machte sich dann wieder weiter auf seinen Weg. Der Junge, dem er diese bedeutsamen Worte entgegen geworfen hatte, drehte sich einmal kurz um, sah den Mann auf der Straße verschwinden. Aber wirklich über die Worte dachte er auch nicht mehr nach, denn gleich war sein Essen auf dem Tresen über das er sich schulterzuckend her machte.

tbc: Staßen von Konoha.
 
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Kasumi

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Gemächlich schritt die junge Frau die Treppe hinunter, die sie aus dem Park in das Einkaufsviertel führen würde. Wie immer musste sie keinem Menschen in der nun zunehmend dichter werdenden Menschenmenge ausweichen, da diese sich vor ihr teilte, um sie vorbei zu lassen. Ihr Begleiter schien es allerdings ungleich schwerer zu haben, mit ihr Schritt zu halten, aber Nanami beachtete das nicht weiter. Nach der letzten Treppenstufe hatten sie dann eine Nebenstraße des Einkaufsviertels betreten und setzten ihren Spaziergang zu dem Ramenstand vorbei an diversen Ständen und Geschäften fort. Die Menschenmenge wurde zunehmend dichter, denn jeder wollte vor dem kommenden Feiertag noch schnell etwas einkaufen, um die Familie und den Besuch verpflegen zu können.

Auch spielende Kinder tummelten sich zwischen den ganzen Beinen, um auf den Straßen herum zu toben, was das Tempo der Menge weiter senkte, da sie auch noch auf die Kleinen aufpassen musste. Genervt, weil sie nun doch ausgebremst wurde von alten Leuten, spielte sie mit dem Gedanken, sich den Weg frei zu räumen, welcher aber schnell wieder verworfen wurde, da sie ja nicht einfach die ganzen Leute hier niedermähen konnte, ohne dafür von der Seite angemacht zu werden. Sie drehte sich zu ihrem Begleiter um und deutete nach oben. „Auf den Dächern geht es schneller voran.“ Dann sprang sie leichtfüßig nach oben und landete auf den Dächern, welche bei den Shinobi an diesen Tagen wohl zur Ausweichstrecke Nummer eins wurden. Hier oben konnte man ungestört von der Menschenmasse weitergehen und das gewünschte Ziel schneller erreichen. Gut, die Lücken zwischen den Dächern waren etwas nervig, aber damit musste man sich wohl abfinden.

Kurze Zeit später erreichten beide das letzte Dach vor dem Ramenstand. Nanami schaute hinunter und stellte fest, dass das Restaurant vom alten Teuchi gut besucht wurde und kein einziger Platz mehr frei war. Seufzend sprang sie hinunter und bahnte sich einen Weg in die kleine Bude. „Ohayo gozaimasu Teuchi-san. Immer noch nicht angebaut?“ Sie lehnte sich an die Wand und wartete, bis ein Platz frei wurde.



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Ohayo gozaimasu = Guten Morgen
 

Suzumiya Rin

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--> Treffen Team Ittos

Mit Saki im Schlepptau schlenderte Rin gemuetlich die breiten Strassen Konohas entlang, lies sich mit einem Laecheln auf ihren Lippen die warme Mittagssonne auf ihr Gesicht scheinen.
Auf irgendeinem Grund schien ihr diese Situation bekannt, wie eine Art Dejavu...als ob sie mit Saki schoneinmal so durch das Dorf spaziert waere, obwohl sie sich seit der Akademie nichtmehr gesehn hatten und auch davor nie wirklich etwas zusammen unternommen hatten...aber vielleicht in einem frueheren Leben, wer wusste das schon.

Als sie den Ramenstand schliesslich erreicht hatten, drehte sie sich noch einmal kurz zu Saki um, waehrend sie mit ihrer rechten den ersten Banner des Restaurants beiseite schob um eintreten zu koennen.

"Ich hab einen Baerenhunger!" ,frolockte sie unschuldig, doch ihre Vorfreude wurde durch das laute Treiben innerhalb der kleinen Holzhuette gebremst...sie drehte sich von Saki weg und ueberblickte eine mit hungrigen Menschenmassen befuellte Theke, besetzte Stehtische und sogar an die letzten paar Stehplaetze an der Wand um auf einen freien Platz zu warten waren bereits besetzt.

"Hm..."

Etwas enttaeuscht tat sie zwei Schritte auf den knackenden Holzboden und kratzte sich mit ihrer rechten Hand ueberlegend am Hinterkopf.

"Willst du warten?" ,wandt sie sich an Saki waehrend ihr Blick weiter ueber die an der Theke sitzenden Menschen glitt.
 
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Miharu Saki

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<<<< Treffen Team Itto´s

Komischer Weise war Sakis schlechte Laune, die wegen der aus ihrem Augen nicht gelösten Aufgabe ihres Senseis in ihr aufgekommen war, fast schon wieder komplett verflogen, während sie mit Rin durch die Straßen des Dorfes schlenderte und beide in Richtung Ramenstand unterwegs waren. Auch fühlte sich das Mädchen nun nicht mehr ganz so schlapp wie sie es noch vor wenigen Minuten getan hatte und die Sonne die ihre Strahlen auf die Haut von Saki warf, half ihr noch mehr dabei sich zu entspannen. Die großen Menschenmengen die sich heute auf den Straßen befanden störten Saki nicht wirklich, nach dem Training von eben fand sie es ohnehin besser die Dinge etwas langsamer anzugehen und nicht im Eiltempo zum Ramenstand zu sprinten. Das einzige was das Mädchen befürchtete war, dass der kleine Laden vielleicht bereits vollkommen belegt war, wenn sie dort ankommen sollten. Immerhin war es kein Geheimnis, dass bei diesem Stand die wohl beste Nudelsuppe in ganz Konoha gemacht wurde und an einem so herrlichen Tag wie diesem war es gut möglich, dass sie höchstens noch Stehplätze abbekommen würden. Doch selbst diese Hoffnung sollte den beiden Mädchen gleich wieder genommen werden, als sie schließlich bei der kleinen Holzhütte angekommen waren und erkannten, dass diese vollkommen überfüllt war.

Auf Rins Frage hin, ob sie warten wollte, schüttelte Saki nur leicht den Kopf und setzte wider erwarten ein Lächeln auf. "Nein, das ist sinnlos, selbst wenn die Leute hier mal fertig sind, sind mindestens ein Dutzend Leute hier die warten und vor uns drankommen würden. Komm, ich kenne noch eine andere gute Adresse.", sagte Saki und entfernte sich einige Schritte weg von dem Ramenstand. Tatsächlich gab es in Konoha mehr als genug Orte wo man gut und billig was essen konnte und wo man sich nicht erst die Beine in den Bauch stehen musste. Mit einer kleinen Handbewegung winkte Saki Rin zu und deutete in die Richtung wo sie nun langgehen mussten. Das Mädchen hatte einen etwas ruhigeren Ort vor Augen, wo sich die beiden früheren Klassemkameraden mal unterhalten konnte, über das was passiert ist, seitdem sie in unterschiedliche Teams eingeteilt wurden. Zwar würde Saki versuchen unschöne Details wegzulassen, aber was sie vor allem von Rin hören wollte waren ihre Erlebnisse und Erfahrungen die sie so gemacht hat.

tbc: - Sonstwohin (Saki & Rin)
 
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Shigekazu Kyon

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<<<< Sonstwo

Gedankenverloren schritt Kyon durch die reichlich belebten, aber dennoch nicht überfüllten Straßen Konohas, seinen Kopf nach unten gebeugt und seinen Blick auf den Boden gerichtet. Mit den Händen in der Tasche und seinem lässigen und ruhigen Schritttempo hätte man meinen können, er wäre nur einer von vielen gewöhnlichen Bürgern Konohagakures, unterwegs um irgendwelche Einkäufe zu tätigen, Freunde zu besuchen oder sonst irgendetwas übliches zu tun. Doch, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mochte, so war der rothaarige junge doch ein Shinobi, wenn auch noch ein Genin. Und als solcher befand er sich momentan auf dem Weg in Richtung des Treffpunktes seines Teams... seines neuen Team, wohlgemerkt. Wieder einmal schien ‚der Fluch’, wie Kyon es nannte zugeschlagen zu haben. Wobei Kyon natürlich nicht wirklich an so etwas wie einen Fluch glaubte, immerhin war er intelligent genug um nicht an solche Ammenmärchen zu glauben... aber dennoch. Sein erstes Team, dem er nach dem Abschließen der Geninprüfung zugewiesen wurde, hatte nur sehr kurz bestanden und abgesehen von seinem Teamkamerad Ryuosuke war es gänzlich auseinander gefallen. Schnell darauf allerdings wurde für Ersatz gesorgt, so lernten die beiden verbliebenen Jungen schließlich Ami und Mizu kennen. Allerdings zerfiel dieses Team ebenso schnell wie es ins Leben gerufen wurde und wieder waren nur die beiden Genin Kyon und Ryuo übrig geblieben. Mehr als ungewöhnlich in Kyons Augen, da ein so häufiger Wechsel der Teammitglieder und Sensei keineswegs gut war. Er war zwar niemand der auf Teamwork setzte, trotzdem sollte zumindest so etwas wie eine winzig kleine Vertrauensbasis entstehen. Als aber schließlich auch noch vor kurzem der Beschluss der Hokage kam, dass Ryuo und Kyon ebenfalls in zwei unterschiedliche Teams gesteckt werden sollten, kam der Moment da Kyon keinerlei vertrauen mehr in das bürokratische System Konohas hatte. Nun ja, aber vielleicht dachte die Hokage nur, dass vielleicht die beiden Jungen die Auslöser für die immer wieder einkehrenden Störungen in den Teams waren. Wobei es letztendlich niemals die Schuld von einem der beiden gewesen war, dass alle ehemaligen Mitglieder aus den Teams nun verschiedene Wege gingen. Wobei eigentlich einzig und allein der Abgang von Ryuo Kyon ein bisschen... nun ja, nicht traurig stimmte, aber doch etwas nachdenklich. Zwar haben sich die beiden nie wirklich gut verstanden, besser gesagt sie konnten sich nicht ausstehen, doch hatte Kyon zumindest das Gefühl gehabt, er hätte sich auf Ryuo verlassen können. Aber sei´s drum, es war nun nicht an der Zeit in der Vergangenheit zu leben, er musste nach vorne blicken...

...und das tat er gerade noch rechtzeitig, denn beinahe wäre er in einen Passanten hineingelaufen, dem er aber gerade noch so ausweichen konnte. Warum musste ihr neuer Sensei auch einen Ort als Treffpunkt ausmachen, der mitten in Konoha liegt? Und dann noch der Ramenstand, genau der Ort an dem auch Sensei Yumi, seine erste Sensei, ihn damals hingebracht hatte. Ob das ein schlechtes Vorzeichen war? Aber nein, auch an Omen glaubte der Junge nicht. Wahrscheinlich wollte der Jounin sich erst einmal bei seinen Genin einschleimen und versuchen sich gut mit ihnen zu verstehen. Dass ihm das bei Kyon gelingen sollte, war höchst unwahrscheinlich, aber vielleicht hatte er bei einem der anderen beiden Genin eine größere Chance? Vielleicht bei diesem Nekoyami? Kyon hatte nie in seinem Leben etwas von so einem Clan gehört und deswegen setzte er nicht wirklich viel Hoffnung darin, dass es irgendein begabter Genin oder so etwas in die Richtung war. Die Person, die ihn allerdings schon viel mehr interessierte, war die Hyuuga, die in ihr Team kommen sollte. Kasumi hieß sie, soweit Kyon sich richtig erinnerte, doch interessierte ihn die Person an sich kein Stück, das einzige was er sehen wollte war der Kampfstil des berühmten Hyuuga Clans, dem angeblich stärksten Clan in Konoha. Er wollte ihn sehen, um zu lernen, wie er ihn besiegen kann, ansonsten interessierte ihn auch der Clan nicht sonderlich. Zumindest hatte er bisher das sehr positive Gerücht gehört, dass die meisten Hyuuga schweigsam waren, damit würde sich das Mädchen vielleicht doch irgendwie beliebt machen bei ihm, denn er hatte nicht vor mit irgendeinem, dem Sensei vielleicht ausgenommen, mehr Worte als nötig zu wechseln und wenn dann nur wenn es ihm irgendwas brachte. Dem Jounin im Team würde er eventuell etwas mehr Aufmerksamkeit entgegenbringen, da er von ihm etwas lernen konnte und dafür war er ja schließlich da. Allerdings hoffte Kyon, dass der Jounin nicht sehr streng war, denn er konnte nicht wirklich gut mit Autoritäten umgehen, zum einen weil er sich einfach nicht gerne etwas vorschreiben lies, wenn er meistens einen Weg kannte der doppelt so effizient war und nur halb so viel Mühe kostete, zum anderen weil er es gewohnt war alles nach seiner eigenen Methode zu machen, man könnte sagen frei Schnauze... aber diese Methode war meistens eben die beste. Nun ja, bisher gab es noch keinen Menschen der nicht vorhatte ihn zu ändern, von daher machte sich Kyon nicht wirklich große Hoffnungen. Schließlich erkannte er, dass er nur noch wenige Meter von seinem Ziel, dem Ramenstand, entfernt war. Ein kurzer Blick ließ ihn recht schnell die Situation erfassen.

Zwar konnte er nicht sagen, ob sein Sensei oder der Nekoyami irgendwo in der Nähe waren, doch gab es keinen Zweifel daran, dass dort, an eine Seitenwand des Ladens, die Hyuuga des neuen Teams gelehnt stand und sich offenbar recht langweilte. Nun ja, ihr Pech wenn sie auch schon so früh da war, Kyon selbst war um die zehn Minuten zu früh da, als es eigentlich auf dem Zettel angegeben war. Einen Augenblick lang blieb er stehen und schaute in Richtung des Mädchens und musterte sie. Sie war eigentlich ganz niedlich, sie schien etwas jünger als Kyon zu sein und auch etwas kleiner, er konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass das dort eine gute Kunoichi sein sollte. Doch wusste Kyon, dass man nicht nach dem Aussehen gehen sollte was das anging... trotzdem, ihr Gesamtbild, das durch die langen violetten Haare abgerundet wurde, hätte besser in einen Tanzkurs gepasst, nicht aber in das Ninja-Leben. Schließlich entschloss sich Kyon auf sie zu zu gehen, denn auch wenn er nicht wirklich großartig mit ihr sprechen wollte, so war er doch wenigstens gut erzogen und grüßte ein neues Teammitglied, wenn er es zum ersten Mal traf. Mit ein paar wenigen Schritten war Kyon ebenfalls an der Holzfassade angekommen und lehnte sich neben das Mädchen, eher er seine Stimme hob und ihr recht leise ein "Shigekazu Kyon desu*" zu murmelte und seinen Kopf anschließend in ihre Richtung drehte. Seine Hand allerdings streckte er ihr nicht entgegen, zwar war er höflich, doch hielt er nicht sonderlich von übertrieben großer Gestik und falls es ihr so viel bedeutete, sollte sie doch damit anfangen. Sein Gesicht war ziemlich ausdruckslos und man hätte unmöglich daraus ablesen können, was er für sein Gegenüber empfand und ob er nun vorhatte sich mehr mit ihr zu unterhalten oder sich gleich wieder von ihr abzuwenden.

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*"Shigekazu Kyon desu" = Ich bin Shigekazu Kyon
 
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Hyuuga Kasumi

Guest
Sie mochte diese Straßen des Dorfes nicht, in dem sich die Menschen dicht drängelten. All diese abstoßenden Gerüche und nervigen Leute, die hier umherstreiften hätte sie sich gerne gespart, doch offenbar war der Sensei, den ihr Hokage-sama zugeteilt hatte, da anderer Meinung. Nara Yoshiro, wie er hieß war ganz offensichtlich aus dem Nara Clan und somit Angehöriger des gemeinen Volkes. Sie hoffte, dass er sich wenigstens einigermaßen Benehmen konnte und wusste, was er wollte. Aber eigentlich sollte die Tatsache, dass er Jounin war, völlig auszureichen, um davon ausgehen zu können, was sie eigentlich auch tat. Sie lies den Jounin Jounin sein und schweifte in ihren Gedanken weiter zum nächsten Teammitglied.

Er hieß, wenn sie sich richtig erinnerte, und davon war auszugehen, Nekoyami Kaito. Anscheinend bekam sie es nun also mit so einem Katzenviech zu tun. Vielleicht konnte man das Ding wenigstens dazu benutzen, es in die andere Richtung zu werfen, um Feinde abzulenken und wenn es sie nerven würde, könnte man dem Teil immer noch den Mund zukleben. Also alles in allem war es keine große Sache. Allerdings hatte sie gehört, dass er geradewegs aus der Akademie kam, was sie hoffen lies, dass sie nicht den Babysitter spielen musste. Missionen waren auch so schon anstrengend genug. Sie hoffte inständig, dass der Kerl wusste, wo sein Platz ist und ihr nicht im Weg rumstehen würde.
Sie blickte runter auf ihre Hände, die frisch manikürt waren und wie ihre gesamte Erscheinung einfach phantastisch aussahen. Gerade vorhin war sie noch im Schönheitssalon gewesen, was sie sehr regelmäßig machte. Sie liebte es, gepflegt auszusehen und tat auch auf Missionen ihr Bestes, um ihr Erscheinungsbild auf dem bestmöglichsten Stand zu halten.

Sie kam nun in Gedanken bei dem letzten Teammitglied an. Sein Name verriet ihr, dass er wohl keine besonders bekannte Familie hatte und auch aus den reicheren Familien war ihr der Name unbekannt. Also war er ein unbedeutender Sohn einer unbedeutenden Familie. Aber vielleicht wusste er sich ja zu benehmen, was allerdings zu dieser Zeit eher eine törichte Hoffnung war, da die meisten dieser wertlosen Menschen nicht einmal mehr das konnten. Aber sie wollte nicht vorschnell urteilen und erst einmal abwarten. Sie merkte, wie sich jemand neben sie an die Holzfassade lehnte und sich als ihren neuen Teamkammeraden vorstellte, an den sie gerade gedacht hatte. Allerdings hätte sie ruhig vorschnell urteilen können, denn dieses Blag wusste auch nicht, wie man sich benimmt. Innerlich seufzend erwiderte sie die Begrüßung mit der dazugehörigen Verbeugung, die keinen Millimeter tiefer ausfiel, als es sich für ihren Stand gegenüber dem des Jungen geziemte. „Hyuuga Kasumi desu.

Nach der Begrüßung lehnte sie sich wieder an die Holzwand und hoffte, dass sie irgendwann mal wen kennenlernen durfte, der ihrer Aufmerksamkeit würdig war.
 
S

Shigekazu Kyon

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Kyon war beruhigt... wenigstens war Kasumi allem Anschein nach kein kleines Mädchen, dass alles mögliche tat um Aufmerksamkeit zu bekommen und besonders gesprächig schien sie ebenfalls nicht zu sein. Alles in allem konnte er sich vorstellen, dass die Hyuuga ein gutes Teammitglied sein würde, solange sie ihm nicht wirklich in die Quere kam und einfach das tat, was er sagte. Zwar hatte er sie noch nicht im Kampf gesehen, doch zumindest was das planen von Strategien und ähnlichem anging, war er ihr mit Sicherheit deutlich überlegen und er hoffte nicht, dass sie ihm jedes Mal widersprechen würde, nur weil sie es vielleicht gewohnt war, dass sie in ihrem Clan bevorzugt behandelt wurde. Zumindest erschien es dem rothaarigen Jungen so, da Kasumi ziemlich gepflegt aussah und er sich nicht vorstellen konnte, dass sie aus einer niederen Familie stammte, wobei ihm das nicht hätte weniger egal sein können wie alles andere auch. Dass sie sich vor ihm leicht verbeugt hatte, war wohl ein Zeichen dafür, dass man bei ihr im Clan einen großen Wert auf solche Dinge legte, ihm war sowas aber wie man bereits gemerkt hatte ziemlich gleichgültig. Kein Mensch konnte von ihm erwarten, dass er ihm Respekt entgegenbrachte, wenn er ihn noch gar nicht richtig kannte... und wenn Kyon dann mal eine Person wirklich kannte, dann war dies ohnehin nicht mehr nötig, somit kam es wirklich nur äußerst selten vor, dass er sich mal vor anderen Leuten verbeugte... nun gut, vor der Hokage vielleicht, aber sein zukünftiger Sensei würde da wohl keine Ausnahme bilden. Im Schatten des Ramenstandes herrschte eine ziemlich angenehme Temperatur und Kyon schloss die Augen, um sich ein wenig zu entspannen, denn er hatte schon eine leise Ahnung, wie das ganze hier nun vonstatten gehen sollte. Der Jounin würde ihnen was zum Essen spendieren, sich mit ihnen unterhalten und gleich darauf würden sie wohl irgendwo hin gehen um ein kleines Testtraining zu absolvieren, damit ihr neuer Sensei sich ihre Fähigkeiten genauer anschauen konnte. Ziemlich langweilig eigentlich, aber wohl das übliche Verfahren...

Schließlich fing Kyon an sich zu langweilen. Zwar war er eigentlich ein Junge der die Ruhe liebte und auch suchte, aber in einer belebten Stadt wie Konoha war sie einfach nicht zu finden, selbst wenn man seine Augen schloss und versuchte seine Ohren innerlich zu verschließen. Von daher konnte er nicht wirklich in Ruhe nachdenken und alles andere was er von hier sehen konnte langweilte ihn eben. Die Leute die etwas einkauften, die Personen die einfach nur spazieren gingen, diejenigen die irgendwo anders hin unterwegs waren, alles Dinge die man jeden Tag sehen konnte. Das einzige in der Nähe, was also in irgendeiner Weise interessant war, weil er es nicht jeden Tag zu Gesicht bekam, war seine neue Teamkameradin. Mit einem Seufzen machte er seiner Stimmung kund ließ seinen Blick wieder rüber zu dem kleinen Mädchen wandern und musterte sie von unten nach oben. Nicht so ein abfälliges Mustern, das irgendwie abweisend wirkte, er betrachtete sie einfach und versuchte irgendwelche speziellen Einzelheiten an ihr auszumachen oder irgendwelche merkwürdigen Begebenheiten ihrer Person, doch mit Ausnahme ihrer Augen konnte er nichts erkennen, was in irgendeiner Weise anders war als bei normalen Personen. Warum sollte es auch... so blieb sein Blick nun an den weißen Augen des Mädchens hängen. Er wusste, dass es wohl unhöflich war, immerhin musste wahrscheinlich jeder den das Mädchen traf und der nicht aus ihrem Clan war ihr gleich in die Augen glotzen, doch war Kyon das eigentlich wieder ziemlich egal. nach einer kurzen Weile entschied er sich dann dazu, ein klein wenig Small-Talk zu treiben, damit die beiden vielleicht noch ein ganz klein wenig mehr von einander wussten als bloß ihre Namen.

"Falls dir so etwas wie eine Verbeugung oder ein Handschlag wichtig ist, dann entschuldige ich mich für vorhin, aber ich lege nicht wirklich großen Wert auf solche Dinge. Wie alt bist du eigentlich und wann hast du die Akademie abgeschlossen, wenn man fragen darf? Falls es dich interessiert, ich bin zwölf und hab die Akademie nun ein paar Monate hinter mir und bin, dieses mitgezählt, jetzt in meinem dritten Team..."
 
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Hyuuga Kasumi

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Nach der Begrüßung ließ der rothaarige Junge sie wieder in Ruhe und war offensichtlich mit irgendwelchen Gedanken beschäftigt, was wohl seine gesamte Denkleistung zu beanspruchen schien. Wenigstens sah er einigermaßen so aus, als würde er ein wenig mehr können, als ihr im Wege rumzustehen, was natürlich ein gutes Zeichen war. Außerdem war er auch recht attraktiv, was über die vorangegangene Demonstration seiner absolut nicht vorhandenen Manieren zumindest ein wenig hinweghalf. Sie sah hoch zu dem Himmel, an dem sich heute einige Wolken, die irgendwie wie Tiere aussahen, langsam bewegten und fragte sich, wie es wohl sein wird, in einem Team mit anderen Genin zu arbeiten. Bisher hatte sie noch keines gehabt, da ihr Vater es vorgezogen hatte, sie bei sich zuhause zu trainieren.

Allerdings war nach dem Tod ihres Bruders alles anders gekommen, denn dieses Ereignis schien ihren Vater dazu gebracht zu haben, auch sie in ein Team zu stecken, um Erfahrung zu sammeln. Wie sie gehört hatte, war es damals die Schuld eines seiner Teamkameraden gewesen, dass ihr Bruder gestorben ist. Das machte es für sie nicht gerade leicht, ihren eigenen Teamkameraden mit offenem Herzen zu begegnen und offen gesagt hatte sie Angst, dass sie auch von ihnen umgebracht werden würde. Zum Glück sah dieser Junge nicht so aus, als hätte er derartiges im Sinn im Gegensatz zu dem damals verantwortlichen Kerl, der rauh, ungepflegt und dumm wirkte, als sie ihn gesehen hatte.

Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken und lies sie zu ihm rüber schauen. Anscheinend wollte der Junge nun doch ein Gespräch anfangen. Lobenswerter Weise begann er es mit einer mehr als nur angebrachten Entschuldigung und lies dann einige Fragen folgen. Sie begann nach einer kurzen Pause in einer ruhigen und mäßigen Stimme zu sprechen, wie es in Adelshäusern üblich war.

„Es ist gut, dass du dich Für dein Fehlverhalten entschuldigst, aber ich muss dich ermahnen, mehr Wert auf solche Dinge zu legen. Sie sind der Grundstein einer funktionierenden Gesellschaft und jeder sollte sie beherzigen und anwenden. Wie dir sicherlich klar sein dürfte, würde alles nach und nach zerfallen, wenn man sich in solchen Sachen einfach gehen lässt, denn wenn man nicht Wert darauf legt, legt man bald auf nichts mehr Wert. Zu deinen Fragen: Ich bin vor zwei Monaten 12 Jahre alt geworden und bin nun seit etwa einem Jahr Genin. Allerdings wird dieses mein erstes Team sein, da ich bisher Einzelmissionen neben meiner Ausbildung erhalten habe.“

Sie deutete ein Lächeln an und fuhr fort. „In diesem Punkt bist du mir also um einiges voraus. Bitte erzähl mir doch davon, wie es ist, in einem Team zu arbeiten.“
 
S

Shigekazu Kyon

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Kasumis Bemerkung über sein vorheriges Fehlverhalten, wie sie es nannte, war Kyon ziemlich gleichgültig, denn ihm vielen durchaus andere Dinge ein, die um einiges schneller und effektiver zu einem Zerfall der Gesellschaft führen würden, allerdings hatte er im Moment nicht das großartige Bedürfnis sich mit der Hyuuga auf ein Streitgespräch einzulassen, nachdem Ryuo nicht mehr in seinem Team war hatte er nun mal die Aussicht auch eine Woche am Stück ohne Streitereien und Auseinandersetzungen auszukommen und er hatte nicht vor sich sofort wieder mit den anderen Teammitgliedern in die haare zu bekommen. Daher tat der Junge einfach so als ob er ihre kleine 'Standpauke' überhört hatte und konzentrierte sich stattdessen auf das Wichtige, nämlich die Antworten auf seine Fragen. Leicht überrascht musste er feststellen, dass das Mädchen bereits zwölf war, so alt wie er eben. Zugegeben, er würde selber in wenigen Monaten bereits dreizehn werden, doch sah Kasumi mit ihrer niedlichen Erscheinung und ihrer etwas kleineren Körpergröße noch nicht ganz aus wie zwölf. Wobei Kyon ohnehin noch nie der große Menschenkenner war und sich was das angeht wohl nie aus seine eigene Meinung verlassen sollte, außerdem täuscht der äußere Eindruck oft. Als Kasumi schließlich ihre Frage an ihn richtete, fiel es ihm schwer nicht einfach laut loszulachen.

Sie fragte ihn etwas über Teamwork? Wie es war in einem gut funktionierendem Team zu arbeiten? Ebenso gut hätte sie ihn fragen können, wie das Wetter in einem Monat aussehen sollte, das hätte er ungefähr genauso präzise sagen können, nämlich gar nicht! Mit einer immer noch recht neutralen Miene fing er dann aber an ihr eine Antwort zu geben... immerhin wollte er sie durch ihr Schweigen nicht beleidigen, falls man dies im Hyuuga Clan vielleicht auch noch als eine Art Abweisung empfand. "Glaub mir, so viel habe ich dir da nicht voraus... die Teams in denen ich war zerfielen immer sehr schnell und von gutem Teamwork konnte nie die rede sein, entweder weil die anderen Mitglieder viel zu kindisch und naiv waren, oder weil einfach so mal die Teamordnung durcheinander gewirbelt wurde und man dann plötzlich mit einem neuen Sensei dasteht und man sich erst wieder an all das neue gewöhnen muss, nur um dann festzustellen, dass ein paar Wochen später ohnehin wieder alles geändert wird und man ein neues Team bekommt... was auch immer sich die Hokage bei den Teamzusammenstellungen denkt, sie hat auf jeden Fall kein glückliches Händchen... um noch einmal auf die Sache mit der Arbeit in einem Team zurückzukommen... ich kann nicht viel sagen, doch wird Teamwork meiner Meinung nach überbewertet. Es reicht vollkommen aus wenn einer bei einer Mission einen Plan hat und alle anderen sich an diesen halten, fertig. Man braucht nicht jedes Detail von seinem Teammitglied zu wissen, Hobbys, und so weiter... unnütze Dinge... nur die Fähigkeiten zählen."

Kyon war recht sicher, was nun denn kommen würde. Wie die meisten anderen Menschen würde Kasumi ihm wohl in einigen Punkten nun widersprechen, ihm sagen dass es schon wichtig sei etwas über die anderen im Team zu wissen, sie richtig einschätzen zu können und zu erahnen, was sie denn als nächstes machen, falls bei einer Mission mal etwas ungeplantes passierte... naja, wenn Kyon eine Mission plante, dann passierte nun Mal nichts unvorhergesehenes und deswegen wäre das ein unwichtiges Argument. Generell wäre jeder Widerspruch von Kasumi unwichtig, denn Kyon wusste, dass er recht hatte. Seine momentane Lage zeigte es ja deutlicher als alles andere. Irgendwann würde das Team hier ohnehin wieder auseinander fallen, von daher war es nicht wichtig ob er sich irgendwelche persönlichen Dinge über die anderen merkte, es waren nur die Dinge wichtig, die sie zum Erledigen ihrer Missionen benötigten und die er sich auch für längere Zeit merken sollte, falls sie irgendwann einmal eine Doppelmission machen sollte und er dabei seine alten Teammitglieder wieder treffen sollte. Stumm wartete er auf eine Antwort der Hyuuga und blickte sich in der Zwischenzeit um, da er vielleicht so seinen Sensei oder das letzte Mitglied des Teams hätte erspähen können.
 
H

Hyuuga Kasumi

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Sie hörte ihm aufmerksam zu und bekam mit, dass er anscheinend keine sehr guten Erlebnisse in seinem Team gehabt hatte. Seit dem Angriff von Orochimaru schien das Dorf ganz offensichtlich in einigen Schwierigkeiten was die Teams betraf zu stecken, da doch einige Jounin dabei ihr Leben gelassen hatten und das Dorf immer noch nicht wirklich ganz wieder aufgebaut war. Außerdem schien der Junge dadurch eine Einstellung, dass Teamwork ihm egal wäre bekommen zu haben, was man natürlich nachvollziehen konnte. Aber war das ihre neue Aussicht? Langweilige und nervige Leute um sich zu haben, mit denen sie Missionen machen kann? Das Bild, was sie von Team ihres Bruders hatte, bestätigte diese Aussicht nur noch, was sie nun wirklich nicht gerade begeisterte. Aber vielleicht war es diesmal ja ein Team, was sich gut verstand. Sie jedenfalls wollte ihm eine faire Chance geben und auch den beiden anderen, die sie noch kennenlernen würde.

Sie hörte dann dem zweiten Teil seiner doch etwas längeren Rede zu und bemerkte, dass er zwar ansatzweise richtig lag, aber wohl als Anführer nicht wirklich was taugte. Sie lächelte diesmal breiter und fing an zu antworten. „Es tut mir sehr leid, dass es bei deinen Teams nicht geklappt hat, aber wir haben seit dem Angriff von Orochimaru leider Probleme auch in diesen Bereichen. Ich für meinen Teil stehe dem Team skeptisch gegenüber, aber nicht, weil ich denke, dass das alles sowieso keinen Sinn macht. Mein Bruder fiel in einem Einsatz durch die Hand eines Teamkollegen. Du wirst sicher verstehen, dass mir das zu schaffen macht.“

Sie hielt kurz inne und fuhr dann fort. „Allerdings möchte ich mich nicht von Vorurteilen leiten lassen und jedem von euch, sowie dem Team an sich, eine faire Chance geben und hoffe auf eine schöne gemeinsame Zeit. Natürlich hast du Recht, dass bei den Missionen die Fähigkeiten der Teammitglieder das sind, auf das es am meisten ankommt, aber es ist bei weitem nicht alles. Schauen wir uns doch mal die Rolle des Anführers an. Er muss natürlich die Fähigkeiten der Mitglieder kennen und wissen, wo man sie am besten einsetzt. Aber er muss auch wissen, womit sie nicht klarkommen könnten, wodurch sie abgelenkt werden könnten oder wie er sie am besten motivieren kann. Außerdem muss er seinen Untergebenen vertrauen können, damit das bestmögliche Ergebnis erreicht werden kann. Natürlich gilt das auch für die restlichen Mitglieder des Teams. Nach deiner Theorie reichen 4 Leute, die sich nicht kennen und eine Liste mit Fähigkeiten. Allerdings müsste dir klar sein, dass solch eine Truppe nicht einmal den Hauch einer Chance hat, gegen ein eingespieltes Team, das sich kennt, sich vertraut und blind weiß, was der jeweils andere macht.“

Sie lächelte erneut und sah ihn lieb an. „Außerdem hätte ich wirklich lieber ein Team, wo ich mich nicht nur langweile, weil nichts passiert und keiner mit dem anderen was zu tun haben will. Du scheinst mir ein netter Junge zu sein, wenn auch etwas still. Wieso sollte ich mich nicht für dich interessieren?“
 
S

Shigekazu Kyon

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Beinahe hätte Kyon einen lauten Seufzer losgelassen, denn wie immer lag er richtig und natürlich widersprach ihm jemand, in diesem Falle Kasumi. Konnte nicht ein einziges Mal jemand die Richtigkeit seiner Worte bestätigen? Ihm sagen, dass er recht hatte und seine Meinung teilen und erklären, dass er der selben Ansicht war wie Kyon? Nein, anscheinend konnte das niemand und so verlor Kyon mal wieder zusehends die Lust an diesem Gespräch, allerdings konnte er Kasumi nun schlecht alleine in der Gegend stehen lassen, zum einen war das hier der Treffpunkt der vereinbart wurde, zum anderen war sie ja in seinem Team. Doch sein Entschluss, mit dem Mädchen nicht in ein Streitgespräch zu verfallen, wurde nun auf eine harte Probe gestellt. Willkürlich fantasierte sie irgendwelche Argumente hinein, von wegen Anführer und Untergebenen... Leicht ließ Kyon seinen Kopf sinken und betrachtete den Boden direkt neben seinen Füßen, der im Moment weitaus interessanter wirkte. Ob es wohl Absicht von den Menschen war ihn immer wieder auf´s neue in seiner Ansicht zu bestätigen, dass er ihnen über ihnen stand, zumindest was das rein Gedankliche anging? Tatsächlich wirkte es schon beinahe wie eine Verschwörung, bei der Kyon von überall Menschen auflungerten die ihm etwas anderes als seine Meinung als wahrheit weismachen wollten und dabei war es egal ob es sich nun um erwachsene Menschen wie seine bisherigen Senseis ging, oder um kleine Mädchen wie Kasumi hier. In seinen Augen waren sie die meiste Zeit alle gleich: naiv, ignorant und selbstüberzeugt! Aber trafen diese Aspekte nicht auch auf den jungen Genin zu? Doch, in gewisser Weise schon, mit allerdings einem Unterschied... bei ihm waren sie berechtigt.

Doch musste Kyon sich wenigstens eingestehen, dass Kasumi schon ein deutlich besseres Verständnis von der Welt hatte als die meisten anderen, zumal ihr Bruder, wie sie sagte, durch den Fehler einer seiner Kameraden fiel und sie selber somit kein allzu großes Vertrauen in ein Team steckte. Kyon konnte nicht wirklich Trauer für das Mädchen empfinden, er hatte keine Freunde und auch sonst nicht wirklich jemanden bei dem er Angst hätte ihn verlieren zu können, von daher war er ziemlich 'unerfahren', was dieses Thema anging. Gegen Ende ihres kleinen Vortrages allerdings sagte Kasumi etwas, was Kyon ziemlich verwirrte, besser gesagt ihn leicht aufscheuchte. Warum sie sich nicht für ihn interessieren sollte? Sofort lag dem Jungen eine Antwort auf der Zunge, die er ihr zu gern entgegen geschleudert hätte, diese dann aber doch lieber für sich behalten hätte... Weil sich noch nie jemand für mich interessiert hat... Auch wenn Kasumi es nicht wusste sie hatte hier eine ziemlich empfindliche Stelle von Kyon erwischt und er hoffte nur, dass sie schnell wieder von diesem Zug abspringen würde. Bisher war Kyon eigentlich ziemlich gut damit gefahren sich von allen anderen abzuwenden und er verspürte auch nicht sonderlich das Verlangen sich mehr als nötig mit anderen Leuten abzugeben, aber er hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie er denn mit Personen umgehen sollte, die hartnäckig an ihm dran blieben und zwanghaft versuchten ihm näher zu kommen, so abweisend er auch wirkte. Nun gut, das würde ohnehin nicht der Fall sein, Kasumi hätte wohl schon bald das Interesse an ihm verloren, wenn sie erkannte, dass er nun mal ein Freund der strikten Abweisung war... um jedoch nun nicht vollkommen schweigsam dazustehen, entschied sich der Junge den letzten Teil des Mädchens zu übergehen und auf ihre vorherigen Ausführungen einzugehen.

"Wie du richtig sagst sind das die Aufgaben eines Anführers, aber weder du, noch ich, noch sonst jemand außer unserem Sensei wird der Anführer in diesem Team sein und ehrlich gesagt verlasse ich mich lieber auf klare fakten was eure Fähigkeiten angeht als auf irgendwelche Selbsteinschätzungen in denen ihr meint ihr könntet dies und das tun und wenn es dann soweit ist kommt nichts Anständiges dabei raus. Und was die Sache mit den Teams angeht, so würde ich lieber ein Team von 3 frischen Genin auf meinen Niveau wählen, als 3 Genin die schon länger aufeinander eingespielt sind und sich dafür bei den einfachsten Sachen so anstellen als ob man Wunderwerke von ihnen verlangen würde... Talent kann Erfahrung in die Tasche stecken, wenn es darauf ankommt...", meinte Kyon schlicht und hoffte, dass die beiden nun vielleicht Mal das Thema wechseln würden, da es ihm allmählich auf die Nerven ging sich andauernd rechtfertigen zu müssen, obwohl es dafür keinerlei Gründe gab. Aber so wie er die Mädchen einschätzte, würde auch Kasumi lieber noch ewig lange auf dieser Sache rumreiten, bis er schließlich aus lauter Rumgenerve einwilligte, dass alles was sie sagte pures Gold und die einzige Wahrheit war.
 
H

Hyuuga Kasumi

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Sie merkte deutlich, dass er es nicht sehr gerne hatte, wenn man ihm widersprach. Nun, das Gefühl kannte sie von sich, aber bei ihr war es auch eine Jahrhundert alte Ansicht, die sich bewährt hatte und von den Hyuuga als richtig angesehen wurde, womit es ja geklärt sein dürfte, wer in diesem Fall Recht hatte. Aber sie wollte noch nichts sagen, bevor er sich nicht geäußert hatte, was ja durchaus noch passieren könnte. Wie erwartet schwieg er nicht, sondern setzte zu einer Antwort an, in der deutlich zu hören war, dass er einer Diskussion ausweichen wollte und versuchte abzulenken. Das war ihr nur Recht, denn sie wollte selber auch keine unnötige Diskussion anfangen, vor allem, wenn die Zeit zeigen würde, dass sie Recht hatte. Stattdessen verlegte sie sich auf einen anderen Punkt, den er angesprochen hatte und den sie ziemlich interessant fand.

Der Junge hatte von Genin auf seinem Niveau gesprochen, was bedeuten musste, dass er anscheinend, wie sie vorher spekuliert hatte, nicht die Akademie abgeschlossen hatte und somit zumindest irgendwas Nützliches auf Lager haben musste. Auch passte das zu der Geschichte, die er ihr erzählt hatte und in der er einige Monate aus der Akademie raus war. Aber was würde er wohl können? Taijutsu wohl eher nicht, denn dafür war sein Körper nicht ausreichend trainiert und sie würde ihm das auch nicht wirklich zutrauen. Also blieben nur Genjutsu und Ninjutsu übrig. Für Genjutsu war er ihr aber zu starrsinnig im Kopf, was Ninjutsu übrig lies. Leider hatte sie keine Ahnung, wie ein durchschnittlicher Ninjutsu Genin stark war, da sie ja noch nie mit so jemandem zu tun gehabt hatte. Allerdings dachte sie, dass er nicht einmal ansatzweise in ihre Nähe kommen würde, denn das wär ja auch lächerlich dann. Niemand war so stark wie die Hyuuga.

Aber es war ein interessantes Gesprächsthema, weswegen sie auch gleich die Gelegenheit nutze, ihn damit zu konfrontieren. „Du erwähntest vorhin etwas wie ‚auf deinem Niveau‘. Liege ich da richtig, wenn ich vermute, dass du damit sagen willst, dass du ein richtig starker Ninja bist?“
 
S

Shigekazu Kyon

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Anscheinend wurde Kasumi das Gespräch mit der Zeit wohl doch zu viel und auch sie entschied sich dafür, dass es klüger wäre mal auf eine andere Schiene zu fahren, wobei Kyon nicht gerade sagen konnte, dass das darauffolgende Thema angenehmer war. Warum schaffte es das Mädchen immer wieder exakt die Themen auszusuchen, die massig Gesprächsstoff für einen langanhaltenden Streit liefern konnten und bei denen sich der Junge wirklich unter Kontrolle halten musste um nichts falsches zu sagen? Da hatte er sich einmal vorgenommen nicht auf seine ansonsten übliche Überlegenheit anzuspielen, einmal nicht seine hoch verdiente Arroganz raushängen zu lassen, und dann kam da so ein Satz, ganz so als ob Kasumi das alles schon ahnen würde. Nichtsdestotrotz wollte Kyon weiterhin versuchen, die 'Situation zu entschärfen', weil er einfach keine Lust hatte bereits mit den Teammitgliedern zu diskutieren, bevor überhaupt einmal der Sensei eintraf. Übrigens Sensei... wo war dieser eigentlich? War es nicht schon längst so weit, dass er sich ebenfalls hier hätte einfinden müssen? Kyon trug zwar keine Uhr mit sich, allerdings hatte er ein hervorragendes Zeitgefühl und allmählich wurde die Zeit für den Jounin knapp. Aber wahrscheinlich zog dieser es vor keine Sekunde zu früh oder zu spät zu erscheinen, sondern eben exakt zum festgelegten Zeitpunkt. Bis dahin musste sich der Rotschopf wohl oder übel mit der Hyuuga auseinandersetzen. Seinen Blick nun wieder auf ihr Gesicht gerichtet, begann er leise zu sprechen.

"So wie du das ausdrückst könnte man meinen, dass du keine Ahnung hast was es heißt ein Ninja zu sein. Aber ich denke mal wir wissen beide sehr genau, dass man die Fähigkeiten eines Shinobi nicht so plump darstellen kann. Wie sagt man so schön? Die Feder besiegt das Schwert, ich denke das ist ein ziemlich passendes Bild um die Szene darzustellen. Zwar sind Fähigkeiten wichtig, doch wenn man keine Ahnung hat wie man damit umgehen soll, bringen sie einem gar nichts. Von daher kann ich nicht gerade behaupten, dass ich das breiteste Arsenal an Jutsus unter den Genin habe, aber ich denke ich kann damit um einiges mehr anstellen als die meisten anderen. Ich denke mal gerade du kannst mich da sehr gut verstehen... ich meine... bei deinem Clan ist es ja genauso, oder? Jedes Mitglied wird mit dem Byakugan geboren, aber nicht jeder kann damit gleich gut umgehen. Zwar bedeutet Training dann eine Menge... doch ich denke, dass man Talent ebenso als einen sehr wichtigen Faktor beimessen kann... und diese Aufteilung gibt es eben nicht nur bei Leuten mit dem selben Kekkei Genkai, sondern unter allen Menschen. Aber um deiner eigentlichen Frage nicht ganz auszuweichen... ja, ich denke ich bin ein guter Ninja, wenn auch meine Stärken vielleicht nicht von jedem sofort erkannt werden oder erst im Nachhinein deutlich werden. Außerdem ist eine Mission etwas anderes als ein offener Kampf..."
 
N

Nara Yoshiro

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--> Hauptstraße

Auf dem Weg zum Ramenstand nutzte Yoshiro zum ersten mal die Gelegenheit sich den tierischen Begleiter des Nekoyami anzusehen. Es handelte sich ganz offensichtlich nicht um eine normale Katze, die größe und Statur des Wesens ließ auf ein Tier schließen, dass etwas mehr konnte als ein paar Maunzer und Krallenhiebe von sich zu geben. Dennoch war sich Yoshiro immernoch unschlüssig ob man es Tieren überhaupt zumuten durfte in einen Kampf teilzunehmen, mal ganz abgesehen davon, dass sie noch unberechenbarer sein konnten als Menschen. Wie auch immer... Die Verantwortung für den Kater lag ganz allein bei dem Nekoyami und wenn es zu Problemen kommen sollte, dann musste er die Konsequenzen tragen. Schließlich war Yoshiros Aufgabe sich um den Shinobi-nachwuchs zu kümmern und sich nicht als Tiertrainer aufzuspielen. Wenn man es so betrachtete, musste der Nara absolut kein schlechtes Gewissen haben, dass er den Kater bisher weitestgehend ignoriert hatte und höchstwahrscheinlich auch in Zukunft kaum Beachtung schenken wird.

Stumm schritt der Jounin voran und richtete seinen Blick zielstrebig auf den Weg vor ihm. Nun, nicht direkt auf den Weg, eher sah es so aus, als ob er mit seinen Emotionslosen Augen ein Loch in die Luft starren würde, als er voranmarschierte und quasi gedankenlos allen hindernissen auswich ohne sich darum zu kümmern. Was ihm genau durch den Kopf ging war schwer zu sagen, doch wenn man sich über eins sicher sein konnte, dann war es, dass sich seine Gedankenstränge einzig und allein um das Team, um seine 'Mission' drehten - alles andere wäre nur eine grundlose Ablenkung und Zeitverschwendung im Moment.
Kurz vor erreichen des Ziels erkannte man doch eine Regung in den Augen des Jounin, jedoch war das nur, weil er seine Armbanduhr anhob um noch einmal die Zeit zu überprüfen. Kaum senkte sich der Arm wieder, erblickte Yoshiro bereits den Rahmenstand und direkt daneben ein Mädchen, dessen Foto er sich letzte Nacht eingeprägt hatte. Stumm richtete der Jounin seinen Blick auf den Jungen, der ihm folgte. Es war eine Art wortloses Signal, dass ihn auf etwas aufmerksam machen sollte und wenn er eins und eins zusammenzählen konnte, dann würde er verstehen, dass das Mädchen zu seinem Team gehören würde.

Kaum war der Nara näher herangetreten erblickte er auch den dritten im Bunde - immerhin waren alle pünktlich, das war schonmal ein guter Anfang, zumindest in Yoshiros Augen. Nachdem er den rothaarigen kurz angesehen hatte, richtete er Mittel- und Zeigefinger vor sein Gesicht und grüßte die beiden Genin mit einer Handbewegung. Es war eine seltsame Mischung aus einem Salut und einem lässigen Winken, das zwar nicht sonderlich formell, aber auch nicht sehr ausgellassen wirkte.
"Wie ich sehe seid ihr pünktlich..." sagte der Jounin nur nach kurzem überlegen, als ihm nichts besseres einfiel, denn die Bemerkung, dass er der Sensei sei, dürfte ziemlich überflüssig sein und auch seinen Namen sollten die beiden aus dem Schreiben, das er ihnen zukommen lassen hat, noch in Erinnerung haben. Eine Weile kam nichts mehr von dem Jounin und wenn seine Augen nicht etwas anderes sagen würden, hätte man meinen können, dass er gerade mit der Situation ein wenig überfordert war. Soetwas wie ein ablehnendes Seufzen - wohl an sich selbst gerichtet - entwich Yoshiro schließlich, bevor er sich zusammennahm und einen Mundwinkel zu einem Gesichtsausdruck verformte, dass man schwer als Lächeln bezeichnen konnte. "Wir setzen uns besser hin..." meinte er zu Kasumi und Kaito in einer leicht ironischen Stimmlage, bevor er sich selbst dem bereits sitzenden Genin gegenüber hinsaß.

Yoshiros Mundwinkel hatte sich bereits wieder entspannt und seine Hände verkanteten sich gelassen vor seinem Gesicht, als er ohne die drei direkt anzublicken anmerkte: "Bestellt euch was ihr wollt, ich zahle."
Noch während er sprach begann er die drei Genin nacheinander anzusehen, bevor er mit nun etwas entschlosseneren Stimme sprach. "Ich denke wir haben heute mehr als genug Zeit. Also lassen wir es ruhig langsam Angehen. Vielleicht wollt ihr anfangen euch gegenseitig vorzustellen... Mein Name dürfte ja allen geläufig sein, nicht war?"
In der stillen Erwartung, dass einer der drei die Initiative ergreifen würde winkte Yoshiro die Bedienung für die Genin heran, bestellte aber für sich selber nur ein Glas Wasser.
 
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