Aktuelles

Hafen

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Gar nicht aus der Ruhe zu bringen der Yamakabe vor Saki, ohne zu zögern hatte er mit seinen Yogaübungen begonnen und schien sich auch von dem Gespräch nicht davon abhalten zu lassen seine Routine durch zu ziehen. Fast wäre Saki gewillt mit einzusteigen, doch sie riss sich zusammen, Yoga war jetzt als Missionsvorbereitung nicht unbedingt essentiell und außerdem hatte sie das Gefühl, dass sie dem Yamakabe ein wenig die Richtung weisen musste. Der glattköpfige Junge wirkte irgendwie so, als bräuchte er ein wenig Hilfe, die ihm unter die Arme griff. Und da sonst niemand hier war, war es wohl an Saki dies zu tun. Mit dieser Rolle wäre die Sumiya nicht wirklich glücklich, sie war als Kunoichi hier, nicht als Babysitterin. Selbst als er selbst das Wort ergriff und über sich und seine Fähigkeiten sprach unterbrach er seine Yogaübungen nicht. Seine ersten Worte schienen voller Stolz zu sein, seine Zugehörigkeit zum Clan der Yamakabe schien dem jungen Mann wohl ziemlich wichtig zu sein. Lächelnd folgte die Sumiya den Ausführungen des Jungen, während sie sich den Kopf zermarterte, ob sie schon einmal etwas über Yamakabe gehört hatte. Einige Clans waren ja bekannter, als andere und manchmal hatte man ja auch selbst Begegnungen gehabt, doch der Clanname sagte der jungen Frau auf Anhieb nichts. Wahrscheinlich sollte sie den jungen Mann danach fragen, eventuell konnte er ja etwas nützliches, das der breiten Population nicht zu Verfügung stand. Ein Kekkei Genkai oder auch nur geheime Techniken, ähnlich ihren eigenen Zeichnungen, voerst ließ sie Isamu aber ausreden. Klingt ganz so, als sei er ein reiner Taijutsuka, spricht irgendwie gegen geheime Ninjutsutechniken, aber wer weiß. Eventuell war er auch einfach noch nicht weit genug für so etwas oder es handelte sich um geheime Taijutsutechniken. Alles möglich. Ein gesundes Selbstvertrauen schien er ja zu haben, wenn er so von seinen Noten in Taijutsu sprach und die anderen als unterdurchschnittlich bezeichnete. Ganz schön wichtig nimmt der sich. Wenn er das nicht auch beweisen konnte, wäre Isamu schneller bei Saki unten durch, als er bis drei zählen konnte. Gut, dass der Yamakabe schnell noch hinterher setzte, dass er Saki vertrauen würde. Hieß, er würde hoffentlich keine Alleingänge machen. Anfänger neigten dazu sich zu überschätzen, weil sie plötzlich das Stirnband besaßen. Freut mich zu hören, aber ich hoffe, dass wir bei der Suche Konflikte vermeiden können.

Eigentlich war die Vorstellungsrunde vorbei, das war auch der Grund, warum Saki sich erhob und auf die Reling zuging, doch sie wollte wirklich nach den Yamakabe fragen. Wissen war wichtig, sie kämpfte lieber mit Informationen, als mit den Fäusten und neue Informationen konnten immer nützlich sein. Während sie sich nun mit den Armen auf der Reling abstützt, drehte sie den Kopf wieder zu Isamu und blickte ihn bei seinen Yogaübungen an. Hey, sag mal. Von den Yamakabe habe ich bisher noch nichts gehört. Aber viele Clans bilden sich ja um ein bestimmtes Kekkei Genkai oder geheime Techniken. Habt ihr auch etwas in der Richtung? Ein wenig Neugier konnte ja nicht schaden, oder? Saki hatte ja nicht gefragt, dass er sie in eventuell geheimen Techniken unterwies, aber einen groben Umriss sollte der junge Mann geben können. Kaum hatte sie ihre Frage gestellt, drehte Saki ihren Kopf bereits wieder dem Wasser entgegen, die frische Seeluft war wirklich angenehm und der salzige Wind, der ihr durch die blaue Mähne fuhr, war besonders belebend. Die Sonne leistete wirklich ganze Arbeit, aber in der Ferne tauchten die ersten Schwaden auf, die auf dichten Nebel an ihrem Ziel hindeuteten. Nichts wirklich Ungewöhnliches. Kirigakure hatte seinen Namen nicht umsonst bekommen, zwar gab es auch sonnige Tage, aber die Gegend um das versteckte Dorf war bekannt für seinen dichten Nebel, in dem so allerhand Dinge und Shinobi versteckt ihr Unwesen treiben konnten. Ein irgendwie schauriger Gedanke. Schade, es sieht wohl so aus, als würde uns diese schöne Sonne nicht erhalten bleiben. Der typische Nebel von Kirigakure wird uns wahrscheinlich eher begleiten. Ein wenig blöd war das schon, schränkte dies doch auch die Effektivität ihrer Zeichnungen ein, diese konnten ja nun auch weniger sehen, als sonst. Naja, man konnte es nicht ändern, dann wären die altmodischen Methoden eben notwendig.

@Yamakabe Isamu
 
Beiträge
131
Alter
14
Größe
1,45 m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
"Das hoffe ich natürlich auch. Ich bin niemand, der einen Konflikt sucht. Ganz und gar nicht." Um sein Training zu einem entspannten Abschluss zu bringen, nahm er die Haltung des Kindes ein. Sie war definitiv der beste Abschluss für eine Yoga-Session. Gleichzeitig verbarg sie sein trauriges Gesicht, als Saki offenbarte, dass sie noch nie von den Yamakabe gehört hatte. Nicht unerwartet, aber dennoch traf es ihn, da sein Clan das Wichtigste in seinem Leben war. Nicht umsonst richtete er sein Leben nach den Lehren von Yamakabe Han aus. Ich werde den Namen zu altem Ruhm zurückführen… Es war sein Lebensziel und deshalb war war Sakis Unwissenheit jetzt kein Grund den Kopf hängen zu lassen, sondern nur noch mehr Ansporn sein Ziel zu erreichen.
Nachdem er einige Sekunden in der abschließenden Pose verharrt hatte, richtete er sich auf. Er trat zu Saki an die Reling, um ihre Frage zu beantworten, doch schob sich zunächst ein anderes Thema dazwischen. Kirigakure erschien am Horizont. "Zu viel Sonne ist ohnehin nicht gut für die Haut." Er kniff die Augen zusammen. Sein Weg hatte ihn noch nie nach Kirigakure geführt. Die Stätte der Yamakabe lag in der anderen Richtung und das war die einzige Reise, die er Jahr für Jahr auf sich nahm. Jetzt als Shinobi würde sich das wohl schnell ändern, aber neue Umgebungen boten neue Herausforderungen und neue Herausforderungen brachten Fortschritte. Isamu stand dem Ganzen also sehr positiv gegenüber. "Damit wären wir auch schon beim Thema." Isamu schob den rechten Ärmel seiner Kleidung hoch, um seinen nackten Unterarm freizumachen. "Ich zeig dir am besten, womit die Yamakabe gesegnet sind, soweit ich das schon kann." Er schaute sich kurz um, ob er ein geeignetes Werkzeug in der näheren Reichweite fand, kam aber relativ schnell zu dem Entschluss, dass die einfachste Bezugsquelle genau vor ihm lag. "Kannst du mir einen Kunai leihen? Ich trage diese Dinger nicht mit mir rum." Natürlich hatte sie einen Kunai dabei. Er hatte sich mittlerweile mit diesen Dingern abgefunden. Sie gehörten zum Alltag und kamen seltener zum Einsatz als man dachte. In der Regel bevorzugten die meisten Shinobi glücklicherweise andere Praktiken für Angriff und Verteidigung. "Pass auf." Er ritzte mit dem Kunai einmal in die Reling, um zu testen, ob er scharf war, und hinterließ schon bei geringem Druck eine kleine Kerbe. Holz war eben kein starkes Material. Dann wiederholte er das gleiche mehrmals an seinem Arm mit ein wenig Druck. "Ein einfacher Tölpel kommt schon nicht mehr durch meine Haut. Mein Ziel ist es aber, so widerstandsfähig zu werden wie der Gründer des Clans: Yamakabe Han. Nichts wird mich dann fällen können, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg." Er reichte den Kunai an Saki zurück und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Nebel, der immer näher kam. Einige Schwaden tasteten sich bereits an den Bug des Schiffes. Es schien fast so, als zogen sie das Schiff in den Hafen von Kirigakure. "Behalt einfach meinen Namen im Auge, dann wirst du noch zu sehen bekommen, wie ein jämmerliches Katana an meinem Kopf zerbricht, denn ich werde meinen Clan zu alter Bekanntheit, zu altem Ruhm zurückführen." Er stützte seinen Kopf auf die Hand und beobachtete das Wasser. Der Nebel wurde immer dichter und machte es immer schwieriger, die Schemen in der Entfernung als Steine, Bäume, Häuser oder Personen zu identifizieren. Nicht gerade optimal für eine Suchaktion. "Achso… Wir können unsere Haut auch verändern und vermehren, um damit Ninjutsu zu wirken. Dazu ist mein Ninjutsu aber noch zu schwach.", ließ er noch als Randbemerkung fallen, als wäre es das Normalste der Welt. Mal sehen ob Saki das auch so sah.

@Sumiya Saki
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Auf ihre Frage verharrte Isamu einen kurzen Moment in der letzten seiner Yoga positionen. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Für manche war dieses Clangespräch eine herzzerreißende Sache, die ihnen nahe ging. Manche hassten ihren eigenen Clan, andere gingen geradezu in den Lehren ihrer Vorväter auf. Wenn sie eines der beiden Extreme wählen müsste, schätzte sie, dass Isamu eher Fall Nummer zwei wäre, doch wirklich wissen tat sie es nicht. Außerdem gab es eine ganze Menge in der Mitte dazwischen. Außerdem hatte Saki da kein Mitspracherecht, sie gehörte keiner großen Familie an, Himmel ihre Blutsverwandten waren allesamt tot. Das einzige Stückchen Familie, dass sie derzeit besaß war die Kräuteroma, aber die hatte es nicht so mit der Zärtlichkeit. Wo Saki wohl ihre Persönlichkeit größtenteils her hatte?
Wenig später trat Isamu neben die Sumiya und blickte mit ihr in Richtung ihres Ziels. Die Nebelschwaden näherten sich unheilvoll dem Boot und glitten stumm, einer Mahnung gleich, über die sanften Wellen des Ozeans. Erst hatte Saki gedacht, dass der Yamakabe nicht mehr über seinen Clan sprechen wollte, er schien schon das Thema gewechselt zu haben, doch plötzlich begann der junge Mann damit seinen Arm zu entkleiden und die nackte Haut darunter zu offenbaren. Was hat er vor? Ein wenig neugierig war Saki auf jeden Fall, weswegen begann er sich wieder frei zu machen, wenn er erklären wollte, was er konnte? Noch perplexer war die Sumiya aber dann, als er sie um ein Kunai bat. Wieso hat er keine Grundausrüstung? Hatte Isamu etwa gedacht, dass er keine Grundlegenden Waffen benötigte, weil es nur auf die Suche nach einem Kind ging? Ein wenig engstirnig, ein einfaches Kunai hatte so viel Nutzen, dass selbst Saki ein paar der kleinen Klingen mit sich führte. Eines ihrer Kunai reichte sie nun auch leicht verwirrt zu dem Genin herüber, um zu sehen, was er vor hatte. Nach einer Kerbe, die er in der Reling hinterlassen hatte, begann sich der Yamakabe einfach über die Haut zu ziehen. Erst wollte Saki dazwischen gehen, weil sie keine Lust hatte ihm bei der Selbstverstümmelung zu zusehen, doch als sie merkte, wie die Klinge nicht in die Haut eindrang, zog sie ihre erhobenen Hände wieder zurück. Die Haut musste eine Menge aushalten, wenn sie von der Klinge nicht einmal durchstoßen wurde. Faszinierend, ob er mir eine Hautprobe überlassen würde? Wenn das überhaupt ging, wenn die Haut einem Kunai standhielt, wie würde sie dem Yamakabe seine Haut abspenstig machen können. Außerdem brannte ihr eine andere Frage hierzu viel mehr unter den Nägeln. Spürst du überhaupt etwas? Und wenn ja, wie ist das dann bei einem Schnitt, der deine Haut nicht durchschneidet? Waren die Schmerzen dennoch da oder war es nur ein Druck. Ihre medizinische Neugier war geweckt, so sehr sogar, dass sie den Nachsatz Isamus zu seinen weiteren Ninjutsufähigkeiten nicht einmal richtig wahrnahm. Die Yamakabe waren durchaus ungewöhnlich.
Zwischenzeitlich war die Fähre im Nebel verschwunden, sodass Saki nicht wirklich mehr einschätzen konnte, wie lang diese Fahrt noch gehen würde, waren sie schon bei der Stadt oder noch mehrere Kilometer entfernt? Des Rätsels Lösung bot ein plötzliches, grelles Licht, dass kurz erschien und dann wieder im Nichts verschwand. Das Leuchtfeuer des Leuchtturms von Kirigakure. Sie waren angekommen, naja fast, noch musste das Boot anlegen, aber das war ja nur eine Frage der Zeit. Der Nebel hatte die Stadt sehr gut versteckt oder besser gesagt, er tat es immer noch, denn sehen tat Saki absolut nichts, wäre das Licht nicht gewesen, sie wäre vollkommen unwissend, wo sie sich befanden. Ich hätte keine Ahnung gehabt, wohin, wenn ich mit einer Zeichnung geflogen wäre.

Kirigakure - Straßen des Reichenviertels
 
Beiträge
131
Alter
14
Größe
1,45 m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Saki zeigte ein deutliches Interesse an den Fähigkeiten des Yamakabe. Interesse war gut. Interesse verankerte die damit verbundenen Informationen in ihrem Kopf. Und das war schließlich genau das, was Isamu wollte. Also gab er sich Mühe, ihre Fragen zu beantworten. "Soweit ich das beurteilen kann, spüre ich ganz normal. Es fühlt sich an, als würde das Messer immer stumpfer werden bis zu dem Punkt, wo das schärfste Katana nur noch wie der Schlag mit einem Rohr ist. So wird es erzählt. Der Schmerz durch die Gewalteinwirkung ist also da. Die Wunde und die Verletzungen werden abgeschwächt. Da jeder Yamakabe aber angehalten ist, seine Widerstandsfähigkeit auch abseits der Haut zu trainieren, ist das Endstadium die vollkommene Abhärtung." Hoffentlich reichte das, damit sie bei dem Namen Yamakabe in Zukunft aufhorchte. Viel mehr konnte er auch noch gar nicht berichten. Er nahm sich aber fest vor, dass er beim nächsten Mal schon mit beeindruckenden Fähigkeiten auftrumpfen wollte. Dann könnte er sie vielleicht besser zeigen, anstatt darüber zu reden, denn an Taten erinnerte man sich immernoch am besten.
Die Gespräche für die Überfahrt waren damit abgeschlossen. Dennoch entstand keine unangenehme Stille, denn Isamu hatte das Gefühl, dass nicht nur er, sondern auch Saki die Ruhe zu schätzen wussten. Der übliche Druck ein Gespräch zu beginnen, war nirgends zu finden. Vielleicht wurde er aber auch nur durch den immer dichter werdenden Nebel verdrängt, der das Boot inzwischen ganzheitlich verschlungen hatte. Sie müssten jeden Moment den Hafen von Kirigakure erreichen, auch wenn es den Anschein machte, dass sie sich noch auf hoher See befanden. Die eingeschränkte Sicht erweckte fast den Eindruck, dass man ganz alleine war. Lediglich einige Schemen in der Entfernung gaben einen Hinweis darauf, wie nah das Festland eigentlich war. Auch die Geräuschkulisse passte nicht zu einer herannahende Stadt. Beinahe völlige Stille, anstatt lautes Treiben. Diese Stille wurde nur vom Knattern des Motors unterbrochen, der scheinbar nicht erst seit gestern Personen nach Kirigakure beförderte. Der dichte Nebel und die fehlende Sonne sorgten auch dafür, dass sich die Umgebungstemperatur zunehmend abkühlte. Eigentlich mochte es Isamu etwas wärmer, doch hier unterstrich es nur eine besondere Atmosphäre. Isamu erwischte sich sogar dabei, wie er in Gedanken kurz abdriftete. Für manche wirkte es wahrscheinlich beängstigend, doch Isamu genoss die Isolation seiner Sinne und beschloss, beizeiten auch für einige Trainingseinheiten nach Kirigakure überzusetzen. Eine Yogaeinheit im Nebel oder das Festhalten dieser Kulisse auf einer weißen Leinwand. Es schien der ideale Ort zu sein, um seinen Geist zu erholen und zu schulen.

tbc: Straßen des Reichenviertels
 
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
C-Rang: Lost in Blue
Yoshigahara Suzaku (L) und Ikari Jun

Endlich hatte der junge Bursche seinen Abschluss von der Akademie in der Tasche und konnte sich nun frohlockend in das Berufsleben eines Shinobi stürzen, doch natürlich lief alles immer ein wenig anders als man es erwartet hätte. In den ersten Wochen hatte er von der Verwaltung tatsächlich gar nichts zu hören bekommen, daher konnte sich der Yoshigahara entsprechend intensiv seinem Training widmen. Zum Glück wohnte sein Großvater noch in Soragakure, denn dieser konnte ihm beim Training natürlich ausreichend unter die Arme greifen. Insbesondere der Umgang mit dem Katon selbst sowie die Stärkung des Geistes lagen dabei im Fokus des Genin, denn er versuchte stets alles in Einklang zu bekommen. Die Meditationsübungen seines Großvaters waren ziemlich gut und danach fühlte sich Suzaku auch immer erholt, aber er hatte nicht das Gefühl irgendwelche Fortschritte zu machen. Und so sollte auch der heutige Tag aussehen, wenn nicht doch plötzlich eine Nachricht der Verwaltung eingetroffen wäre. Der frische Genin wurde zu einer C-Rang Mission zugeteilt und erhielt zugleich das Kommando. Suzaku hatte schon gestaunt, denn ein sofortiges Kommando obwohl er noch gar keine Mission erledigt hatte, war dann schon eine Ehre. Lag es am allgemeinen Personalmangel oder schätzte man seine guten Abschlussergebnisse? Eigentlich war es ja auch völlig egal. Auf dieser Mission würde ihn Ikari Jun begleiten, ein Mädchen in seinem Alter und ebenso frisch von der Akademie. Ob es auch ihre erste Mission war? Das würde Suzaku dann schon herausfinden. Vereinbarter Treffpunkt war der Hafen von Getsurin, von wo aus das Duo mit ihrer Begleitung zu den Inseln rund um Kirigakure aufbrechen sollte.

An diesem Morgen hatte Suzaku ausgiebig geduscht, seine Ausrüstung akkurat verpackt und zweimalig geprüft und sich entsprechend in Schale geschmissen, um diese Mission zu erfüllen. Ihr Auftrag war es einen verwöhnten Bengel namens Katoyawa Teito auf ein Abenteuer zu begleiten und diesen entsprechend zu beschützen. Sie mussten dafür sorgen, dass Teito sein Abenteuer auch wirklich genießen konnte. Ein Babysitter zu sein war jetzt nicht gerade das wofür sich Suzaku einsetzen wollte, aber er wusste, dass man als Genin eben unten anfing und entsprechende Aufträge auszuführen hatte. Eigentlich sollte er sich glücklich schätzen auf einem Auftrag wie diesen das Kommando zu tragen, denn auf den umliegenden Inseln von Kirigakure rechnete man nicht unbedingt mit feindlichen Kräften jedweder Art. Der Yoshigahara frühstückte ausgiebig und allen voran ausgewogen, ehe er sein Zeug schnappte und sich zum vereinbarten Treffpunkt begab. Getsurin lag natürlich unterhalb von Soragakure, weshalb der vernarbte Genin zunächst die fliegende Stadt verlassen musste. Der Weg bis zum Hafen von Getsurin war weder kurz noch lang, aber definitiv ausreichend lang und bot dem Genin natürlich die Möglichkeit eine entsprechende Aussicht zu genießen. Ob er seine felsige Heimat Iwagakure in nächster Zeit wieder sehen konnte? Er wusste es nicht, aber er würde alles dafür, um dieses Ziel zu erreichen. Am liebsten würde er in die Fußstapfen seines Großvaters oder notfalls auch Vaters treten und eine Stationierung nach Iwagakure erhalten. Doch seinen Wert musste er in Soragakure unter Beweis stellen.

Am Hafen von Getsurin angekommen, schaute sich der Genin aufmerksam um und konnte letztlich die Anlegestelle für ihr zugeteiltes Boot ausfindig machen. Sie hatten ein Ruderboot. Ein Ruderboot? Vermutlich bekamen sie so ein Gefährt, weil es bereits ein Abenteuer war damit zu den umliegenden Inseln zu gelangen. Seufzend musterte Suzaku das Gefährt und lehnte sich dann einen Holzpfahl, während er auf das Eintreffen seiner Missionspartnerin wartete. In der Zwischenzeit trudelte bereits der Vater des verwöhnten Bengels und der Bengel selbst ein, was den Genin dazu veranlasste beide Personen ausgiebig zu mustern. Während der kleine Bengel begeistert das Boot betrachtete und sich ein wenig im Hafenbereich umsah, stand der Vater lediglich da und unternahm keinerlei Versuche irgendwie Kontakt aufzubauen. Noch war die vereinbarte Uhrzeit ja auch nicht erreicht und Suzaku selbst war auch entsprechend früh dran. Diese Mission versprach anstrengend zu werden, das konnte er fühlen.

@Ikari Jun
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Die Dunkelheit war der Morgendämmerung gewichen, die Stadt umschloss die Ikari nicht mehr vollständig, so wie sie es gewohnt war. Stattdessen glitzerte es direkt vor ihr und spätestens jetzt stellte sie fest, dass das Rauschen anders war, als wenn der Wind durch das Gras und den Baumkronen auf Plattform 4 wehte. Selten hatte sie die Brandung so laut zu hören bekommen, denn den Hafen durchquerte sie normalerweise bloß und schenkte diesem Naturschauspiel kaum Beachtung. Jun ließ dicke Seilstränge los, die zwei Holzfässer umfassten, und schob sie gegen eine Hauswand, nahe einem kleinen Fischerstand. Der alte Mann, Verkäufer und Besitzer war mit seinem Stand in dieser Nacht umgezogen und die Genin war ihm noch wegen irgendwas schuldig, also wurde sie kurzerhand als Umzugshelferin eingezogen. Dass der Umzug gerade heute stattfinden musste, wo sie doch gleich eine Mission antrat, war zwar ein wenig ärgerlich, aber was solls. Damit war das morgendliche Workout dann auch abgedeckt. Mit dem Schlaf stand sie sowieso durchgehend auf dem Kriegsfuß, und war überbewertet. Wieso also die Nacht nicht sinnvoll nutzen? Jun mahlte mit dem Kiefer, als sie ein Gähnen unterdrückte. Die leicht geschundenen Hände reibend, beobachtete sie das bereits rege Treiben am Hafen, das den Anbruch des Tages einläutete und wie eine Welle über Getsurin schwappte. Der Mann hielt Jun einen verpackten Fisch als Dank unter die Nase, drückte ihn in ihre Hand, als sie ablehnte und bedeutete ihr, endlich zu verschwinden, da er noch viel zu tun hätte und sie bloß im Weg wäre. Grummelnd trat sie in das Geschehen und kramte ein Blatt Papier aus der Manteltasche, schnell überflog sie die Informationen zur anstehenden Mission. Warum war Babysitten eine C-Rang Mission? Entweder hatte das Gör einen besonderen Status, oder das Abenteuer würde vielversprechend, immerhin waren sie vermutlich mit einem Boot zur Insel unterwegs. Selbst schwimmen hätte bestimmt um einiges mehr Spaß gemacht!

Aus dem Holster angelte Jun ein paar Hülsenfrüchte und schmiss sie sich den Mund, bemerkte dann etwas Weiches zwischen ihren Beinen streichen, als sie fast beim Treffpunkt gelangt und kurz innegehalten hatte, um das Hab und Gut zu checken. Die Kunoichi hatte ihre Shinobiausrüstung eigentlich immer dabei, also die kleinen Standardsachen wie Kunai, Shuriken, Explosionssiegel. Wichtig war vor allem das Mitführen der Kalziumtabletten, ohne die könnte Jun einfach so von ihrem eigenen Körper außer Gefecht gesetzt werden, und das war in einer Mission natürlich ausgeschlossen. Als sie sich schließlich dem weichen etwas, das zwischen ihren nackten Beinen schlängelte, widmete, hob sich ein Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln. Eine Katze mit auffällig gewölbten Bauch schien sehr interessiert an dem Fisch in Juns Hand, den sie sogleich aus dem eingewickelten Papier befreite und halb versteckt am Wegrand zwischen morschen Holzplanken platzierte. Sie machte ein paar Schritte zurück und betrachtete das Tier einige Momente, das sich kaum merklich über dem Festmahl hermachte. Gut, das würde dort von niemanden bemerkt und verscheucht werden. Jun nickte zufrieden und wandte sich dem nahen Steg zu, an dem drei Gestalten lungerten. Obwohl die Genin sehr früh unterwegs war, waren ihr Partner und die Auftraggeber ebenfalls vor Ort, nun denn. Mit den Händen in den Manteltaschen schritt die Ikari lässig und bestimmt auf das Trio zu, das sich wohl lieber anstarrte als zu kommunizieren. Zumindest die Älteren schienen nicht sonderlich begeistert von dem, was sie sahen. Wenn das Gör später auf dem Boot so zappelte wie jetzt gerade, würde Jun ihn so lange gefesselt und geknebelt halten, bis sie auf der verdammten Insel waren. Das zaghafte Lächeln zuvor wich einem harten Ausdruck, der Hosenscheißer sollte von Anfang an wissen, mit wem er es zu tun bekam. Zunächst ignorierte sie den Mann, der noch abseits stand, machte sich erst mit dem roten Ninja bekannt. Rot - eine ihrer Lieblingsfarben, die auch vereinzelt an ihrer Kleidung und in den Haaren zu finden war, wie der Patch mit dem Iwa-Zeichen am Oberarm. Jun kam vor dem jungen Mann zum Stehen und musterte ihn einige Augenblicke von oben bis unten. Ihre goldenen Augen ruhten schließlich in seinem Gesicht, denn dort hatte er eine ziemlich auffällige Narbe, die verlieh ihm eine Coolness, die ihr durchaus gefallen könnte. Ein Schmunzeln schlich sich auf die Lippen, kein Verspottendes. Als wären sie schon miteinander vertraut, ließ sie wie beiläufig von ihm ab und gesellte sich an seine Seite. "Ich bin Ikari Jun. Jun reicht.", meinte sie noch kurz und knapp an den neuen Partner gerichtet.

@Yoshigahara Suzaku
 
Beiträge
47
Alter
15
Größe
1,75m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Wirklich lange mussten weder Suzaku noch der Auftraggeber warten, denn Jun stieß ziemlich zügig dazu. Bereits aus der Ferne konnte der Yoshigahara erkennen, wie lässig die junge Dame daher schritt und musste unweigerlich schmunzeln, denn er war ja selbst ein Fan von Ruhe und Entspannung. Ohne bisher auch nur ein Wort mit ihr gewechselt zu haben konnte er also sagen, dass sie durch ihr lockeres Auftreten bereits einen Pluspunkt gesammelt hatte, obwohl er natürlich hoffte, dass diese lockere Attitüde nicht auf ihr Pflichtbewusstsein gespiegelt war. Eher unauffällig nutzte Suzaku also diese Gelegenheit seine Partnerin genauer unter die Lupe zu nehmen und stellte insbesondere das rote Unterhaar fest, was ihm sofort gefiel. Rot war seine Lieblingsfarbe und eben auch Bestandteil seiner Kleidung, daher machte es die Ikari äußerst cool, dass sie einige rote Elemente trug. Auch der Iwagakure-Patch fiel ihm dabei auf. Eine Landsfrau, sehr gut, gab gleich noch einen Sympathiepunkt. Sie gesellte sich lässig an seine Seite, besaß ein offenes Schmunzeln im Gesicht und stellte sich dann als Ikari Jun vor, bot ihm allerdings zugleich das Du und die Nutzung ihres einfachen Vornamens an. Der vernarbte Yoshigahara konnte das Schmunzeln nur erwidern und schaute etwas in ihre Richtung. „Freut mich sehr, Jun“, entgegnete er ihr und nickte, ehe er wieder zum Bengel schaute, den sie beäugen mussten. „Ich bin Yoshigahara Suzaku. Suzaku reicht ebenfalls“, stellte sich also der Katon-Ninjutsuka vor und atmete dann tief durch, denn er war genauso wenig begeistert von der Mission wie Jun es war. „Dann wollen wir mal, hm?“, sprach er Jun locker an und lachte dann leise. Das konnte wirklich interessant werden.

Der Yoshigahara löste sich von seiner Partnerin und trat dann auf den Auftraggeber zu, der sich mit einer arroganten Miene an den Genin richtete und seinen Sohn heran pfiff, als wäre dieser ein Hund. Was für eine seltsame Familie. „Kotoyawa-sama“, sprach Suzaku diesen an. „Unser Team ist nun vollzählig. Das hier ist meine Partnerin Ikari Jun, ich bin Yoshigahara Suzaku. Wir sind bereit für den Auftrag Ihren Sohn zur ausgemachten Insel zu begleiten und diesen mit aller Kraft zu beschützen“, meinte Suzaku ein wenig diszipliniert ausgedrückt, als hätte er einen Stock im Arsch, aber vor diesen reichen Geschäftsleuten wollte er einfach professionell wirken. „Schön zu hören, Shinobi. Machen wir es kurz, denn Zeit ist Geld und mein Geld würde ich gern behalten“, sprach dieser hochnäsig zum vernarbten Genin herab und betrachtete kurz dessen Narbe, nur um das Gesicht zu verziehen. „Mein Sohn will ein Abenteuer erleben, also sorgt dafür, dass er eines bekommt“, erklärte er mit ziemlich autoritärer Stimme, Suzaku nickte. „Verstanden, Kotoyawa-sama“, entgegnete dieser sofort und der Geschäftsmann beäugte den Genin weiter mit suspekter Einstellung. „Wenn meinem Sohn etwas zustößt, dann werde ich Euer Leben ruinieren. Verlasst Euch drauf“, drohte er dann noch und wandte sich ab. „Verstanden, Kotoyawa-sama“, entgegnete Suzaku ruhig und gelassen, doch spürte er wie innerlich ein Feuer zu lodern begann. Der Vater bewegte sich derweilen zu seinem Sohn. „Ich wünsche dir viel Spaß, mein Sohn. Und scheue dich nicht die zwei Shinobi zu fragen, wenn du dir etwas wünscht“, lächelte er und tätschelte das Kind, ehe er von dannen schritt und der kleine, verwöhnte Teito auf die zwei Shinobi zuging.

Suzaku schaute dem Geschäftsmann noch kurz hinterher und musterte dann das verwöhnte Kind. Der Auftrag fing ja schon echt bescheiden an. Kurz schaute Suzaku zu seiner Partnerin und rollte mit den Augen, was Jun mit Sicherheit richtig deuten konnte, dann schaute der Genin wieder zum Klienten, der auch direkt los wollte. „Ich will los, jetzt sofort. Du ruderst. Sie und ich werden reden“, befahl der kleine Bengel und zeigte jeweils mit den Fingern auf Suzaku und Jun als er die Aufgaben verteilte. Er sollte also Rudern während die hübsche Ikari einfach so konferieren durfte? Wie unfair. „Hör mal zu, Kleiner“, entgegnete Suzaku und sein Ton war etwas herrischer geworden. „Ah Ah ah“, unterbrach ihn der Junge. „Soll ich meinen Vater zurück rufen?“, drohte er und der Genin biss sich auf die Zunge. „Schön…gehen wir.“ Der Genin steckte die Hände in die Hosentasche und stiefelte dann allmählich an den Pier, um das entsprechende Boot zu bemannen.

@Ikari Jun
 

Ikari Jun

Active Member
Beiträge
82
Alter
16 Jahre
Größe
167 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Sobald Suzaku seine Wenigkeit vorstellte und sich um den Erstkontakt mit dem Klienten kümmerte, stieß sich Jun vom Holzpfahl ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie machte keine Anstalten erneut den Platz an der Seite des Yoshigahara zu suchen, sonst drohte ihre Faust magnetisch vom arroganten Gesicht des älteren Kotoyawa angezogen zu werden. Als der Mann seinen Mund öffnete und seine Worte vor Herablassung troffen, zuckte auch ein Bein, das innerlich zu vibrieren schien und etwas zerstören wollte. Dass Jun in den meisten Fällen ebenso ekelhaft und geradeheraus wirkte, kam ihr hierbei nicht in den Sinn. Die Tatsache, dass sie solchen Typen nicht die Stirn bieten durfte, war das Nervige daran, immerhin war das der Auftraggeber. Und so wie sich der Kotoyawa verhielt, würde er sofort bei der Verwaltung petzen, wenn Jun oder Suzaku auch nur ein falsches Wort, einen falschen Blick, eine unbewusste Geste entgegenbrachte. Gut, dass sich ihr Partner soweit zusammenreißen konnte, falls er ebenso dachte wie die Ikari. Zumindest glaubte sie, dass ihm das Ganze auch nicht so gefiel, obwohl er brav nickte. Jedenfalls bekam Jun alles mit, weil der Vater sich mit seinem Gehabe nicht sonderlich zurückhielt, damit auch ja der ganze Hafen von seiner Drohung mitbekam und die armen, kuschenden Genin nach seiner Nase tanzten. Ein belustigtes Schnauben und das Anheben eines Mundwinkels, konnte Jun nicht verkneifen. Wetten, der Kotoyawa wurde zu Hause von seiner Frau unterdrückt und musste deshalb woanders seine Muskeln spielen lassen? Ein Lachen bahnte sich an, ups. Stattdessen hustete sie zweimal theatralisch. Als sich Teito derweil auf Knien gefährlich weit über den Rand des Steges beugte, irgendwas genauer betrachtete und dabei den Hintern in die Luft reckte, verspürte Jun den Drang ihn einfach ins Meer zu schmettern. Es hätte vermutlich auch nur eine kleine Brise ausgereicht. Ohne Vorwarnung packte die kräftige Genin den Jungen am Kragen, zog ihn zurück und ließ ihn unsanft auf das Holz plumpsen. Erst wollte er lauthals protestieren, erstarrte aber unter Juns funkelnden Augen und rieb sich dann nur den Allerwertesten, während er unbeholfen aufstand. Da der Hafen mittlerweile eine beachtliche Geräuschkulisse bot, und die Hafenarbeiter wie die Ameisen herumwuselten, bekam der Vater die Grobheit zum Glück nicht mit. Endlich, die Verabschiedung.

Teito positionierte sich zwischen Suzaku und Jun, als sein Vater verschwunden war, und fackelte nicht lange mit seinem ersten Befehl an die begeisterten Genin, die sich auch mit bloßem Blickkontakt verstanden. Wenn jemand diese Konstellation in einem Bild festhalten würde und benennen müsste, wäre der Titel wohl so was wie "Einkesseln der Beute - nur gucken, nicht anfassen!" Huch, da kam Suzakus Zurückhaltung kurz ins Schwanken, da ahmte der Junge die Attitüde seines Vaters nach und wackelte während seiner Drohung sogar mit einem Finger vor Yoshigaharas Gesicht. Dieser Miese ... Jun flehte ihren Partner im Stillen an, seinen Finger abzubeißen oder nur zu brechen. Stattdessen begab sich das ungleiche Trio schließlich in das recht kleine Boot, das aber reichlich stabil wirkte. Teito zögerte am Rand des Piers, und schien die Lücke zwischen Boot und festen Untergrund nicht alleine überwinden zu können. Jun seufzte laut. "Du willst Abenteuer? Dann spring. Diese kleine Lücke schaffst selbst du, oder soll ich, ein Mädchen, dich wieder am Kragen packen, ins Boot werfen und allen erzählen, was für ein Schisser du bist?" Puterrote Farbe machte sich in seinem Gesicht breit, die Nasenflügel bebten und Jun beobachtete amüsiert seine Reaktion. "Mein Vater ..." Stieß er gepresst aus, "Erfährt als aller Erstes, was für ein Feigling sein Sohn doch ist." Die Genin lächelte nun zuckersüß und ruckte auffordernd mit dem Kopf Richtung Inneres. "Spring, du Memme." "ICH BIN KEINE ... !" Teito drehte plötzlich um, nahm Anlauf, sprang ohne Weiteres und fiel in Juns Arme, die sie instinktiv nach ihm ausstreckte. Und ließ ihn wieder ungerührt auf den Boden plumpsen. Sie sah auf ihn herab und schnaubte spöttisch, ehe sie sich an das andere Ende des Bootes setzte. Auf keinen Fall ließ sie das Gör am Rand sitzen, auch nicht, wenn er wollte. Das machten ihre abermals funkelnden Augen klar, also setzte sich Teito in die Mitte. "Du willst reden? Dann rede." Am liebsten würde sie ihre Aufgabe mit der von Suzaku tauschen. Mit einem Kind reden müssen, würg. Jun streckte ihrem Partner einen Daumen entgegen, was so viel wie "bereit" bedeuten sollte, die Bootfunktionen und das Seil vom Pier lösen überließ sie ihm. Teito wirkte zuerst eingeschüchtert und sah schmollend aufs Meer, entschied sich dann aber anders und nahm wieder "Vater-Haltung" ein. "Hast du schon einen Menschen getötet?" Neugierig bettete er seinen Kopf in die Handflächen, stützte seine Arme auf den Beinen ab und schaute zu Jun auf, deren Gesichtsfarbe von rosig zu weiß wechselte. Nur für einen kurzen Augenblick huschte ein Hauch Schmerz über ihr sonst gefasstes Gesicht, den Teito jedoch nicht wahrnahm. "Nächste Frage." "Eeeeh, aber du musst mir alles beantworten!" "Nächste. Frage.", Juns stimme grollte bedrohlich, ihre ganze Haltung strahlte 'bereit für Gewalt' aus. "Aber ... " Die Ikari ballte die Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen.

Tbc: Insel der Schiffbrüchigen

@Yoshigahara Suzaku
 
Zuletzt bearbeitet:

Kushou Joudan

Well-Known Member
Beiträge
557
Alter
22 Jahre
Größe
>Natsu
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link

Mission Start:

Exotische Jagd

"Déjà Vu, hm?", dachte sich der Amegakurer Bondschopf, als er - wie so immer - eine Viertelstunde vor dem Treffpunkt auftauchte. Man sagte zwar "Zehn Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit.", aber nochmal auf Nummer sicher zu gehen, konnte ja nicht schaden. Wie immer herrschte auch jetzt, vor Sonnenaufgang, schon geschäftiges Treiben im Hafen Getsurins. Doch heute war vieles anders für Joudan. Er spürte die steife Brise in den Haaren nicht, roch nicht das salzige Meer, hörte nicht das Gezeter der Möwen und die gerufenen Befehle von Soldaten, Matrosen, Hafenarbeitern und Kapitänen. Es hätte sich so sehr nach einem Déjà Vu anfühlen können. Noch vor wenigen Tagen war Joudan mit Nanami auf eine Mission aufgebrochen, bei der es darum ging, ein Tier zu fangen. Auch heute stand Joudan wieder im Hafen und würde auf eine Mission aufbrechen, bei er es darum ging, ein Tier zu fangen. Doch heute war etwas anders.
Es war nicht die Tatsache, dass Joudan vor ein paar Stunden am gestrigen Tag befördert wurde und nun den Rang des Chuunin führen durfte (die grässliche Flak-Weste hatte er ganz unten im Kleiderschrank eingemottet, die konnte dem Ame-Nin gestohlen blieben). Es war auch nicht das Fehlen von Rin, seiner kleinen Schwester, die Joudan bei seiner letzten Mission hier im Hafen verabschiedet hatte. Es war nicht die Tatsache, dass Joudan einen neuen Shinobi aus Iwagakure, Yamakabe Isamu, kennen lernen würde oder die Gesellschaft von Kaya, einer Nebelkrähe die Joudan sich nun als Haustier hielt. Und es war definitiv nicht das Wiedersehen mit Saki, das Joudan heute früh die Laune vermieste (gut, vielleicht ein bisschen).
Es war das Ziel. Amegakure. Seine Heimat. In den letzten Jahren hatte Joudan immer nur einen einzigen Grund gehabt, in das Dorf, das versteckt unter dem Regen lag, zurückzukehren: Seine Großmutter. Sie war das einzig Positive, was der Blondschopf mit seiner Heimat verband. Nun dorthin zu reisen und ein anderes Ziel als Shintoras Anwesen vor sich zu haben, das knickte Joudan ein wenig. Aber nur ein klein wenig. Ein Lächen stahl sich auf das Gesicht des Blondschopfes. "Doch kein Déjà Vu.", beschloss er. "Eine neue Chance."

"Werte Sumiya-san" bzw "Werter Yamakabe-san", hatte Joudan in einem Brief an die beiden geschrieben.
"Von der Verwaltung des Dorfes wurde uns aufgetragen, ins Reich des Regens aufzubrechen. Dort ist es unsere Aufgabe, Exemplare einer frisch-entdeckten Echsenspezies einzufangen und einem der örtlichen Forscher zukommen zu lassen. Genauere Informationen, die Echsen betreffend, wird es erst vor Ort zu geben.


Ein Schiff ins Reich des Flusses läuft am morgigen Tag zu Begin der siebten Stunde morgens vom vierten Pier im Hafen Getsurins ab und wird uns übersetzen. Den restlichen Weg nach Amegakure werden wir zu Fuß bestreiten.
Auf Euer Erscheinen freut sich,
Kushou Joudan

(Chuunin)"

Den Hinweis, dass Joudan nun Chuunin war, hatte er nur im Brief an Saki hinzugefügt. Der Blondschopf hielt es für angemessen, sie über seine Beförderung zu informieren. Immerhin war sie es gewesen, die ihm den Abschluss der Akademie ermöglicht hatte. Für den Verlauf dieser Mission hatte Joudan sich vorgenommen, dem blauhaarigen Rotzbengel zu zeigen, dass mittlerweile etwas Ordentliches aus ihm geworden war. Der Herbstwind trug die Krähe Kaya zu Joudan heran, die frech fordernd an der Manteltasche des Kushous pickte.
"Ja, ja, lass dich nicht von den Möwen ärgern.", sprach Joudan der Nebelkrähe zu und zog eine Nuss aus der Tasche, die Kaya sich sofort schnappte. "Geizkragen!", krächzte sie und machte sich dann daran, die Nuss gegen die Hafenmauer zu schlagen und so die Schale zu knacken. Joudan blickte das hellgrau gefiederte Tier belustigt an, beobachtete ihr Treiben. Kaya schaute zurück, erwiederte seinen Blick und wandt sich dann von Joudan ab. "Beste. Entscheidung. Überhaupt!"
In seinen üblichen, langen Mantel gewandt, der heute ein schwarzes Hemd, sowie eine anthrazitfarbene Weste mit passender Hose bedeckte, ließ Joudan den Blick von Kaya ab und fixierte stattdessen den Hafeneingang. Saki kannte er ja bereits. Wie dieser Isamu wohl drauf war? Soweit Joudan das hatte aus seiner Akte lesen können, war der Iwa-Nin erst seit kurzer Zeit Genin, hatte jedoch schon eine recht hochrangige Mission mit Saki hinter sich. Dass die beiden sich schon kannten würde Joudan die Arbeit hoffentlich erleichtern.

@Sumiya Saki, @Yamakabe Isamu
 
Zuletzt bearbeitet:

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Bringt mich doch einfach gleich um. Die Worte hatte Saki am heutigen morgen bereits drei oder vier Mal ausgesprochen und noch immer war dieses Gefühl geblieben. Der Brief, der am gestrigen Tag noch in der Praxis abgegeben wurde, hatte sie wirklich verstört. Bereits bei den ersten Worten war sich Saki sicher, dass der Schnösel Joudan hinter den Worten steckte, eine Vermutung, die sich am Ende des Schreibens bewahrheitete. Kushou Joudan, die Unterschrift war eindeutig und viel zu schnörkelig.
Der Kerl hatte ein Gefühl dafür extra zu sein. Was Saki aber deutlich mehr verstörte, war, wie der Blondschopf zusätzlich unterschrieben hatte. Er war Chuunin geworden. Das ging schnell, wenn Saki so bedachte, dass sie den Kerl vor nicht sooo langer Zeit, okay es war schon etwas her, begleitet hatte, als er noch nicht einmal Genin war und jetzt war er mit ihr gleichgestellt. Ein unangenehmer Schauer war ihr beim ersten Lesen des Briefes über den Rücken gelaufen. Warum wurden überhaupt zwei Chuunin mit einem Genin auf eine simple D Rang Mission geschickt und warum war es gerade Joudan, der frische und wesentlich unerfahrenere Chuunin, der die Leitung dieser Expedition haben sollte? Irgendwie hatte Saki das Gefühl, dass sie auf beide aufpassen sollte, aber nicht in der Hinsicht, dass sie sich verletzen würden, sondern, um Joudan an das Leiten von Missionen als Chuunin zu gewöhnen und bei Isamu, um zu sehen, wie seine erste Mission, die durchaus etwas hochrangig für einen Anfänger war, ihn beeinflusst hatte. Die zweite Frage war da klarer, Saki war nicht der Typ, der Soragakure in den Arsch kroch, da die Leitung lieber einem anderen Chuunin zu übertragen, stand nicht ganz außer Frage. Wirklichen Wert legte die Künstlerin aber auch nicht auf die Position des Leiters. Zu viel Verantwortung, die damit einherkam.
Mit einem knappen Winken verabschiedete sich Saki von der Kräuteroma, die schweigend nickte und sich dann wieder daran machte alles für den heutigen Arbeitstag vorzubereiten. Den gepackten Beutel über die Schulter geworfen. Unter anderem befand sich darin der Regenponcho, den Tamaki ihr geschenkt hatte. Amegakure war das Stichwort gewesen, denn das Reich des Regens würde die Nutzung dieses Gegenstandes sicherlich rechtfertigen. Ihre restliche Kleidung war nicht sonderlich auf Regen ausgelegt, aber das war im Endeffekt dem geschuldet, dass sie keine weitere geeignete Kleidung besaß. Ein simpler, rot-orangener Pullover – selbstgestrickt – und eine beige Dreiviertelhose mit nur wenigen Löchern waren jetzt nicht sonderlich aufregende Kleidungsstücke, aber funktionell waren sie. Über dem Pullover hatte sie sogar ihre Chuuninweste angezogen, die Taschen hatte sie langsam zu lieben gelernt.
Die Straßen der Slums waren noch beinahe menschenleer, nur wenige waren schon auf den Beinen, bei ihnen handelte es sich um die glücklichen, die für die Arbeit nach Soragakure selbst pendeln konnten, sie mussten früh raus, verdienten aber auch besser und nahmen daher den Weg gerne in Kauf. Eigentlich hätte Saki ihnen folgen müssen, es gab nicht so viele Wege hoch zur eigentlichen Stadt, aber um ehrlich zu sein, die Sumiya hatte wenig Lust auf das Gedränge und dann noch den Weg den Turm herunter. Dauerte lange und war immer eine kleine Tortur mit den ganzen Leuten. Daher hatte sie sich entschieden in die entgegengesetzte Richtung zu gehen. Die Slums hatten keinen eigenen Weg nach Getsurin, aber das würde die junge Frau kaum hindern.
Schnell erreichte sie den Rand ihrer Plattform und betrachtete den metallenen Zaun, den einige Slumbewohner mühselig aus Resten gebaut hatten, um die Zahl der Leute, die die Kante als letzten Ausweg sahen, zu reduzieren. Eine einzelne Gestalt stand vor dem Zaun und schien ein neues Metallteil daran anzubringen. Ein junger Mann, vielleicht gerade mal 20 mit wuscheligen, braunen Haaren und einem stoppeligen Bart, der nicht so richtig dicht werden wollte. Deine Kleider waren nicht mehr, als Stoffreste, die halbwegs ansehnlich zusammengesetzt worden sind und an einem Ärmel hatte sich die Naht soweit gelöst, dass der Stoff schon herunter gerutscht war und mehr eine Art Armband bildete. Morgen, Yuugo. Erschrocken zuckte die Gestalt zusammen und drehte sich zu der Sumiya um. Oh Saki, guten Morgen. Was machst du denn hier? Hoffentlich nicht das, was der Zaun hier verhindern soll. Mit einem kecken Grinsen erklomm Saki den Zaun, indem sie die Baumlauftechnik benutzt. Und euch Deppen alleine lassen? Nene, ihr kommt doch gar nicht ohne mich klar. Das wird nur ne Abkürzung. Der junge Mann hob den Blick und sah die Sumiya eindringlich an, begann dann aber ebenfalls zu grinsen. Dann ist ja gut, aber als ich dich das erste Mal habe springen sehen. Man, der Herzstecker. Dann guck nicht hin! Sagte die Sumiya, während sie sich bereits über die Kante fallen ließ. Das erste Mal, als sie dies getan hatte, hatte es sie echt eine Menge Überwindung gekostet, aber so langsam ist es eine beunruhigende Routine für sie geworden.
Im freien Fall durchbrach Saki die Wolkendecke und der Blick auf Getsurin, tief unter ihr, eröffnete sich. Die Gebäude, die Felsen und das Meer, sie alle kamen unaufhaltsam immer näher. Bestimmt gab es so einige, die bei diesem Anblick Zweifel bekamen, ihre Entscheidung bereuten und nichts mehr daran ändern konnten. Schnell verbnannte Saki diesen Gedanken, sie war nicht hier, um allem ein ende zu bereiten. Mit einer Hand griff sie in die Tasche ihrer schwarzen Weste und fasste eine bereits vorbereitete Schriftrolle feste mit ihrer Hand. Mit dem Daumen löste sie den Verschluss und das Schriftstück entrollte sich beinahe eigenständig. Ein großer, gezeichneter Raubvogel offenbarte sich, den Saki nun mit einem Chakraimpuls aktivierte. Das Tier löste sich vom Papier und nahm seinen Platz an den Füßen der Sumiya ein. Langsam, um Saki nicht die ganze Kraft des Falls fühlen zu lassen, übernahm der Vogel die Kontrolle und setzte an die Sumiya zu fangen. Noch immer rasten sie mit einem Affenzahn gen Getsurin, aber kaum hatte der Vogel Kontakt aufgebaut, spürte Saki, wie viel kontrollierter der Fall nun war. Ihr würde nichts passieren, das war jetzt sicher.
Der Hafen lag nun direkt vor Saki und bereits aus der Ferne konnte eine wartende Person ausgemacht werden. Blonde Haare, recht groß gewachsen, jap, das war Joudan. Instinktiv gab Saki ihrem Vogel den Befehl etwas abzudrehen und außerhalb des Blickfeldes des anderen Shinobi zu bleiben. Hier war es von Vorteil, dass Tinte nicht flatterte, wie die Federn eines Vogels. Still glitt Saki von hinten an Joudan heran und sprang im letzten Moment von ihrem Vogel ab, der wie ein schwarz-weißer Blitz an dem Blondschopf vorbeischoss und sich dann mit einem Looping wieder auf Saki zubewegte, um erneut versiegelt zu werden. Es kostete zwar Chakra dies zu tun, aber die Zeitersparnis konnte später wichtig sein. Guten Morgen, Joudan. Lange nicht gesehen, hast du dich im Rang hochgeschleimt? Spaß, lass uns die Aufgabe einfach hint … Der blick der Sumyia wanderte an Joudan vorbei und sie erspähte etwas, dass sie lieber nicht gesehen hätte. Ein überraschend bekannt wirkender, gelb-orangener Haufen Kleidungsstücke. … verdammte Scheiße, zieht der das schon wieder durch? Sicherlich nicht die Begrüßung, die Joudan erwartet hatte.
 
Beiträge
131
Alter
14
Größe
1,45 m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Auch wenn Isamu sich selten sehr viele Gedanken um die Organisationsstrukturen von Soragakure machte - immerhin stand er ganz unten, was es für ihn sehr leicht machte, sich in den Strukturen zurecht zu finden - brummte sein Kopf heute ein wenig vor Unverständnis. Nicht das übliche Unverständnis über Sachverhalte, die sich anderen Personen in der Regel von ganz alleine Erschlossen, sondern ein Unverständnis, was vermutlich auch Saki nachvollziehen konnte.
Es war fast schon wie ein Deja-vu, denn gleich würde er die Fähre im Hafen für seine zweite Mission betreten. Sumiya Saki würde ihn wieder auf dieser Mission begleiten. Die Zeit für das Treffen war diesmal deutlich früher angesetzt. Zeit war für Isamu jedoch selten ein Problem und deshalb war er heute fast mitten in der Nacht aufgestanden, um wieder ein paar Runden im Hafen von Getsurin zu drehen. Soweit war alles also ganz normal.
Was nicht normal war, war die Bewertung und Zusammensetzung der Mission. Der Brief, der ihn einberufen hatte, stammte nicht von Saki, sondern von einem Gewissen Kushou Joudan, der die Leitung für die Mission hatte. Da Saki ein Chuunin war, nahm Isamu also an, dass es sich bei Kushou Joudan auch um einen Chuunin handelte. Zusätzlich handelte es sich lediglich um eine D-Rang Mission. Vor dem Hintergrund, dass er zuvor mit Saki alleine eine B-Rang Mission bestritten hatte, eine skurrile Zusammensetzung.
An diesem Punkt hörte seine Überlegung aber auch schon auf, denn nichts lag ihm ferner, als die Entscheidung seiner Vorgesetzten in Frage zu stellen. Das Ergebnis der letzten Mission war nicht vollkommen zufriedenstellend gewesen. Wahrscheinlich war es genau die richtige Entscheidung, jetzt etwas Vorsicht walten zu lassen.
Auch an Isamu waren die Vorkomnisse in Kirigakure alles andere als spurlos vorbeigegangen. Es wurmte ihn immernoch, dass er Sakis Befehl nicht korrekt ausführen konnte und zusätzlich einige hilfebedürftige Kinder im Stich lassen musste. Er selbst hatte die lange Pause, die die Obrigkeit ihm danach scheinbar verschrieben hatte, für intensives Training genutzt. Intensives Training, das Früchte getragen hatte. Ihm war sogar Yamakabe Han im Traum erschienen, was nochmal einen ordentlichen Motivationsschub geliefert und ihn dahingebracht hatte, wo er jetzt war.
Als seine Hände an den Rand des Hafens stießen, stemmte er sich in gewohnter Marnier - splitternackt - aus dem Wasser. Er überschüttete sich mit einem Eimer Wasser und begann dann damit sich abzutrocknen. Ouch. Sein letztes Training hatte seine Grenzen ausgetestet und war noch nicht so lange her. Die Folgen waren an seinem ganzen Körper sichtbar, denn er war noch immer mit Blessuren übersät. Zum Glück schaute wahrscheinlich niemand hin, denn zur frühen Stunde war der Hafen noch nicht so gut besucht wie beim letzten Mal. In der Regel reagierten die Leute eher ausweichend auf den nackten Yamakabe. Das war aber auch ein Einschlag… Er war nicht ohnmächtig geworden und hatte überlebt. Ein Treffer Kojis hätte ihn auf der B-Rang Mission in Stücke gerissen. Isamu war deswegen voll und ganz zufrieden, denn sein Trainingspartner hatte vermutlich sogar noch mehr Kraft als Koji gehabt. Er warf sich seine Kleidung über und lächelte noch ein wenig bei dem Gedanken an sein letztes Training. Bist du zufrieden, Han?
Dann widmete er sich dem Steg. Oh. Saki war bereits eingetroffen, zusammen mit einem großen, alten Mann. Das musste Kushou Joudan sein. Er war fein gekleidet und machte auf Isamu nicht gerade den Eindruck, dass er auf eine Mission gehen wollte. Er selbst musste einmal ein Hemd tragen und erinnerte sich noch daran wie furchtbar unflexibel das war. Sein Teamleiter war damit schonmal ein wenig auf der Liste für Regel 82 herunter gerutscht. Allerdings hatte er noch alle Chancen, denn Saki hatte sich auf der Liste auch besser platziert als gedacht. “Guten Morgen, Sumiya-sepai.” Was war das in ihrem Gesicht? Trauer? Schock? Freude? Er war sich nicht ganz sicher und wandte sich lieber schnell an Joudan. “Guten Morgen, Kushou-san. Yamakabe Isamu. Bereit für die Mission.” Verdammt. Und was war das in seinem Gesicht? Er war einfach nicht gut bei diesen Dingen.

@Kushou Joudan @Sumiya Saki
 

Kushou Joudan

Well-Known Member
Beiträge
557
Alter
22 Jahre
Größe
>Natsu
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Wuuusch! Es war, als hätte der Wind, der Joudan entgegenwehte, plötzlich gedreht. Der riesenhafte, flatternde Haufen aus Schwarz und Weiß, der am Blondschopf vorbeirauschte, erschrak den Chunin sodass er kurz zusammenzuckte. Er konnte das Wesen erst einen kurzen Augenblick später als eine Art gezeichneten Vogel erkennen. Als der Ame-Nin dann, links von sich, Saki erblickte, gab Eins und Eins plötzlich zwei. Und dass die Blauhaarige dann einen kurzen Moment später den Vorgel in einer Schriftrolle versiegelte, ließ Joudan anerkennend nicken. An seinem Prüfungsjob hatte er Sakis Künstler-Jutsus schon einmal in Aktion sehen können, jedoch nicht in einem derartigen Ausmaß. Entweder sie hatte sich damals zurückgehalten oder sie hatte, wie Joudan auch, einige Fortschritte gemacht. "Ein Guter Morgen sei auch Euch gewünscht, Sumiya-senpai." Zwar waren die beiden nun beide Chuunin, doch Joudan hatte nicht aus dem Kopf verloren, dass ihm Saki wohl erfahrungstechnisch ein paar Schritte voraus war, was die Arbeit als Ninja betraf. Dass er ihre Fähigkeiten respektierte bedeutete jedoch nicht, dass er auf ihre Stichelei eingehen würde.
Zum Glück kündigte Saki selbst den Dritten im Bunde an, der sich ebenfalls nicht aus Richtung der Stadt Getsurins und dem Turm, der nach Soragakure führte. Damit hatten beide Teammitglieder es geschafft, Joudan zu überraschen. "Was ist denn falsch damit, einfach den Turm hinunterzugehen?", fragte der Blondschopf sich selbst, verwarf die Frage aber gleich wieder und wandte sich Isami zu:
"Yamakabe-san, es ist eine Freude, Eure Bekanntschaft zu machen."
Joudan schätzte den Iwa-Nin vom Alter her wohl wie seine kleine Schwester ein. Der Yamakabe hatte einen komplett kahlgeschorenen Schädel und wirkte damit beinahe ein wenig wie ein Mönch. Auf dem blanken Kopf war ein blauer Pfeil zu sehen. Vielleicht ein Tattoo? Oder ein Fuuin? Zeichen eines Bluterbes? Joudan wurde ein wenig neugierig, doch danach zu fragen schien ihm ein wenig unangebracht. Vielleicht war die Markierung ja Zeugnis eines traumatischen Erlebnisses? Vielleicht konnte Joudan das später noch in Erfahrung bringen. "Damit ist unsere muntere Manschaft vollzählig versammelt.", stellte der Blonde fest und neigte den Kopf den Pier hinab, wo ein Zweimaster bereitstand, der ins Reich des Flusses fahren würde. Joudan hatte eine Überfahrt für die Dreie klar machen können, mit Seeleuten konnte er ganz gut. "Lasst uns an Bord gehen, die Details unserer Mission mögen wir auch dort besprechen können." Mit diesen Worten ging der Kushou voran auf das Schiff zu und wechselte ein paar Worte mit einem Matrosen, der gerade ein paar letzte Kisten kontrollierte, die noch verladen worden würden. Dann durften die Shinobi das Schiff betreten. Joudan zog eine Walnuss aus der Tasche, zerbröselte sie in der eigenen Faust und hielt sie ein wenig in die Luft. Kaya folgte zufrieden krächzend und machte sich über ihr zweites Frühstück her.

~._.~"~._.~"~._.~"~._.~"~._.~

Keine zehn Pferde hätten Joudan unter Deck bekommen können. Eine Seefahrt war dazu da, auch das Meer in seiner Gänze zu genießen, entsprechend blieb der Blonde an Deck, hielt sich in der Nähe der Rehling auf und ließ den Blick über den weiten Ozean streifen, wann immer es angemessen war. Hier, jenseits von allen Landmassen, wo wohin das Auge sah nur blaues Nichts war, fühlte er sich klein und unbedeutend, aber auch frei.
Die Fahrt ins Reich des Flusses würde nur wenige Stunden dauern, die wollte Joudan nutzen, um sich mit seinen Kameraden abzusprechen und einen Plan zu fassen.
"Unser Ziel ist das Ninjadorf Amegakure.", began Joudan zu erklären. Er hatte eine grobe Karte des Amegakurer Umfelds aus der Bücherei kopiert und mit auf die Mission gebracht. Als es zur Besprechung ging, nahm er die Schriftrolle aus der Tasche und zeigte sie Isamu und Saki.

ameMap.jpg

"Unser Auftraggeber berichtet von Sichtungen einer neuen Echsenspezies im Umfeld des Regendorfes. Amegakure liegz auf einer Insel inmitten eines Sees, der - so sagt man - aufgrund des immerwährenden Regens enstand. Im Nordwesten des Sees liegt eine Gebirgsfomation, die aufgrund der Form mancher Berge dort die "Schildkrötenberge" genannt wird. Als Warmblüter benötigen Echsen Sonne, die sie in der Nähe Amegakures kaum finden. Da die Schildkrötenberge vor allem im nördlichen Teil außerhalb des Regen-Radius' Amegakures liegen, sind sie wahrscheinlich unsere beste Chance. Doch auch das tückische Sumpfland im Osten und der Schanzwald im Süden Amegakures sind für vielfältige Fauna bekannt." Immer, wenn Joudan einen Ort erwähnte, tippte er auf die entsprechende Stelle der Karte.
So neutral über das Regendorf und seine Umgebung zu sprechen war seltsam, denn der gebürtige Amegakurer verband ganz andere Dinge mit dem Ziel der Reise. Der Schanzwald war Ziel von Spatziergängen und Wanderungen gewesen und die Ruine einer Befestigung aus den Ninjakriegen zu finden, war immer ein Abenteuer. Von seinen Großeltern hatte er schaurige Gruselgeschichten über das Sumpfland und die Seelen der darin Verstorbenen gehört. Und die Schildkrötenberge waren für den kleinen Joudan immer ein Beschützer gewesen: Eine gewaltige und gütige Bestie, die schlummernd auf Amegakure Acht gab und sich, das ganze Land zum Beben bringend, erhob, der Heimat Gefahr drohte. So hatte er sich damals als Kind ausgemalt.

"Im Grenzposten vor Amegakure werden wir übernachten, so ersparen wir uns unnötige Ein- und Ausreiseprozeduren. Das Regendorf ist sehr gewissenhaft, was das angeht." Das entsprach zwar der Wahrheit, doch gab es noch einen weiteren Grund, warum Joudan so wenig wie möglich nach Amegakure wollte. Yosata wohnte dort und Joudan wollte dieser Frau aus dem Weg gehen, so gut es ging. Kaya setzte sich auf die Schulter des Blonden und pickte in seinem Haar herum, was den Kushou kurz aus dem Konzept brachte.
"Über die Echsen ist nur bekannt, dass sie besonders flink sind und sich Angreifern mit Krallen und Bissen erwehren können.", fuhr der Blonde fort, nachdem er sich wieder gefangen hatte. "Um einige der Exemplare zu fangen ist es für uns also Priorität, ihre Bewegung einzuschränken. Über welche Fähigkeiten verfügt ihr beiden, die uns bei diesem Vorhaben von Hilfe sein können?", fragte Joudan in die Runde. Er selbst würde natürlich kein Stillschweigen über seine Künste wahren sondern offenbaren, welche seiner Jutsu für diese Mission passend waren. Doch für's erste wollte er die beiden auch zu Wort kommen lassen, hatte er doch eben recht viel monologisiert.
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Oh ja, das hatte sie so gar nicht vermisst. Die geschwollene Ausdrucksweise des Kushou ging Saki noch immer dezent gegen den Strich. Manch einer mochte solch eine gehobene Ausdrucksweise genießen, für Saki lief ihr da eher ein Schauer den Rücken herunter, der sich anfühlte, wie Sandpapier. Sie spürte es regelrecht. Dem Drang sich wegen des Unwohlseins zu schütteln widerstand sie nur mit Müh und Not. Die Mission würde anstrengend werden und ihr jegliche Selbstkontrolle abverlangen, die sie besaß und das bei einer D Rang Mission, wie sie normalerweise neue Genin absolvieren mussten. Ein wenig fühlte sich Saki zudem unterschätzt. Besser wurde es auch nicht dadurch, dass Saki mit ansehen musste, wie ein splitterfasernackter Isamu sich aus dem Wasser zog und seelenruhig ankleidete. Wollte der Kerl jede seiner Missionen auf diese Art und Weise beginnen? Ich hätte im Bett bleiben sollen, das ist es echt nicht wert. Der Gedanke hatte etwas tröstliches, das Saki sicherlich gebrauchen konnte, aber leider war es nur ein Wunschtraum und die Realität sah so aus, dass Joudan und Isamu gerade vor ihr standen. Zwei anstrengende Kerle mit denen Sie so zusammenarbeiten sollte, na das konnte ja was werden, nur nichts Gutes, soviel stand fest. Relativ knapp begrüßte Saki daher Isamu und hoffte, dass er aus ihrem letzten Auftrag wenigstens etwas gelernt hatte, was eigenständiges Denken anging. Die andere Baustelle, seine soziale Inkompetenz – und das kam von Saki – wäre wahrscheinlich größerer Natur. Zum Glück wurde das übliche Vorgeplänkel auf ein Minimum beschränkt, da die reise so oder so noch genügend Zeit für ernsthaftere Gespräche bot.
Apropos Reise, Joudan führte die kleine Gruppe zu einem zweimastigen Segelschiff und deutete verheißungsvoll auf dieses. Scheinbar sollte heute ein weniger modernes Transportmittel genutzt werden, aber das war jetzt weniger störend, nur bedeutete diese „manuelle“ Überfahrt, dass sie auch noch ein gutes Stück laufen oder per Karren reisen durften. Amegakure war jetzt nicht sonderlich küstennah. Hinter Joudan schritt Saki die Planke hinauf und bemerkte fast nicht, wie der andere Chuunin, noch immer ein ungewohnter Gedanke, mit der nackten Hand eine Walnuss aufdrückte. Das ist mal Griffkraft. Hätte Saki das selbe versucht, sie hätte sich höchstens überanstrengt und dann die Nuss wütend davon geworfen. Körperkraft war nicht ihr Ding. Wobei es schon merkwürdig anmutete, dass Joudan wohl heimlich seinen Körper trainierte. Seit ihrer ersten Begegnung hatte er auf die Sumiya immer wie der intellektuelle Typ gewirkt, der sich zu fein für körperliche Aufgaben war. Als Genjutsuka hatte sie sich den Typen irgendwie vorgestellt. Nun, mit Überraschungen musste man Leben. Ein tiefgreifendes Gespräch über diese Thematik würde Saki aber sicherlich nicht mit dem Schnösel führen. Daher nutzte sie die erste Chance, die sich ihr bot, um Abstand zwischen sich und den Ameshinobi zu bringen. Joudan blieb zwar auch an Deck, genau wie Saki, aber zum Glück hatte die Schaluppe hier zwei Seiten, sodass die Sumiya ungestört über die Reling blicken konnte, ohne sich der Anstrengenden Natur des Teamleiters bewusst zu werden. Dieser Moment war ein kleines bisschen Erholung. Der Fahrtwind wehte durch die Haare der Sumiya, von denen sich immer wieder einzelne Strähnen lösten, die gebändigt werden wollten. Nach einiger Zeit erklärte Saki dieses Vorhaben für sich als gescheitert und ließ ihrer Mähne dann doch freien Lauf. Hier auf dem Wasser störte das ja weniger, wenn sie ankamen konnte sich die Künstlerin immer noch um einen halbwegs ordentlichen Zopf bemühen.
Die Ruhepause an der Reling währte jedoch nicht lange, denn Joudan rief zur Besprechung. Notwendig, aber Saki hatte dennoch wenig Lust auf dieses Unterfangen. Leise zu sich selbst seufzend nahm sie daher nahe Joudan Platz und begann seinen Ausführungen zu lauschen. Die Sache mit der neuen Echsenspezies erinnerte Saki komischerweise ein wenig an die Mission, die sie und drei andere in eine Unterwasserhöhle gebracht hatte zur Kartographierung. Würde es heute auch leichter klingen, als es dann endgültig war? Diese Ungewissheit pisste Saki fast mehr an, als Joudans Art. Und Isamu würde sich wahrscheinlich wieder komplett unterordnen und nur tun, was gesagt wurde. Jedenfalls bis er wieder eine Chance erhielt sich vollkommen zum Deppen zu machen. Doch zuerst mussten sie sich einen Vortrag über Amegakure anhören. Super. Zu gerne hätte Saki einfach nur mit ihren Augen gerollt, während der Blondschopf sprach, hielt sich aber halbwegs zurück, bis ihr „Anführer“ geendet hatte. Alles passende Ziele, aber was meinst du eigentlich? Du bist doch aus Ame, wenn ich mich richtig erinnere. Bisher hast du ja nur Fakten runter gerattert. Den Vorschlag sich doch einfach aufzuteilen unterließ Saki einfach mal, das war unrealistisch, wenn auch für die Sumiya die nervenschonendste Variante. Außerdem war ja nun das Thema der Fähigkeiten angesprochen worden. Gute Frage, was konnten sie eigentlich? Saki wusste natürlich um ihr eigenes Repertoire, auch wenn vieles eher weniger geeignet schien, um Eidechsen zu fangen, doch wie sah es bei Joudan und Isamu aus? Joudan hatte sie so lange nicht gesehen und irgendwas musste er ja beherrschen, das seinem neuen Rang Rechtfertigung bescherte. Und Isamu? Nun der war während ihrer letzten Mission ziemlich passiv gewesen und hatte nicht viel gezeigt, aber der Umstand lag eher an der Natur der letzten Aufgabe. Wenn ihr beide euch noch dran erinnert, ich bin größtenteils Iryounin und daher eher unterstützend unterwegs. Da ich aber auch meine Tintentechniken habe und zudem seit einiger Zeit einige Fuinjutsus beherrsche, die nützlich sein könnten, denke ich, dass wir die Viecher schon recht problemlos schnappen können sollten. Zwar beherrschte sie noch mehr, Isamu hatte sie ja ihr Taijutsu nutzen sehen, doch eigentlich sollten diese Fähigkeiten ausreichen. Das Klebesiegel, das sie beherrschte müsste auch Echsen immobilisieren können und notfalls zeichnete sie einfach ein paar natürliche Feinde für die Tiere; Schlangen oder Greifvögel. Da die Zeichnungen voll unter Sakis Kontrolle standen, besaßen sie keinen Fresstrieb, dem sie nachgeben konnte.
Außerdem, wie schwer konnte es schon werden? Die Mission wurde immer noch als D Rang eingestuft.

@Yamakabe Isamu @Kushou Joudan
 
Beiträge
131
Alter
14
Größe
1,45 m
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Glücklicherweise blieb eine lange Vorstellung aus und sie begaben sich schnell an Bord eines kleinen Schiffs. Ihm war zwar klar, dass sich die Gespräche wahrscheinlich nur auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, aber manchmal musste man einfach die kleinen Erfolge des Tages mitnehmen. Denn immerhin wusste man nie, ob es nicht vielleicht die letzten waren. Isamu stieg also auf das Boot und lauschte - aufmerksam und schweigend - den Ausführungen der Teamleitung.
Wie richtig dieser Gedanke war, zeigte sich schon wenige Zeit später, als Joudan die Missionsinfos an sie weitergab. Er lauschte - aufmerksam und schweigend - den Ausführungen der Teamleitung schon wieder? und nickte. Zwar gefiel ihm die präzise Planung des Koushou, denn sie ließ wenig Spielraum für Interpretationen, aber nach und nach wurde ihm bewusst, dass diese D-Rang Mission ganz andere Kompetenzen erforderte, als die letzte B-Rang Mission. Flink. Fangen. Bewegung einschränken. Es klang alles ganz einfach. Schade nur, dass Isamu seit der letzten Mission keinerlei Fähigkeiten erworben hatte, die beim Fangen kleiner, flinker Echsen hilfreich waren. Jedenfalls nicht direkt, denn ein Reifeprozess auf den Spuren Yamakabe Hans war natürlich für jede Situation im Leben hilfreich. Deshalb musste er ein wenig überlegen, bis er eine Antwort auf die Frage seines Teamleiters hatte. Viel Zeit blieb ihm dafür nicht, denn offenbar waren Saki und Joudan sich bereits begegnet und so fiel ihre Vorstellung relativ kurz aus.
“Nun.”, begann Isamu, der sich noch immer nicht ganz sicher war, was er besonderes zu dieser Mission beitragen konnte. Er war nicht der langsamste und auch nicht der ungeschickteste, aber mit zwei Chuunin konnte er sich in diesen Punkten wahrscheinlich nicht messen. "Ich bin ein stolzer Krieger des Yamakabe-Clans. Sicher hast du schon von uns gehört." Das Wichtigste zuerst. Der Name musste immerhin in die Köpfe aller Shinobi eingespeist werden. “Ich beherrsche keinerlei nützliche Ninjutsu für diese Mission.” Genauer gesagt beherrschte er generell keine Ninjutsu, die über die Grundlagen hinaus gingen. “Mein Taijutsu ist ganz passabel, aber das ist für diese Mission wenig hilfreich.” Eine sehr unbefriedigende Vorstellung. Nach dieser Mission musste sein Training auf jeden Fall wieder mehr in die Breite gehen. Es war effektiv gewesen, all seine Energie in einen Trainingsaspekt zu stecken, aber jetzt machte sich die Vernachlässigung der anderen Gebiete bemerkbar. Vielleicht sollte er seine Vorstellung nicht auf einer so negativen Note enden lassen. “Die hilfreichste Information ist wohl,...” Er fasste sich ans Kinn und schaute in die Runde. Vielleicht würde das ja doch an irgendeiner Stelle auf dieser Mission hilfreich sein. Er wollte seine Teamleitung nicht schon wieder enttäuschen. Sein Versagen auf der letzten Mission hatte ihn immer noch nicht ganz losgelassen. “..., dass Krallen und Bisse kein Problem für mich darstellen, denke ich. Dafür habe ich intensiv gesorgt.” Gerade als er den Satz beendete wurde ihm klar, dass diese Aussage auf einer Annahme beruhte, die nicht so sicher war, wie er dachte. Was wenn diese Echsen nicht die Echsen waren, an die er dachte? Immerhin war die letzte Mission auch nicht das gewesen, wonach sie ausgesehen hatte. Vielleicht handelte es sich um Echsen von der Größe eines Drachen und der Stärke eines Shunsui? Nicht ausgeschlossen. “Wie groß sind diese Echsen? Sie können nicht zufällig Steine zertrümmern?” Fragend schaute er in die beiden nichtssagenden Gesichter. Für ihn waren sie jedenfalls wie so oft nichtssagend.
Was war das? Plötzlich beschlich ihn ein komisches Gefühl. Hatte das letzte Kapitel nicht ähnlich geendet?

tbc: Grenzposten von Amegakure

@Sumiya Saki @Kushou Joudan
 
Zuletzt bearbeitet:

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link



Meteki Pakura, Hinketsu Aryane,

Nein, wie aufregend! Wir dürfen einen Schulausflug begleiten! Datum und Termin stehen dank Lehrplan bereits fest, also würde ich vorschlagen dass ihr Campingausrüstung und Trillerpfeifen einpackt und eure Kenntnisse in Algebra und Schulhofstreichen auffrischt, denn wir sind als Aufsichtspersonal und motivierendes Beispiel vorgesehen!

Los geht es in drei Tagen und Startpunkt ist wie so oft der Haupthafen, wir nehmen dann die Fähre zur Ausflugsinsel - es ist die selbe wie bei unserer Überlebensprüfung damals, Paku-paku, die hat man aber wohl mittlerweile verlegt, sodass es für den Nachwuchs eine aufregende Neuheit sein soll. Die Kinder sollen ab acht eintreffen. Wenn ihr daran interessiert seid euch vorher abzusprechen, würde ich euch nahelegen, ein Stündchen früher dort zu sein, denn vermutlich wird es genug Streber geben die bereits halb aufschlagen!

- Kinzoku Kenta


Kentas Schrift hatte mittlerweile ganz zu ihrer üblichen, lässig-schnörkellosen Finesse wiedergefunden, sodass die Handschrift, die die beiden anderen Missionsteilnehmer zu sehen bekommen würden, ganz die mehr oder weniger altvertraute sein dürfte. Und niemand war darüber zufriedener als der Kinzoku selbst, der quietschfidel (und reichlich schief) pfeifend auf einem der Poller hockte, so wie er es früher schon gelegentlich getan hatte, als er auf seine ersten Einsätze gewartet hatte. Jetzt war das hier natürlich keine besonders großartige Aufgabe, aber sie wurde dadurch versüßt, dass er eine seiner liebsten Bekanntschaften wiedersehen könnte - natürlich Pakura aus Kirigakure! Und ... dieses komische Blutmädchen war wohl auch dabei. Kenta hatte kurz die Stirn runzeln müssen als er ihren Namen gesehen hatte, bis es dann doch leise geklingelt hatte. So wirklich seine Aufmerksamkeit geweckt hatte sie bisher nicht, aber vielleicht würde sich das ja heute noch ergeben? Auch wenn er befürchtete, dass sie nicht Yamis Wertschätzung für Amegakures meistverkannten Theaterdichter teilen würde!
Der Auftrag an sich war zwar einer von der eher banalen Sorte - vermutlich war sie nur aufgrund der damit verbundenen Reise außerhalb der Dorfgrenzen überhaupt auf dem D-Rang angesetzt worden - aber er versprach sich zumindest einen gewissen Unterhaltungswert, und selbst wenn seine Begleitung sich heute als langweilig erweisen sollte (Paki bekam man ja meistens doch zu ein bisschen was provoziert!) wäre es für die grünste unter ihnen sicherlich eine schöne Gelegenheit, ein bisschen Einsatzerfahrung in ihr Buch zu sammeln. Und was den Auftrag selbst anging, da war der Kinzoku recht optimistisch. Sicher, einen Schulausflug zu betreuen kam dem Hüten von gleich mehreren Säcken voller Flöhe gleich. Wirkliche Zweifel an seiner Fähigkeit, genau das zu vollbringen plagten Kenta allerdings nicht - bestenfalls würde es eine der Rotznasen schaffen, ihn mit einem innovativen und unter seiner Nase durchgeführten Schabernack zu beeindrucken, schlimmstenfalls waren sie alle talentlos, was Unfrieden anging, und gewinnen würde er in jedem Fall etwas - nicht wahr? Jetzt müsste nur noch Pakura ihr Gesicht zeigen, damit Kenta sie befragen konnte, was bei ihr denn so vorgefallen war - er war durchaus neugierig, warum er so lange nichts gehört hatte von ihr ... ob er sie nochmal mit ihrer Brieffreundschaft von damals triezen sollte? Na, vermutlich war das mittlerweile eingeschlafen ...

@Hinketsu Aryane @Meteki Pakura
 
Zuletzt bearbeitet:

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Etwas zerknirscht schälte sich Pakura aus ihrer Bettdecke und deaktivierte den Wecker, welcher gerade einmal 3 Uhr morgens zeigte. Alleine das wäre für den ein oder anderen Menschen in ihrem Alter bereits ein Grund zum Missmut. Die Meteki hingegen störte sich daran schon lange nicht mehr. Eher die Tatsache, dass es sich bei dem Grund des frühen Aufstehens um eine D-Rang Mission handelte, wo das Mädchen doch gerade erst zum Chuunin befördert worden war und sich bereits geistig auf die erste B-Rang Mission vorbereitet hatte. Und dann war da noch der Missionsleiter. Kinzoku Kenta, ein leicht erfahrenerer Shinobi aus Soragakure, den die Fünfzehnjährige bereits seit Akademiezeiten kannte und der meist mit seinem ausgeprägt provokanten Charakter bestach. „Womit habe ich das verdient?“ Klar, der Rothaarige hatte auch seine guten Seiten und konnte auf Missionen durchaus ernsthaft und seriös auftreten. Bei dieser Mission handelte es sich aber um die Betreuung der nächsten Generation von Ninja der Fraktion. Er würde sicher keine Gelegenheit auslassen, die Schüler zu malträtieren. Darauf deutete schon der Satzabschnitt „…also würde ich vorschlagen dass ihr Campingausrüstung und Trillerpfeifen einpackt und eure Kenntnisse in Algebra und Schulhofstreichen auffrischt…“ hin. „Ob ich wohl irgendwie dazu komme, etwas anderes zu machen als den guten Cop zu spielen?“

Ein paar Stunden später war Pakuras Stimmung schon nicht mehr ganz so düster und ihre Gedanken drehten sich neben Dusche und Kaffee hauptsächlich um die Überprüfung der Ausrüstung sowie sonstige gedankliche Vorbereitungen. Denn was beruhigte eine Meteki auch mehr, als sicherzustellen, dass alles zur Verfügung steht, was man eventuell gebrauchen könnte. Außerdem gehört gerade das ja auch zum Thema Camping-Ausflug, oder? Jedenfalls verließ die Fünfzehnjährige gegen 5 Uhr ihr Apartment und machte sich gemächlich auf den Weg zum Hafen. Dabei ließ sie es sich auch nicht nehmen, einen kleinen Umweg zum Bäcker zu machen und noch einen Becher heißen schwarzen Goldes (Kaffee) zu kaufen. Optisch war die Schwarzhaarige klar als Ninja zu erkennen, da zusätzlich zu Kapuzenpullover, Jeans und Sneakers auch Kiri-Chuuninweste und -Gürtelplakette trug. Auf ihrem Rücken befand sich außerdem ein bis oben mit kleinen Werkzeugen und Makimono gefüllten Rucksack. Um eine letzte Ecke biegend fiel der Kunoichi ein roter Haarschopf auf und da dies auf jeden ihrer beiden Kameraden hinweisen konnte, bewegte sie sich direkt darauf zu. „Da fällt mir ein, Makibishi-kun kennt meine Piercings noch nicht. Ob er wohl versucht, seine Späße damit zu treiben?“ Ein schelmisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Sie hatte schließlich extra Schmuck aus Onyx gewählt und keinen aus Edelmetallen oder dergleichen.
 
Beiträge
91
Alter
18
Größe
1,67 m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Also Ruhe war ihr nun wirklich nicht gegönnt. Noch vor einer Woche war sie mit Shunsui gemeinsam unterwegs, um einen Turm zu putzen und heute… tja, heute musste mit Kenta und Paki auf eine Mission. Ein paar Kinder unterrichten und so. Als sie den Brief gelesen hatte, den Kenta ihr und Paki zukommen hat lassen, musste sie erstmal grinsen. Obwohl sie Kenta mit sehr gemischten Gefühlen gegenüberstand – kannte er sie überhaupt noch? –, war sie dennoch froh von Streichen zu lesen. Lange war es her, dass sie richtige Streiche spielen konnte. Auf den letzten Missionen und Jobs war es nicht gerade einfach gewesen, irgendjemanden in die Falle zu locken. Außerdem gab es nie einen richtigen Zeitpunkt, der es zulassen würde. Aber heute, mit altbekannten Gesichtern, war es wieder an der Zeit das Pfurzkissen auszupacken! Das war das erste, woran sie dachte, als sie heute Morgen mit dem Packen ihres Rucksacks begonnen hatte. Das Pfurzkissen, eine Dose Sprühsahne und natürlich Klamotten mitsamt etwaiger Campingausrüstung – wie es der Meister befohlen hatte! Ein belegtes Brot, das sie notdürftig als Frühstück bezeichnete, schlang sie innerhalb von Sekunden runter, ehe sie das Haus mit einem vollbepackten Rucksack verließ. Es war sehr früh, die Sonne gab sich noch nicht mal zu erkennen, und wie immer war sie etwas spät dran. An ihrer Pünktlichkeit musste sie unbedingt in der Zukunft arbeiten. Während sie durch die Gassen von Sora ging, dachte sie darüber nach, wie die erste Begegnung mit Kenta wohl sein würde, denn schließlich hatten die beiden sich seit Ewigkeiten nicht gesehen. Damals war die Hinketsu auch noch etwas molliger gewesen; wie peinlich würde es also werden? Sollte irgendwas vorfallen, dann wusste die Hinketsu aber, dass sie Paki an ihrer Seite hatte, die sie verteidigen konnte. „Immerhin denkt die Dorfverwaltung ein wenig mit…“, dachte sich die 18-Jährige. Ihre Gedanken kreisten ohne Ziel in ihrem Kopf herum und unzählige Situation, wie das Wiedersehen ausgehen konnte, schoben sich dazwischen, was ihren Kopf beinahe zum Explodieren brachte. Wieso war sie so nervös? Diese… ungesunde Beziehung, die sie zu Kenta hatte, musste irgendwie enden. Aber es war doch nur ein Hirngespinst ihrerseits, das sie seit Jahren quälte…

Wegen ebendiesen Gedankengängen, bemerkte Aryane gar nicht, dass sie schon am Treffpunkt angekommen war und plötzlich ein grinsender Kenta vor ihr stand. War sie ihm etwa direkt vor die Füße gewatschelt? Überrascht von diesem plötzlichen Auftritt, wurde sie mit größter Gewalt aus ihrer Gedankenwelt gerissen. „Ä-äh, ha-hallo“, stotterte sie. Mehr als ein gestottertes Hallo brachte sie nicht heraus. Wo war Paki, wenn man sie brauchte? Als ihr Gegenüber sie musterte, schossen wieder unzählige Gedanken in ihren Kopf, die von „Erkennt er mich überhaupt?“ bis „Wie sitzen meine Haare?“ reichten. Sie sah sich kurz um, wirkte dabei sichtlich nervös, in der Hoffnung, dass Paki gleich auftauchen und sie aus dieser Situation retten würde. Als sie erkannte, dass sie zunächst alleine damit fertigwerden musste, blickte sie ihm zögernd in die Augen. Was er wohl dachte? Und was er wohl gleich sagen würde?
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
"Hallo zurück, Aryane." Haaach. Abgelenkt war die Gute, was? Kenta fand es irgendwie amüsant, auch wenn er sich ehrlich gedacht nicht sofort an das rothaarige Mädchen erinnert hatte, dem er gerade ein ebenso viel- wie nichtssagendes Grinsen schenkte. Das nicht unbedingt weil sie seit ihrer letzten Begegnung so viel anders aussah als vorher (die Haare waren ohnehin das wesentliche, was er sich an ihr gemerkt hatte) sondern weil er von vornherein nie so wirklich viel Aufmerksamkeit für das Mädel übrig gehabt hatte. Wer konnte ihm das auch vorwerfen? Kenta war immer schon ein viel beschäftigter Mensch gewesen, er konnte jetzt wirklich nicht jedes Gesicht mit dem er mal zu tun gehabt hatte ständig präsent haben - vor allem wenn sie nicht zu seinen regulären Opfern gehört hatten oder ihm aus anderen Gründen näher bekannt waren. Es brauchte allerdings keinen Hellseher um zu merken, dass Aryane aus irgendeinem Grund wegen dieser Begegnung nervös war, und Kenta wäre ja der letzte, der so eine gute Basis verschwendet hätte. Nervös also. Mal schauen ob sie darüber hinauskam. "Ich hoffe, du hast dich auch gut vorbereitet und alles eingepackt? Wäre ja peinlich wenn wir mit dem Rabaukennachwuchs unterwegs sind und dann fehlt auch noch Ausrüstung." Aber viel tiefer hatte Kenta jetzt nicht vor, zu bohren - dafür war er im Moment noch nicht gelangweilt genug, und vor allem sollte man ja nicht zuuu viel Zeit verschwenden, wenn ein Missionsbeginn kurz bevor stand. Immerhin verhieß die noch ausstehende Ankunft von Pakupaku ebenfalls Unterhaltung! Außerdem könnte er Aryane noch gebrauchen. Und tatsächlich ... in der Masse des üblichen Passagier- und Ladeverkehrs am Hafen konnte man die zielstrebige Bewegung eines Shinobi auf dem Weg zum Dienst ausmachen, und der schwarze Schopf schien da und dort zwischen den geschäftigen Matrosen durch. "Ach schau mal. Die Anstandsdame ist auch gleich da." Bemerkte der Kinzoku noch zwinkernd zu Aryane, ehe er Pakura überdeutlich zu winken begann. "Heeeee-ey, Pakupaku!" rief er schon von fern im Tonfall des nervigsten Jungen im Klassenzimmer, und lachte, als sie am Steg angekommen war. "Und ich hatte schon befürchtet wir müssten ohne dich aufbrechen! Bist du jetzt die coole Lehrerin?" Ja, natürlich waren die Piercings ihm nicht entgangen - und nein, spätestens als Pakura auf übliche Sprechreichweite herangekommen war war Kenta sich bereits ziemlich sicher, dass das in ihrem Gesicht kein Metall war.

"Chic. Hat was wildes und unbezähmtes. Wolltest du einen Kontrapunkt zu deiner Persönlichkeit setzen?"
Kenta klatschte zufrieden in die Hände, nachdem er die Begrüßungen abgeschlossen hatte, und schaute einmal kurz in die Runde. "Okay! Soweit ich sehe sind wir vollzählig und die lieben Kinderlein sind noch nicht da. Pakura und ich kennen uns ja bereits. Was euch beide angeht, weiß ich es noch nicht, und da wir beide bisher noch nicht unterwegs waren kann es wohl nicht vorstellen, wenn ich dir einen kurzen Abriss gebe." Den letzten Satz richtete er wieder an Aryane. "Meine Clanfähigkeiten dürften im Groben bekannt sein - ich denke nicht dass wir die kämpferischen Aspekte hier brauchen, aber wenn uns unterwegs irgendetwas fehlt oder abhanden kommt das man aus Metall herstellen kann, überlasst das mir. Ich verstehe mich mittlerweile auch ein wenig auf Versiegelungskunst, kann eine Reihe vernünftiger Raiton-Ninjutsu, bin im bewaffneten Kampf nicht ganz unfähig und wie Pakura bezeugen kann, bin ich ein besserer Tänzer als sie. Ich kann mich um alle technischen oder handwerklichen Probleme kümmern und denke als Missionsleiter sollte ich die Gesamtaufsicht übernehmen. Und wenn irgendjemand wirklich über die Stränge schlägt, bin ich natürlich zur Stelle." Ein kurzes, ganz unhumoriges Grinsen blitzte in Richtung Pakura auf, dann spielte Kenta den Ball zurück an Aryane. "Und wie steht es um deine Fähigkeiten? Womit können wir dich betrauen?"

@Meteki Pakura @Hinketsu Aryane
 

Meteki Pakura

Chuunin
Beiträge
579
Alter
15
Größe
1,52
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Pakura rollte mit den Augen, als Kenta sie auf seine Art begrüßte und entgegnete mit sarkastischem Unterton: „Tut mir leid, Teamführer. Ich wäre beinahe nicht zu früh gekommen.“ Vorerst lag die Priorität des Mädchens allerdings auf der Dienstjüngsten der Runde, welcher sie direkt mit einem freundlichen Gesichtsausdruck begrüßte. „Ist alles in Ordnung bei Dir, Ary-chan?“ fragte die Meteki leise, nachdem sie sich neben Aryane gestellt hatte und richtete ihre Aufmerksamkeit erst nach der Antwort wieder auf den Kinzoku, da dieser bereits ein paar stichelnde Worte losgelassen hatte. „Ach weißt Du… es hat nicht jeder so eine geradlinige Persönlichkeit wie Du. Aber da wir gerade dabei sind: Du wirst mich nicht wieder die ganze Zeit den guten Cop spielen lassen, oder?“ Damit spielte die Fünfzehnjährige natürlich auf die äußerst freundliche und professionelle Art an, mit welcher der Junge schon immer seine Mitmenschen unterhielt. „Ich möchte Dir nämlich ehrlich gesagt nicht die ganze Mission über hinterherlaufen müssen.“ Mit diesen entspannt ausgesprochenen Worten endeten die Seitenhiebe dann auch von ihr aus.

„Tanzen? Haben wir jemals getanzt, oder spielt er auf den Capoeira-Kampfstil an?“ rätselte Pakura ein wenig vor sich hin und legte dabei nachdenklich den Kopf schief, als Kenta an diesem Kommentar angekommen war. Ansonsten gab es jedoch nichts großartig neues für sie, was den Kinzoku betraf. Deutlich aufmerksamer lauschte die Meteki dann doch Aryanes Ausführungen. Die letzte Mission war ja doch schon ein wenig her und gerade an ihrem Grad des Werdegangs entwickelt man sich mit am meisten. Nach der Hinketsu richteten sich schließlich alle anwesenden Augenpaare auf die Schwarzhaarige, was sie kurzerhand mit einem Schulterzucken quittierte und daraufhin aufrichtig antwortete: „Ihr kennt meine Fähigkeiten bereits. Ich bin Iryōnin und beherrsche eine stattliche Anzahl Ninjutsu des Wasserranges.“ dann blickte die Braunäugige den Teamleiter konkret an und fügte hinzu: „Nur meine Gen- und Taijutsu-Fähigkeiten habe ich seit der letzten Zusammenarbeit deutlich verbessert. Auf unsere Mission bezogen kann ich mit meinen medizinischen Fähigkeiten und theoretischem Wissen über Survival dienen.“

Im Augenwinkel sah Pakura, wie sich eine kleine Gruppe Jugendlicher mit Rucksäcken näherte. Aber noch bevor sie dazu kam, zu erkennen, ob es sich um die ersten ankommenden Schüler handelte, begann die Erde leicht zu beben. Vogel stiegen in den Himmel, Menschen schauten sich irritiert um und die Jugendlichen seufzten sichtlich genervt aus, während sie die Köpfe schüttelten und die Straße frei machten. „Was zur Hölle ist hier los?“ fragte die Meteki verwirrt, während sie eine Staubwolke erblickte, welche sich vom Turm, der Getsurin mit Soragakure verband, in ihre Richtung bewegte. Klar war, dass die Jugendlichen die einzigen Anwesenden waren, welche sich nicht irritieren ließen. Auch nicht, als die Staubwolke in ihrer Straße ankam und auf sie zuhielt. Tatsächlich schritten sogar zwei Mädchen ein wenig auf die Spur zu, auf welcher sich die Wolke bewegte und riefen zeitgleich „KÖNNT IHR EUCH NICHT MAL ZUSAMMENREIßEN!?, bevor sie ausholten mit eleganter Technik auf Bodenhöhe in die Wolke traten. Der Staub lichtete sich, zwei Stimmen, welche vom Klang her maskulin erschienen, brachen aus der Wolke hervor und stürzten über die Füße der Mädchen auf den Pflasterstein vor sich. Davon ließen sie sich aber nicht stoppen. Die Jungs rollten sich ab und hielten im vollen Lauf auf die Shinobi zu.

„KUROGAWA HOSHI UND IWAKAZE RYUJI MELDEN SICH ZUM APPELL!
 
Beiträge
91
Alter
18
Größe
1,67 m
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
Aryanes Gesicht erhellte sich, als endlich ihre Freundin zur Runde dazustieß. „Hey, Paki-chan!“, begrüßte sie ihre Freundin. Lange ist’s her, dass sich die drei Ninja in dieser Konstellation befanden – damals war die Hinketsu noch etwas dicklicher und das Streicheopfer schlechthin gewesen. Nur Paki-chan war damals für sie dagewesen und setzte sich für sie ein, was sie auch niemals vergessen wird. Es war ihr immer eine Freude, sie wieder zu sehen, auch wenn es der derzeitige Alltag selten erlaubte. Obwohl sie die Sticheleien gegenüber ihrer Freundin störten, versuchte sie diese zu ignorieren, da sie wusste, Paki-chan würde damit sehr gut zurechtkommen. Die dienstältere Ninja war zwar um ein paar Jahre jünger als sie, aber trotzdem ließ sie sich niemals ein Blatt vor den Mund nehmen – das alleine schon war bewundernswert. Allerdings überraschte es die Hinketsu ein wenig, dass die Meteki sich hat piercen lassen. Das letzte Mal hatte sie die noch nicht gehabt. Hm, sie würde wohl später darauf zurückkommen. Jetzt war sie an der Reihe, nachdem Kenta ihnen seine Fähigkeiten mitgeteilt hatte. Durchaus waren ihr diese bereits bekannt gewesen und das lag nicht daran, dass ihm sein Ruf vorauseilte. Nun, das vielleicht auch – man hörte hier und da die Geschichten des tollkühnen Rotschopfs – aber eigentlich waren ihr diese noch aus den Tagen an der Akademie bekannt. Da sie noch immer ein wenig nervös war und sie heute noch keine Zeit dafür gehabt hatte, zückte sie kurzerhand ihr eingedelltes Zigarettenschachtelchen aus der Hosentasche und zündete sich eine Zigarette an, ehe sie ihre Fähigkeiten preisgab. Die beim Ausatmen entstandene Rauchwolke wurde von ihrer Stimme begleitet: „Hm, ich beherrsche das Hinketsu-Bluterbe, kann ein bisschen Nin- und Kenjutsu und bin überaus umgänglich mit Kindern, was ja sehr wichtig für die Mission sein wird, wie ich annehme. Und ansonsten… kann ich gut Streiche spielen.“ Beim letzten Satz sah sie Kenta absichtlich in die Augen, abwartend, wie er reagieren würde.

Nachdem auch Paki-chan ihre Fähigkeiten vorgestellt hatte, auch die waren ihr bereits bekannt gewesen, kamen auch schon die Schüler angekrochen, wobei die Gesichtsausdrücke sehr variierten; der eine war gelangweilt, die andere war aufgeregt und zwei der Schüler kamen angerannt, als wären sie der Mittelpunkt der ganzen Klasse. Aryane vermutete, dass es sich bei den beiden um die Klassenclowns handeln müsste. Das erkannte sie selbst nur zu gut. Vielleicht zu gut. Als die anderen Schüler ebenfalls zu den zwei Krawallmachern aufschlossen – jetzt sahen wirklich alle genervt aus – übernahm Kenta kurzerhand die Führung und meldete sich zu Wort. War zu erwarten. Während sie seinen Worten lauschte, rauchte sie ihre Zigarette zu Ende, warf den Stummel in den Dreck und stampfte kurz drauf herum. Danach richtete sie ihre volle Aufmerksamkeit abermals auf Kenta und was er denn als erstes geplant hatte, denn schließlich war er ja der Missionsleiter und Hauptverantwortlicher der Veranstaltung, oder nicht?
 
Oben